DE261326C - - Google Patents

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DE261326C
DE261326C DENDAT261326D DE261326DA DE261326C DE 261326 C DE261326 C DE 261326C DE NDAT261326 D DENDAT261326 D DE NDAT261326D DE 261326D A DE261326D A DE 261326DA DE 261326 C DE261326 C DE 261326C
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DE
Germany
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rollers
plates
sand
quarter
model
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/22Moulds for peculiarly-shaped castings
    • B22C9/28Moulds for peculiarly-shaped castings for wheels, rolls, or rollers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 31 c. GRUPPE 1914 Zy ■■>■
Die Erfindung ermöglicht es, Massenerzeugnisse in vorteilhaftester und billiger Weise durch Gießen herzustellen.
Ganz besonders geeignet ist die Erfindung zur Erzeugung gegossener Ketten und Rohre; deshalb soll das Verfahren und die dazugehörigen Vorrichtungen an diesen Beispielen erläutert werden.
Die Kettenform — auch die Rohrform ist
ίο einbegriffen ■— wird unter Verwendung der an und für sich bekannten Viertelbalken gebildet. Während die bekannten Viertelbalken aber nur an einer Ecke den vierten Teil der Formeindrücke zu einer Kette tragen und demzufolge sich beim Zusammensetzen von vier Formbalken, immer nur eine vollständige Kettenform ergibt, und demnach mit vier Viertelbalken nur eine Kette gegossen werden kann, ist bei dem neuen Verfahren der Viertelbalken α an allen vier Ecken mit jedem vierten Teil einer Kettenform versehen. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, diirch Aneinanderfügen solcher vierfacher Viertelbalken an allen vier Ecken bzw. Seiten der Balken Kettenformen entstehen zu lassen. Das gleiche gilt für Rohrformen, Topfformen u. dgl."
In den Zeichnungen ist die Herstellung solcher Formen veranschaulicht, und zwar von Kettenformen in Fig. ι bis 4, von Rohrformen in Fig. 5 bis 8 und von Topfformen in Fig. 9 bis 11; Fig. 12 zeigt eine Kernherstellung.
Die Viertelbalken α α werden mittels der an und für sich bekannten Modellwalzen (Fig. 3) oder mittels der gleichfalls bekannten Modellplatten (Fig. ι und 2) hergestellt oder unter gleichzeitiger Anwendung dieser beiden Hilfsmittel angefertigt. Bei der Anwendung von Modellwalzen c c c c (Fig. 3) sind diese so zueinander gelagert, daß sie ein Viereck bilden, welches dem Querschnitt des Viertelbalkens α entspricht. Diese Walzen sind durch die mit ihnen fest verbundenen Zahnräder d d gekuppelt; sie müssen sich demzufolge gleichzeitig und gleichartig drehen. Um dem Sand sowohl als auch dem Formbalken den nötigen Halt zu geben, wird ein Rohr k im Innern eingebettet. Durch dieses Viereck gehen die Formbalken, in denen auch mehrere Rohre oder Stäbe eingebettet sein können (Fig. 10 und 11), hindurch, wobei die auf den Walzen cccc befindlichen, der zu formenden Kette und den Einlaufen entsprechenden Erhöhungen e und b an allen vier Ecken je eine Viertelkette abformen.
Diese Vorrichtung kann in bekannter Weise feststehend sein, dann wird der zu formende Viertelbalken α zwischen den Walzen c c hindurchgeführt. Es kann aber auch die Vorrichtung in bekannter Weise beweglich sein; dann wird sie an den feststehenden Viertelbalken entlanggeführt. Der Antrieb der Modellwalzen erfolgt durch das Zahnrad m, welches in die Zahnstange ζ eingreift. Der äußere Durchmesser der Walzen α α und der Teilkreis-
durchmesser des Zahnrades tn müssen gleich groß sein, damit gleichgroße Wegestrecken abgewickelt werden.
Fig. 7 zeigt die Vorrichtung mit Modellwalzen c zur Herstellung von Viertelbalken für den Guß von Röhren. Die zugehörigen Kerne können in gleicher Weise entsprechend geformter Walzen (Fig. 12) hergestellt werden. Die Flanschen und Muffen werden besonders geformt und dann in das Gespann eingesetzt. Bei der Verwendung von Metallplatten für Kettengießformen wird zuerst eine Modellplatte mit dem der zu gießenden Kette und den dazu erforderlichen Einlaufen entsprechenden Erhöhungen hergestellt. Von dieser Platte werden vier Abgüsse genommen, die so zusammengesetzt werden, daß sie den viereckigen Raum α (Fig. 1) bilden. Hierbei ist zu beachten , daß die zwei gegenüberliegenden Platten i, h mit den Kettenformen gleichartig stehen, während die beiden anderen Platten f und g, um die halbe Länge eines Kettengliedes in der Längsrichtung verschoben, eingesetzt werden. Der Raum α wird dann mit dem Formmaterial (Formsand oder Formmasse) gefüllt und eingestampft oder in sonstiger Weise verdichtet. Fig. 2 zeigt den eingeformten Viertelbalken α nach Wegnahme der Modellplatte c.
Bei den Kettenformen werden die Einlaufe in verschiedener Weise angebracht, entweder außerhalb der Kettenachse b oder in der Kettenachse δ3 O1 oder wie b2 b2.
Als Modell für die Einlaufe werden auch Stäbe angewendet, die nach dem Formen an dem Viertelbalken bleiben, diesem als Halt beim Befördern dienen und erst vor dem Gießen herausgezogen werden.
Um den Sand auch bei größeren Längen der Viertelbalken sicherzuhalten, gibt man dem Rohr k Längs- oder Querrippen (Fig. 8). Die gleichmäßige Verdichtung des Formsandes kann in bekannter Art durch Walzen, durch Preßplatten oder auch durch Einführen eines zentralen Domes erfolgen. In diesen zentralen Hohlraum wird dann ein geschlitztes Rohr 0. dgl. eingeführt zum Zwecke des Gasabzuges und der Festigkeit des Formbalkens. Bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten Vorrichtung wird das Viereck α durch die vier Modellwalzen 0000 in Verbindung mit den vier Platten ft ft gebildet. Die Walzen 0 sowie die Platten ft können gegeneinander bewegt werden. Außerdem können die WaI-zen 0 gedreht werden. Wird Formsand bzw. Formmasse in den Innenraum gebracht, so kann die Verdichtung erfolgen:
1. durch Drucke auf die vier Platten ft,
2. durch Drucke auf die vier Walzen o;
3. durch die bei Drehung der Walzen 0 auftretende, den Formsand einziehende Wirkung der Walzenoberfläche,
4. durch zentrales Einführen eines Domes oder Rohres k und
5. durch Walzen, Platten und Dorne, in Verbindung zu zweien oder zu dreien.
Fig. 8 zeigt die zum Gespann zusammengesetzten Vicrtelbalken für den Guß von Röhren u. dgl.
Die in Fig. 5 und 6 dargestellte Vorrichtung kann liegend oder stehend ausgeführt werden, sie ist als eine vierseitige Formmaschine aufzufassen. Während bei den bekannten Formmaschinen der Sand in den Formkasten nur auf einer Seite oder auf zwei Seiten, also entweder oben oder oben und unten, mit Formeindrücken versehen wird, werden mit der in Fig. 5 und 6 dargestellten Vorrichtung auf allen vier Ecken oder Seiten Formeindrücke hervorgebracht. An Stelle des bekannten Formkastens tritt hierbei das Rohr k oder mehrere Rohre k k (Fig. 10 und 11), welche in die den stirnseitigen Abschluß der Formbalken bildenden Platten eingesetzt sind. Die Walzen 0 0 und die Platten ft ft werden nach beendeter Abformung so von dem Viertelbalken abgezogen oder entfernt, daß der fertige Viertelbalken aus der Vorrichtung genommen werden kann.
In gleicher Weise lassen sich viele andere Massenerzeugnisse, z. B. gußeiserne Kochtöpfe, Kessel u. dgl., herstellen (Fig. 9, 10 und 11).

