DE127541C - - Google Patents

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DE127541C
DE127541C DENDAT127541D DE127541DA DE127541C DE 127541 C DE127541 C DE 127541C DE NDAT127541 D DENDAT127541 D DE NDAT127541D DE 127541D A DE127541D A DE 127541DA DE 127541 C DE127541 C DE 127541C
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DENDAT127541D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C13/00Moulding machines for making moulds or cores of particular shapes
    • B22C13/10Moulding machines for making moulds or cores of particular shapes for pipes or elongated hollow articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren und eine Vorrichtung zur maschinellen Herstellung von Kernen für die Formen von Röhren, Säulen oder dergl. Gegenständen, welches sich dadurch kennzeichnet, dafs mit einem Mal, also in einem Arbeitsgange, eine beliebige Anzahl Kerne von gewünschter Länge geformt bezw. gezogen wird. Hierbei sind die schmiedeisernen Spindeln auf einer in Führungsschienen auf- und abbewegbaren Platte, welche auf einem Wagengestell ruht und hydraulisch oder sonst auf geeignete Weise bewegt wird, befestigt, so dafs dieselben gemeinsam in den die Kerne bildende Lehmmasse u. s. w. aufnehmenden Kasten eingeführt und nach Einfüllen der Formmasse unter Belastung oder Druckäuiserung auf die eingefüllte Lehmmasse im Kasten durch letzteren mit der Druckäuiserung auf die Lehmmasse in gewissem Verhältnifs stehender Geschwindigkeit hindurchgezogen werden, wobei die die Kernform bildenden Mundstücke dasKalibriren der Kerne bewirken. Es bestehen zwischen der Druckplatte oder der Prefsvorrichtung für die Lehmmasse und der Bewegung der Spindeln bestimmte Verhältnisse oder Geschwindigkeitsübersetzungen, so dais der Druck mit der Geschwindigkeit der sich senkenden Spindeln in einem derartigen Verhältniis steht, dafs ein Stärkerwerden oder Aufquillen der Kerne oder unausgefüllte Stellen derselben von den Mundstücken nicht eintreten kann.
Eine zu obigem Verfahren verwendbare Maschine ist in einer Ausführungsform in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Ansicht bezw. einen Verticalschnitt der Maschine mit gehobenen Spindeln vor Beginn des Ziehens oder Pressung der Kerne,
Fig. 2 dasselbe bei gehobenen Spindeln, bei welchen das Ziehen der Kerne und die Pressung schon begonnen hat,
Fig. 3 dasselbe mit bereits fertig gezogenen Kernen,
Fig. 4 einen Horizontalschnitt.
Das Verfahren zur Herstellung der Kerne für die Formen von Röhren, Säulen oder derartigen Gufskörpern auf maschinellem Wege wird derart ausgeübt, dafs die eisernen, als Seele der Kerne dienenden Röhren oder Spindeln, welche, wie üblich, mit Stroh oder dergl. geeignetem Material umwickelt, auf einer heb- und senkbaren Platte befestigt sind und in die auswechselbaren Mundstücke eines die Lehmmasse für die Kerne enthaltenden, unbeweglich angeordneten Behälters so weit eingeschoben werden, dais die freien Enden der Mundstücke auf der Grundplatte fest aufliegen. Die Mundstücke sind deshalb auswechselbar, damit es ermöglicht ist, auf eine Maschine Kerne von verschiedenem Durchmesser zu erzeugen, wenn erwünscht, auch in einem Arbeitsgange. Die Kernröhren oder Spindeln werden hierauf an ihren freien Enden durch Centrirspitzen in der richtigen Lage erhalten und wird dann, nachdem der Lehm in den Behälter eingefüllt ist, durch einen über die Spindeln gestreiften Prefskörper bei gleichzeitigem Herausziehen aller Spindeln ein Druck auf die Lehmmasse ausgeübt, derart, dafs beim Herausziehen der Spindeln die Kernformen aus den Form- oder
