DE3713529A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von hohlteilen aus keramischen schlickern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von hohlteilen aus keramischen schlickernInfo
- Publication number
- DE3713529A1 DE3713529A1 DE19873713529 DE3713529A DE3713529A1 DE 3713529 A1 DE3713529 A1 DE 3713529A1 DE 19873713529 DE19873713529 DE 19873713529 DE 3713529 A DE3713529 A DE 3713529A DE 3713529 A1 DE3713529 A1 DE 3713529A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wall
- box
- rear wall
- molds
- roller blind
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B33/00—Clay-wares
- C04B33/30—Drying methods
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B11/00—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
- B28B11/24—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for curing, setting or hardening
- B28B11/243—Setting, e.g. drying, dehydrating or firing ceramic articles
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B11/00—Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive
- F26B11/18—Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive on or in moving dishes, trays, pans, or other mainly-open receptacles
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B25/00—Details of general application not covered by group F26B21/00 or F26B23/00
- F26B25/06—Chambers, containers, or receptacles
- F26B25/08—Parts thereof
- F26B25/12—Walls or sides; Doors
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Herstellung von Hohlteilen aus keramischen Schlickern
unter Verwendung von Gipsgießformen.
Beim herkömmlichen Verfahren zur Herstellung von Hohlteilen
wird ein sogenanntes Gießkarussell verwendet. Dabei wird
eine getrocknete Gipsform auf eine Drehscheibe einer sich
karussellartig drehenden Transportvorrichtung gesetzt und mit
Schlicker gefüllt. Die Karussellvorrichtung verfügt über eine
Vielzahl solcher Drehscheiben, die am Umfang des Karussells
angeordnet sind und die mit Gipsformen besetzt werden. Nach
dem Füllen der Gipsform, dem eventuellen Nachfüllen und Aus
kippen des überflüssigen Schlickers wird die Gipsform umge
kippt auf dem Gießkarussell stehen gelassen zur Bildung eines
lederharten Scherbens. Danach wird die Gipsform wieder umge
dreht, auseinandergenommen und der lederharte Formling heraus
genommen. Dieses bekannte Verfahren erfordert viel Zeit für die
Scherbenbildung insbesondere bei Keramikschlicker und relativ
dicke Gipsformen für die Wasseraufnahme bei mehreren Eingüssen,
weil eine Zwischentrocknung der Formen am Karussell nicht möglich
ist. Diese Formen müssen in einen separaten Trockner gebracht
werden.
Aus "Keramische Zeitschrift", 35. Jahrgang, Nr. 3, 1983,
Seite 130 bis 134 ist ein Verfahren zur Intensivierung des
Gießprozesses bekannt, wonach der Trocknungsprozeß der Gips
formen dadurch rationalisiert wird, daß das Trocknen der For
men gleichzeitig mit der Scherbenbildung verläuft. Es wird zu
diesem Zweck eine Gießtaktstrasse vorgeschlagen, die von der
Eingußstation unmittelbar durch einen Trockner führt, in dem
die Gipsformen trocknen, bis der Formling lederhart ist und
der Gipsform entnommen werden kann. Gleich danach soll die
Gipsform wieder zusammengesetzt und erneut zum Schlickergießen geschickt
werden. Dabei soll die Zahl der Gipsformen um etwa die Hälfte reduziert
werden können, da ständig mit allen Gipsformen produziert werden kann.
Außerdem soll sich der Scherben bei höheren Temperaturen schneller bilden
können, so daß die Gießtaktstraße gegenüber vorbekannten Gießtaktstraßen
auf die Hälfte verkürzt werden kann. Voraussetzung für das Gelingen der
Rationalisierung ist die Verwendung dünnwandiger Gipsformen, weil sie
schneller austrocknen. Dieses bekannte Verfahren kann für große und lange
Taktstraßen bei geeigneten Losgrößen anwendbar sein.
