DE2549721C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Betonrohren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von BetonrohrenInfo
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- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B21/00—Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Betonrohren mit angeformter Muffe mittels einer
senkrecht mit der Muffe nach unten angeordneten Preßform, die aus einem Formmantel mit der Außengestalt des Rohres, einem Formkern mit der Innengestalt
des Rohres, einem ringförmigen Formboden und einem ringförmigen Stempel als oberem Formabschluß besteht, wobei Betonmasse in die Preßform eingefüllt und
verdichtet wird und hierauf der Formkern, der Formmantel und der Stempel von dem Formling
entfernt werden und der Formling abtransportiert und erhärten gelassen wird.
Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Betonrohre mit angeformter Muffe, d. h. einer Erweiterung an einem Ende zur Aufnahme des anderen
Endes des nächsten Rohres, werden in aller Regel mit der Muffe nach unten geformt und erhärten gelassen.
Dies hat entscheidende Vorzüge gegenüber einer Anordnung der Muffe nach oben. Es verlangt jedoch
beim Entformen Rücksicht auf den Umstand, daß nach dem Entfernen des Formkerns die Betonmasse in dem
sich erweiternden Abschnitt der Muffe praktisch durch keine Reibungskraft an der Wandung des Formmantels
gehalten ist, weil sie sich hier weitgehend unter dieser befindet. Wo man bisher Betonformlinge im Formman-IeI hängen läßt, nämlich bei der Herstellung von Steinen
von 10 χ 20 cm Grundfläche, wird der Formling durch absolut parallele Seitenwände gehalten mit einem
Belastungsverhältnis von 10 g Gewicht pro cm2 Haftfläche. In der Rohrpreßform, wo der Beton etwa
ebenso wie in der Steinpreßform verdichtet wird und das gleiche spezifische Gewicht von etwa 3 g/cm3 erhält,
liegt das Verhältnis bei 6 cm Wandstärke dagegen bei 18 g/cm2, und der Formmantel erweitert sich zudem im
Bereich der Muffe stark und auf der übrigen Rohrlänge leicht nach unten. Angesichts dieser Umstände ist von
der eine nicht unbeträchtliche Zahl von Herstellern umfassenden Fachwelt eine unbeträchtliche Zahl von
Herstellern umfassenden Fachwelt eine ununterbrochene Abstützung der noch nicht erhärteten Formlinge von
unten auch beim Entformen als zwingend betrachtet
worden. Man verwendet deshalb meist einen Formboden, der ringförmig in einem Stück mit demjenigen Teil
des Formkerns ausgebildet ist, der die Innengestalt der Muffe formt, und läßt den Formling nach Herausziehen
des übrigen, zylinderförmigen Formkerns aus dem Formling durch den genannten Ring hindurch nach
unten und Abziehen des Formmantels von dem Formling nach oben auf dem Ring stehend erhärten, so
daß der Formling bis zu seiner Erhärtung sowchl an seiner unteren Stirnseite als auch in der Muffe
ununterbrochen unterstützt ist. Das bedeutet, da die Preßforrrr nach dem Entformen wieder für das nächste
Arbeitsspiel zur Verfügung stehen und deshalb der Formling zum Erhärten woanders abgestellt werden
muß, da« Bedürfnis nach einer Vielzahl solcher Ringe. Die Ringe machen bei einer Anlage., die für verschiedene
Rohrdurchmesser und Wandstärken ausgelegt ist und dementsprechend Ringe in verschiedenen Größen
braucht, bis zur Hälfte der Gesamtinvestition und mehr aus. Nur etwas anders liegen die Verhältnisse bei den
Herstellungsanlagcn mit einem aufklappbaren Formmantel,
in dem ein nur die untere Stirnsehe der Preßform einnehmender Ring eingelegt wird, wobei der
die Muffe bildende Teil des Formkerns stationär bleibt. Hier sind die Ringe einfacher gestaltet und damit
billiger. Zum Abstellen des Formlings muß jedoch der Formmantel jeweils mitgenommen werden, erst dann
wird er aufgeklappt und vom Formling entfernt; dies verkompliziert und verlangsamt auf der anderen Seite
die Herstellung beträchtlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Herstellungsverfahren der eingangs genannten Art für
Betonrohre zu entwickeln, das einen geringeren Vorrichtungsaufwand verlangt und eine vollständige
Automatisierung des Herstellvorgangs ermöglicht.
