DE330063C - Vorrichtung zur Herstellung von Rohren aus Zement o. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Rohren aus Zement o. dgl.

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DE330063C
DE330063C DE1917330063D DE330063DD DE330063C DE 330063 C DE330063 C DE 330063C DE 1917330063 D DE1917330063 D DE 1917330063D DE 330063D D DE330063D D DE 330063DD DE 330063 C DE330063 C DE 330063C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B21/00Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
    • B28B21/76Moulds
    • B28B21/82Moulds built-up from several parts; Multiple moulds; Moulds with adjustable parts

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Rohren aus Zement o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Rohren aus Zement o. dgl., bei welcher das Formgut durch eine Meßtrommel in genau bestimmten Mengen abgemessen und danach ohne Verlust der Form zugeführt und zwischen Korn und Formmantel geformt wird.
  • Während aber bei den bekannten Vorrichtungen die Formbeschickung in zahlreichen Posten zugeführt und nach Bedarf verdichtet wurde, sind bei der vorliegenden Vorrichtung zunächst eine den unteren Formteil füllende Beschickung eingebracht und festgestampft und dann die Beschickung für den oberen Teil aufgebracht und mit Hilfe der oberen Formteile. gepreßt.
  • Nach :der Erfindung ist also folgende Einrichtung getroffen: Die liegende Form, welche aus mehreren hintereinandergereihten einzelnen Rohrformen und einem gemeinschaftlichen Formkern besteht, ist der Länge nach in einen Bodenteil und mehrere Oberteile zerlegt, wobei die Oberteile mechanisch in Stellung bewegt werden in solcher Weise, daß dabei das Formgut gegen den Kern gepreßt wird. Eine Meßtrornmel von der Länge der Form gibt je eine Formbeschickung in zwei genau bemessenen Teilen über die ganze Länge der Form verteilt ab, von denen der erste Teil zwecks Bildung des unteren Rohrteils von Hand eingestampft, .der zweite, nötigenfalls nach weiterer Verteilung von Hand, im wesentlichen dadurch geformt und gepreßt wird, .daß die Oberteile der Form durch ihren Bewegungsmechanismus mit starkem Druck gegen den Kern bewegt werden. Es ist nicht mehr neu, den oberen, zum Pressen dienenden Formmantelteil um eine mit der Achse .des Formlings parallele Achse schwingbar zu lagern. Auch sind bereits bei Vorrichtungen der genannten Art Meßtrommeln bekannt, die ermöglichen, eine bestimmte Menge des Formgutes der Form zuzuführen und diese derart einzurichten, daß eine größere Anzahl von Hohlkörpern gleichzeitig hergestellt wird, indem die Einzelformen hintereinander oder gleichzeitig nebeneinander angeordnet sind.
  • Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung ist im besonderen für dieHerstellung von Drainröhren und anderen Röhren bestimmt, kann aber auch für die Herstellung von großen schweren Zementrohren u. dgl. Verwendung finden.
  • Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist beispielsweise auf der Zeichnung dargestellt.
  • Fig. z ist ein senkrechter Querschnitt der Vorrichtung und Fig. z eine teilweise geschnitten gezeichnete Seitenansicht.
  • Fig.3 zeigt in Seitenansicht den Endteil der Vorrichtung, von dem aus die Einführung des Kerns geschieht.
  • Fig. q. ist eine teilweise geschnitten gezeichnete Ansicht einer Einzelheit der Vorrichtung.
