DE3146312C2 - "Formeinrichtung zur Formgebung von Betonteilen" - Google Patents
"Formeinrichtung zur Formgebung von Betonteilen"Info
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- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
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- B28B21/00—Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
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Abstract
Formeinrichtung für Betonteile, wobei der untere Formgebungsteil zweigeteilt ist und aus einem inneren sowie vertikal beweglichen äußeren Formring besteht. Beide haben oberseitige Formflächen, die sich übergangslos ergänzen, wenn der äußere Formring sich in Formgebungsstellung zur Formung des unteren Falzes befindet. Ferner ist eine untere, hochfahrbare und absenkbare Ausstoßplatte vorgesehen, auf der der innere Formring sitzt. Der äußere Formring ist auf dem inneren Formring und/oder der Ausstoßplatte abstützbar. Das Betonteil wird durch Hochfahren der Ausstoßplatte mit beiden Formringen entformt, wobei das Betonteil noch auf den Formflächen beider Formringe ruht. Der äußere Formring ist nach oben frei anhebbar und als das Betonteil unterseitig abstützende, zweiteilige Transportstütze ausgebildet. Der Abtransport des Betonteiles geschieht durch Untergreifen des äußeren Formringes und Anheben. Der äußere Formring wird zur Neuverwendung zur Seite entformt. Der äußere Formring kann auch geschlossen und zumindest in Grenzen vertikalbeweglich sein. Zum Formen wird der äußere Formring in seine obere Stellung gebracht, zum Entformen abgesenkt. Das Betonteil wird direkt untergriffen und abtransportiert.
Description
; Die Erfindung bezieht sich auf eine Formeinrichtung
zur Formgebung von Betonteilen, insbesondere Betonrohren, Schachtringen, Schachthälsen, Hof- und Straßenabläufen
od. dgU der ansonsten im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Eine bekannte Formeinrichtung dieser Art (DE-OS 30 40 526) hat inen inneren Formkern, der auswechsel-
, bar auf einem mit einem Vibrator versehenen Tisch befestigbar ist. Der äußere Formmantel ist auf und ab
bewegbar. Der untere Formgebungsteil besteht aus einem einstöckigen Bodenring, der, an einer Seite im
Schnitt betrachtet, einen etwa stufenförmigen Querschnitt
hat und von der Formgestaltung her geeignet ist, die untere Stirnfläche des Betonteiles zu formen. Der
Bodenring ist über einen Arretiermechanismus lösbar mit dem Formmantel verbunden. Der Arretiermechanismus
weist einen am Formmantei gehaltenen Spannring auf, der radial aufweitbar ist und in einer
Arretierstellung den Boden· ing am Formmantel hält und in einer Freigabestellung den Bodenring derart
freigibt, daß er zusammen mit dem darauf ruhenden fertigen Betonteil zum Trockenplatz transportiert und
J L -1 »_ll* I . I
Zur Formgebung wird zunächst der Bodenring eingelegt und zusammen mit dem äußeren Formmantel
über den Formkern nach unten gefahren. Der Formmantel und der Bodenring werden dabei dicht
j gegeneinander gepreßt. Der Formhohlraum wird dann t von oben her mit Beton gefüllt, der durch Einschalten
' des Vibrators verdichtet wird unter gleichzeitiger ... Nachfüllung von Beton. Ist der Beton hinreichend
ff verdichtet, so wird ein Formoberteil von oben unter Formgebung der oberen Stirnfläche und Einstellung der
Sollhöhe des Betonteiles aufgepreßt. Bei der Entformung wird nach Hochfahren Jes Formmantels und des
Formoberteils bei gelöstem Arretiermechanismus der Bodenring mit dem geformten Betonteil nach oben
ausgeschoben, bis das Betonteil z. B. auf Flurhöhe steht
und ein angepaßtes Transportgerät unter den Boden-
ί ring fassen und diesen mitsamt dem Betonteil anheben
und gleich zum Abbindeplatz verfahren kann. Dort wird
das Betonteil abgesetzt und zum Abbinden des Betons stehengelassen.
Der Abbindevorgang benötigt relativ lange Zeit Aus
ι« diesem Grund muß die gesamte Tagesproduktion auf
den Bodenringen zum Abbinden abgestellt werden. Es sind daher für jedes Produkt so viele Bodenringe
erforderlich, wie Betonteile täglich mittels der Formeinrichtung produziert werden können. Erst am darauffol-
i> genden Tag können die Betonteile jeweils mit Hilfe
eines Hebebezeuges oder auch eines Staplers angehoben und'sodann die unterseitig anklebenden Bodenringe
abgeschlagen und wiedergewonnen werden. Hiernach werden dann die gefertigten Betonteile zum endgültigen
Lagerplatz transportiert, während die wiedergewonnenen Bodenringe einer erneuten Verwendung zugeführt
werden" können. Dazu müssen die Bo'..-:nringe aber
zunächst gereinigt und eingeölt und sodar.n für die nächste Produktion neben der Formeinrichtung gestapelt
werden. Bei der bekannten Formeinrichtung muß eine große Anzahl von Bodenringen auf Vorrat
gehaken wtrden. Des weiteren ergibt sich ein zusätzlicher Arbeitsaufwand durch die Notwendigkeit,
nach Abbinden des Betons die Bodenringe abzuschlagen, wozu die Betonteile hochgehoben werden müssen,
die erst danach zum Lagerplatz transportiert werden können. Einen weiteren beachtlichen Arbeitsaufwand
erfordert die Herrichtung der zurückgewonnenen Bodenringe, insbesondere das nötige Reinigen und
Einölen, und auch der Rücktransport der Bodenringe zur Formeinrichtung. Insgesamt ist der Aufwand, der bei
diesem Aufbau und Fertigungsablauf durch die Bodenringe entsteht, in Relation zur gesamten Fertigungsanlage
sehr hoch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eirie
Forireinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1
definierten Art zu schaffen, bei der hinsichtlich des unteren Formgebungsteiles zur Formung der unteren
Stirnfläche nur ein geringer Aufwand für die Anschaf-Fung
uTia Bersithaltup.g und auch für di~ Wiederverwendbarkeit
nötig ist, unter Beibehaltung des Vortei'es, die geformten Betonteile gleich nach Formgebung dann,
wenn sie eine ausreichende Eigensteifigkeit haben, direkt zum Lagerplatz transportieren zu können.