Gemäiß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß nach dem Entfernen des Formkerns der Formboden von dem Formmantel und dem darin
hängenden Formling entfernt wird und eine Unterlageplatte in Anijge mit dem Formmantel und dem
Formling gebracht wird und hierauf der Formmantel entfernt wird und der Formling, von dem euch der
Stempel entfernt worden ist, auf der Unterlageplatte abtransportiert und erhärten gelassen wird.
Diese Arbeitsweise ist auf die Erkenntnis und überraschende Erfahrung begründet, daß trotz des oben
schon erwähnten Fehlens von Reibungshaftung auf dem sich erweiternden Abschnitt der Muffe sowie eventueller
leichter Konizität des übrigen Formmantels der Formling wenigstens kurzzeitig frei in dem Formmantel
hängen gelassen werden kann und dabei weder das Rohr als ganzes herauszurutschen beginnt noch der
Muffentei! abreißt.
Der Auslausch des ringförmigen Formbodens gegen eine Unterlageplatte bei währenddessen frei im
Formmantel hängendem Formling hat bedeutende Vorteile zur Folge. Die Unterlageplatten sind nur in
einem Format und daher nur in einem kleinen Bruchteil der Zahl der bisherigen Ringe notwendig, und weisen
darüber hinaus eine einfache Form auf. Das vermindert die Anlagekosten beträchtlich, hat aber vor allem den
Vorteil, eine vollständige Automatisierung des Herstellungsprozesses zu ermöglichen, die die komplizierte
Handhabung der Ringe bisher verhindert hat. Das zu den übrigen Teilen der Preßform zentrische Einsetzen
der Ringe bindet im Falle der Mechanisierung eine Person zur Überwachung, jo daß es statt dessen auch
vim Hand bewerkstelligt werden kann und in aller Regel
wird. Die Unterlageplatten können demgegenüber aufgrund ihrer vergleichsweise einfachen, ebenen Form
einfach bewegt, beispielsweise auch in einem Magazin bereitgehalten, und, da sie nicht zentriert zu werden
brauchen — der zentrierte ringförmige Formboden bleibt ebenso wie der Formkern stationär —, mittels
einer unkomplizierten, betriebssicheren Mechanik in ihre Position unter dem Formmantel gebracht werden.
Insbesondere lassen sich die gegenüber den Ringen einfacheren, größeren, standsicheren Unterlageplatten
jedoch in einen Lager- und Transportkreislauf bringen, auf dem die Formlinge erhärten. Eine entsprechende
Anlage ist für Betonsteine bekannt. So kann nun die letzte Lücke in der Mechanisierung des Herstellungsganges
von Betonrohren schließen; die umständliche, viel manuellen Arbeitsaufwand erfordernde Entfernung
und Rückführung der Ringe von den erhärteten Rohren einschließlich Säuberung entfällt. Damit kann auch die
Maschinenleistung erheblich gesteigert werden. Darüber hinaus ermöglicht die Anwendung der Unterlageplatten
eine Produktivitätssteigerung dadurch, daß mehrere Formlinge auf derselben Unterlage ausgeformt
und abtransportiert und erhärten gelassen werden können; dieser Vorzug ist vor allem bei Mehrfach-Rohrmaschinen
von Bedeutung.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens weist eine senkrecht mit der Muffe nach unten angeordnete Preßform auf, die aus einem
Formmantel mit der Außengestalt des Rohres, einem Formkern mit der Innengestalt des Rohres, einem
ringförmigen Formboden und einem ringförmigen Stempel als oberem Formabschluß besteht, weiche Teile
von einem Maschinenrahmen gehalten und durch eine Bewegungseinrichtung relativ zueinander bewegbar
sind, wobei erfindungsgemäß durch die Bewegungseinrichtung der Formboden und der den Formling
enthaltende Formmantel voneinander abhebbar sind und der Formling auf eine Unterlageplatte ausformbar
ist, die durch eine Einrichtung zum Positionieren der Unterlageplatte in Anlage gegen die Unterseite des