  • Diese Vorrichtung ist dadurch eigentümlich,. daß dieselbe Längsteilung, die in der eigentlichen Form vorhanden ist, auch für die Beschickungstrommel gilt, und daß jede Drehung der Trommel um go° so viel Roh- :nasse in die Form schüttet, als zur Herstellung einer, und zwar der unteren oder oberen Rohrhälfte gehört. Die Vorrichtung ist aus einer größeren Anzahl von im wesentlichen gleichgestalteten Einzelvorrichtungen zusammengesetzt, die in achsialer Richtur; aneinan.dergereiht sind, so daß in der Form, und zwar über einem allen Abteilen derselben gemeinsamen Kern, eine Mehrzahl von Rohrkörpern hergestellt werden kann. Dies ist jedoch an sich bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Auch ist es nicht neu, rohrförmige Hohlkörper aus Zement o. dgl. in der Weise herzustellen, daß die Formgebung zunächst in einem unteren, liegend angeordneten Formteil um einen Kern herum geschieht, und daß nach Fertigstellung des Hohlkörpers bis etwa zur halben Höhe seines Querschnittes das Fertigformen unter Benutzung eines oberen, gleich nach der Fertigstellung des Formlings abnehmbaren Mantelteiles erfolgt. Hierbei ist man jedoch nicht so vorgegangen, daß durch die Formmaschine selbst die für den Formling .genau erforderliche Menge des Formgutes abgeteilt und der Form zugeführt wurde, wie es beim Gegenstand der Erfindung geschieht. Man hat es vielmehr dem Arbeiter überlassen, die Menge des Formgutes nach Gutdünken zu bestimmen, und daher hat es sich hier nicht um eine wirklich fabrikmäßige und sich fast vollkommen selbsttätig abwickelnde Herstellung gehandelt, -wie es bei Anwendung des Erfindungsgegenstandes der Fall ist.
  • Gemäß der Fig. i wird das Rohgut auf Fahrzeugen i herangebracht und auf eine Brücke 2 überführt, welche sich über die ganze Länge der Vorrichtung erstreckt und mit dieser gegebenenfalls zu einem Ganzen verbunden ist.
  • Aus -den Fahrzeugen i rutscht :das Rohgut über 3 nach Lösen und seitlichem Aufklappen der Seitenwand 4 in den Beschickungsbehälter 5, der mit einer unteren durchlaufenden Begrenzungswand 6 versehen ist. Diese leitet das Rohgut bis zu dem Blech 7. Mehrere solcher Bleche bilden einen stabilen Kastenträger 8 mit quadratischem Querschnitt und sind durch Bleche g o. dgl. derart unterteilt, daß die einzelnen Feldlängen io genau der Länge der herzustellenden Röhren entsprechen.
  • Es werden infolgedessen eine Art Schaufeln gebildet, die in vier parallel zueinander und zu der Drehachse des Trägers liegenden Reihen angeordnet sind, wobei jede Reihe aus so vielen Schaufeln je von der Länge eines Rohres besteht, als gleichzeitig Rohre in der Vorrichtung geformt werden.
  • Diese Schaufeln haben den Zweck, von dem im Behälter 5 liegenden Rohgut so viel zu entnehmen, als zur Formung j e einer Hälfte des herzustellenden Rohres erforderlich ist.
  • Da nun aber die Menge des Rohgutes in den einzelnen Fällen, j e nachdem stark- oder schwachwandige Rohre hergestellt werden sollen, verschieden sein wird und in -dem vor. den Teilen 7, 8 und g gebildeten Behälter nur eine bestimmte, dem jeweilig herzustellenden Körper entsprechende Menge des Rohgutes vorhanden sein darf, so benutzt man Paßstücke i i, die an dem Teil 7 oder auch noch an dem Tei18 befestigt werden, um dadurch den Aufnahmeraum .der Behälter zu irerkleinern und somit die Menge des bei der Drehung dei- Schöpfvorrichtung in die erwähnten Behälter eindringenden Gutes zu regeln.
  • Um die Drehung des Kastenträgers 8 um seine Längsachse durchführen zu können, ist dieser mit Zapfen i2 versehen, die in Lagern 13 (Fig. 2) ruhen, und es sind ferner an dem Träger vier Arme 14 befestigt, die in rechten Winkeln zueinander angeordnet und an ihren freien Enden mit einem Handgriff versehen sind. Der Arbeiter ergreift, sobald die Drehung geschehen soll, den betreffenden Arm und dreht ihn in der Richtung des Pfeiles 15 so weit herum, bis die Bleche g gegen das um zwei Zapfen 16 drehbare Abstreichblech 17 stoßen. Bei dieser Drehung wird die schaufelförmige Fördervorrichtung auf ihrer ganzen Länge mit Rohgut angefüllt. Das Abstreichblech soll nun von dem Rohgut den Überschuß abnehmen, so daß nur genau so viel Gut in den Schaufeln verbleibt, als jeweils für die Herstellung der einen Rohrhälfte benötigt wird.