Die Aufgabe ist bei einer Formeinrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 definierten Art gemäß
der Erfindung durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 gelöst. Eine gleichwertige
alternative Lösung gemäß der Erfindung ergibt sich aus dem Kennzeichnungsteil des Anspruchs 2.
Gestaltungsformen, also Aussto8ringe gleichermaßen wie vieleckige Platten. Aufgrund dieser Gestaltung ist
folgendes erreicht. Die Formgebung der unteren Stirnfläche, insbesondere des unteren Falzes, des
Betonteiles geschieht durch die Formfiächen beider Formringe dann, wenn sich der äußere Formring in
seiner Formgebungsstellung befindet. Hier bewirken also beide Formringe das, was sonst durch den
einstüqkigen Bodenr.ng, jedoch als separates Teil eingelegt, erreichbar ist. Nach Beendigung der Formgebung
erfolgt der Ausstoß des Betonteiles durch Hochfahren der Ausstoßplatte, wodurch zugleich der
daraufsitzende innere Formring und außerdem der demgegenüber abgestützte äußere Formring mit hochgefahren
werden. Auch hierbei bewirken beide Formringe noch die gleiche Unterfassung und Unterstützung
des Betonteiles, wie dies bei herkömmlichen Bodenringen
der Fall ist Ist das fertig geformte Betonteil z. B, bei
Unterfluoranordnung, so weit hochgefahren, daß mittels eines Transportgerätes unter die Unterseite des
Betonteiles gefaßt werden kann, kann bei der irfindungsgemäßen Formeinrichtung entweder (Anspruch
1) der äußere Formring zusammen mit dem Betonteil abgehoben werden oder (Anspruch 2) der
äußere Formring abgesenkt und durch Unterfassen des Betonteiies im Bereich der geformten äußeren P.ingfläche
letzterer abgehoben und abtransportiert werden.
Im erstgenannten Fall (Anspruch 1) wird der äußere Formring mit abtransportiert. Er dient unterseitig als
abstützende Transportstütze. Der Transport kann zum Abbindeplatz oder auch direkt zum Lagerplatz erfolgen.
Dort wird das geformte Betonteil mit seiner freien, am
weitesten unten befindlichen Stirnfläche, die von dem in der Form verbliebenen inneren Formring geformt
wurde, direkt auf den Boden abgesetzt. Der äußere Formring kann durch seitliches Ablösen vom Betonteil
wieder zurückgewonnen, zurück zur Formeinrichtung transportiert und neu verwendet werden. Es sind also
praktisch nur zwei abnehmbare äußere Formringe nötig, die im Wechsel jeweils in die Form eingelegt
werden, während der andere beim Abtransport des fertigen Betonteiles noch daran verbleibt. Sofern der
äußere Formring nach dem Absetzen des geformten Betonteiles nicht gleich entfernt und zur Form wieder
zurückgebracht werden kann, sondern noch etwas langer am Betonteil verbleiben muß. sind ein paar
äußere Formringe mehr nötig.
Ist bei der anderen Alternative (Anspruch 2) bei der
Entformimg nicht nur der innere Formring sondern auch der abgesenkte äußere Formring in der Form
verblieben un. das fertige Betonteil durch direktes Untergreifen
>m Bereich der geformten äußeren Ringfläche angehoben und abtransportiert worden, hat
man praktisch überhaupt keine losen unteren Formgebungsteile mehr. Vielmehr sind der innere Formring und
der äußere Formring Bestandteil der Form selbst. In beiden beschriebenen Fällen ist der Kosten- und
Arbeitsaufwand, der sonst f1""· Α'·α Bereitstellung der
Vielzahl von Bodenringen einschlie 3iich deren Wiedergewinnung und Reinigung mit Rücktransport nötig ist,
wesentlich reduziert Das Herstellungsverfahren ist beachtlich vereinfacht Auch der Kostenaufwand für
den Transport der fertigen Betonteile bis zum Lagerplatz kann beachtlich reduziert werden. Dabei ist
die erfindungsgemäß gestaltete Formeinrichtung im Aufbau einfach.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Formeinrichtung ergeben sich aus den Ansprachen 3 und 4. Eine weitere
vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch
5. Demgemäß v/ird von dem in der Form verbleibenden inneren Formring nicht nur die untere, im wesentlichen
ebene Ringfläche des Betonteiies geformt sondern auch ein sich daran anschließender Teil der schrägen
Stufenfläche, die etwa dem Mantel eines Kegelstumpfes mit nach unten gerichteter Kegelspitze entspricht
Dadurch ist sichergestellt, daß nach Ausstoßen und Abheben des gefertigten Betonteiies, mit Abheben von
den Formflächen des inneren Formringes, beim Betonteil zumindest die am weitesten unten befindliche
Stirnfläche zum indirekten Aufsetzen auf einem Hallenboden frei ist Die stufenförmig weiter oberhalb
verlaufende, ebenfalls im wesentlichen ebene Ringfläche des Betonteiles und ein weiterer Teil der beschriebenen
Kegelwandungsfläche wird dagegen Von den Formflächen
des äußeren Formringes geformt, der entweder zumindest für den Abtransport unterseitig am Betonteil
verbleibt oder auch, wie der innere Formring, in der Formeirtrichtung Verbleiben kann und nur relativ zum
Betonteil unter Freigabe der äußeren Ringfläche abgesenkt wird.
Eine weitere vorteilhafte Gestaltung enthält Anspruch 6. Will man beim Abheben des geformten
Betonteils von dem inneren Formring ein Ankleben von Beton und damit eine Beschädigung verhindern, kann
bei dieser Ausführungsform z. B. die gesamte Ausstoßplatte mit fest daran gehaltenem inneren Formring dann
zumindest geringfügig gedreht werden, wenn das fertige Betonteil zum Abtransport von unten Untergriffen und
abgehoben wird.