Aufgabe der Erfindung ist,
ein Verfahren und eine Vorrichtung aufzuzeigen, die es gestatten,
den Trocknungsprozeß auch in kleinen Anlagen zu rationalisieren und zudem
kleine Losgrößen wirtschaftlich zu produzieren. Dabei soll die Vorrich
tung kompakt aufgebaut und einfach bedienbar sein.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteil
hafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den davon abhängigen
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist eine Kombination aus Gießtisch,
Kippvorrichtung und Trockner, die eine Baueinheit bilden. Sie ist
insbesondere geeignet für die Fertigung kleiner Losgrößen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist bestückt mit mehreren, in gerader
Reihe angeordneten Drehtellern, so daß theoretisch der Anzahl der
Drehteller entsprechend verschiedene Artikel gegossen werden können,
wenn die Scherbenbildungszeit und die Höhe der Gipsform gleich ist.
Das Besondere der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt gegenüber einer
Anlage mit Gießkarussell darin, daß alle Vorteile der bekannten auto
matisch arbeitenden, großen Gießanlagen verwirktlicht sind, daß aber
dennoch eine sehr hohe Flexibilität gewährleistet ist, d.h. es kann
von Hand jede Form einzeln oder es können alle Formen gleichzeitig
über eine Batterie-Eingußstation beschickt werden; die Scherben
bildung erfolgt im Trockner,
wobei die Gipsformen seitlich angeblasen und gleichzeitig gedreht
werden; die Gipsformen werden nach Ablauf der Scherbenzeit gleich
zeitig automatisch aus der Trocknerzone gefahren, ausgekippt und
nach entsprechender Auslaufzeit in die Eingußstellung zurückgedreht,
in die Trocknerzone zurückgefahren und durch Anblasen und unter Dreh
ung der Gipsformen weitergetrocknet; nach der Nachtrocknung werden
die Artikel den Gipsformen entnommen und die Gipsformen wieder in
den Trockner gefahren und nachgetrocknet. Sie stehen dann unmittel
bar am Arbeitsort zum erneuten Eingießen zur Verfügung.
Die in den Arbeitsablauf geschalteten Trocknungsphasen bewirken eine
Trocknung der Gipsformen und schnellere Bildung des Scherbens. Sie
ermöglichen ausserdem eine erhebliche Reduzierung der Gipsformwand
stärke. Z.B. benötigt man zur Herstellung eines Feinsteinzeugscherbens
nach dem herkömmlichen Verfahren mit Gießkarussell Gipsformwandstärken
von 4 bis 5 cm und eine Scherbenzeit von 45 Minuten, wobei die Gips
formen nur 2 bis 3 Eingüsse pro Tag vertragen. Bei dem erfindungsge
mäßen Verfahren können für den gleichen Artikel Gipsformen mit Wand
stärken von 1,5 cm verwendet werden; die Scherbenzeit beträgt 15 Minu
ten und die Gipsformen vertragen 7 Eingüsse pro Tag.
Aus der Erfindung resultiert daher eine Vielzahl von Vorteilen.
Durch das zonale Anblasen der Gipsformen von der Seite mit Warmluft
und gleichzeitige Drehen der Formen während der Scherbenbildungszeit
wird Feuchtigkeit aus der Gipsform abgeführt, woraus eine Verringe
rung der Scherbenbildungszeit auf etwa 1/3 im Vergleich zur Scherben
bildungszeit in herkömmlichen Anlagen resultiert, wenn dabei Gips
formen verwendet werden, die bis zu 2/3 geringere Wandstärken auf
weisen. Der Arbeitsgang der Vorrichtung kann automatisch gesteuert
und ausgeführt werden, und zwar vom Eingießen bis zum Ausnehmen der
Gipsformen. Die Trocknung erfolgt während der Stillstandzeiten der
Vorrichtung. Die Gipsformen können in derselben Vorrichtung nachge
trocknet werden. Es ist kein Gipsformenwechsel erforderlich, weil
die verwendete Gipsform nach jedem Arbeitszyklus ausreichend ge
trocknet wieder zur Verfügung steht. Es ergibt sich eine gleich
mäßige Scherbendicke des Artikels auch nach mehreren Eingüssen in
derselben Gipsform.