Mundstücken herausgezogen werden. Die obere Platte liegt zu Anfang des Arbeitsganges auf dem Prefsgewicht, und ragen die an der oberen Platte angebrachten zugespitzten Zapfen durch das Gewicht hindurch; während des Steigens der Spindeln nun führen sich letztere von selbst (sich selbst auf diese Art in Mittelstellung haltend) auf die konischen Zapfen und heben gleichzeitig Platte mit Zapfen mit sich in die Höhe. In der Folge ist nun besonders darauf zu achten, dafs die Bewegungsgeschwindigkeit der Spindeln mit dem Druck auf die Lehmmasse in ein bestimmtes Verhältnifs gebracht ist, derart, dafs die Spindeln mit einer dem Druck der Platte auf der Lehmmasse entsprechenden Geschwindigkeit durch die Mundstücke glatt hindurchgezogen werden, damit nicht etwa bei einem ungünstigen Verhältnifs des Druckes auf die Lehmmasse zu der Bewegungsgeschwindigkeit der Spindeln ein Ueberquillen des Lehmes aits den Mundstücken, also Stärkerwerden der Kerne, oder bei nicht genügendem Materialeintritt in die Mundstücke eine unausgefüllte Form der Kerne zu befürchten ist, sondern der äufsere Durchmesser der Kerne genau der lichten Weite des cylindrischen Theiles der Mundstücke entspricht. Es wird nun die hydraulische oder durch eine sonstige Vorrichtung bewegbare Platte a, welche eine beliebige Anzahl Spindeln trägt, an zwei oder mehr Gleitschienen c, welche in einer Dammgrube geeignet angebracht, geführt; über dieser Platte jedoch ist an dem oberen Rand der Dammgrube ein Kasten d befestigt, welcher mit einer Anzahl auswechselbarer Mundstücke e versehen ist, durch \velche die Spindeln b, welche bereits mit Stroh it. s. w. Umwickelung versehen sind, bei noch leerem Lehmkasten d geschoben werden, und zwar so weit, dafs die freien Enden der Mundstücke e auf der Platte α aufliegen. Ueber diesem Lehmkasten d ist eine Preisplatte / in dem oberen Gleitschienengestell c angebfacht, welche durch eine mechanische oder aber hydraulische A^orrichtung einen Druck auf die in dem Lehmkasten d einzufüllende Lehmmasse ausübt. Hierbei ist die Prefsplatte / an ihrer unteren Seite durch eine geeignete nachgiebige Dichtung g gegen die Spindeln abgedichtet, sowie auch durch eine Gummi- oder dergl. Manschettendichtung h die Prefsplatte / an ihrem äufseren Umfang gegen den Lehmkasten d selbst abgedichtet ist, so dafs beim Wirken der Platte der Lehm gezwungen ist, durch die Mundstücke auszutreten. Die freien Enden der Spindeln erhalten durch die Spitzdorne m der Platte n, welche ebenfalls in dem oberen Gleitschienengestell c geführt wird und mit den Spindeln durch ihre eigene Schwere abwärts gleitet, Führung.
Die die Spindeln tragende Platte α wird nun so weit abwärts bewegt, bis die Kerne vollständig aus den Mundstücken herausgezogen sind und sich dieselbe dabei auf einem Wagen auflegt; man schraubt dann die Platte α von der Platte I los, um die Kerne, auf dem Wagen ruhend, in den Trockenofen zu fahren, woselbst die Kerne in stehender Stellung getrocknet werden. Nach dem Trocknen der Kerne löst man die unter der Platte befindlichen Muttern, und die Kerne können einzeln in die beliebig, z. B. gemäfs Patent 1x3451 (Kl. 31) hergestellten Rohrformen gestellt werden. Man befestigt die Spindeln b derart auf der Platte a, dafs sämmtliche Längsachsen der Spindeln mit den Längsachsen der Formen in der Allgemeinform genau übereinstimmen, und man führt vor dem Gufs die (an der Platte α verschraubten) Kerne mit einem Mal in die Formen ein, desgl. kann man auch nach erfolgtem Abguis der Röhren sämmtliche Spindeln mit einem Mal wieder aus den gegossenen Röhren herausziehen. Zu diesem Zwecke ist die Oese i in Fig. 1 an der Platte α angebracht. Je schwerer also das Prefsgewicht oder der Druck auf die Lehmmasse ist, um so stärker ist also auch die Pressung und um so schneller mufs sich die Platte mit den Spindeln bezw. Kernen senken. Das Heben und Senken des Prefsgewichtes oder der Prefsplatte kann durch eine beliebige Vorrichtung veranlafst werden.