Form mantels und des Formlings bringbar ist.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann sowohl, mit einem Formmantel gearbeitet werden, der
sich nach unten leicht erweitert und unter Benutzung des Stempels als Widerlager von dem Formling nach
oben abgezogen wird, worauf der Stempel entfernt wird, als auch mit einem aufklappbaren oder sonst
auseinandernehmbaren Formmantel. Es kann auch ein nach oben abgezogener Formmantel wenigstens teilweise
auseinandernehmbar sein. Es kann sich z. B. auf einem unteren Abschnitt der Muffe nach unten etwas
verengen, damit der Formling während seines Hängens im Formmantel sicherer gehalten wird, und sich zum
Eniformen öffnen läßt, beispielsweise unter Aufspreizen von Längsschlitzen. Überhaupt können zv öffnende
Formmantel oder Formmanielteile /n einer Weise
gestaltet sein, die einem Herausrutschen des Formlings oder nur der Muffe entgegenwirkt, etwa durch
Querprofilierungen. Auch kann für die innere Oberfläehe des Formmantels unter diesem Gesichtspunkt eine
Auswahl getroffen werden, etwa in bezug auf Rauhigkeit und Adhäsionseigenschaften. Ir: der Regel
werden jedoch keine besonderen Maßnahmen dieser Art notwendig sein.
Zweckmäßigerweisc; wird der Formkern unter
Benutzung des ringförmigen Formbodens als Widerlager aus dem Formling nach unten herausgezogen. Dabei
wird vorzugsweise ein Formkern angewendet, der aus
einem Profilring mit der Innengesialt der Muffe und einem in dem Profilring verschiebbaren Zylinder mit der
Innengestalt des übrigen Betonrohres besteht, und es wird erst der Zylinder unter Benutzung des Formbodens
und des Profilringes als Widerlager herausgezogen und dann der Profilring unter Benutzung des Formbodens
als Widerlager herausgezogen. Der Formling ist dann während des Herausziehens des langen Zylinders noch
voll unterstützt, so daß auch an der gefährdeten Stelle, an der er sich zu der Muffe erweitert, kein Material
herausgerissen und/oder von der Wandung des F'ormmantels abgerissen werden kann. Der Profilring ist
kurz und deshalb schnell herausgezogen; er kann außerdem beim Herausziehen etwas gedreht werden,
wodurch sich seine Reibung in Axialrichtung verringert. Man wird einen Profilring mit glatter Oberfläche und
gegenüber der Betonmasse geringer Haft- und Ruhreibung verwenden. Der Profilring kann auch mit öl oder
nipnm 3HuCTC" Gleitmittel ε!!!σ£ςηΓ"Ηΐ W1Td0H
Vorzugsweise ist die Positioniereinrichtung am Maschinenrahmen angebracht und in einen Lager- und
Tranäportkreislauf für die Unterlageplatten geschaltet. Der Positioniereinrichtung kann ein Magazin für die
Unterlageplatten vorgeschaltet sein.
Die Zeichnungen geben ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder. Es zeigt
F i g. 1 eine Preßform für Betonrohre im Längsschnitt beim Verdichten,
F i g. 2 nach dem Herausziehen des Formkerns, F i g. 3 nach dem Entfernen des Formbodens,
Fig.4 nach dem Abziehen des Formmantels und Abheben des Stempels und
Fig. 5 eine Fertigungsanlage mit der Preßform gemäß F i g. 1 bis 4 in Draufsicht.
In einem nur in Fig. 5 erkennbaren Maschinenrah
men I ist eine im einzelnen in Fig. 1—4 dargestellte
Preßform 2 angeordnet, die sich aus einem ringförmigen Formboden 3, einem Formmantel 4, einem Profilring 5.
einem Zylinder 6 und einem ringförmigen Stempel 7 zusammensetzt; der Profilring 5 und der Zylinder 6
bilden einen Formkern. Diese Teile der Preßform 2 sind durch eine nicht dargestellte Bewegungseinrichtung mit
hydraulischen Antrieben entsprechend der weiter unten beschriebenen Funktion der Preßform axial verschiebbar.
