DE153423C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE153423C DE153423C DENDAT153423D DE153423DA DE153423C DE 153423 C DE153423 C DE 153423C DE NDAT153423 D DENDAT153423 D DE NDAT153423D DE 153423D A DE153423D A DE 153423DA DE 153423 C DE153423 C DE 153423C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- plate
- model
- model plate
- casting
- molded parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C11/00—Moulding machines characterised by the relative arrangement of the parts of same
- B22C11/10—Moulding machines characterised by the relative arrangement of the parts of same with one or more flasks forming part of the machine, from which only the sand moulds made by compacting are removed
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Devices For Molds (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Gießformen
für die Massenerzeugung, bei welchem die Formen aus einzelnen Teilen mit Modellhälftenabdrücken
auf beiden Seiten zusammengesetzt werden, welche man erhält, indem Formsand in einem Rahmen zwischen zwei
wagerechten Modellplatten zusammengepreßt wird, deren Modelle sich zu dem bezw. den
ίο herzustellenden Gußstücken ergänzen. Bei
den bisher bekannten Verfahren und Vorrichtungen dieser Art wird, wenn die Gießunterlage
nicht unmittelbar an die Formmaschine angesetzt ist, so daß der fertige Formteil
durch den Formrahmen hindurch auf die Unterlage gestoßen werden kann, für jeden Formteil ein Formkasten benutzt, um ihn auf
die Unterlage zu bringen. Die Formkasten sind aber bekanntlich ohne besondere Sandhalter
nur für kleinere Gußstücke benutzbar, weil die eingepreßte Sandform sonst bei Veränderung
ihrer Lage zerbricht.
Nach vorliegender Erfindung wird die Benutzung von Formkästen umgangen und die
Anwendung des Verfahrens namentlich für beliebig lange Gußstücke ermöglicht, indem
der fertige Formteil auf der unteren Modellplatte verbleibt, um auf dieser nach der zum
Zusammensetzen dienenden Gießunterlage gebracht und aus der wagerechten in die senkrechte
Lage gekippt zu werden.
In den beiliegenden Zeichnungen sind die
zur Ausübung des Verfahrens dienenden Vorrichtungen dargestellt, und zwar zeigen die
Längsschnitt der
Fig. ι bis 3 senkrechte Querschnitte der Vorrichtung in verschiedenen Arbeitsstellungen
der arbeitenden Teile, und
Fig. 4 einen senkrechten Längsschnitt der Formmaschine. Die
Fig. 5 und 6 zeigen Querschnitte der zum Zusammenstellen der Form aus den einzelnen
Teilen dienenden A^orrichtung, während
schließlich
Fig. 7 ein senkrechter
letztgenannten Vorrichtung ist.
letztgenannten Vorrichtung ist.
Die dargestellte Ausführungsform der Formmaschine zur Ausübung des neuen Verfahrens
ist beispielsweise eine Zwillingsformmaschine. Die einander entsprechenden Teile der beiden
die Maschine ausmachenden Vorrichtungen sind zu gemeinsamer Arbeit miteinander gekuppelt
; im übrigen sind beide Vorrichtungen einander vollständig gleich und es genügt, im
folgenden die eine derselben zu beschreiben.
Es sind 2 und 3 die beiden Modellplatten (Fig. 1). Jede derselben trägt einen Teil des
längsgeteilten Gesamtmodelles, wobei die beiden Modellteile der Platten einander zum
Gußstück ergänzen.
Die obere Modellplatte 2 ist auswechselbar, aber feststehend oben im Maschinengestell 4
angeordnet, die untere dagegen auf- und abwärts beweglich.
Die seitliche Begrenzung der Formteile erfolgt durch einen die Modellplatten umschließenden
Formrahmen 5, welcher ebenfalls unter geeigneter Führung im Maschinengestell 4 auf- und abbeweglich ist.