Claims (9)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung gegossener Massenartikel, wie Ketten, Rohre, Töpfe u. dgl., unter Verwendung von Viertelformbalken, dadurch gekennzeichnet, daß die Viertelformbalken (a) an allen vier Ecken bzw. Seiten mit den entsprechenden Formhöhlungen (e e) versehen werden, so daß sie, zu mehreren zusammengesetzt, an den vier Ecken volle Gußformen ergeben.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Modellplatten (f, g, h, i) gegen den Mittelpunkt des Formbalkens bewegt werden.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittlerer Dorn (k) den zwischen den vier Modellplatten befindlichen Sand verdichtet.
4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vier Modellwalzen (c c c c) ein dem Querschnitt des Formbalkens (a) entsprechendes Viereck, einen Kreis o. dgl, bilden.
5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Modellwalzen (ο ο ο ο) in Verbindung mit vier Zwischenplatten (p j>) das mit Formsand oder Formmasse zu füllende Viereck (a) bilden.
6. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Walzen den Formsand verdichten.
7. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Platten den Sand verdichten.
8. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittel dorn den Sand verdichtet.
9. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Walzen, Platten und Dorn in Verbindung zu zweien oder dreien den Sand verdichten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1133875B (de) * 1955-09-30 1962-07-26 Vanotti & Perinetti S A Ets Vorrichtung zum Giessen von Ketten aus Kunststoff oder leicht schmelzendem Metall

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1133875B (de) * 1955-09-30 1962-07-26 Vanotti & Perinetti S A Ets Vorrichtung zum Giessen von Ketten aus Kunststoff oder leicht schmelzendem Metall

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