F i g. 1 bis 4 lassen ferner eine Unterlageplatte 8 und einen Rohrformling 9 erkennen.
Der Maschinenrahmen 1 erstreckt sich beispielsweise über eine Höhe von 10 m. von denen etwa 4 m unter
Flur liegen. Im wesentlichen in den letzteren Abschnitt fallen bei der Stellung der Preßformteile gemäß F i g. 4
die Formkernteile 5 und 6 und der Formboden 3. Die den Formling 9 tragende Unterlageplatte 8 liegt in einer
etwa in Knie- oder Hüfthöhe über Flur eingerichteten Transportebene und der Formmantel 4 sowie der
Stempel 7 sind in den obersten Abschnitt des Maschinenrahmens 1 hochgezogen. In der in F i g. 1
wiedergegebenen Füll- und Verdichtungsstellung befinden sich alle Preßformteile unter Flur. In der Stellung
gemäß Fig. 2 fällt der Formboden 3 ungefähr in die erwähnte Transportebene. In der Stellung gemäß F i g. 3
fällt die Unterlageplatte 8 in die Transportebene und der Formboden 3 liegt in Flurebene.
In F i g. 5 wird die Flurebene durch eine den darunterliegenden Teil des Maschinenrahmens 1 abgrenzende
Plattform 10 repräsentiert und die Transportebene durch die Oberseite einer in dem
Maschinenrahmen 1 angeordneten Positionseinrichtung in Gestalt eines Förderers 11 für die Unterlageplatten 8.
Der Förderer Il besteht aus zwei Achsen 12 mit
Kettenrädern 13, über die zwei endlose Tragketten 14 gelegt sind. Die oberen Trume der Tragketten 14 sind
durch nicht gc/.cichnctc Schienen unterstützt.
Im obersten Bereich des Maschinenrahmens. 1 ist eine
nicht dargestellte Betonmischanlage untergebracht, von der ein darunter befindlicher Trichter 15 zu einem
Füllschieber 16 führt, der auf der Flurebene unter dem Förderer 11 in die Achse der Preßform 2 hinein
verfahrbar ist.
Schließlich sind neben dem Maschinenrahmen 1 ein Steuerpult 17 und ein Hydraulikaggregat 18 für die
Bewegungseinrichtung der Preßform 2 dargestellt.
Von dem Förderer 11 führt ein weiterer, im
wesentlichen gleicher Förderer 19 aus dem Maschinenrahmen 1 heraus auf eine Plattenbahn 20 bekannter
Bauart. Die Plattenbahn 20 liegt parallel /u einer Weiteren Plst'.enbahn 21 SOW'P "I ninrr Vinl/ahj vttn
Absetzbahnen 22. die jeweils zwischen niedrigen Setzmauern 23 verlaufen; alle diese Bahnen gehen von
einer Verbindungsbahn 24 aus. auf der eine Reversier bühne 25 verfah-bar ist.
Die genannte weitere Plattenbahn 21 ist für die Übergabe der erhärteten Betonrohre auf weitere
Fördermittel und die Rückführung der Unterlageplatten 8 eingerichtet. Sie ist mit einer Reinigungsstation 26 für
die Unter'igeplatten 8 versehen und mündet in ein
Plattenmagazin 27. Das Plattenmagazin 27 weist eine Einrichtung 28 zum Entnehmen und Übersetzen der
Unterlageplatten 8 auf den Förderer 19 auf.
Die beschriebene Fertigungsanlage ist mit einer Steuerung entsprechend ihrer im folgenden beschriebenen
Arbeitsweise versehen.