Andere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Ansprüchen / bis 11. Hierbei ist ebenfalls mit
einfacho. Mitteln eine zumindest leichte Drehbewsgung
des inneren Formringes beim Abheben des geformten Betonteiles ermöglicht, um ein Ankleben von
Beton zu verhindern. Die Gestaltung ist vom Aufbau her besonders einfach, kostengünstig und funktionssicher.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen näher
erläutert Es zeigt
F i g. I einen schematisch axialen Längsschnitt mit teilweiser Seitenansicht einer Formeinrichtung als Teil
einer Maschine zur Formgebung von Betonteilen, gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig.2 die Einzelheit II in cig. 1 in vergrößertem
Maßstab.
F i g. 3 eine schematische Draufsicht des unteren Formgebungsteiles der Formeinrichtung in F i g. 1 mit
angedeuteter Transportgabel für den Abtransport.
Fig.4 eine schematische Seitenansicht einer Einzelheit in Pfeilrichtung IV in F i g. 2.
Fig.4 eine schematische Seitenansicht einer Einzelheit in Pfeilrichtung IV in F i g. 2.
F i g. 5 eine Einzelheit etwa entsprechend der Darstellung gemäß Fig.2 einer Formeinrichtung
jedoch gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
F i g. 6 eine schematische Seitenansicht in Pfeilrichtung VI in F i g. 5.
F i g. 6 eine schematische Seitenansicht in Pfeilrichtung VI in F i g. 5.
Die dargestellte Formeinrichtung ist Bestandteil einer nicht weiter gezeigten Maschine, oie dient zur
Formgebung von Betonteilen, insbesondere Betonrohren, Schachtringen, Schachthälsen. Brunnenringen,
so Obergangsringen, Hof- oder Straßenabläufen c '- dgl. In
Fig. 1 ist mit 10 beispielhaft ein mittels der Formeinrichtung
geformter Schachtring bezeichnet Schachtringe dieser Art sind z. B. in DIN 4034 im einzelnen
beschrieben. Sie bestehen aus einem Ringwandelement mit vorgegebenem Innen- und Außendurchmesser,
wobei die untere Stirnseite und die obere Stirnseite zum formschlüssigeri Ineinandersetzen mehrerer Schachtringe
10 jeweils mit Falzen 11,12 versehen sind, die in der
Formeinrichtung geformt werden. Jeder Falz 11,12 hat eine geneigt verlaufende Mittelfläche.
Die Formeinrichtung für die Formgebung solcher Schachtringe 10 weist einen z.B. etwa hutförmigen
Formkern 15 auf, der innen hohl ist und auswechselbar auf einem nicht weiter gezeigten Zentralrüttler befestigt
werden kann. Die Befestigung geschieht im Bereich einer Fußplatte 16 an den angedeuteten Stellen 17. Der
Formkern 15 hat z. B. Zylinderform mit oberem Deckel 18 und nach unten zur Fußplatte 16 führender
Kernwandung 19. Die auswechselbare Befestigung des Formkernes 15 hat den Sinn, durch Austausch gegen
einen anderen Formkern Schachtringe 10 mit anderen Durchmessern herstellen zu können.
Bestandteil der Formeinrichtung ist weiterhin ein äußerer, beispielsweise ebenfalls auswechselbarer
Formmantel 20 mit oberem Flansch 21. Der Formmantel 20 hi>f ebenfalls Zylinderform. Er umgibt den
Formkern 15 mit radialem Abstand, der koaxial dazu ausgerichtet ist. Im unteren Bereich kann auf dem
Formkern 15 ein Stützring 23 sitzen. Für die Formung
des unteren Falzes 12 wird über den Formkern 15 ein unterer, ringförmiger Formgebungsteil 24 gestreift, der
nachfolgend näher erläutert ist und der z. B. nach Einlegen maschinenseitig durch Abwärtsfahren eines
entsprechenden Hubwagens zusammen mit dem Formmantel 20 über den Formkern 15 in die in F i g. 1
gezeigte Stellung bewegt werden kann. In dieser Stellung ist der Formmantel 20 fest gegen den unteren
Formgebungsteil 24 gepreßt. Mittels des unteren Formgebungsteiles 24 wird der untere Falz 12 geformt.
Bestandteil der Formeinrichtung ist außerdem ein nicht weiter gezeigter Überring, welcher der Formung
des oberen Falk.es 11 dient und maschinenseitig dann
heruntergefahren und eingepreßt wird, wenn der Formraum zwischen der Kernwandung 19 und dem
Formmantel 20 mit Beton gefüllt worden ist, der durch Einschalten des Zentralrüttlers verdichtet wird mit
gleichzeitigem ständigen Nachfüllen des Betons von oben her. Der nicht gezeigte Oberring wird dabei um die
Zylind~r?chse gedreht, um ein Ankleben am Beton zu
verhindern.
Unterhalb des unteren Formgebungsteils 24 ist eine in Pfeilrichtung 25 hochfahrbare bzw. absenkbare Ausstoßplatte
26 angeordnet, die im Zentrum mit einer Öffnung versehen ist. die einen größeren Durchmesser
als die Kernwandung 19 hat Der untere Formgebungsteil 24 ist zweigeteilt. Er weist einen inneren Formring
27 und einen äußeren Formring 28 auf. Der innere Formring 27 ist dem Formkern 15 direkt benachbart
und schließt direkt daran an. Er sitzt auf der Oberseite der Ausstoßplatte 26 und wird zusammen mit dieser
hochgefahren bzw. abgesenkt
Der äußere Formring 28 ist vertikal beweglich. Beide Formringe 27,28 weisen oberseitige, nachstehend noch
näher erläuterte Formflächen auf. die sich dann übergangslos aneinander anschließen und ergänzen,
wenn sich der äußere Fonnring 28, wie in F i g. 1 und 2 gezeigt ist, für die Formgebung des unteren Falzes 12 in
der Formgebungsstellung befindet. Dabei ist der äußere
Formring 28 bei der Formgebung auf der Oberseite des inneren Fonnringes 27 und über diesen auf der
Ausstoßplatte 26 abgestützt. Der fertig geformte Schachtring 10 ist nach Hochfahren des äußeren
Formmantels 20 dadurch entformbar, daß die Ausstoßplatte 26 mit dem darauf abgestützten inneren Formring
27 und dem äußeren Formring 28 relativ zum Formkern 15 hochgefahren wird oder in umgekehrter Weise der
Formkern 15 bei feststehender Ausstoßplatte 26 herabgefahren wird. Der fertig geformte Schachtring 10
ruht dabei mit seinem unteren Falz 12 auf beiden Formflächen der zueinander komplementären Formringe
27 und 28. Beim Ausstoßen des Schachtringes 10 sind äußer der Gewichtskraft noch die Reibungskräfte zu
überwinden, die zwischen dem Schachtring 10 und dem Formkern 15 entstehen.