Soll nun mit der Pressung der Kerne begonnen werden, so wird, wenn die Spindeln b durch die Mundstücke e geschoben sind und die- freien Enden der Mundstücke e auf der Platte α dicht aufliegen, eine solche Menge zubereiteter Lehmmasse in den Lehmkasten d hineingethan, wie die jeweilig zu formenden Kerne beanspruchen. Hierbei wird die Platte a — und somit auch die Spindeln — in Bewegung gesetzt, so dais sie sich in Pfeilrichtung 1 bewegen, und bei dieser Bewegung vermittelst der Platte oder der Prefsvorrichtung f ein Druck auf die in dem Kasten befindliche Lehmmasse ausgeübt und die Lehmmasse in die Mundstücke gedrückt wird und den Zwischenraum zwischen den mit Stroh oder dergl. umwickelten Spindeln und dem lichten Durchmesser der Mundstücke ausfüllt, deren cylindrischer Theil genau dem Durchmesser der zu formenden Kerne entspricht; für zu formende Muffenrohrkerne erhalten die Mundstücke an ihren unteren Enden die Muffenform, wie in den Zeichnungen veranschaulicht ist. Die Pressung der Lehmmasse in die Mundstücke kann auch noch durch andere geeignete Mittel, ähnlich wie bei Drainröhrenpressen oder dergl. Maschinen, ausgeführt werden, und die Prefsplatte selbst ist nur eine Ausführungsform an der Vorrichtung nach vorliegender Erfindung.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    Herstellung
    ι. Verfahren zur maschinellen
    von Kernen für die Formen von Röhren, Säulen oder dergl. in beliebiger Länge, dadurch gekennzeichnet, dais . ein oder mehrere mit Stroh oder dergl. umwickelte Kernspindeln durch einen Behälter hindurclibewegt werden, der mit Kernmasse gefüllt und durch einen Deckel mit Austrittsöffnungen für die Kernspindeln und im Boden mit Mundstücken von dem Durchmesser der herzustellenden Kerne versehen ist, wobei sich die unter Druck stehende Kernmasse um die bewickelten Kernspindeln legt und mit diesen als fertiger Kern aus den Mundstücken des Behälters heraustritt.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dais eine Anzahl mit Stroh oder dergl. umwickelter eiserner Spindeln (b) auf einer Grundplatte (a) befestigt ist und so weit durch die Mundstücke (e) und den leeren Behälter (d) geschoben wird, bis die Mundstückenden auf der Platte (a) dicht aufliegen, worauf nach Einfüllung der Kernmasse in den Behälter (d) die Spindeln (b) aus den Muhdstücken ■ (e) unter gleichzeitiger Pressung der in dem Behälter (d) befindlichen Kernmasse herausgezogen und so zur Beförderung in den Trockenofen fertige Kerne gebildet werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäfs Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch zwei an Gleitschienen geführte verschiebbare Platten (a und n), von denen die eine (a) die Kernspindeln (b) und die andere (n) eine den Spindeln (b) entsprechende Zahl von Spitzdornen (m) trägt, welch letztere zur Führung der freien Enden der Kernspindeln dienen und die Mundstücke (e) abschliefsen, sobald die fertigen Kerne aus ihnen herausgetreten sind, so dais etwa noch im Behälter (d) befindliche Kernmasse nicht herausgedrückt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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