Es ist eine individuelle, rationelle Fertigung kleiner Losgrößen
möglich. Es kann z.B. eine Person sechs erfindungsgemäße Vorrich
tungen, die hintereinander aufgestellt sind und mindestens sechs
verschiedene Artikel verarbeiten, bedienen. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung erfordert erheblich weniger Raum im Vergleich zu einer
Karussell-Anlage. Die Gipseinsparung und die Einsparung von Wärme
energie beim Trocknen ist besonders hoch.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden beispielhaft
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 2 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
entlang der Linie III-III in Fig. 2 mit Blickrichtung
in Pfeilrichtung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist im wesentlichen kastenförmig
aufgebaut mit einer Rückwand 8, zwei Seitenwänden 9 und 10, einem
Boden 11, einer Deckenwandung 12 und einer Vorderwand 13.
Die Deckenwand 12 ist etwa um die Hälfte schmaler als der Boden 11
und grenzt an die Rückwand 8 an. Ausserdem ist die Vorderwand 13
schmaler als die Rückwand und reicht nur bis etwa zur halben Höhe
des Kastens; aus dieser Anordnung resultiert eine Öffnung bzw. ein
zugängiger Arbeitsraum 14 des Kastens, der sich über die gesamte
Länge des Kastens erstreckt.
Kurz über dem Boden 11 ist im Bereich der Vorderwand 13, die -
wie abgebildet - trichterförmig schräg nach unten verlaufen kann,
eine Schlickerwanne 4 angeordnet, deren Boden 15 zu einer Seiten
wandung z.B. zur Seitenwandung 10 des Kastens schräg nach unten
verläuft, so daß Schlicker, der sich in der Wanne befindet, zu
einem seitlichen Auslauf befördert wird.
In etwa halber Höhe des Kastens ist ein horizontales Trag
gestell 16 angeordnet, das sich von einer Seitenwand zur
anderen erstreckt. Das Traggestellt 16 lagert an den oder
im Bereich der Seitenwandungen in Doppelpfeilrichtung 17
vor- und zurückfahrbar sowie in Doppelpfeilrichtung 18
schwenkbar in entsprechenden Lagerungen (nicht dargestellt).
Geeignete Antriebsmittel (nicht dargestellt) bewirken den
Transport des Traggestells in Doppelpfeilrichtung 17 sowie
die Schwenkung in Doppelpfeilrichtung 18 (Fig. 3).
Auf dem Traggestell 16 sind in Reihe nebeneinander zwölf
Drehteller 1 jeweils um eine vertikale Achse wechselseitig
drehbar angeordnet. Die Drehung wird mit geeigneten Antriebs
mitteln (nicht dargestellt) augezwungen, wobei die Antriebs
mittel vorzugsweise auf alle Drehteller 1 gleichzeitig und
gleichmäßig wirken.
Im Abstand über den Drehtellern 1 ist eine Formenspannvor
richtung 7 mit zwei Klemmstäben 19 aussermittig zur Drehachse
der Drehteller 1 angeordnet, die sich in Längsrichtung des
Kastens erstrecken und wovon jeweils ein Klemmstab 19 sechs
benachbarten Drehtellern 1 zugeordnet ist. Die Klemmstäbe 19
sind starr miteinander über zentrale Bolzen 20 verbunden, an
denen jeweils eine Zugstange 21 angreift. Die Zugstangen ste
hen mit einem am Traggestell sitzenden und Lagermittel auf
weisenden Handhebel (nicht dargestellt) in Verbindung, das
die Zugstangen 21 und damit die Klemmstäbe 19 in Doppelpfeil
richtung 22 auf- und abfahren kann. Der Zweck der Klemmstäbe
wird weiter unten erläutert.
Im Bereich der Vorderkante 23 der Deckenwand 12 ist eine Rollo
einrichtung 25 angeordnet, deren Vorhang 3 nach oben oder unten
mit einem Motor 31 gefahren werden kann. Der Rollovorhang 3
reicht ausgefahren bis etwa zur Höhe der Schlickerwanne 4, wobei
dort von der Rückwand 8 ein Bodenblech 24 bis zum Rollovorhang 3
vorspringt, so daß durch die Rückwand 8 die Seitenwände 9, 10
das Bodenblech 24 und den Rollovorhang 3 ein Trockenraum 26
gebildet wird, der vom Arbeitsraum 14 durch den Rollovorhang 3
abgeteilt ist. Das Traggestell 16 mit den daran befestigten
Teilen kann in den Trocknerraum 26 und wieder herausgefahren
werden. Das Kippen erfolgt im Bereich über der Schlickerwanne 4.