Nach der Zeichnung ist die bewegliche untere Modellplatte lösbar mit einem Träger 6
verbunden. Zu dem Zwecke besitzt die Modellplatte 3 quer an der Unterseite verlaufende
Prismenleisten 26, 27 (Fig. 4), und die Tragplatte 6 ist an den entsprechenden Seiten
(Fig. 4) abgeschrägt. Die Modellplatte 3 kann somit von der Seite her auf die Tragplatte
aufgeschoben werden. Durch Stützen 28 sind die Tragplatten 6 mit einem gemeinsamen
Joche 16 verbunden, welches mittels Führungsstangen 29 in feststehenden Führungen 30
senkrecht auf- und abbewegt werden kann.
In der tiefsten Stellung des Formrahmens 5 und der-Modellplatte 3 ruht letztere auf unten
im Formrahmen 5 angeordneten Knaggen oder Rasten 7, 8, so daß bei der Aufwärtsbewegung
des Formrahmens 5 die Modellplatte 3 samt der Platte b und der Führungsstange 28
von ersterem mitgenommen wird.
Seine Auf- und Abwärtsbewegung erhält der Formrahmen 5 beispielsweise durch die
Pleuelstangen 9 und Kurbeln 10 von der Ma- - schinenwelle 11 aus, welch letztere in gleichförmige
Umdrehung versetzt werden kann, aber nach jeder einzelnen Umdrehung abstellbar ist.
In der tiefsten Stellung (Fig. 1) wird der bezw. werden die Formrahmen 5 mit Formsand
gefüllt, worauf die Welle 11 in Drehung versetzt wird. Beim Anheben des Formrahmens
5 bewegt sich dieser mit der Modellplatte 3 gegen die feststehende Modellplatte 2,
und der Sand wird innerhalb des Rahmens zwischen den beiden Modellplatten 2 und 3
zusammengepreßt (Fig. 2).
In dieser Stellung wird nun die untere Modellplatte 3 festgehalten, während der
Formrahmen 5 infolge der Rückdrehung der Welle 11 allein abwärts in seine tiefste Stellung
bewegt wird, in welcher er infolge Abstellens der Welle 11 verbleibt (Fig. 3). Das
Abwärtsbewegen des Formrahmens ohne Formboden ist bei Ziegelpressen bekannt.
Das Festhalten der unteren Modellplatte 3 in der Stellung nach Fig. 2 wird beim Ausführungsbeispiel durch einen Sperrhebel 12, 13 bewirkt, welcher um einen feststehenden wagerechten Bolzen 14 schwingt und dessen eines Ende durch Lenker 15 mit dem die Modellplattenträger 6 verbindenden Joch 16 verbunden ist, während der andere Arm eine federnde Sperrklinke 17 trägt, die in die Sperrverzahnung eines feststehenden Sperrbogens 18 eingreift. Außerdem ist der Arm 12 als Handhebel ausgebildet.
Das Festhalten der unteren Modellplatte 3 in der Stellung nach Fig. 2 wird beim Ausführungsbeispiel durch einen Sperrhebel 12, 13 bewirkt, welcher um einen feststehenden wagerechten Bolzen 14 schwingt und dessen eines Ende durch Lenker 15 mit dem die Modellplattenträger 6 verbindenden Joch 16 verbunden ist, während der andere Arm eine federnde Sperrklinke 17 trägt, die in die Sperrverzahnung eines feststehenden Sperrbogens 18 eingreift. Außerdem ist der Arm 12 als Handhebel ausgebildet.
Fig. 3 zeigt die noch in der höchsten Stel- : lung festgehaltenen unteren Modellplatten,
während die Formrahmen 5 bereits abwärts bewegt worden sind. Jeder der soeben gebildeten
Formteile liegt somit oberhalb seines Formrahmens 5 am Umfange frei. Durch Erschüttern wird der Formteil von der oberen
feststehenden Modellplatte 2" gelockert, und man kann nun nach Auslösen der Sperrklinke
17 durch eine entsprechende Bewegung des Hebels 12, 13 eine Senkung der unteren
Modellplatte 3 mit dem Formteile erzielen.
In einer Lage, die das Herausziehen des Formteiles, welches mitsamt der unteren
Modellplatte geschieht, gestattet, wird die untere Modellplatte 3 durch Wiedereinlegen
der Klinke 17 in die Sperrverzahnung des Sperrbogens 18 neuerdings festgelegt.