Bei der Stellung der Preßform gemäß Fig. I, in der der Formmantel 4 und der Zylinder 6 oben bündig mit
der Plattform 10 abschließen, jedoch bei hochgezogenem Stempel 7. fährt der aus der erwähnten
Mischanlage mit einer abgemessenen Menge an Betonmasse gefüllte Füllschieber 16 auf der Plattform
10 über die Preßform 2 und so lange über dieser vor und zurück, bis die Betonmasse sich aus dem Füllschieber 16
entleert und den Formhohlraum gefüllt hat. Sie ist währenddessen durch Vibration des Zylinders 6, der in
bekannter Weise mit Schwingungserzeugern versehen ist, verdichtet worden. Hierauf senkt sich, nachdem der
Füllschieber 16 in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt ist. der Stempel 7 auf die Betonmasse ab und
verdichtet sie, wobei die Vibration des Zylinders 6 fortgesetzt wird.
Nach Abschluß des Verdichtungsvorgangs fährt .!ie
Preßform 2 nach obe-n, bis sich der Formboden 3 etwas über der Transportebene des Förderers 11 befindet.
Hierauf wird zunächst der Zylinder 6 und dann der Profilring 5 aus dem Formling 9 nach unten herausgezogen.
Die damit eingenommene Stellung ist die in F i g. 2 wiedergegebene.
Nun hebt sich auch der Formboden 3 von dem Formling 9 ab und fährt zusammen mit dem Profilring 5
und dem Zylinder 6 nach unten, bis der letztere seine Ausgangslage wieder eingenommen hat. Diese Stellung
der Preßformteile zeigt F i g. 3.
Jetzt bringt der Förderer 11 eine Unterlageplatte 8,
die von dem Förderer 19 auf ihn übergeben wird und die vom Plattenmagazin 27 durch die Übersetzeinrichtung
28 auf den Förderer 19 aufgelegt worden war, unter den Formmantel 4 mit dem Formling 9. Diese senken sich
um einen kurzen Weg auf die Unterlageplatte 8 ab.
Nachdem die Unterlageplatte 8 und der Formmantel 4 in Berührung miteinander gebracht worden sind, wird
der Formmantel 4 von dem Formling 9 nach oben abgezogen. Darauf hebt auch der Stempel 7 ab. Die jetzt
erreichte Stellung der Preßformteile gibt F i g. 4 wieder.
Die Unterlageplatte 8 mil dem auf ihr stehenden Form.t'ige 9 wird nun von dem Förderer 11 zwischen
den Teilen der Preßform herausgefahren, auf den Förderer 19 überführt und von diesem auf die
Plattenbahn 20 übergeben. Die auf dieser befindlichen Unterlagcplatten 8 werden dabei um die Breite einer
Unterlagcplatte weitergeschoben oder sind vorher weitergeschoben worden.
Durch die Reversierbühne 25 werden die Unterlageplatten
8 mit den Formungen 9 von der Bahn 20 abgenommen und auf eine der Absetzbahnen 22
überführt, wo sie auf den Setzmauern 23 abgesetzt werden. Hier erhärten die Formlinge 9. Die erhärteten
Formlinge 9, in der Regel die am Vortag gesetzten Reihen, werden auf den betreffenden Absetzbahnen 22
/u der Verbindungsbahn 24 zurückgebracht und von der Reversierbühne 25 zu der Plattenbahn 21 gefahren, wo
die erhärteten Belonrohre durch andere Fördermittel von dem Unterlageplatten 8 abgenommen werden. Die
letzteren werden an der Station 26 gereinigt und zum Plattenmagazin 27 zurückgeführt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Verfahren zum Herstellen von Betonrohren mit angeformter Muffe mittels einer senkrecht mit der
Muffe nach unten angeordneten Preßform, die aus einem Formmantel mit der Außengestalt des
Rohres, einem Formkern mit der Innengestalt des Rohres, einem ringförmigen Formboden und einem
ringförmigen Stempel als oberem Formabschluß besteht, wobei Betonmasse in die Preßform eingefüllt und verdichtet wird und hierauf der Formkern,
der Formmantel und der Stempel von dem Formling entfernt werden und der Formling abtransportiert
und erhärten gelassen wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Entfernen des Formkerns (5,6) der Formboden (3) von dem Formmantel
(4) und dem darin hängenden Formling (9) entfernt wird und eine Unterlageplatte (8) in Anlage mit dem
Formmantel (4) und dem Formling (9) gebracht wird und hierauf der Formmantel (4) entfernt wird und
der Formling (9), von dem auch der Stempel (7) entfernt worden ist, auf der Unterlageplatte (8)
abtransportiert und erhärten gelassen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formlinge (9) während eines
Kreislaufs der Unterlageplatten (8) erhärten gelassen werden.
3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Formungen
(9) auf einer gemeinsamen Unterlageplatte (8) ausgeformt und erhärten gelassen wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche I bis 3, mit einer
senkrecht mit der Muffe nach unten angeordneten Preßform, die aus einem Forn.mantel mit der
Außengestalt des Rohres, einem Formkern mit der Innengestalt des Rohres, einem ringförmigen Formboden und einem ringförmigen Stempel als oberem
Formabschluß besteht, welche Teile von einem Maschinenrahmen gehalten und durch eine Bewegungseinrichtung relativ zueinander bewegbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegungseinrichtung der Formboden (3) und der den
Formling (9) enthaltende Formmantel (4) voneinander abhebbar sind und der Formling (9) auf eine
Unterlageplatte (8) ausformbar ist, die durch eine Einrichtung (11) zum Positionieren der Unterlageplatte (8) in Anlage gegen die Unterseite des
Formmantels (4) und des Formlings (9) bringbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegungseinrichtung der
Formkern (5, 6) bei noch unbewegtem Formboden (3) aus dem Formling (9) nach unten herausziehbar
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkern (5, 6) aus einem
Profilring (5) mit der Innengestalt der Muffe und einem in dem Profilring (5) verschiebbaren Zylinder
(6) mit der Innengestalt des übrigen Betonrohres besteht und durch die Bewegungseinrichtung der
Zylinder (6) bei noch unbewegtem Profilring (5) und Formboden (3) aus dem Formling (9) herausziehbar
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilring (5) drehbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegungseinrichtung der Formmantel (4) bei noch unbeweg
tem Stempel (7) von dem Formling (9) nach oben abziehbar ist und der Stempel (7) hierauf abhebbar
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Formmantel (4) nach unten
leicht erweitert.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Formmantel (4) auf einem unteren Abschnitt der Muffe nach
unten etwas verengt und zum Entformen öffnen läßt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Positioniereinrichtung (U) am Maschinenrahmen (1) angebracht
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Positioniereinrichtung (11)
ein Magazin (27) für die Unterlageplatten (8) vorgeschaltet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Positioniereinrichtung (11) in einen Lager- und Transportkreislauf
für die Unterlageplatten (8) geschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752549721 DE2549721C3 (de) | 1975-11-06 | 1975-11-06 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Betonrohren |
Publications (3)
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DE2549721A1 DE2549721A1 (de) | 1977-05-12 |
DE2549721B2 DE2549721B2 (de) | 1977-12-01 |
DE2549721C3 true DE2549721C3 (de) | 1978-07-20 |
Family
ID=5961025
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19752549721 Expired DE2549721C3 (de) | 1975-11-06 | 1975-11-06 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Betonrohren |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2549721C3 (de) |
Families Citing this family (6)
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ES254608Y (es) * | 1980-11-24 | 1981-09-16 | Campana de embocadura mejorada para moldeo de tubos | |
DE3146312C2 (de) * | 1981-11-23 | 1984-01-19 | Georg Prinzing GmbH & Co KG Betonformen- und Maschinenfabrik, 7902 Blaubeuren | "Formeinrichtung zur Formgebung von Betonteilen" |
US4637585A (en) * | 1985-04-15 | 1987-01-20 | Picollo August J | Reusable concrete curb inlet form |
FR2580314B1 (fr) * | 1985-04-16 | 1987-06-05 | Piazza Giovanni | Procede de fabrication de blocs de construction, moyens en vue de la mise en oeuvre de ce procede et produit ainsi obtenu |
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-
1975
- 1975-11-06 DE DE19752549721 patent/DE2549721C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2549721A1 (de) | 1977-05-12 |
DE2549721B2 (de) | 1977-12-01 |
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