Im Raum 27 unter dem Bodenblech 24 im Bereich der Rückwand 8
erstreckt sich in Längsrichtung des Kastens ein Luftrohr 28,
von dem senkrecht nach oben im gleichen Abstand voneinander
sechs Blasrohre 2 abzweigen. Die Blasrohre 2 befinden sich je
weils im Bereich zwischen zwei Drehtellern 1 u.zw. dahinter im
Bereich der Rückwand 8. Oberhalb der Drehteller 1 weisen die
Blasrohre 2 jeweils zwei vertikal verlaufende Schlitzdüsen 29
auf, von denen je eine in Richtung eines Drehtellers gerichtet
ist (Fig. 1). Das Luftrohr 28 steht mit einer Umluftanlage 5
in Verbindung, die ein in die Deckenwandung 12 und damit in den
Trocknerraum 26 mündendes Absaugrohr 30 aufweist, so daß aus den
Düsen 29 strömende Luft in Richtung Drehteller geblasen und über
die Absaugleitung 30 aus dem Trocknerraum 26 entfernt werden kann.
Ein seitlich des Kastens angeordneter Steuerschrank 6 enthält
die erforderlichen Steuerelemente für das automatische Betreiben
der Anlage.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet wie folgt.
Auf die Drehteller 1 werden Gießformen gesetzt. Mit einer
Gießbatterie (nicht dargestellt) oder von Hand werden die
Formen mit Schlicker gefüllt und das Gestell 16 in den Trocken
raum 26 gefahren. Der Rollovorhang 3 wird heruntergelassen,
die Warmluft angestellt und die Drehteller in langsame wechsel
seitige Rotation versetzt. Nach einer vorbestimmten Zeit wird
die Blasluft abgestellt, der Rollovorhang hochgezogen und die
Drehung der Drehteller gestoppt. Das Gestell 16 wird bis zur
Pos. "Kippen" vorgefahren, die 12 Formen werden mit der Formen
spannvorrichtung 7 festgespannt und gekippt, so daß sich über
flüssiger Schlicker aus den Gießformen in die Schlickerwanne
ergießen kann. Nach einer bestimmten Auslaufzeit wird das Gestell 16
zurückgekippt, die Formenspannvorrichtung 7 gelöst und das Gestell 16
in den Trocknerraum gefahren, woraufhin nach Herunterlassen des Rollo
vorhangs erneut durch Anblasen der Gießformen und Drehung der Dreh
teller getrocknet wird, bis ein lederharter Scherben hergestellt ist.
Danach wird der Trocknerraum wieder geöffnet, das Gestell vorgefahren,
die Gipsformen geöffnet und der Formling entnommen. Die Gipsformen
werden wieder geschlossen und das Gestell mit den Gipsformen zum Nach
trocknen in den Trocknerraum gefahren. Nach Schließen des Rollovorhangs
erfolgt das Nachtrocknen durch Anblasen und Drehen der Formen, wozu nur
kurze Zeit erforderlich ist. Anschließend werden die Formen nach Öffnen
des Trocknerraums mit dem Gestell 16 in den Arbeitsraum 14 gefahren und
wieder mit Schlicker gefüllt. Es beginnt dann ein weiterer Zyklus zur
Herstellung eines keramischen Scherbens.
Die Weiterverarbeitung des lederharten Formlings erfolgt nach üblichen
Methoden.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung von Hohlteilen aus kera
mischen Schlickern unter Verwendung von Gipsgieß
formen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Formen zur Bildung eines lederharten Scherbens und/oder
zur Trocknung der Formen mit Warmluft angeblasen und dabei gedreht
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Formen zonal seitlich an
geblasen werden.