Hierauf wird die Modellplatte 3 mit dem fertigen Formteile von ihrem Träger in
wagerechter Richtung abgezogen und eine neue Modellplatte 3 aufgelegt. Man bringt
dann nach Lösung der Sperrung die neue Modellplatte in ihre unterste Stellung in den
Formrahmen 5 zurück, füllt von neuem Sand auf und verfährt wiederum wie vorher.
Die notwendigen Eingüsse können, wie sonst üblich, unmittelbar am Modell angeordnet
sein und mit diesem zusammen geformt'werden. Dabei sind die Eingußmo'delle
ebenfalls aus zwei sich ergänzenden Teilen zu bilden.
Um die in der oben beschriebenen Weise hergestellten Formteile derart zur Form zu- go
sammenzusetzen, daß die sich einander ergänzenden Formteile zusammenkommen, dient
die in Fig. 5 bis 7 dargestellte Vorrichtung. Dieselbe besteht im wesentlichen aus einer
Grundplatte 19, an deren einer Seite mittels Scharnieren 20 eine Wippe 21 angelenkt ist.
Diese Wippe 21 besitzt eine winklig angesetzte Auflagerplatte 22 und wird durch
Stützen 23, welche sich gegen die Grundplatte 19 stützen, für gewöhnlich in geneigter
Lage gehalten, kann aber angehoben und gekippt werden.
Der fertige Formteil wird mit seiner Modellplatte 3 auf die Auflagerplatte 22 der Wippe 21
aufgesetzt. Darauf wird die Wippe mit Hilfe der Handgriffe 24 angehoben, wodurch
die Oberfläche der Wippe 21 in eine Ebene mit der Oberfläche der Grundplatte 19 gelangt
(Fig. 6).
In dieser Lage der Wippe 21 hat man nur nötig, die Modellplatte mit dem Formteile
auf die Unterlagsplatte 19 zu schieben.
Zur Führung der Formteile dient dabei ein an der Längsseite der Grundplatte befestigtes
Lineal 25.
Auf die eben beschriebene Weise wird mit der Vorrichtung nach Fig. 5 bis 7 ein Formteil
an den anderen gesetzt, bis Formen in gewünschter Zahl aneinander gereiht sind.
Darauf können durch einen Spannrahmen die Formteile gegen Auseinandertreiben gesichert
werden.
Claims (4)
- Für den Schalenguß von Roststäben, wie dies beispielsweise in der Zeichnung angenommen ist, können die Formteile nach ihrer Verbindung auf der Unterlage 19 verbleiben. Man kann aber auch die zur Form zusammengeschlossenen Formteile von der Unterlagsplatte abheben und auf eine ebene Sandunterform aufsetzen, wenn man keinen Schalenguß wünscht.Außerdem ist es möglich, bei anderen Modellen diese selbst in bekannter Weise derart in die Formteile einzubetten, daß oben und unten genügend Sand verbleibt, um den Guß bewerkstelligen zu können. Auch in diesem Falle kann man, unter Belassung der Formteile auf der Grundplatte 19, gießen, ohne .Hartguß zu erhalten.In der Zeichnung ist Handkurbelantrieb für die Welle 11 dargestellt. Die Maschine kann jedoch ohne jede weitere Abänderung auch für Maschinenbetrieb benutzt werden. Wie schon erwähnt, ist dann nur für die Welle 11 eine womöglich selbsttätige Ausrückvorrichtung notwendig,. welche nur eine einzige Umdrehung genannter Welle bei jedem Arbeitsgange gestattet.Pat ENT-A ν sprüche:I. Verfahren zum Herstellen von Gußformen aus Formteilen, welche zwischen zwei wagerechten Modellplatten mit je einem Modellhälftenabdruck auf jeder Seite versehen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der fertige Formteil auf der unteren Modellplatte verbleibt, um auf dieser nach der zum Zusammensetzen dienenden Unterlage gebracht und aus der wagerechten in die senkrechte Lage gekippt zu werden.
- 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere bewegliche Modellplatte (3) auswechselbar und mit dem beide Modellplatten einschließenden Formrahmen (5) zu gemeinsamer Bewegung gegen die feststehende obere Modellplatte (2) verbunden ist, aber unabhängig vom Formrahmen zurückbewegbar ist, so daß durch Senken des letzteren nach dem Pressen der Formteil mit der unteren Modellplatte freigelegt und dann auf dieser behufs Ausziehens des oberen Modelies zurückgeführt werden kann.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formrahmen (5) die untere Modellplatte bei seiner Aufwärtsbewegung durch an ihm angeordnete, unter die Modellplatte oder deren Träger greifende Knaggen oder Rasten (7, 8) mitnimmt, so daß die Modellplatte in der höchsten Stellung durch ein Gesperre festgehalten werden kann, nach dessen Auslösung sie so weit senkbar ist, daß die seitliche Wegnahme der unteren Modellplatte mit dem fertigen Formteile zwischen der feststehenden oberen Modellplatte (2) und dem vorher gesenkten Formrahmen erfolgen kann.
- 4. Vorrichtung zum Kippen der Formteile auf der unteren Modellplatte in die senkrechte Stellung bei der Übertragung auf die Gießunterlage, gemäß Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine am einen Fnde der Gießunterlage (19) angelenkte Wippe (21), welche eine winklig angesetzte Stützplatte (22) für den Formteil besitzt und beim Hochkippen mit der Grundplatte eine Ebene bildet, so daß der Formteil mit der später zu entfernenden Modellplatte in dieser St.ellung der Wippe auf die Gießunterlage (19) geschoben werden kann, wobei zweckmäßig ein an der Gießunterlage angeordnetes Lineal (25) als Führung dient.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE153423T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE153423C true DE153423C (de) |
Family
ID=5675697
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT153423D Active DE153423C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE153423C (de) |
FR (1) | FR335090A (de) |
-
0
- DE DENDAT153423D patent/DE153423C/de active Active
-
1903
- 1903-09-08 FR FR335090A patent/FR335090A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR335090A (fr) | 1904-01-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10148307A1 (de) | Verfahren sowie Einrichtung zum Hohlgießen von keramischen Rohlingen, insbesondere zur Endverwertung im Sanitärbereich | |
DE2358489A1 (de) | Verfahren zur herstellung von giessformen und vorrichtung zu dessen durchfuehrung | |
DE153423C (de) | ||
DE19912829B4 (de) | Anlage zum Herstellen von napfförmigen Betonformkörpern | |
DE2119978A1 (de) | Formmaschine | |
DE3038871A1 (de) | Formmaschine fuer betonfertigplatten | |
DE3009184A1 (de) | Maschine und verfahren zum herstellen von giessereikernen | |
DE1508739C3 (de) | Vorrichtung zur Herstellung kernbestückter, kastenloser Gießformen | |
DE3500809A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer metallgiessform mit einer einverleibten speiserhuelse | |
DE851661C (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Giessformen auf Press- und Ruettelpress-Formmaschinen | |
DE1962549A1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Sandformen | |
DE2458778A1 (de) | Spritzgussmaschine | |
DE110417C (de) | ||
DE2429208C3 (de) | GieBanlage | |
EP0327825A2 (de) | Formmaschine | |
DE3319303A1 (de) | Kernformvorrichtung | |
DE3146312C2 (de) | "Formeinrichtung zur Formgebung von Betonteilen" | |
DE2221120C3 (de) | Vorrichtung zum Ausformen keramischer Gußstücke, insbesondere Klosettbecken | |
DE2942765A1 (de) | Vorrichtung zur handhabung von modelleinrichtungen fuer eine anlage zum herstellen von giessformhaelften in formkasten | |
DE32115C (de) | Formmaschine | |
DE373148C (de) | Form- und Zusammensetzmaschine | |
DE3828255A1 (de) | Verfahren und maschine zur serienherstellung horizontal geteilter giessformen | |
DE151627C (de) | ||
DE31444C (de) | Formmaschine und Formen mit j abziehbaren Centrirstiften | |
DE19572C (de) | Neuerungen an Formmaschinen |