Die Formfläche des inneren Formringes 27 weist eine Ringfläche 31 auf, die zur Formgebung einer Standfläche
30 dient, auf welcher der fertig geformte Schachtring 10 abgesetzt wird. Die Standfläche 30 und
Ringfiäche 31 ist zumindest im wesentlichen eben. Zur ForirfNäche des inneren Formringes 27 kann außerdem,
wie insbesondere in F ί g. 2 angedeutet ist, noch eine Inrtenringfläche 32 gehören, die sich an die untere
Ritrgfläche 31 anschließt und in F i g. 2 nach außen und nach oben schräg ansteigt. Die Innenringfläche 32 ist
hier relativ kurz. Sie formt bei der Formgebung eine an die pntere Standfläche 30 des Schachtringes 10
anschließende, in Flg. 2 nach außen und oben schräg ansteigende Stufenfläche 33 des Betonteiles.
Die Formfläche des äußeren Formringes 28 weist ebenfalls eine im wesentlichen ebene Ringfläche 34 auf.
Diese verläuft konzentrisch zur unteren Ringfläche 31
und zumindest im wesentlichen parallel dazu. Sie ist zur Formgebung der äußeren und höher gelegenen
Ringfiäche 35 des Schachtringes 10 ausgebildet. An die Ringfiäche 34 des Formringes 28 schließt sich eine in
Fig.2 nach u.iten und innen schräg abfallende
Außenringfläche 36 an. Diese formt am Schachtring 10 eine schräge Stufenfläche 37, die sich nahezu stufenfrei
an die weiter unten gelegene Stufenfläche 33 anschließt.
Der innere Formring 27 stellt ein geschlossenes Gebilde dar. Er kann fester Bestandteil der Ausstoßplatte
26 sein oder, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, beweglich oberhalb der Ausstoßplatte 26 gehalten sein.
Die Halterung erfolgt dabei so daß der innere Formring 27 oberhalb der Ausstoßplatte 26 zumindest in Grenzen
relativ zu dieser um die Mittelachse der Formeinrichtung drehbar gehalten ist, so daß beim Entformen der
Beton nicht an den beiden Formflächen 31 und 32 des Formringes 27 kleben bleibt.
Diese Drehbarkeit wird wie folgt erreicht. Zwischen dem inneren Formring 27 und der Ausstoßplatte 26 ist ein Drehzwangsantrieb 38 angeordnet, der bei Entlastung des inneren Formringes 27 vom Gewicht des geformten Schachtringes 10 selbsttätig zur Drehbetätigung des Formringes 27 freigegeben wird. Der Drehzwangsantrieb 38 weist Schräglenker 39 auf, die mit einem Ende schwenkbar an einem Lagerbock 40 am inneren Formring 27 und mit ihrem anderen Ende schwenkbar an einem Lagerbock 41 an der Ausstoßplatte 26 gelagert sind. Dabei versteht es sich, daß derartige Schräglenker in Umfangsrichtung verteilt an mehreren Stellen sitzen können. Wird der Formring 27 in F i g. 4 nach oben bewegt, so führen die Schräglenker 39 zu einer Drehbewegung des Formringes 27. Zwischen dem Formring 27 und der Ausstoßplatte 26 sind Federn 42 angeordnet, die bei Belastung des Formringes 27 in Fig.2 nach unten hin zusammengedrückt werden und bei Entlastung den Formring 27 in Richtung nach oben und von der Ausstoßplatte 26 weg bewegen. Wird der Formring 27 also vom Schachtring 10 entlastet, treten die Federn 42 in Aktion. Sie heben den Formring 27 an, wobei dieser über die Schräglenker 39 zumindest in Grenzen relativ zur Ausstoßplatte 26 gedreht wird, so daß beim Entformen der Beton nicht kleben bleibt
Diese Drehbarkeit wird wie folgt erreicht. Zwischen dem inneren Formring 27 und der Ausstoßplatte 26 ist ein Drehzwangsantrieb 38 angeordnet, der bei Entlastung des inneren Formringes 27 vom Gewicht des geformten Schachtringes 10 selbsttätig zur Drehbetätigung des Formringes 27 freigegeben wird. Der Drehzwangsantrieb 38 weist Schräglenker 39 auf, die mit einem Ende schwenkbar an einem Lagerbock 40 am inneren Formring 27 und mit ihrem anderen Ende schwenkbar an einem Lagerbock 41 an der Ausstoßplatte 26 gelagert sind. Dabei versteht es sich, daß derartige Schräglenker in Umfangsrichtung verteilt an mehreren Stellen sitzen können. Wird der Formring 27 in F i g. 4 nach oben bewegt, so führen die Schräglenker 39 zu einer Drehbewegung des Formringes 27. Zwischen dem Formring 27 und der Ausstoßplatte 26 sind Federn 42 angeordnet, die bei Belastung des Formringes 27 in Fig.2 nach unten hin zusammengedrückt werden und bei Entlastung den Formring 27 in Richtung nach oben und von der Ausstoßplatte 26 weg bewegen. Wird der Formring 27 also vom Schachtring 10 entlastet, treten die Federn 42 in Aktion. Sie heben den Formring 27 an, wobei dieser über die Schräglenker 39 zumindest in Grenzen relativ zur Ausstoßplatte 26 gedreht wird, so daß beim Entformen der Beton nicht kleben bleibt
Die Ausstoßplatte 26 weist nach oben zum inneren Formring 27 hin vorstehende Stützanschläge 43 auf, die
bei Belastung des Formringes 27 zu dessen fester Abstützung auf der Ausstoßplatte 26 dienen. Die Federn
42 werden dabei auf vorgegebenem Weg und so lange zusammengedrückt, bis der formschlüssige Kontakt
über die Stützanschläge 43 erreicht ist
Der äußere Formring 28 ist beim ersten Ausführungsbeispiel
vom inneren Formring 27 und von der Ausstoßplatte 26 nach oben hin in Pfeilrichtung 44 frei
abhebbar und gegensinnig dazu wieder frei aufsetzbar. Der äußere Formring 28 ist als das Betonteil, z. B. den
Schachtring 10, beim Abtransport unterseitig im Bereich der Ringfläche 35 und oberen Stufenfläche 37
abstützende und tragende Transportstütze ausgebildet. Der Abtransport des Schachtringes 10 erfolgt also
durch Unterpreifen des äußeren Formringes 28, der am Schachtring beim Abtransport verbleibt. Der äußere
Formring 28 ist aus zumindest zwei Ringsegmenten 45, ! ij|6 (F i g. 3) zusammengesetzt. Beide sind im Stoßbereich
formschlüssig fest zu einer belastbaren Ringeinheit, nämlich dem Formring 28. zusammengefügt und zum
Ablösen des Formringes 28 vom geformten Schachtring 10 in seitlicher Richtung gemäß den Pfeilen 47, 48
(F i g. 3) voneinander lösbar. Die Zusammenfügung der Ringsegmente 45,46 im Stoßbereich (F i g. 3 rechts und
links) geschieht mittels schematisch angedeuteter horizontaler Steckbolzen 49, 50 oder mittels Stiften,
Schrauben od. dgl. Diese sind in entsprechende beidseitige Halter mit Achsbohrungen eingesteckt und können
gegen unbeabsichtiges Herausfallen gesichert sein.