3. Vorrichtung zur Herstellung von Hohlteilen aus kera
mischen Schlickern unter Verwendung von Gießformen,
insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 und/oder 2, gekennzeichnet
durch eine Reihe nebeneinander angeordneter Dreh
teller (1), die en bloc vor- und zurückfahrbar sowie
kippbar und jeweils um eine vertikale Achse drehbar
gelagert sind und wobei hinter den Drehtellern ein
abgeteilter Trocknerraum (26) vorgesehen ist, in dem
Blasdüsen (29) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie im wesentlichen kastenförmig
aufgebaut ist und eine Rückwand (8), zwei Seiten
wände (9 und 10), einen Boden (11) und eine Decken
wandung (12) und eine Vorderwand (13) aufweist, die
Deckenwand (12) etwa um die Hälfte schmaler als der
Boden (11) ist und an die Rückwand (8) angrenzt und
außerdem die Vorderwand (13) schmaler als die Rück
wand (8) ist und nur bis etwa zur halben Höhe des
Kastens reicht, woraus eine Öffnung (14) des Kastens
resultiert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und/oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß kurz über dem
Boden (11) im Bereich der Vorderwand (13) eine
Schlickerwanne (4) angeordnet ist, deren Boden (15)
zu einer Seitenwand des Kastens schräg nach unten
verläuft.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
etwa in halber Höhe des Kastens ein horizontales
Traggestell (16) angeordnet ist, das sich von einer
Seitenwand zur anderen erstreckt, und das in Doppel
pfeilrichtung (17) vor- und zurückfahrbar sowie in
Doppelpfeilrichtung (18) schwenkbar angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf dem Traggestell (16) die
in Reihe nebeneinander angeordneten Drehteller (12)
um eine vertikale Achse drehbar lagern.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und/oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß im Abstand über
den Drehtellern (1) zwei Formenspannvorrichtungen (7)
angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Formenspannvorrichtung (7)
mit sechs Klemmstäben (19) außermittig zur Drehachse
der Drehteller (1) angeordnet ist, wobei sich die
Klemmstäbe (19) in Längsrichtung des Kastens er
strecken und wovon jeweils ein Klemmstab (19) zwei
benachbarten Drehtellern (1) zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klemmstäbe starr mitein
ander über zentrale Bolzen (20) verbunden sind, an
denen jeweils eine Zugstange (21) angreift, wobei
die Zugstangen mit einem am Traggestell (16) sitzen
den und Lagermittel aufweisenden Antriebsmittel in
Verbindung stehen, daß die Zugstangen (21) und damit
die Klemmstäbe (19) in Doppelpfeilrichtung (22) auf-
und abfahren können.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
3 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Vorderkante (23) der Deckenwand
(12) eine Rolloeinrichtung (25) angeordnet ist,
deren Vorhang nach oben oder unten mit einem Motor
(26) gefahren werden kann, der Rollovorhang ausge
fahren bis etwa zur Höhe der Schlickerwanne (4)
reicht, wobei dort von der Rückwand (8) ein Boden
blech (24) bis zum Rollovorhang (3) vorspringt, so
daß durch die Rückwand (8) die Seitenwände (9, 10)
das Bodenblech (24) und den Rollovorhang (3) der
Trocknerraum (26) gebildet wird, der vom Arbeits
raum (14) durch den Rollovorhang (3) abgeteilt ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
3 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Raum (27) unter dem Bodenblech (24)
im Bereich der Rückwand (8) sich in Längsrichtung
des Kastens ein Luftrohr (28) erstreckt, von dem
senkrecht nach oben im gleichen Abstand voneinander
Blasrohre (2) abzweigen, die Blasrohre sich jeweils
im Bereich zwischen zwei Drehtellern (1), und zwar
dahinter im Bereich der Rückwand (8) befinden, wobei
oberhalb der Drehteller (1) die Blasrohre (2) jeweils
zwei vertikal verlaufende Schlitzdüsen (29) aufweisen,
von denen je eine in Richtung eines Drehtellers (1)
gerichtet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Luftrohr (28) mit einer
Umluftanlage (5) mit Heizregister in Verbindung
steht, die ein in die Deckenwandung (12) mündendes
