DE4033652A1 - Formmaschine - Google Patents
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- B29C53/00—Shaping by bending, folding, twisting, straightening or flattening; Apparatus therefor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Formmaschine zur
Herstellung von Gummi-Riemen, die hauptsächlich als
Transmissionsriemen verwendet werden.
Gummi-Riemen dieser Art werden durch Vulkanisierung
eines unvulkanisierten Gummiteils eines Formkörpers
in einem Vulkanisierer hergestellt. Ein Riemen enthält
ein Leinengewebe als Strukturelement, Corde (Fäden)
als Zugspannungselemente und eine anfänglich unvulkani
sierte Gummibahn, die durch eine Formmaschine um ein
Formwerkzeug herumgewickelt werden. Die gesamte Anordnung
wird in einem Vulkanisierer angeordnet, in dem sie durch
Hochdruck-Dampf unter Druck gesetzt und erwärmt wird,
um eine Vernetzung des Gummis zu bewirken. Dann wird
der vernetzte Formkörper zusammen mit dem Formwerkzeug
aus dem Vulkanisierer entfernt. Das Formwerkzeug wird
von dem Formkörper getrennt, und der Formkörper wird
in Querrichtung zu Ringen mit der gewünschten Breite
geschnitten, so daß sich Gummiriemen als endgültiges
Produkt ergeben.
Bei einer herkömmlichen typischen Formmaschine, wie
sie in Fig. 4 dargestellt ist, wird das eine Ende des
Kerns eines Formwerkzeugs A auf die Antriebswelle 21a
des Hauptspindelkopfes 21 gesteckt und das andere Ende
des Formwerkzeugs A durch den Reitstock 22 getragen.
Um das Formwerkzeug A werden ein Leinengewebe und Corde
während der Drehung der Antriebswelle 21a herumgewickelt,
und dann wird eine unvulkanisierte Gummibahn, deren
Dicke durch eine Kalanderwalze oder dergleichen auf
das gewünschte Maß verringert worden ist, in mehreren
Lagen herumgewickelt.
Fig. 5 zeigt eine andere bekannte Formmaschine, bei
der Formwerkzeuge A und B jeweils durch eine von zwei
horizontalen Wellen 26 eines Revolverkopfes 25 getragen
werden, der in einer horizontalen Ebene um eine vertika
le Achse drehbar ist, wobei die beiden horizontalen
Wellen 26 sich in entgegengesetzten Richtungen er
strecken. Das eine Ende des Formwerkzeugs A ist in die
Antriebswelle 21a des Hauptspindelkopfes 21 eingeführt,
um das Herumwickeln des Leinengewebes, der Corde usw.
zu bewirken, während das andere Formwerkzeug B durch
eine Handhabungsmaschine 27 transferiert wird, die bis
in unmittelbare Nähe des Revolverkopfes 25 und von die
sem weg verschiebbar ist, um die Formwerkzeuge auszu
wechseln.
Bei der zuerst erwähnten herkömmlichen Formmaschine
nach Fig. 4 muß das Formwerkzeug A, das horizontal zwi
schen dem Hauptspindelkopf 21 und dem Reitstock 22 ge
lagert ist, zur Auswechslung mittels eines Hebezeugs
vertikal hochgehoben werden. Ein Formwerkzeug kann je
doch nach dem Formungsvorgang zur Vulkanisierung, dem
nächsten Arbeitsgang, nur bei senkrechter Lage seiner
Mittelachse in den Vulkanisierer eingesetzt werden.
Mithin muß das Formwerkzeug A aus seiner horizontalen
Lage, die es während der Formgebung einnimmt, in eine
senkrechte Lage geschwenkt werden, so daß seine Mittel
achse senkrecht steht. Infolgedessen ist das Auswech
seln der Formwerkzeuge sehr gefährlich. Es erfordert
Erfahrung und Zeit, und die Arbeitseffizienz ist
schlecht, da die Fertigungsstraße beim Formwechsel an
gehalten werden muß.
Bei der bekannten Formmaschine nach Fig. 5 braucht die
Fertigungsstraße nicht angehalten zu werden, weil der
Zusammenbau der Teile des Formkörpers auf dem einen
Formwerkzeug A erfolgen kann, während gleichzeitig das
andere Formwerkzeug B ausgewechselt wird. Da diese Form
maschine darüber hinaus mit der Handhabungsmaschine
27 versehen ist, braucht das Formwerkzeug nicht aus
einer horizontalen in eine vertikale Lage geschwenkt
zu werden, wenn es mittels eines Hebezeugs angehoben
werden muß. Da jedoch beide Formwerkzeuge A und B rela
tiv zum Revolverkopf 25 horizontal gelagert sind, ist
der zur Drehung des Revolverkopfes 25 erforderliche
Raum, um die Positionen der Formwerkzeuge A und B von
links nach rechts bzw. von rechts nach links zu wech
seln, verhältnismäßig groß. Ferner ist Platz für die
Unterbringung der Handhabungsmaschine 27 und ihre Ver
schiebung relativ zum Revolverkopf 25 erforderlich.
Der Platzbedarf der gesamten Anlage ist daher sehr groß.
Da der Betriebsradius der Anlage mit dem Platzbedarf
zunimmt, ist ferner die Arbeitseffizienz entsprechend
gering.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Formma
schine zur Herstellung von Gummiriemen anzugeben, die
einen einfachen Aufbau aufweist, verhältnismäßig kom
pakt ist, einen geringeren Platzbedarf und kleineren
Betriebsradius hat, einen einfachen Formwerkzeugwechsel
ermöglicht, ohne die Fertigungsstraße anhalten zu müs
sen, und eine hohe Arbeitseffizienz gewährleistet.
Erfindungsgemäß enthält eine Formmaschine zur Lösung
dieser Aufgabe mehrere Supportmaschinen, die die Form
werkzeuge lösbar und um ihre mittlere Achse drehbar
tragen können und auf einem Drehtisch angeordnet sind,
der horizontal in Positionen mit einem konstanten Ab
stand in radialer Richtung von der Drehachse des Dreh
tisches drehbar ist, wobei die Supportmaschinen die
Mittelachse jedes Formwerkzeugs zwischen einer horizon
talen Lage und einer vertikalen Lage hin- und herschwen
ken können.
Beim Formen ist der Drehtisch mit mehreren Formwerkzeug-
Supportmaschinen gegenüber einem Hauptspindelkopf ver
sehen, der ein Formwerkzeug an seinem einen Ende fest
halten und das Formwerkzeug in Drehung versetzen kann,
wobei das Formwerkzeug durch eine Supportmaschine mit
seiner Mittelachse horizontal zwischen dem Drehtisch
und dem Hauptspindelkopf gehalten, das Formwerkzeug
um seine Mittelachse gedreht und Leinengewebe, Corde,
eine unvulkanisierte Gummibahn usw. um den Umfang des
Formwerkzeugs herumgewickelt werden. Gleichzeitig wird
ein Formwerkzeug, das von einer anderen Supportmaschine
getragen wird und bei dem das Formen abgeschlossen ist,
in eine vertikale Lage gebracht und dann mittels eines
Hebezeugs hochgehoben, um zum nächsten Arbeitsgang be
fördert zu werden. Ferner wird eine Supportmaschine,
deren Formwerkzeug entnommen wurde, veranlaßt, ein neues
Formwerkzeug zu halten, das durch ein Hebezeug usw.
angehoben worden ist, so daß die Mittelachse des Form
werkzeugs eine vertikale Lage einnimmt, um ein Auswech
seln von Formwerkzeugen zu bewirken. Wenn ein horizonta
les Formwerkzeug, bei dem die Formgebung abgeschlossen
ist, am Hauptspindelkopf durch ein neues Formwerkzeug
ersetzt werden soll, wird es durch die Supportmaschine
in eine vertikale Lage gebracht, und dann wird der Dreh
tisch gedreht. Infolgedessen ist der Platz- oder Raumbe
darf zum Drehen mehrerer Formwerkzeuge im Vergleich
zu herkömmlichen Formmaschinen geringer. Wenn jedes
Formwerkzeug vollständig in die vertikale Lage angehoben
ist, ist der Raumbedarf zum Drehen am geringsten.
Vorzugsweise sind zwei Ständer einander diametral in
bezug auf die Drehachse des Drehtisches gegenüberste
hend auf dem Drehtisch gelagert, um die Supportmaschinen
für die Formwerkzeuge mittels einer horizontalen Trag
welle auf jedem Ständer drehbar zu lagern. An jeder
Tragwelle ist ein Gelenkstück in Form einer Kurbel ange
schlossen, um ein Verbindungsglied mit dem jeweiligen
Ende der Gelenkstücke in der Weise drehbar zu verbinden,
daß, wenn sich das von der einen Supportmaschine getra
gene Formwerkzeug horizontal erstreckt, sich das von
der anderen Supportmaschine getragene Formwerkzeug ver
tikal erstreckt. Das Verbindungsglied ist mit einem
einzigen Zylinder versehen, um das Verbindungsglied
in seiner Axialrichtung hin- und herzuschieben. Durch
das Aus- oder Einfahren des einzigen Zylinders wird
das von einer Supportmaschine gehaltene Formwerkzeug
aus seiner horizontalen Lage, in der sich seine mittlere
Achse quer zur senkrechten Lage erstreckt, in der die
Mittelachse des Formwerkzeugs vertikal steht, allmählich
angehoben und gleichzeitig das durch die andere Support
maschine gehaltene Formwerkzeug allmählich aus der verti
kalen in die horizontale Lage geschwenkt. Wenn daher
der Drehtisch gedreht werden soll, um die Positionen
der Formwerkzeuge zu wechseln, erfolgt die Drehung bei
der Formwerkzeuge in einer um 45° gekippten Lage ihrer
Mittelachsen, um einen Formwerkzeugtausch in einem klei
neren Drehraum zu bewirken.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen
beispielhaft beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines bevorzugten Ausführungs
beispiels einer erfindungsgemäßen Formmaschine
zur Herstellung von Gummiriemen,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Formmaschine nach Fig.
1, bei der beide Formwerkzeuge um 45° gedreht
sind,
Fig. 3 die Schnittansicht III-III der Fig. 1,
Fig. 4 eine Vorderansicht einer herkömmlichen Formma
schine und
Fig. 5 eine Vorderansicht einer weiteren herkömmlichen
Formmaschine.
Nach Fig. 1 ist auf der einen Seite (der in Fig. 1 lin
ken Seite) einer Bodenplatte 1 ein Hauptspindelkopf 2
für den Drehantrieb eines Formwerkzeugs A (und eines
Formwerkzeugs B) gelagert. Der Hauptspindelkopf 2 ist
an sich bekannt und mit einer drehbaren Antriebswelle
2a versehen, die seitlich und horizontal vorsteht. Diese
Antriebswelle 2a wird in das eine Ende des Kerns des
Formwerkzeugs A eingeführt oder an diesem angedrückt,
um das Formwerkzeug A zu drehen.
Auf dem vom Hauptspindelkopf 2 entfernt liegenden Ende
der Bodenplatte 1 ist ein Drehtisch 3 drehbar gelagert.
Zusammen mit dem Drehtisch 3 ist eine vertikale Welle
3a drehbar gelagert, die an ihrem unteren Ende mit einem
Ritzel 3b versehen ist. Mit dem Ritzel 3b steht eine
Zahnstange 4a in Eingriff, die an einer Zylinderstange
4b eines Hydraulik-Zylinders 4 zur Horizontalverschiebung
und zur Drehung des Ritzels 3b befestigt ist. Der Hy
draulikzylinder 4 ist in der Bodenplatte 1 gelagert,
und der Drehtisch 3 wird durch das Ein- und Ausfahren
der Hydraulikzylinderstange 4b jeweils um eine halbe
Umdrehung (180°) im Uhrzeigersinn oder entgegen dem
Uhrzeigersinn gedreht.
Auf dem Drehtisch 3 sind zwei Ständer mit jeweils einem
Paar vertikaler Seitenwände 5 einander diametral in
bezug auf die Drehachse des Drehtisches 5 gegenüberlie
gend und im gleichen radialen Abstand von der Drehachse
angeordnet. Am oberen Ende jedes Paares von Seitenwän
den 5 bzw. Ständers ist eine Supportmaschine 6 für das
Formwerkzeug A (und ein zweites identisches Formwerkzeug
B) drehbar gelagert, wie es in Fig. 3 dargestellt ist.
Horizontal zwischen den Seitenwänden 5 erstreckt sich
eine horizontale Tragwelle 6a, die in Lagern 5a gelagert
ist. Die Supportmaschinen 6 auf den beiden entgegenge
setzten Seiten sind einander zugekehrt (siehe Fig. 1
und 2), und auf dem oberen Ende jeder Supportmaschine
6 ist ein vorstehender Träger oder Zapfen 6b zur lösbaren
Abstützung eines Endes des Kerns des Formwerkzeugs A
(und des Formwerkzeugs B) vorgesehen. Der Träger 6b
kann weiter nach außen durch einen Pneumatik-Zylinder
6c vorgeschoben werden, der innerhalb jeder Support
maschine 6 angeordnet ist. Der Träger 6b wird zum Formen
weiter vorgeschoben bzw. ausgefahren, um das horizontale
Formwerkzeug A zwischen der drehbaren Antriebswelle
2a des Hauptspindelkopfes 2 und dem Träger 6b zu halten,
wie es in Fig. 1 dargestellt ist.
Wie die Fig. 1 und 3 zeigen, ist an dem einen Ende jeder
Tragwelle 6a das eine Ende eines Gelenkstücks 7a in
Form einer Kurbel, die jeweils gleich lang sind, befe
stigt, und an den anderen (äußeren) Enden der Gelenk
stücke 7a sind die beiden Enden eines Verbindungsglieds
7 in Form einer Verbindungsstange schwenkbar angebracht.
Die beiden Gelenkstücke 7a und das Verbindungsstück
7 bilden auf diese Weise eine Art Parallelgelenk, wie
es die Fig. 1 und 2 zeigen, so daß die beiden Support
maschinen 6 gleichzeitig über die Tragwellen 6a gedreht
werden, wenn das Verbindungsglied 7 in seiner Axialrich
tung oder horizontal verschoben wird. Die beiden Support
maschinen 6 sind so ausgerichtet (genauer gesagt die
Richtungen und Drehwinkellagen der Tragwellen 6a so
gewählt), daß, wenn die eine Supportmaschine sich seit
lich bzw. horizontal erstreckt (der Träger 6b horizontal
liegt), die andere Supportmaschine 6 (genauer gesagt
die Richtung der Welle 6a) vertikal steht (der Träger
6b eine vertikale Lage einnimmt), wie es in Fig. 1 darge
stellt ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird ein Hy
draulikzylinder 8 als Drehantriebseinheit für die Sup
portmaschinen 6 verwendet. Das Wurzelende oder die Basis
des Hydraulikzylinders 8 ist durch einen Zapfen 8b
schwenkbar mit einem Tragteil 8c verbunden, der von
der einen Seitenwand 5 (des in Fig. 1 rechten Ständers)
seitlich nach außen ragt, und das äußere Ende der Zylin
derstange 8a des Hydraulikzylinders 8 ist gelenkig mit
einem Tragteil 7b verbunden, der am einen Ende (dem
linken Ende in Fig. 1) des Verbindungsgliedes 7 nach
unten ragt. Wenn der Hydraulikzylinder 8 aus dem in
Fig. 1 dargestellten eingefahrenen Zustand allmählich
ausgefahren wird, wie es in Fig. 2 dargestellt ist,
wird die links in der Zeichnung dargestellte Support
maschine 6 im Uhrzeigersinn aus einer horizontalen Lage,
in der das Formwerkzeug A (genauer gesagt, die Mittel
achse des Formwerkzeugs, die nachstehend als Formwerk
zeug bezeichnet wird) quer oder horizontal liegt, in
eine Lage gedreht, in der das Formwerkzeug A um 45°
geneigt ist, und dann in eine Lage, in der das Formwerk
zeug vertikal aufrechtsteht (wie es durch die strich
punktierten Linien dargestellt ist). Gleichzeitig wird
die andere, rechts in der Zeichnung dargestellte Support
maschine 6 im Uhrzeigersinn aus einer Lage, in der das
Formwerkzeug B vertikal steht, in eine Lage gedreht,
in der das Formwerkzeug B um 45° geneigt ist, und dann
in eine Lage, in der das Formwerkzeug B quer oder hori
zontal liegt.
In dem Hydraulizylinder 8 sind drei Grenzschaalter LS1,
LS2 und LS3 vorgesehen, um die Lage des (nicht darge
stellten) Kolbens an der Zylinderstange 8a festzustellen.
Der erste Grenzschalter LS1 stellt die am weitesten
eingezogene Lage des Kolbens fest, d. h. die Lage, in
der das von der links in der Zeichnung dargestellten
Supportmaschine 6 getragene Formwerkzeug A quer liegt
und das von der rechts in der Zeichnung dargestellten
Supportmaschine 6 getragene Formwerkzeug B vertikal
steht. Der zweite Grenzschalter LS2 stellt die Zwischen
lage des Hydraulikzylinders 8 dar, d. h. die Lage, in
der die Formwerkzeuge jeweils in einer um 45° geneigten
Lage durch ihre jeweilige Supportmaschine 6 gehalten
werden. Der dritte Grenzschalter LS3 stellt die am weite
sten ausgefahrene Lage des Kolbens des Hydraulikzylin
ders 8 dar, in der das durch die links in der Zeichnung
dargestellte Supportmaschine 6 getragene Formwerkzeug
vertikal steht und das durch die rechts in der Zeichnung
dargestellte Supportmaschine 6 getragene Formwerkzeug
quer liegt.
Mit 9 in Fig. 1 ist eine Anschlagvorrichtung in Form
eines Hydraulikzylinders zur Fixierung des Drehtisches 3
in einer vorbestimmten Lage bezeichnet. Auf beiden Sei
ten des Drehtisches 3 ist ein Gegenstück 8a vorgesehen,
mit dem die Anschlagvorrichtung 8 zur Anlage kommt.
Nachstehend wird die Wirkungsweise des beschriebenen
Ausführungsbeispiels der Formmaschine beschrieben:
Nach Fig. 1 wird das querliegende Formwerkzeug A zwi schen der Antriebswelle 2a des Hauptspindelkopfes 2 und der Supportmaschine 6 durch Vorschieben des Trägers 6b mittels des Pneumatik-Zylinders 6c gelagert. Um dann das Formen zu bewirken, wird das Formwerkzeug A durch Drehen der Antriebswelle 2a gedreht und ein Leinengewebe, Corde und eine unvulkanisierte (nicht dargestellte) Gummibahn als Bauteile des Gummiriemens nacheinander um den Umfang des Formwerkzeugs A gewickelt. Während dieses Wickelvorgangs wird gleichzeitig das durch die rechte Supportmaschine 6 vertikal gehaltene Formwerkzeug B (bei dem das Formen beendet ist) durch ein Hebezeug (z. B. einen Kran, eine Seilwinde usw.) hochgehoben, um das Formwerkzeug B zu einem (nicht dargestellten) Vulkanisierer zwecks Vulkanisierung zu befördern. Dann wird durch das Hebezeug ein neues Formwerkzeug B anstelle des abgehobenen Formwerkzeugs B aufgesetzt.
Nach Fig. 1 wird das querliegende Formwerkzeug A zwi schen der Antriebswelle 2a des Hauptspindelkopfes 2 und der Supportmaschine 6 durch Vorschieben des Trägers 6b mittels des Pneumatik-Zylinders 6c gelagert. Um dann das Formen zu bewirken, wird das Formwerkzeug A durch Drehen der Antriebswelle 2a gedreht und ein Leinengewebe, Corde und eine unvulkanisierte (nicht dargestellte) Gummibahn als Bauteile des Gummiriemens nacheinander um den Umfang des Formwerkzeugs A gewickelt. Während dieses Wickelvorgangs wird gleichzeitig das durch die rechte Supportmaschine 6 vertikal gehaltene Formwerkzeug B (bei dem das Formen beendet ist) durch ein Hebezeug (z. B. einen Kran, eine Seilwinde usw.) hochgehoben, um das Formwerkzeug B zu einem (nicht dargestellten) Vulkanisierer zwecks Vulkanisierung zu befördern. Dann wird durch das Hebezeug ein neues Formwerkzeug B anstelle des abgehobenen Formwerkzeugs B aufgesetzt.
Wenn das Formen auf dem Formwerkzeug A abgeschlossen
ist, wird der Träger 6b der Supportmaschine 6 durch
den Pneumatikzylinder 6c zurückgezogen, um sowohl den
Träger 6b als auch das Formwerkzeug A nach rechts zu
bewegen und das Formwerkzeug A von der Antriebswelle
2a des Hauptspindelkopfes 2 zu entfernen. Als nächstes
wird die Zylinderstange 8a des Hydraulikzylinders 8
in die mittlere Lage ausgefahren, um die Formwerkzeuge
B und A auf den Supportmaschinen 6 in eine um 45° rela
tiv zur Senkrechten geneigte Lage zu bringen. Dann wird
der Drehtisch 3 auf der vertikalen Welle 3a durch den
Hydraulikzylinder 4 um 180° gedreht, um die Lagen des
Formwerkzeugs A auf der linken Seite und des Formwerk
zeugs B auf der rechten Seite zusammen mit ihrer jewei
ligen Supportmaschine 6 zu vertauschen.
Dann wird die Zylinderstange 8a des Hydraulikzylinders 8
vollständig ausgefahren, um das nunmehr linke Formwerk
zeug B auf der Supportmaschine 6 aus der um 45° geneig
ten Lage in eine Querlage und gleichzeitig das nunmehr
rechte Formwerkzeug A auf der Supportmaschine 6 in eine
vertikale Lage zu schwenken. Der dem Formwerkzeug B
zugeordnete Zylinder 6c wird dann ausgefahren, um das
Formwerkzeug B mit der Welle 2a zu verbinden. Dann wird
das Formen auf dem Formwerkzeug B in ähnlicher Weise,
wie zuvor beschrieben, durchgeführt und das Formwerkzeug
A zum Vulkanisierer befördert und durch ein neues Form
werkzeug ersetzt.
Auf diese Weise ist ein einziger Hydraulikzylinder 8
in der Lage, gleichzeitig die Formwerkzeuge auf der
linken und rechten Seite hochzuschwenken und zu neigen
und den Austausch der Lagen der Formwerkzeuge von rechts
nach links, und umgekehrt, mit einem kleinen Drehraum
zu bewirken.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der Aufbau der Form
maschine dadurch vereinfacht und die Formmaschine da
durch verkleinert, daß das Hoch- und Niederschwenken
der Formwerkzeuge A und B auf den Supportmaschinen 6
auf der linken und rechten Seite mittels des einzigen
Hydraulikzylinders 8 über ein Gelenk- oder Kurbelgetrie
be bewirkt wird. Die Erfindung ist jedoch nicht auf
diesen Aufbau beschränkt. Beispielsweise kann das Ver
schwenken jeder Supportmaschine 6, um ein Formwerkzeug
auf- und niederzuschwenken, unabhängig mittels getrennter
Antriebseinheiten erfolgen. In diesem Fall kann der
für das Austauschen der Lagen der Formwerkzeuge durch
Drehen des Drehtisches erforderliche Raum noch weiter
als bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel verringert
werden, indem alle Formwerkzeuge in die vertikale Lage
hochgeschwenkt werden. Ferner können anstelle zweier
Supportmaschinen 6 auf dem Drehtisch drei oder mehr
Supportmaschinen angeordnet werden. Ferner sind die
Einheiten für den Drehantrieb des Drehtisches 3, der
Supportmaschinen 6 usw. nicht auf Hydraulikzylinder
beschränkt. Vielmehr können stattdessen Hydraulikmotoren,
Elektromotoren usw. verwendet werden.
Wie sich anhand der Beschreibung des Ausführungsbeispiels
ergibt, hat die Erfindung folgende Vorteile:
- 1. Die Gesamtkonstruktion der Formmaschine ist einfach und gestattet einen kompakteren Aufbau sowie eine Verringerung des Installationsraums und des Betriebs radius. Da das Formen und der Formwerkzeugwechsel gleichzeitig erfolgen können, braucht die Fertigungs straße beim Auswechseln der Formwerkzeuge nicht ange halten zu werden, so daß sich ein hoher Fertigungs wirkungsgrad ergibt. Da ferner das Auswechseln der Formwerkzeuge in einer vertikalen Lage der Formwerk zeuge erfolgt, ist die Arbeit einfacher und sicherer.
- 2. Die Einrichtung zum Schwenken der Formwerkzeuge hat ebenfalls einen einfachen und kompakten Aufbau. Da ferner das Verschwenken der Formwerkzeuge in eine vertikale bzw. schräge Lage auf der rechten und lin ken Seite gleichzeitig erfolgt, ist der Betrieb ein facher und der Arbeitswirkungsgrad höher. Die Her stellungskosten sind ebenfalls erheblich geringer.
Claims (2)
1. Formmaschine zur Herstellung von Gummiriemen, bei
der ein Leinengewebe, Corde, eine Gummibahn usw.
um ein Formwerkzeug herumgewickelt werden,
mit mehreren Supportmaschinen (6), die jeweils ein Formwerkzeug (A; B) lösbar und um die Mittelachse des Formwerkzeugs drehbar tragen können,
und einem um eine vertikale Drehachse drehbaren Drehtisch (3),
wobei die Supportmaschinen (6) auf dem Drehtisch (3) in einem festen radialen Abstand von der Drehachse des Drehtisches gelagert sind und
jede Supportmaschine (6) derart schwenkbar gelagert ist, daß das Formwerkzeug zwischen einer Lage, in der die Mittelachse des Formwerkzeugs weit gehend quer liegt, und einer Lage in der seine Mittel achse weitgehend vertikal ist, hin- und herschwenkbar ist.
mit mehreren Supportmaschinen (6), die jeweils ein Formwerkzeug (A; B) lösbar und um die Mittelachse des Formwerkzeugs drehbar tragen können,
und einem um eine vertikale Drehachse drehbaren Drehtisch (3),
wobei die Supportmaschinen (6) auf dem Drehtisch (3) in einem festen radialen Abstand von der Drehachse des Drehtisches gelagert sind und
jede Supportmaschine (6) derart schwenkbar gelagert ist, daß das Formwerkzeug zwischen einer Lage, in der die Mittelachse des Formwerkzeugs weit gehend quer liegt, und einer Lage in der seine Mittel achse weitgehend vertikal ist, hin- und herschwenkbar ist.
2. Formmachine nach Anspruch 1, bei der
zwei Ständer einander diametral in bezug auf die
Drehachse des Drehtisches (3) gegenüberstehend auf
dem Drehtisch (3) gelagert sind,
jede Supportmaschine (6) auf einer horizontalen Tragwelle (6a) jedes der Ständer schwenkbar gelagert ist,
das eine Ende eines Gelenkstücks (7a) an jeder Tragwelle (6a) befestigt ist und zwei Enden eines Verbindungsgliedes (7) drehbar mit den anderen Enden der Gelenkstücke (7a) verbunden sind,
bei der, wenn sich das von der einen Supportmaschi ne (6) getragene Formwerkzeug (A) quer erstreckt, sich das von der anderen Supportmaschine (6) getragene Formwerkzeug (B) vertikal erstreckt, und bei der
ein einziger Zylinder (8) zur Verschiebung des Verbindungsgliedes (7) in seiner Axialrichtung vorge sehen ist.
jede Supportmaschine (6) auf einer horizontalen Tragwelle (6a) jedes der Ständer schwenkbar gelagert ist,
das eine Ende eines Gelenkstücks (7a) an jeder Tragwelle (6a) befestigt ist und zwei Enden eines Verbindungsgliedes (7) drehbar mit den anderen Enden der Gelenkstücke (7a) verbunden sind,
bei der, wenn sich das von der einen Supportmaschi ne (6) getragene Formwerkzeug (A) quer erstreckt, sich das von der anderen Supportmaschine (6) getragene Formwerkzeug (B) vertikal erstreckt, und bei der
ein einziger Zylinder (8) zur Verschiebung des Verbindungsgliedes (7) in seiner Axialrichtung vorge sehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4033652A Withdrawn DE4033652A1 (de) | 1989-10-31 | 1990-10-23 | Formmaschine |
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MY (1) | MY106630A (de) |
Families Citing this family (7)
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