Das Verfahren zur Herstellung eines Schachtringes 10 oder sonstigen Betonteiles mittels der beschriebenen
Formeinrichtung läuft folgendermaßen ab. Vor Beginn des Fertigungsablaufes wird der äußere Formring 28 auf
den inneren Formring 27, der oberhalb der Ausstoßplatte 26 sitzt, aufgeäegt. Dabei werden beide Ringsegmente
45, 46 zusammengesetzt und seitlich mittels der Steckbolzen 49, 50 zu einer festen, die nötige Stabilität
aufweisenden Einheit zusammengefügt. Hiernach beginnt der übliche Fertigungsablauf, der sowohl automatisch
als auch mit einfacheren Formen durchgeführt werden kann. Die Ausstoßplatte 26 wird mit darüber
gehaltenem inneren Formring 27 und darauf aufliegendem äußeren Formring 28 über den Formkern 15 in die
in F i g. 1 und 2 gezeigte Stellung abgesenkt. Hiernach wild der äußere Formmantel 20 abgesenkt und von
oben auf den äußeren Formring 28 aufgepreßt, so daß nun die Form bis auf die obere Einfüllöffnung
vollständig geschlossen ist. Hiernach wird Beton eingefüllt und durch Vibration verdichtet. Anschließend
wird mittels des nicht dargestellten Überrings die Formgebung im oberen Bereich durch Pressen bewirkt
und der obere Falz 11 ausgeformt. Bei dieser Formgebung wird der untere Falz 12 durch die
beschriebenen Formflächen des inneren Formringes 27 und äußeren Formringes 28 geformt. Am Ende des
Formgebungsprozesses wird zunächst der Formmantel 20 hochgefahren bei noch in Eingriff befindlichem
Oberring, fiat der hochgefahrene Formmantel 20 die Höhe des Überrings erreicht, wird letzterer abgehoben
und hiernach der geformte Schachtring 10 relativ zum
Formkern 15 ausgestoßen. Dies kann durch Herabfahren des Formkernes 15 relativ zum unteren Formgebungsteil
24 geschehen oder dadurch, daß die Ausstoßplatte 26 komplett mit dem inneren Formring
27 und dem daraufsitzenden äußeren Formring 28 in Pfeilrichtung 25 nach oben gefahren wird, bis der
Schachtring 10 zumindest in voller Höhe über dem Erdboden vorsteht und unterseitig zugänglich ist
Nun wird mit Hilfe eines Transportgerätes 51 (Fig.3), das eine Gabel mit zwei Greifstegen 52, 53
aufweist der geformte Schachtring 10 in Pfeilrichtung 44 angehoben. Dabei untergreifen beide Greifstege 52,
53 den am Schachtring 10 verbleibenden äußeren Formring 28 von unten. Die beiden Ringsegmente 45,46
"des äußeren Formringes 28 sind dabei über die Steckbolzen 49, 50 so fest miteinander verankert, daß
der äußere Frmiring 28 die erforderliche Stabilität hat.
Der Schachtring 10 wird also durch Untergreifen des äußeren Formringes 28, auf diesem ruhend, angehoben
und abtransportiert. Beim Anheben des äußeren Formringes 28 wird der innere Formring 27 vom
Gewicht des geformten Schachtringes 10 entlastet, so daß die zusammengedrückten Federn 42 wirksam
werden und den inneren Formring 27 von der Ausstoßplatte 26 weg in F i g. 1 und 2 nach oben
bewegen können. Aufgrund der Schräglenker 39 entsteht dabei eine leichte Drehbewegung des inneren
Formringes 27, so daß beim Entformen des Schachtringes 10 von den Formflächen 31, 32 des inneren
Formringes 27 der Beton nicht kleben bleibt. Der Schachtring 10 wird nun mittels des Transportgerätes 51
zum Abbindeplatz transportiert und dort auf der freien, unteren Standfläche 30 seines unteren Falzes \i
abgestellt. Es tritt keine Verformung im Bereich der Falzflächen 35 und 37 auf, da hier ja noch der äußere
Formring 28 mit seinen entsprechenden Formflächen anliegt. Auch im Bereich der unteren Standfläche 30 tritt
dann keine Verformung des Schachtringes 10 auf, wenn der Schachtring die nötige Festigkeit, ohne daß bereits
der Beton abgebunden hat, aufweist.
Nach Absetzen des Schachtringes 10 am Abbindeplatz kann bereits der äußere Formring 28 sofort vom
Schachtring 10 durch seitliches Wegziehen der Ringsegmente 45,46 in Pfeilrichtung 47,48 entfernt werden. Der
entfernte äußere Formring 28 kann danach sofort wieder benutzt werden, z. B. bei der Rückfahrt des
Transportgerätes 51 zur Maschine mit zurückgenommen werden, so daß er gleich beim nächsten
Formgebungszyklus wieder zum Einsatz kommen kann. Man benötigt daher nur wei derartige äußere
Formringe 28, die im Wechsel benutzt werden, statt der bisher üblichen, einstückigen Bodenringe, von denen so
viele zur Verfügung stehen mußien, wie an Stückzahlen
von Schachtringen 10 als Tagesproduktion möglich waren.
Sollte eine sofortige Abnahme des äußeren Formringes 28 vom geformten Schachtring 30 wegen noch zu
geringer Eigenfestigkeit des Schachiringes nicht möglich sein und zu einer Beschädigung des geformten
Schachtringes 10 führen, kommen drei oder mehrere äußere Formringe 28 gleicher Art zum Einsatz, so daß
immer eine gewisse Anzahl äußerer Formringe 28 an den hergestellten Schachtringen 10 noch so lange
verbleiben kann, bis deren Festigkeit so groß ist, daß ohne Verformungsgefahr eine Entfernung der äußeren
Formringe 28 möglich ist Es sind also minimal zwei äußere Formringe 28, in der Regel wohl nicht mehr als
vier äußere Formringe dieser Art, nö tig.
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausfühningsbeispiel ist der äußere Formring 28 aus mehr als zwei
Ringsegmenten in beschriebener Weise zusammengesetzt Die leichte Drehbetätigung des inneren Formringes
27 erfolgt bei einem anderen Ausführungsbeispiel durch einen anders gestalteten Drehantrieb, z. B. einen
hydraulischen oder pneumatischen Arbeitskolben, der in Drehrichtung am inneren Formring 27 angreift Auch
eine Drehbetätigung von Hand durch Angreifen an einem Handgriff des inneren Formringes 27 ist möglich.
Bei dem in Fig.5 und 6 gezeigten zweiten
Ausführungsbeispiel sind für die Teile, die denjenigen im ersten Ausführungsbeispiel entsprechen, um 100 größere
Bezugszeichen verwendet so daß dadurch zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Beschreibung
des ersten Ausführungsbeispiels Bezug genommen ist
Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten zunächst dadurch, daß der äußere Formring
128 nicht frei abhebbar und gegensinnig dazu frei aufsetzbar ist und als Transportsiütze dient, sondern
; latt dessen als geschlossener Ring ausgebildet ist, der
relativ zur Ausstoßplatte 126 oberhalb dieser drehbar und zumindest in Grenzen auf und ab bewegbar ist. Der
äußere Formring 128 stützt sich also vertikal auf der Ausstoßplatte 126 auf. Die Drehbewegung und gleichzeitig
vertikale Bewegung wird dadurch erreicht, daß der äußere Formling 128 mittels in einer Drehrichtung
ansteigender Keilflächen 160 auf der Ausstoßplatte 126 sowie Keilflächen 161 an der Unterseite des äußeren
Formringes 128 bei Drehung in Pfeilrichtung 162
entsprechend dem Keilwinkel höhenverstellbar ist.
Wie beim ersten Ausführungsbeispiel, trägt auch hier
der innere Formring 127 als Formflächen eine ebe.ie.
untere Ringfläche 131 und eine schräggerichtete Innenringfläche 132. Der äußere Formring 128 trägt
eine im wesentlichen ebene obere Ringfiäche 134 und daran anschließende, schräge Außenringfläche 136.
Diese Flächen ?ormen zusammen den unteren Falz 112, gebildet im einzelnen aus der unteren Standfläche 130.
der schrägen Stufenfläche 133 und 137 und der äußeren Ringfläche 135.
In kinematischer Umkehr zum ersten Ausführungsbeispiel sind die Stützanschläge 143 am inneren
Formring 127 befestigt. Sie ragen in F i g. 5 nach unten bis zur Ausstoßplatte 126, auf der sie bei belastetem
15
abgehoben. Die Entlastung des letzteren führt, wie beim ersten Auüführungsbeispiel, zu einer leichten Drehbewegung
des inneren Formringes 127, wodurch ein Ankleben von Beton vermieden wird. Auf seiner
äußeren Ringflache 135 unterfaßt kann der Schachtring 110 nun zum Abbindeplatz transportiert ind dort auf
seiner unteren Standfläche 130 auf dem Boden abgestellt werden. Dies geschieht unter der Voraussetzung,
daß der entformte Schachtrtng 110 schon eine
zeitig vertikale Bewegung wird dadurch erreicht, daß 10 ausreichende Eigenfestigkeit hat, ohne daß bereits eine
der äußere Formling 128 mittels in einer Drehrichtung Abbihdung des Betons erfolgt ist, so daß beim Abstellen
auf der Standfläche 130 oder während des Transports beim Untergreifen der Ringfiäche 135 keine Verformung
entsteht.
Bei der vorstehenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele ist jeweils eine Verfahrensweise, die auch von
der Steuerung der Formeinrichtung und der Maschine abhängt, zugrundegelegt. Es versteht sich jedoch, daß
die erfindungsgemäße Formeinrichtung gleichermaßen auch dann zum Einsatz kommen kann, und zwar
unverändert, wenn ein anderer Verfahrensablauf gewählt wird.
Bei einem abgewandelten Verfahren wird z. B. nach Abschluß des Verdichtungvorganges und Einpressvm
des Oberrings mit Ausbildung des oberen Falzes zuerst der innere Formkern nach unten gefahren und
anschließend der äußere Formmantel nach oben bewegt, wobei der Oberring zur Gegenhaltung dient. Ist
der Formmantel über dem Betonteil. so wird der
inneren Formring 127 unter Zusammendrücken der .30 Oberring abgehoben. Das Betonteil steht frei auf einer
Feder 142 aufsitzen. fest montierten Arbeitsplatte, die also feststehend ist.
Bei dieser Formeinrichtung wird zur Herstellung des wobei sich alle anderen Teile der Formeinrichtung
Schachtringes 110 wie folgt vorgegangen. Der auf der bewegen.
Ausstoßplatte 126 aufsitzende äußere Formring 128 Ein anderes Verfahren arbeitet nach dem Einfüllen
wird zunächst in Pfeilrichtung 162 in Fig.6 nach rechts 35 und Verdichten des Betons und Einpressen des
hin gedreht, so daß aufgrund der Keilflächen 160, 161 Oberrings folgendermaßen. Es werden folgende Teile
der Formring 128 seine Soll-Höhenlage erreicht, beider gemeinsam hochgefahren: eine Ausstoßplatte mit
die schräge Innenringfläche 132 des inneren Formringes unterem Formgebungsteil für den unteren Falz, der
127 im wesentlichen stufenfrei übergeht in die schräge Formmantel, das darin befindliche Betonteil selbst
Außenringfläche 136. In dieser Position des äußeren 40 sowie der Oberring. Befindet sich nun die Ausstoßplatte
Formnnges 128 kann der Schachtring 110 mit seinem über dem inneren Formkern, so fährt der äußere
unterseitigen Falz 112 geformt werden, wie beschrieben. Formmantel hoch, wobei der Oberring noch als
Nach dem Formgebungsprozeß und nach Hochfahren Gegenhaltung für das Beionteil dient. Befindet sich der
des Formmantels 120 und Abheben des Oberrings wird äußere Formmantel über dem Betonteil. hebt der
der Schachtring 110, unterseitig auf beiden Formringen 45 Oberring ab, wobei das Betonteil frei l ·Γ der
127 und 128 ruhend, durch Hochfahren der Ausstoßplat- Ausstoßplatte steht.
te 12Ö ausgestoßen. Sodann wird der äußere Formring Bei einer anderen Methode wird nach dem Füllen der
128 z. B. mittels eines nicht gezeigten Antriebes, Form mit Beton der Oberring eingepreßt, der sich
insbesondere eines pneumatischen oder hydraulischen hierzu an einem vertikal verfahrbaren Maschinenteil
Arbeitszylinders, in Pfeilrichtung 162 in F i g. 6 nach 50 befindet. Nach dem Einpressen des Oberrings wird der
links hin gedreht, wobei dieser Drehbetätigung eine Formmantel über Einhängehaken mit diesem vertikalen
Maschinenteil verbunden und samt Betonteil und unterem Falzring vom Formkern abgezogen. Befindet
sich der Betonteil über dem inneren Formkc ~ "vird er
ring 110 drehend ab, so daß ein Ankleben von Beton 55 seitlich verfahren und nun der äußere Formmante! mit
verhindert wird. Sobald ein ausreichend großer dem Betonteii durch Abwärtsfahren auf dem Hallenbo-Zwischenraum
zwischen der äußeren Ringfläche 135 den abgesetzt Eine Verriegelungsvorrichtung, die
des Schachtringes 110 und der Ringfläche 134 des bisher den Formmantel verbunden hat, wird geöffnet
äußeren Formringes 128 besteht, kann in den Zwischen- und der Formmante! senkrecht nach oben gefahre n. so
raum ein geeignetes Transportgerät mit einem in F i g. 5 ω daß das Betonteil nun frei auf dem Hallenbodcn steht
nur gestrichelt und schematisch angedeuteten Greifsteg und auf Transportsegmenten abtransportiert werden
152 eingreifen und den Schachtring 110 durch Anheben kann. Statt dessen ist es auch möglich, durch Hebezeug
in Pfeilrichtung 144 nach oben hin aufnehmen. Dabei das· Betonteil im Formmantel bis zum Entschaltungswird
der Schachtring 110 vom inneren Formring 127 platz zu transportieren und erst dort zu entschalen.
Absenkbewegung des äußeren Formringes 128 überlagert ist. Dabei hebt die Ringfiäche 134 und Außenringfläche
136 des äußeren Formringes 128 vom Schacht-
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Formeinrichtung zur Formgebung von Betonteilen, insbesondere Betonrohren, Schachtringen,
Schachthälsen, Hof- oder Straßenabläufen o&dgL, mit einem inneren Formkern (15), einem den
Formkern mit seitlichem Abstand umgebenden und auf und ab bewegbaren äußeren Formmantel (20)
und mit einem unteren, ringförmigen Formgebungsteil
(24), der zur Formung der unteren Stirnfläche (12), insbesondere eines Falzes, des Betonteiles (10)
dient und an seiner Unterseite abgestützt ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
1. Unterhalb des Formgebungsteils (24) ist eine hochfahrbar und absenkbar (Pfeil 25) angeordnete
Ausstoßpiatte (26) vorgesehen,
2. der untere Formgebungsteil (24) ist zweigeteilt und weist einen dem Formkern (15) benachbarten
uno. uuf der Oberseite der Ausstoßplatu S)
sitzenden inneren Formring (27) sowie einen äußeren Formring (28) auf,
3. beide_ Formringe (27, 28) weisen oberseitige Formflächen (31,32 bzw. 34,35) auf, die sich bei
in der Formgebungssteilung befindlichem äußeren Formring (28) zur Frrmung der unteren
•Stirnfläche (12), insbesondere des Falzes, des Betonteiles (10) im wesentlichen übergangslos
aneinander anschließen und ergänzen, wobei der ät-^ere Formring (28) bei der Formgebung
auf dem inneren Formring (27) abstü*zbar ist,
4. das geformte Betonteil ί ΙΡλ ist nach Hochfahren
des äußeren Formmanteb (20), unterseitig noch auf den Formfiächen beider Formringe (27, 28)
ruhend, durch Hochfahren der Ausstoßpiatte (26) mit beiden Formringen relativ zum
Formkern (15) oder Herabfahren des letzteren entformbar,
5. der SrSere Formring (28) ist vom inneren ίο
Formring (27) nach oben hin (Pfeil 44) frei abhebbar und gegensinnig dazu auf den inneren
Formring frei aufsetzbar,
6. der äußere Formring (28) ist als das Betonteil (10) beim Abtransport unterseitig im Bereich
seiner Formflächen (34, 36) abstützende Transportstütze ausgebildet,
7. der äußere Formring (28) ist aus zumindest zwei Ringsegnenten (45, 46) zusammengesetzt, die
im Stoßbereich formschlüssig fest zu einer belastbaren Ringeinheit zusammengefügt sind
und zum Ablösen des äußeren Formringes (28) vom Betonteil (10) in seitlicher Richtung (Pfeile
47,48) voneinander lösbar sind.
2. Hormeinrichtung zur Hormgebung von Betonteilen,
insbesondere Betonrohren, Schachtringen. Schachthälsen, Hof- und Straßenabläufen od. dgl,
mit einem inneren Formkern, einem den Formkern mit seitlichem Abstand umgebenden und auf und ab
bewegbaren äußeren Formmantel (120) und mit einem unteren, ringförmigen Formgebungsteil, der
zur Formung der unteren Stirnfläche (112), insbesondere
eines Falzes, des Betonteiles (i 10) dient und an seiner Unterseite abgestützt ist, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
1. Unterhalb des Formgebungsteils ist eine hochfahrbar und absenkbar angeordnete Ausstoßpiatte
(126) vorgesehen,
2. der untere Formgebungsteil ist zweigeteilt und
weist einen dem Formkern benachbarten und auf der Oberseite der Ausstoßpiatte (126)
sitzenden inneren Formring (127) sowie einen äußeren Formring (128) auf,
3. beide Formringe (127, 128) weisen oberseitige Formfiächen (131, 132 bzw. 134, 135) auf, die
sich bei in der Formgebungsstellung befindlichem äußeren Formring (128) zur Formung der
unteren Stirnfläche (112), insbesondere des Faizes, des Betonteiles (110) im wesentlichen
übergangslos aneinander anschließen und ergänzen, wobei der äußere Formring (128) bei
der Formgebung auf der Ausstoßpiatte (126) abstützbar ist,
4. das geformte Betonteil (110) ist nach Hochfahren
des äußeren FormiRantels (120), uiAerseitig
noch auf den Formflächen beider Formringe (127, 128) ruhend, durch Hochfahren der
Ausstoßpiatte (126) mit beiden Formringen relativ zum Formkern oder Herabfahren des
letzteren entformbar,
5. der äußere Formring (128) ist als geschlossener Ring ausgebildet und relativ zur Ausstoßpiatte
(126) zumindest in Grenzen auf und ab bewegbar, wobei durch das Abwärtsbewegen
zwischen dem äußeren Formring (128) und der von diesem geformten Stirnfläche (135,137) des
Betonteils (110) ein Zwischenraum für den Eingriff eines Transportgerätes entsteht.
3. Formeinnchtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Ringsegmente
(45,46) des äußeren Formringes (28) im Stoßbereich mittels horizontaler Steckbolzen (49, -50), Stifte,
Schrauben od. dgl. zusammengefügt sind.
4. Formeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äuße/e Formring (128)
drehbar ist und mittels in einer Drehrichtung (Pfeil 162) ansteigender Keilflächen (160, 161) zwischen
dem Formring (128) und der Ausstoßplatte (126) bei der Drehung höhenverstellbar ist.
5. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Formfläche
des inneren Formringes (27; 127) aus einer Ringfläche (31; 131) und einer sich an diese
anschließenden, nach außen und oben schräg ansteigenden Innenringfläche (32; 132) besteht und
die Formiiäche des äußeren Formririges (28; 128)
eine im wesentlichen ebene Ringfläche (34; 134) aufweist, die zur Ringfläche (31; 131) des inneren
Formringes (27; 127) konzentrisch verläuft und an die sich eine nach unten und innen schräg abfallende
AuBenringllache(Sb; IM) anscniieüt.
6. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der innere
Formring (27; 127) fester Bestandteil der Ausstoßplatte (26; 126) ist.
7. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der innere
Formring (27; 127) beweglich oberhalb der Ausstoßplatte (26; 126) gehalten ist.
8. Formeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch, gekennzeichnet, daß der innere Formring (27; 127)
an und oberhalb der Ausstoßplatte (26; 126) zumindest in Grenzen relativ zu dieser drehbar
gehalten ist.
9- Formeinrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet
durch einen Drehzwangsantrieb (39 bis 43) zwischen dem inneren Formring (27; 127) und der
Ausstoßplatte (26; 126) der bei Entlastung des inneren Formringes (27; 127) vom Gewicht des
Betonteiles (10; IiO) zur selbsttätigen Drehbetätigung
des inneren Formringes (27; 127) freigegeben wird.
10. Formeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Formring (27; 127)
mittels Schräglenkern (39), die einerseits am Formring (27; 127) und andererseits an der
Ausstoßplatte (26; 126) schwenkbar geha^n sind,
und mittels zwischem dem Formring (27; i<-ij und
der Ausstoßplatte (26; 126) sitzender und den Formring (27; 127) in Richtung nach oben von der
Ausstoßplatte (26; 126) weg ' "aufschlagender
Federn (42; 142) an der £usr.^Ji.iaue (26; 126)
angekoppelt ist.
11. Fonneinrichtung nach einem der Ansprüche 7
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstoßplatte (26) nach oben zum inneren Formring (271* hin
vorstehende oder der innere Formring (127) nach unten zur Ausstoßplatte (126) hin vorstehende
Stützanschläge (43; 143) aufweist, die bei Belastung des inneren Formringes (27; 127) zu dessen fester
Abstützung auf der Ausstoßplatte (26; 126) unter Beaufschlagung der Federn (42; 142) dienen.
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DE19813146312 DE3146312C2 (de) | 1981-11-23 | 1981-11-23 | "Formeinrichtung zur Formgebung von Betonteilen" |
AT382282A AT385944B (de) | 1981-11-23 | 1982-10-18 | Vorrichtung zur formgebung von hohlkoerpern, insbesondere aus beton od. dgl. |
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DE19813146312 DE3146312C2 (de) | 1981-11-23 | 1981-11-23 | "Formeinrichtung zur Formgebung von Betonteilen" |
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DE3146312A1 DE3146312A1 (de) | 1983-06-01 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19813146312 Expired DE3146312C2 (de) | 1981-11-23 | 1981-11-23 | "Formeinrichtung zur Formgebung von Betonteilen" |
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