Absaugrohr (30) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873713529 DE3713529A1 (de) | 1987-04-22 | 1987-04-22 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von hohlteilen aus keramischen schlickern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873713529 DE3713529A1 (de) | 1987-04-22 | 1987-04-22 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von hohlteilen aus keramischen schlickern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3713529A1 true DE3713529A1 (de) | 1988-11-10 |
Family
ID=6326094
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873713529 Withdrawn DE3713529A1 (de) | 1987-04-22 | 1987-04-22 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von hohlteilen aus keramischen schlickern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3713529A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10148307A1 (de) * | 2001-09-29 | 2003-04-24 | Keramag Keramische Werke Ag | Verfahren sowie Einrichtung zum Hohlgießen von keramischen Rohlingen, insbesondere zur Endverwertung im Sanitärbereich |
CN108548398A (zh) * | 2018-04-27 | 2018-09-18 | 潘玉娇 | 一种泡沫陶瓷生产加工系统 |
CN111619907A (zh) * | 2020-06-02 | 2020-09-04 | 金寨宏伟新材料有限公司 | 一种高强度尼龙隔热条包装前处理装置 |
CN112776136A (zh) * | 2020-12-21 | 2021-05-11 | 浙江大学 | 一种高密度、高精度青瓷成型装置 |
-
1987
- 1987-04-22 DE DE19873713529 patent/DE3713529A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10148307A1 (de) * | 2001-09-29 | 2003-04-24 | Keramag Keramische Werke Ag | Verfahren sowie Einrichtung zum Hohlgießen von keramischen Rohlingen, insbesondere zur Endverwertung im Sanitärbereich |
CN108548398A (zh) * | 2018-04-27 | 2018-09-18 | 潘玉娇 | 一种泡沫陶瓷生产加工系统 |
CN108548398B (zh) * | 2018-04-27 | 2020-12-04 | 六安木子可科技有限公司 | 一种泡沫陶瓷生产加工系统 |
CN111619907A (zh) * | 2020-06-02 | 2020-09-04 | 金寨宏伟新材料有限公司 | 一种高强度尼龙隔热条包装前处理装置 |
CN112776136A (zh) * | 2020-12-21 | 2021-05-11 | 浙江大学 | 一种高密度、高精度青瓷成型装置 |
CN112776136B (zh) * | 2020-12-21 | 2021-11-26 | 浙江大学 | 一种高密度、高精度青瓷成型装置 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3523110C2 (de) | ||
DE2623106A1 (de) | I.s. glaswarenformmaschine mit geradliniger bewegung der formen | |
DE2210670A1 (de) | Dampfstrahl-Bearbeitungs vorrichtung für Kleidungsstücke | |
DE3321673C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von keramischen Formlingen | |
CH502854A (de) | Vorrichtung zum Wenden von Baustahlmatten | |
DE1949125C3 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von hohlen Kunststoff gegenständen | |
DE3713529A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von hohlteilen aus keramischen schlickern | |
EP0840876B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum trocknen von keramischen formlingen | |
DE4223785C1 (de) | ||
DE2246459C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von keramischen Formen für den Präzisionsguss von Metallen | |
DE2724997A1 (de) | Anlage fuer die fertigung von bewehrten betonbalken | |
DE2314142C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Vorbereiten einer Gießform fur das Gießen keramischer Gußstücke | |
DE2334931A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum erwaermen von rohformen | |
DE3535625A1 (de) | Vorrichtung zum herstellen isolierter gehaeuse, insbesondere fuer kuehlschraenke u. dgl. | |
DE637126C (de) | Vorrichtung zum Haerten von Schienen | |
DE1261308B (de) | Automatische Formmaschine und Verfahren zur Massenherstellung von zylindrischen oderanderen regelmaessig geometrisch geformten Koerpern aus kleinteiligen, aufschaeumbaren treibmittelhaltigen thermoplastischen Kunststoffen auf Polystyrolbasis | |
DE3713517A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von keramischen drehflachteilen | |
DE2428897B2 (de) | Vorrichtung zum herstellen von keramischen hohlgefaessen im giessverfahren | |
DE1629121C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum intensiven Trocknen von keramischen Formungen | |
DE1492411C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von ärztlichen Instrumenten, Krankenhausgeräten und dgl | |
DE3842355C3 (de) | Vorrichtung zum Herstellen keramischer Gegenstände durch Gießen | |
DE539846C (de) | Wannenofen zum Schmelzen von Glas | |
DE443262C (de) | Vorrichtung zur Massenherstellung von Papierhohlkoerpern aus Faserstoffwasser | |
DE520299C (de) | Maschine zur Herstellung mehrfarbiger Fliesen o. dgl. | |
DE1436938C (de) | Maschine zum automatischen Her steifen von Formkorpern aus Faser brei |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |