DE10148307A1 - Verfahren sowie Einrichtung zum Hohlgießen von keramischen Rohlingen, insbesondere zur Endverwertung im Sanitärbereich - Google Patents

Verfahren sowie Einrichtung zum Hohlgießen von keramischen Rohlingen, insbesondere zur Endverwertung im Sanitärbereich

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DE10148307A1
DE10148307A1 DE2001148307 DE10148307A DE10148307A1 DE 10148307 A1 DE10148307 A1 DE 10148307A1 DE 2001148307 DE2001148307 DE 2001148307 DE 10148307 A DE10148307 A DE 10148307A DE 10148307 A1 DE10148307 A1 DE 10148307A1
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Gerhardt Franek
Georg Rother
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/26Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor
    • B28B1/265Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor pressure being applied on the slip in the filled mould or on the moulded article in the mould, e.g. pneumatically, by compressing slip in a closed mould
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    • B28B1/261Moulds therefor

Abstract

Ein Verfahren zum Hohlgießen von keramischen Rohlingen, insbesondere zur Endverwendung im Sanitärbereich, mit folgenden Schritten: Bereitstellen von mindestens einer einen Hohlraum zum Aufnehmen von Gießmasse umschließenden Gießform, Befüllen des in der Gießform ausgebildeten Hohlraums mit Gießmasse und Ausformen des aus der erhärteten Gießmasse gebildeten Rohlings wird dadurch weitergebildet, daß die Gießform nach dem Befüllen des in der Gießform ausgebildeten Hohlraums und vor dem Erhärten der Gießmasse aus einer Grundposition in einer ausgelenkten Position verschwenkt wird. Dadurch kann erreicht werden, daß keramische Rohlinge auch von solcher Form zuverlässig gegossen werden können, die mit den aus dem Stand der Technik bekannten Gießverfahren nicht zuverlässig herstellbar sind. DOLLAR A Weiterhin wird eine Gießeinrichtung zum Hohlgießen von keramischen Rohlingen, insbesondere zur Endvewwendung im Sanitärbereich angegeben. Die Gießeinrichtung weist mindestens einen Gießformhalter, mindestens eine in dem Gießformhalter aufgenommene Gießform, wobei die Gießform einen Hohlraum zur Aufnahme einer den Rohling ausbildenden Gießmasse umschließt, sowie eine mit dem Hohlraum in der Gießform verbundene Zuführleitung für die Gießmasse auf. Die Weiterentwicklung besteht darin, daß der Gießformhalter an einer Rahmenkonstruktion verschwenkbar gelagert ist, wobei der Gießformhalter relativ zu der Rahmenkonstruktion aus einer Grundposition in zumindest eine ausgelenkte Position ...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Hohlgießen von keramischen Rohlingen, insbesondere zur Endverwendung im Sanitärbereich, mit folgenden Schritten:
    • - Bereitstellen von mindestens einer einen Hohlraum zum Aufnehmen von Gießmasse umschließenden Gießform,
    • - Befüllen des in der Gießform ausgebildeten Hohlraums mit Gießmasse und
    • - Ausformen des aus der erhärteten Gießmasse gebildeten Rohlings.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Gießeinrichtung zum Hohlgießen von keramischen Rohlingen mit mindestens einem Gießformhalter, mindestens einer in dem Gießformhalter aufgenommenen Gießform, wobei die Gießform einen Hohlraum zur Aufnahme einer den Rohling ausbildenden Gießmasse umschließt, und einer mit dem Hohlraum in der Gießform verbundenen Zuführleitung für die Gießmasse.
  • Bei der Herstellung keramischer Artikel, insbesondere keramischer Sanitärerzeugnisse, wird zunächst eine fließfähige Grundmasse, Schlicker genannt, in eine Gießform, die die Form des später auszubildenden keramischen Artikels vorgibt, eingegossen. In der Gießform erhärtet der gießfähige Schlicker zur einem Rohling. Anschließend wird der vorgeformte Rohling der Gießform entnommen, getrocknet, glasiert und durch Brennen zu dem keramischen Werkstück erhärtet.
  • Die zum Ausbilden des Rohlings verwendeten Gießformen sind dabei aus einem porösen Material, gewöhnlicherweise Gips, gefertigt, das die in dem Schlicker enthaltene Feuchtigkeit aufnimmt und somit zur Trocknung und Erhärtung des Rohlings beiträgt. Die Gießformen werden für den Gießvorgang in bekannter Weise auf extra dafür vorgesehenen Stellplätzen, beispielsweise einer Gießbank, oder anderen Gießformhaltern aufgestellt und über eine Schlickerzufuhrleitung mit Schlicker befüllt. Beim Befüllen der Gießform mit Schlicker muß sichergestellt sein, daß der gesamte in der Gießform ausgebildete Hohlraum, welcher ein Abbild des auszubildenden Rohlings darstellt, mit Schlicker befüllt wird. Würde in den Gießformhohlraum lediglich Schlicker einer nicht ausreichenden Menge eingefüllt, so ergäbe sich ein fehlerhafter Rohling mit Materialschwachstellen oder gegebenenfalls vollständig fehlenden Formabschnitten. Andererseits ist auch sicherzustellen, daß nicht ein Übermaß an Schlicker in der Form verbleibt, was zu unerwünschten Anformung von Angußstücken oder ähnlichen Strukturen an dem Rohling führen würde. Aus diesem Grund werden bei herkömmlichen Gießverfahren bzw. bei bekannten Gießeinrichtungen die auf festen Stellplätzen installierten Gießformen mit einer das erforderliche Maß leicht übersteigende Menge an Schicker beschickt. Nach einem Verteilen des Schlickers in der Form wird der verbliebene Restschlicker abgeführt.
  • Eine Gießeinrichtung der eingangs genannten Art mit fester Gießbank ist aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift DE 200 04 184 bekannt.
  • Es hat sich gezeigt, daß sich für die Herstellung von Rohlingen für keramische Werkstücke von bestimmter Form das Abführen des Restschlickers aus der Gießform als schwierig erweist. Dies ist auf dem Gebiet der Sanitärkeramiken beispielsweise für die sogenannten "Flachspüler" der Fall. Damit verbunden ergibt sich eine besondere Schwierigkeit, vorhandene Gießeinrichtungen bzw. in einem Herstellungsprozeß verwendete Verfahren auf die Herstellung von Keramikrohlingen verschiedener Form gleichermaßen anzuwenden.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Hohlgießen von keramischen Rohlingen der eingangs genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß es für die Fertigung von keramischen Rohlingen der unterschiedlichsten Form bei gleichbleibend niedriger Ausschußrate einsetzbar ist. Darüber hinaus soll eine Gießeinrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiter entwickelt werden, daß sie zur Fertigung einer großen Varietät keramischer Rohlinge unter Verwendung unterschiedlichster Gießformen eingesetzt werden kann.
  • Zur technischen Lösung der eingangs genannten Aufgabe, wird bezüglich des Verfahrens vorgeschlagen, daß die Gießform nach dem Befüllen des in der Gießform ausgebildeten Hohlraums und vor dem Erhärten der Gießmasse aus einer Grundposition in einer ausgelenkte Position verschwenkt wird.
  • Durch ein Verschwenken der Gießform nach dem Befüllen des in der Gießform ausgebildeten Hohlraums jedoch vor dem Erhärten der Gießmasse wird ein Abführen überschüssiger Gießmasse erleichtert. Eine gleichmäßige Verteilung der Gießmasse über den gesamten formbildenden Hohlraum der Gießform wird zusätzlich unterstützt. Somit ist es zum einen möglich, mittels herkömmlicher Gießverfahren keramische Rohlinge auch von solcher Form herzustellen, deren Herstellung bis dahin wegen der nicht zufriedenstellenden Abfuhr von Restgießmasse mittels bekannter, für die Herstellung von Formkörpern gewöhnlicher Gestalt verwendeter Gießverfahren nicht möglich war. Zu solchen mittels des Verfahrens der Erfindung zuverlässig herstellbaren Keramikformkörpern zählen die sogenannten Flachspüler.
  • Gemäß einem vorteilhaften Vorschlag der Erfindung wird die Gießform dabei in einem Winkel von 60° bis 120°, vorzugsweise von 80° bis 100°, um eine im wesentlichen horizontale Schwenkachse verschwenkt. Die Schwenkbewegung kann dabei sowohl mit als auch gegen den Uhrzeigersinn erfolgen. Gegebenenfalls kann eine wiederholte Schwenkbewegung durchgeführt werden, bei der die Gießform zunächst aus ihrer Grundposition in eine ausgelenkte Position verschwenkt wird, aus dieser ausgelenkten Position wieder in Richtung der Grundposition zurück verschwenkt und anschließend wieder ausgelenkt wird.
  • Zur Erhöhung des Durchsatzes und damit der Produktivität bei der Herstellung von keramischen Rohlingen wird mit der Erfindung vorgeschlagen, mehrere Gießformen zur gleichzeitigen Herstellung von mehreren Rohlingen zu verwenden, wobei während des Schritts des Verschwenkens mindestens zwei Gießformen gemeinsam verschwenkt werden. Zur Reduzierung des Arbeitsaufwandes ist es dabei von Vorteil, wenn das Verschwenken einzelner Gießformen bzw. der in Gruppen zusammengefaßten Gießformen mittels eines Antriebes vorgenommen werden kann.
  • Eine weitere Rationalisierung bei der Herstellung einer großen Zahl keramischer Rohlinge ergibt sich, wenn, wie gemäß einer weiteren, vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, den Gießformen die Gießmasse über eine zentrale Zuführungsleitung zugeführt wird. Eine solche zentrale Zuführungsleitung ermöglicht ein gleichzeitiges Befüllen der in den Gießformen ausgebildeten Hohlräume mit der Gießmasse, so daß mit dem erfindungsgemäßen Verfahren in einem Gießvorgang eine große Anzahl keramischer Rohlinge hergestellt werden kann.
  • Um eine gleichmäßige und kompakte Ausbildung des in der Gießform auszubildenden keramischen Rohlings zu erreichen, wird gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung vorgeschlagen, daß der mit der Gießmasse befüllte Hohlraum unter Druck gesetzt wird. Dabei kann während des gesamten Erhärtungsvorganges ein gegenüber dem Normaldruck erhöhter Druck auf den befüllten Hohlraum ausgeübt werden, jedoch kann der Druck auch über eine verglichen mit dem drucklosen Erhärtungsvorgang kürzere Zeitspanne angelegt werden. Dabei ist es zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, daß der Druck sowohl vor dem Verschwenken als auch nach dem Verschwenken angelegt werden kann. Zum Erhöhen des Drucks im Innenraum der Gießformen kann z. B. in vorteilhafter Weise die Zuleitung für die Gießmasse verwenden werden, in die beispielsweise Druckluft oder ein anderes komprimiertes Gas zum Aufbauen des erhöhten Innendrucks in den Gießformen eingeleitet werden kann.
  • Schließlich ist vorgesehen, daß zur Durchführung des Verfahrens die mindestens eine Gießform in der Weise bereitgestellt wird, daß sie durch Zusammenfügen einzelner Gießformteile aufgebaut wird, wobei die Gießformteile zum Bilden der Gießform durch Verspannen fest miteinander verbunden werden. Die Verwendung einer derartigen Gießform für das erfindungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil, daß der in der Gießform gegossene Rohling durch einfaches Zerlegen der Gießform in ihre Einzelteile ausgeformt werden kann.
  • Bezüglich der Gießeinrichtung wird die eingangs genannte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Gießeinrichtung der eingangs genannten Art der Gießformhalter an einer Rahmenkonstruktion verschwenkbar gelagert ist, wobei der Gießformhalter relativ zu der Rahmenkonstruktion aus einer Grundposition in mindestens eine ausgelenkte Position verschwenkbar ist.
  • Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Gießeinrichtung - im Gegensatz zu bekannten Gießeinrichtungen, beispielsweise zu der aus der eingangs genannten deutschen Gebrauchsmusterschrift DE 200 04 184 bekannten Gießeinrichtung, bei denen die Gießformen auf fest mit einem Maschinengestell verbundenen, unverrückbaren Gießbänken angeordnet werden - die Gießformhalter verschwenkbar an einer Rahmenkonstruktion gelagert sind, können in einer solchen Gießeinrichtung auch derartige keramische Rohlinge hergestellt werden, die aufgrund ihrer Ausgestaltung ein Verschwenken der Gießform nach dem Einfüllen der Gießmasse erforderlich machen. Selbstverständlich können mit der neuen Gießeinrichtung weiterhin auch die keramischen Rohlinge gefertigt werden, die mit bekannten Gießeinrichtungen fertigbar sind, weil sie ein Verschwenken der Gießform nicht erfordern. Die mit dieser Erfindung angegebene Gießeinrichtung erweitert somit das Spektrum der mit dieser Gießeinrichtung herstellbaren keramischen Rohlinge über den bereits mit bekannten Gießeinrichtungen herstellbaren Bereich keramischer Rohlinge hinaus um neue Formen, die ein Verschwenken der Gießform nach dem Befüllen der Gießform mit der Gießmasse erforderlich machen. Zur Arbeitserleichterung ist es dabei von Vorteil, wenn, wie gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, die Gießeinrichtung mindestens einen Antrieb sowie eine Kraftübertragungseinheit zum Verschwenken des mindestens einen Gießformhalters aufweist.
  • Damit die mit der Erfindung angegebene Gießeinrichtung in der Massenfertigung keramischer Rohlinge rentabel einsetzbar ist, wird weiterhin vorgeschlagen, daß sie mehrere Gießformhalter aufweist, die einzeln und/oder in Gruppen zusammengefaßt an der Rahmenkonstruktion schwenkbar gelagert sind. In einer solchen Ausgestaltung ist es beispielsweise möglich, in einer Gießeinrichtung eine Vielzahl von gleichgeformten keramischen Rohlingen herzustellen. Es können jedoch auch keramische Rohlinge unterschiedlicher Formen in einem Arbeitsdurchgang in der Gießeinrichtung hergestellt werden, wobei es hierbei beispielsweise möglich ist, einen Teil der Gießformen, welche aufgrund der Form der im Inneren auszubildenden keramischen Rohlingen ein Verschwenken erfordern, im Herstellungsprozeß verschwenkt werden, wohingegen andere Gießformen während des Herstellungsprozesses unverschwenkt in ihrer Position belassen werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der mit der Erfindung angegebenen Gießeinrichtung ist vorgesehen, daß der mindestens eine Gießformhalter durch ein aus Profilelementen zusammengefügtes Gestell, welches eine Gestellebene definiert, gebildet ist, wobei quer zu der Gestellebene an dem Gestell Querträger angeordnet sind, die die Gießformen stützen und die einen Gegenhalter zum Halten der Gießform in einer verschwenkten Position des Gießformhalters aufweisen. Mit einer solchen Ausgestaltung des Gießformhalters ist es möglich, verschiedene Gießformen auswechselbar je nach Bedarf auf dem Gestell abzustellen, wobei die Querträger die auf dem Gestell abgestellte Gießform zusätzlich halten und mit ihren Gegenhaltern ein Lösen der Gießform von dem Gestell in einem verschwenkten Zustand verhindern. Die an dem Gestell angeordneten Querträger können dabei zur Anpassung an verschiedene, bei der Herstellung von unterschiedlichen keramischen Rohlingen verwendete Gießformen auswechselbar bzw. verstellbar sein. Weiterhin wird vorgeschlagen, daß das Gestell zusätzlich eine Klemmvorrichtung zum Verklemmen der Gießform aufweist. Diese kann mit besonderem Vorteil in der Gestellebene bzw. in einer parallel dazu angeordneten Ebene wirken.
  • Die in den Gießformhaltern der Gießeinrichtung aufgenommenen Gießformen sind gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung aus mindestens zwei Gießformteilen zusammengesetzt, die über Spannmittel gegeneinander verspannbar sind. Ein Aufbau der Gießformen aus einzelnen Gießformteilen ermöglicht ein einfaches Ausformen des erhärteten Rohlings, wobei die Gießformteile nach dem Entnehmen des erhärteten Rohlings erneut zu einer Gießform zusammengesetzt und wiederverwendet werden können.
  • Zum Vereinfachen des Auf- bzw. Abbaus der kompletten Gießform aus einzelnen Gießformteilen wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, eine im wesentlichen vertikal bewegbare Hubvorrichtung mit Befestigungselementen zum Aufnehmen mindestens eines Gießformteils vorzusehen, wobei durch eine im wesentlichen vertikale Bewegung das Gießformteil zum Bilden der Gießform an weitere Gießformteile ansetzbar oder zum Entfernen von diesen abhebbar ist. Dabei kann die Hubvorrichtung zum gleichzeitigen Heben und Senken mehrerer Gießformteile eine entsprechende Anzahl von Befestigungselementen aufweisen, wobei die Anordnung der Befestigungselemente zu der Anordnung der durch die an den Befestigungselementen befestigten Gießformteilen zu vervollständigenden, aus den weiteren Gießformteilen gebildeten Teilformen entspricht.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Hubeinrichtung lösbar mit Hebeelementen verbunden ist, so daß in einer maximal abgesenkten Stellung der Hubelemente die Verbindung zwischen den Hubelementen und der Hubvorrichtung gelöst ist. Die lösbare Verbindung kann dabei beispielsweise durch an der Hubvorrichtung oder an den Hebeelementen angeordnete, entlang der Bewegungsrichtung der Hubvorrichtung orientierte Zapfen und an dem jeweils anderen Elementen angeordnete, mit den Zapfen zusammenwirkende Ösen gebildet sein. Weist die Hubvorrichtung nun Verbindungselemente auf, mittels derer sie in einer maximal abgesenkten Stellung mit den Gießformhaltern verbindbar ist, so kann die in abgesenkter Stellung von den Hebeelementen gelöste und mit den Gußformhaltern verbundene Hubvorrichtung als Gegenhalter dienen und die Gießformen beim Verschwenken zusätzlich sichern. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Gießeinrichtung mehrere Hubvorrichtungen aufweist, welche sich jeweils oberhalb einer Gußform bzw. einer Gruppe von Gießformen erstreckt, die gemeinsam verschwenkbar sind. Somit ist es möglich, mit den einzelnen Hubvorrichtungen einzelne Gießformen bzw. Gruppen von Gießformen in den Gießformhaltern zu sichern und so gesichert zu verschwenken. Als Hubvorrichtung wird dabei ein Hubbalken bevorzugt.
  • Zum Verspannen der einzelnen Gießformteile gegeneinander wird vorgeschlagen, durch Druckbeaufschlagung ausdehnbare Spannschläuche als Spannmittel einzusetzen. Derartige Spannschläuche können dabei in vorteilhafter Weise auch an der Hubvorrichtung vorgesehen sein, so daß die Hubvorrichtung nicht ausschließlich zum Heben bzw. Absenken einzelner Gießformteile bzw. zum Sichern der Gießformen in ihrer Position, sondern auch als Gegenhalter zum Aufbringen einer Spannkraft Verwendung finden.
  • Da die in der erfindungsgemäßen Gießeinrichtung verwendeten Gießformen bzw. die Gießformteile vergleichsweise schwer sind und deshalb manuell schlecht zu handhaben, wird mit der Erfindung weiterhin vorgeschlagen, daß die Gießeinrichtung ein Transfersystem zum Verbringen der Gießformen. bzw. Gießformteile aus einem Gießform- bzw. Gießformteillagerbereich zu den Gießformhaltern aufweist.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die Gießeinrichtung eine Vorrichtung zum Aufbringen einer Funktionsstruktur, beispielsweise eines sogenannten Wasserrandes, auf einen zumindest teilentformten Rohling aufweist.
  • Schließlich ist vorgesehen, daß die erfindungsgemäße Gießeinrichtung eine Entnahmevorrichtung zum Entnehmen der fertigen keramischen Rohlinge aufweist.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Figuren. Dabei zeigen:
  • Fig. 1 schematisch eine Ansicht eines Abschnitts einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Hohlgießen keramischer Rohlinge, mit der das erfindungsgemäße Verfahren zum Hohlgießen keramischer Rohlinge durchführbar ist.
  • Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Gießeinrichtung weist eine Mehrzahl nebeneinander angeordneter Maschinenabschnitte 10a, 10b auf. Die einzelnen Maschinenabschnitte sind dabei gleichartig aufgebaut. Ein Gestell 11 trägt die gesamte Konstruktion der Gießeinrichtung. An dem Gestell 11 sind in jedem Maschinenabschnitt 10a bzw. 10b einander gegenüberliegend Drehlagerarme 12 angeformt. Weiterhin weist das Gestell 11 in jedem der Maschinenabschnitte zwei einander gegenüberliegende, sich im wesentlichen vertikal erstreckende Laufstangen 13 auf. Zwischen den einander gegenüberliegenden Drehlagerarmen 12 eines jeden Maschinenabschnitts 10a bzw. 10b sind jeweils zwei Gießformhalter 20 angeordnet. Jeder Gießformhalter 20 bietet dabei Platz für jeweils zwei Gießformen.
  • Die Gießformhalter 20 weisen ein aus Profilelementen gebildetes Gestell 21 auf, an welches seitlich, an jeweils einander gegenüberliegenden Enden Aufhängungsschenkel 22 angeformt sind. Zwischen den beiden Gießformhaltern 20 in einem Maschinenabschnitt 10a bzw. 10b ist jeweils eine Mittelstütze 27 angeordnet. Die Gießformhalter 20 sind über in den Aufhängungsschenkeln 22 ausgebildete Zapfen 23 in an dem Drehlagerarm 12 bzw. an der Mittelstütze 27 ausgebildeten Drehlagern 210 verschwenkbar gelagert. Quer zu dem Gestell 21 des Gießformhalters 20 erstrecken sich Querträger 24, an welchem wiederum Gegenhalter 25 angeordnet sind. Im unteren Bereich des Gestells 21 sind Klemmstreben 26 zu erkennen. Ein Antrieb 28 ist über eine Welle 29 mit einer im Mittelstück 27 angeordneten, nicht näher dargestellten Getriebeeinheit verbunden, welche wiederum zur Kraftübertragung an die in dem Drehlager 210 der Mittelstütze 27 angreifenden Zapfen 23 der Gießformhalter 20 zum Aufbringen eines Drehmoments ankoppelt.
  • In den Gießformhaltern 20 sind Unterformen 42 zu erkennen, welche beispielsweise aus einem Fußteil und zwei miteinander verspannten Seitenteilen gebildet sein können. Oberhalb der Gießformhalter 20 ist ein Hubbalken 30 zu erkennen. Der Hubbalken 30 ist lösbar mit auf den Laufstangen 13 geführten Hebeelementen 31 verbunden. Die lösbare Verbindung wird dabei durch an an dem Hubbalken 30 angeformten Ansätzen 33 ausgebildete Zapfen 34 verwirklicht, welche in korrespondierende Ösen 32 an den Hebeelementen 31 eingreifen.
  • Ausgehend von dem Hubbalken 30 erstrecken sich Führungsstreben 36 senkrecht nach unten, an denen Deckelhalter 35 bewegbar geführt aufgehängt sind. An den Deckelhaltern 35 sind Gießformdeckel 41 befestigt, welche in einem abgesenkten Zustand die Unterformen 42 zu einer vollständigen Gießform ergänzen. Die Deckelhalter 35 sind dabei an dem Hubbalken 30 so angeordnet, daß die an den Deckelhaltern 35 befestigten Gießformdeckel 41 bei einer Abwärtsbewegung des Hubbalkens 30 die Unterformen 42 paßgenau schließen. Parallel zu dem Hubbalken unterhalb desselben erstreckt sich ein Gegenhalter 39, auf dessen Unterseite ein Spannschlauch 37 geführt ist. Dieser ist an eine hier nicht näher dargestellte Druckversorgung angeschlossen, beispielsweise Druckluft oder ein anderes komprimiertes Gas. Zwischen den paarweise zusammengefaßten Deckelhaltern 35 ist jeweils ein Verbindungselement 38 zu erkennen, welches in einem abgesenkten Zustand des Hubbalkens, wie er im Maschinenabschnitt 10b zu erkennen ist, zwischen zwei auf einem Gießformhalter 20 befindlichen Unterformen 42 eingreift und dort mit dem Gestell 21 des Gießformhalters 20 verbunden werden kann.
  • Die gezeigte Gießeinrichtung arbeitet dabei wie folgt: Zum Vorbereiten der Gießeinrichtung werden die zum Aufbau der Unterform 42 benötigten Gießformteile gegebenenfalls unter Einsatz eines Transfersystems zu den Gießformhaltern verbracht, dort zusammengesetzt, verspannt und durch Verklemmen der Klemmstreben sowie durch Aufsetzen auf die Querträger in ihrer Position gesichert. Weiterhin werden die für die Gießform benötigten Gießformdeckel 41 ebenfalls unter Einsatz eines Transfersystems zu den Deckelhaltern 35 des Hubbalkens 30 verbracht und dort in der korrekten Lage befestigt. Der Hubbalken 30 wird durch Herabführen der Hebeelemente 31 entlang der Laufstange 13 aus der im Maschinenabschnitt 10a gezeigten Position in die Maschinenabschnitt 10b gezeigte Position abgesenkt. Beim Absenken des Hubbalkens setzen die Gießformdeckel 41 auf den Unterformen 42 auf, wobei bei einem weiteren Absenken des Hubbalkens die Deckelhalter 35 in den Führungsstreben 36 in Richtung des Balkens 30 verschoben werden, bis sie an dem Gegenhalter 39 anliegen. Die an dem Hubbalken ausgebildeten Verbindungselemente 38 werden an der (hier nicht dargestellten) Gegenstruktur an den Gießformhaltern festgelegt. Ist der Hubbalken 30 nun mit den Gießformhaltern 20 verbunden, wird Druckluft in den Spannschlauch 37 gegeben, wodurch ein Verspannen der Gießformdeckel 41 mit den Unterformen 42 erreicht wird. Anschließend werden die Hebeelemente 31 weiter abgesenkt, so daß sich die an den an dem Hubbalken 30 ausgebildeten Ansätze 33 angeformten Zapfen 34 aus den korrespondierenden Ösen 32 der Hebeelemente 31 lösen. Der Hubbalken ist somit mit den Gießformhaltern 20 verbunden und nicht mehr mit den Hebeelementen 31. Nun wird über eine hier nicht gezeigte, zentrale Zuleitung Schlicker als Gießmasse in die in den Gießformen ausgebildeten Hohlräume eingeleitet. Ist die Zuführung von Schlicker beendet, werden die in jedem Maschinenabschnitt 10a, 10b gruppierten Gießformhalter mit den darauf befindlichen, verspannten Gießformen verschwenkt. Dies geschieht mittels des Antriebes 28, wobei die von dem Antrieb erzeugte Kraft über die Welle 29 auf ein nicht dargestelltes Getriebe und von diesem auf die in der Mittelstütze 27 gelagerten Zapfen 23 übertragen wird. Bei diesem Verschwenkvorgang wird überschüssige Schlickermasse aus den Gießformen abgegossen, so daß lediglich die zur Ausbildung der keramischen Rohlinge erforderliche Menge an Schlicker in den Gießformen verbleibt. Ein Verschwenken ist hierbei grundsätzlich in beide Richtungen (mit bzw. entgegen dem Uhrzeigersinn) möglich. Ein Verschwenken Erfolgt dabei vorzugsweise um einen Winkel von ca. 90°. Zur Unterstützung der Ausbildung eines fehlerlosen Rohlings kann es vorgesehen sein, die Gießforminnenräume mit einem über den Normaldruck liegenden Druck zu beaufschlagen. Hierzu ist es beispielsweise möglich, die zentrale Zuführleitung für Schlicker nach dem Abstellen des Schlickerzufuhrs mit Druckluft oder einem anderen komprimierten Gas zu beaufschlagen. Desweiteren ist es denkbar, daß ein mehrfaches Verschwenken, beispielsweise ein Hin- und Herschwenken der Gießformhalter mit den darauf befindlichen Gießformen durchgeführt wird.
  • Nach dem Erhärten des in der Gießform befindlichen Rohlings werden die Gießformhalter 20 mit den darauf befindlichen Gießformen mittels des Antriebes 28 in ihre jeweilige Ausgangsposition zurückverschwenkt, und die Hebeelemente 31 werden soweit auf der Laufstange 13 angehoben, bis die an den Hebeelementen 31 ausgebildeten Ösen 32 an den Zapfen 34 des Hubbalkens 30 angreifen. Die Verbindungselemente 38 werden von den Gießformhaltern 20 gelöst und der Hubbalken 30 wird mittels der Hebeelemente 31 abgehoben, so daß der Gießformdeckel 41 von der Unterform 42 getrennt wird. Damit liegt der obere Bereich des in der Gießform ausgebildeten Rohlings frei, und es kann mittels einer (hier nicht gezeigten) Vorrichtung ein Funktionsbereich auf den Rohling aufgebracht werden, wenn dies gewünscht ist. Bei Rohlingen für Keramiktoilettenschüsseln kann dies beispielsweise ein Wasserrand sein.
  • Zum Entformen der gebildeten Rohlinge werden die Gießformhalter 20 nun wiederum um 90° verschwenkt. Eine (hier nicht gezeigte) Entnahmevorrichtung wird an die teilentformten Rohlinge herangeführt, mit einem Aufnahmebereich gegen die freiliegende Seite des Rohlings verbracht und mit der Unterform 42 verbunden. Durch Abklappen der Entnahmevorrichtung wird die Unterform 42 aus dem Gießformhalter 20 entnommen (hierbei wurden zuvor die Klemmstreben 26 gelöst), so daß der Keramikrohling mit seiner bereits entformten Seite auf einer Unterlage liegt. Nun kann die Unterform 42 zerlegt werden und der Keramikrohling liegt frei. Aus der Entnahmevorrichtung kann der Keramikrohling nun einer weiteren Bearbeitung, wie Glasieren und Brennen, zugeführt werden. Die zerlegte Unterform 42 wird wieder zusammengefügt und erneut in dem Gießformhalter 20 installiert und befestigt. Die Gießeinrichtung ist nunmehr bereit, von neuem einen Gießvorgang durchzuführen. Gegebenenfalls müssen, bevor ein neuer Gießvorgang durchgeführt werden kann, die Gießformteile einer Reinigung von anhaftenden Schlickerresten unterzogen werden.
  • Das gezeigte Ausführungsbeispiel dient lediglich der Erläuterung und ist nicht beschränkend. Bezugszeichenliste 10a, 10b Maschinenabschnitt
    11 Gestell
    12 Drehlagerarm
    13 Laufstange
    20 Gießformhalter
    2 l Gestell
    22 Aufhängungsschenkel
    23 Zapfen
    24 Querträger
    25 Gegenhalter
    26 Klemmstreben
    27 Mittelstütze
    28 Antrieb
    29 Welle
    210 Drehlager
    30 Hubbalken
    31 Hebeelement
    32 Öse
    33 Ansatz
    34 Zapfen
    35 Deckelhalter
    36 Führungsstrebe
    37 Spannschlauch
    38 Verbindungselement
    39 Gegenhalter
    41 Gießformdeckel
    42 Unterform

Claims (23)

1. Verfahren zum Hohlgießen von keramischen Rohlingen, insbesondere zur Endverwendung im Sanitärbereich, mit folgenden Schritten:
- Bereitstellen von mindestens einer einen Hohlraum zum Aufnehmen von Gießmassen umschließenden Gießform,
- Befüllen des in der Gießform ausgebildeten Hohlraums mit Gießmasse und
- Ausformen des aus der erhärteten Gießmasse gebildeten Rohlings,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform nach dem Befüllen des in der Gießform ausgebildeten Hohlraums und vor dem Erhärten der Gießmasse aus einer Grundposition in eine ausgelenkte Position verschwenkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschwenken in die ausgelenkte Position die Gießform um eine im wesentlichen horizontale Schwenkachse um einen Winkel von 60° bis 120° verschwenkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform um die Schwenkachse in einem Winkel zwischen 80° und 100° verschwenkt wird.
4. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung mehrerer Gießformen gleichzeitig mehrere Rohlinge gefertigt werden, wobei mindestens zwei der Gießformen gleichzeitig verschwenkt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießmasse den Gießformen über eine zentrale Zuführleitung zugeführt wird.
6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Gießform ausgebildete Hohlraum nach dem Befüllen der Gießform mit der Gießmasse unter einen gegenüber dem Normaldruck erhöhten Druck gesetzt wird.
7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Gießform durch Zusammenfügen einzelner Gießformteile aufgebaut wird, wobei die Gießformteile durch Verspannen fest miteinander verbunden werden.
8. Gießeinrichtung zum Hohlgießen von keramischen Rohlingen, insbesondere zur Endverwendung im Sanitärbereich, mit mindestens einem Gießformhalter, mindestens einer in dem Gießformhalter aufgenommenen Gießform, wobei die Gießform einen Hohlraum zur Aufnahme einer den Rohling ausbildenden Gießmasse umschließt, und einer mit dem Hohlraum in der Gießform verbundenen Zuführleitung für die Gießmasse, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießformhalter an einer Rahmenkonstruktion verschwenkbar gelagert ist, wobei der Gießformhalter relativ zu der Rahmenkonstruktion aus einer Grundposition in mindestens eine ausgelenkte Position verschwenkbar ist.
9. Gießeinrichtung nach Anspruch, 8, gekennzeichnet durch mindestens einen Antrieb sowie eine Kraftübertragungseinheit zum Verschwenken der Gießformhalter.
10. Gießeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere Gießformhalter aufweist, die einzeln und/oder in Gruppen zusammengefaßt an der Rahmenkonstruktion verschwenkbar gelagert sind.
11. Gießeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Gießformhalter durch ein aus Profilelementen zusammengefügtes Gestell, welches eine Gestellebene definiert, gebildet ist, wobei quer zu der Gestellebene an dem Gestell Querträger angeordnet sind, die die Gießformen stützen und die einen Gegenhalter zum Halten der Gießform in einer verschwenkten Position des Gießformhalters aufweisen.
12. Gießeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell eine Klemmvorrichtung zum Verklemmen der Gießform aufweist.
13. Gießeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießformen aus Einzelteilen aufgebaut sind, die gegeneinander über Spannmittel verspannbar sind.
14. Gießeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Spannmittel durch Druckbeaufschlagung ausdehnbare Spannschläuche aufweist.
15. Gießeinrichtung nach einem der Ansprüche 13 oder 14, gekennzeichnet durch eine im wesentlichen vertikal bewegbare Hubvorrichtung mit Befestigungselementen zum Aufnehmen mindestens eines Gießformteils, wobei durch eine im wesentlichen vertikale Bewegung der Hubvorrichtung das Gießformteil zum Bilden der Gießform an weitere Gießformteile ansetzbar oder zum Entformen des in der Gießform gebildeten Rohling von diesen abhebbar ist.
16. Gießeinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung zum gleichzeitigen Heben und Senken mehrerer Gießformteile eine Vielzahl von Befestigungselementen für Gießformteile aufweist, wobei die Anordnung der Befestigungselemente zu der Anordnung der mit den an den Befestigungselementen befestigten Gießformteilen zu vervollständigenden, aus den weiteren Gießformteilen gebildeten Teilformen korrespondiert.
17. Gießeinrichtung nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung lösbar mit Hebeelementen verbunden ist, so daß in einer maximal abgesenkten Stellung der Hebeelemente die Hubvorrichtung von den Hebeelementen lösbar ist.
18. Gießeinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung in einer maximal abgesenkten Stellung über Verbindungselemente mit den Gießformhaltern verbindbar ist.
19. Gießeinrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vielzahl von Hubvorrichtungen aufweist, die abschnittsweise korrespondierend zu der Anordnung von zugehörigen Gießformhaltern oberhalb der Gießformhalter angeordnet sind.
20. Gießeinrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hubvorrichtung Spannschläuche zum Verspannen der Gießformteile gegeneinander angeordnet sind.
21. Gießeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 20, gekennzeichnet durch ein Transfersystem zum Verbringen von Gießformen bzw. Gießformteilen zu den Gießformhaltern.
22. Gießeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 21, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Aufbringen einer Funktionsstruktur auf einen erhärteten, zumindest teilentformten Rohling.
23. Gießeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 22, gekennzeichnet durch eine Entnahmevorrichtung zum Entnehmen der erhärteten Rohlinge.
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