  • Zu dem Zweck wird der Abstreicher 17 mittels des Handgriffes 18 in Pfeilrichtung ig bewegt, worauf der Träger 8 wieder um go° in derselben Richtung wie vorher gedreht wird. Das Abstreichblech 17 wird durch eine Feder 2o allmählich, sobald die Stellung des Trägers 8 dies zuläßt, nach der Anfangsstellung zurückgezogen. Dieser Arbeitsgang wiederholt sich für jede Formbeschickung, die für jede Röhrenhälfte nötig ist.
  • Nachdem das Gut in der Fördervorrichtung angehoben und diese hinreichend gedreht ist, fällt es durch den Beschickungstrichter 2z, der ebenfalls durch OOu.erbleche -22 in Abschnitte gleich der Länge der einzelnen Röhren unterteilt ist, in die darunterstehende Form.
  • Der Trichter 21 ist um den Punkt 23 in Pfeilrichtung 24 zu drehen. Für .die Beschickung wird der Trichter in der gewünschten Lage durch die Vertiefung 25 in dem Hebel 26 an dem Zapfen 27 gehalten; der Hebel 26 wird durch eine Feder 28 getragen. Durch Herunterziehen des Hebels 26 mit Stahldrahtschnur 29, die mit dem Fußhebel 30 bedient wird, entzieht man dem Trichter arn Zapfen 27 die Unterstützung, und er gleitet infolgedessen auf der Kurve des Hebels 26 in Richtung des Pfeiles 24 abwärts. Durch Nachschieben von seiten des -Arbeiters wird der Trichter so weit herumgedreht, bis der Zapfen 27 in der zweiten Vertiefung 31 des Hebels 26 wieder ein Auflager findet, worauf die Feider 28 durch Loslassen .des Stahldrahtes 29 den Hebel 26 wieder hochdrückt.
  • Soll der Trichter wieder zur Beschickung eingestellt werden, dann wird die Arbeit im umgekehrten Sinne geleistet. Mit der Drehbarkeit des Trichters wird der Zweck verfolgt, den Platz oberhalb der Form gegebenenfalls für Arbeiten frei machen zu können, die mit der Benutzung der Vorrichtung irr. Zusammenhang stehen.
  • Die eigentliche Form für die Herstellung der Hohlkörper besteht im wesentlichen aus vier Teilen. Es sind dies der Formunterteil 32, der Kern 33 und zwei deckelförmige Mantelstücke 34. Diese für eine gewisse Anzahl (hier für zwölf) Röhren durchlaufende Form wird durch Ringe 35 in die entsprechenden einzelnen Röhrenlängen unterteilt. Die Ringe 35 werden durch Zapfen in der Form befestigt.
  • Die oberen Formteile 3:.1. sind um die Achse 37 in der Pfeilrichtung 38 drehbar. Jedoch ist die Achse 37 als solche nicht vorhanden, sondern nur eine gedachte Linie, die mit der Berührungslinie zwischen dem Formteil 32 und .den Mantelstücken 34 zusammenfällt.
  • Die Führung der Teile 34 erfolgt dadurch, daß die Achsen von Stäben 39 und 4o niit einer Achse 41- parallel laufen, und daß die Achsen von Stäben 42 und 43 und die Achse eines Stabes 44 die Achse 41 alle unter gleichem Winkel schneiden. Dabei schneidet die Achse 41 in ihrer -Verlängerung nach oben die Drehachse 37.- Die Formteile 34 sind an dem Bolzen 44, der an dem ausgesteiften Blech angebracht ist, befestigt. Das ganze Hebelwerk hat in dem Drehpunkt 45 einen festen unverrückbaren Punkt.
  • Wenn nun der obere Teil 34 der Form in Richtung des Pfeiles 38 geschlossen werden soll, dann wird der innere Teil des Stabes 42 mittels des Balkens 46 nach unten gezogen. Dadurch dreht sich der Stab um Punkt 45 derart, daß sich der äußere Teil !dieses Stabes in Pfeilrichtung 47 nach oben bewegt. Damit werden die Stäbe 39 und 40 sowie die -Stäbe 43 und Bolzen 44 in gleichem Sinne bewegt, nämlich -Bolzen 44 in Richtung des Pfeiles 48 und infolgedessen, Formteil 34 in der. Richtung des Pfeiles 38. Es ist offensichtlich von großer Bedeutung, daß diese Formteile 34 mit möglichst großer Kraft bewegt bzw. angedrückt werden müssen, weil sie den oberen Teil der herzustellenden Hohlkörper nicht nur gut einschließen, sondern auch mit formen helfen sollen. Zu dem Zweck wird der Balken 46 kräftig herabgezogen.
  • Damit der Druck nun gleichmäßig wird, ist es erforderlich, daß der untere Teil des Mantelstückes 34 auch fest herangedrückt wird. -Dies wird dadurch erreicht, daß Punkt 49 mittels des Stabes 5o gleichzeitig für das letzte kleine Stück von dem Balken 46 scharf mit heruntergezogen wird.
  • Durch die Abwärtsbewegung des Punktes 49 werden die Stäbe 51 mitgezogen, wodurch sich dann die Punkte 52 in der Pfeilrichtung 53 bewegen. Sie streben einander entgegen. Die Kraftrichtung ist parallel einer solchen im Bereich des Formteils 34, so daß der obere Teil der Röhrenform gleichmäßig auf die zu formende Masse drückt.
  • Der untere Teil 32 der Form muß nach jedem Arbeitsgang mit den frisch hergestellten Röhren ausgewechselt werden, da die frischen Röhren aus diesem Teil der Form erst nach zwei bis drei Tagen herausgenommen werden können. Ein Herausnehmen der gefüllten Form und das Hereinlegen eines neuen Teiles ist aber nur möglich, wenn die oberen Formteile entsprechend weit auseinandergerückt werden können.
  • Dies_ geschieht dadurch, daß der Punkt 49 senkrecht gehoben wird. Durch das Heben des Punktes 49 werden die Punkte 52 auseinandergeschoben, und zwar in Pfeilrichtung 54. Dadurch werden die oberen Formteile 34 in Pfeilrichtung 55 so weit auseinandergeschoben (vgl. punktierte Stellung in Fig. i), daß die unteren Formteile 32 bequem ausgewechselt werden können. Der Punkt 49 wird durch den Hebel 56 mit dem Gewicht 57 selbsttätig bewegt, sobald das Stahlseil 58 gelöst wird.
  • Der Formteil 32 lagert auf Lagerböcken 59, die mit Schrauben 6o (Fig. 2) auf dem Trageeisen 61 befestigt sind, auf. An den Bökken 59 sind Zapfen 62 mit Rollen befestigt, an denen die Bleche 44 vermittels der Auskragung 63 eine Führung haben.
  • Der Formkern 33 -ist in der Formlängsrichtung beweglich. Er lagert in einem Ringschmierlager 64 (Fig. 3), in dem er hin und her bewegt werden kann.
  • Mit dem äußeren Ende ist der Kern 32 mit einer Laufkatze 65 drehbar verbunden. Die Laufkatze wird zwangläufig auf der Verlängerung der Trageeisen 61 hin und her bewegt. Damit kann der Formkern 33 genau Lage und Richtung haltend in die Form hineingeschoben und aus derselben herausgezogen «-erden. Der Kern wird beim Herausziehen aus den fertig geformten Röhren mittels des Stabes 66 von Hand leicht gedreht.
  • Das Heben und Senken des Balkens 46 wird durch die Hebel 67 und 68, die gemeinsam auf der Welle 69 befestigt sind, bewerkstelligt. Durch Bewegung des Hebels 68 in Pfeilrichtung 7o bewegen sich die Hebel 67 in Pfeilrichtung 71 und ziehen den Balken 46 abwärts. Damit möglichst wenig Reibung entsteht, erfolgt die Kraftübertragung von den Hebeln 67 auf den Balken 46 mittels einer Rolle 72, die, sich innerhalb des Balkens 46 bewegt. .
  • Die beiden Hebel 68 werden von dem bedienenden Arbeiter durch die Stäbe 73 nach der Mitte hin zusammengezogen -oder auseinandergedrückt. Es sind zwei Hebel 68 und Stäbe 73 erforderlich, weil an jeder Seite der Maschine j e ein Hebel 68 und Stab 73 vorhanden sein muß. Fig.3 zeigt nur die eine Hälfte der Maschine. Beim Zusammenziehen der Stäbe 73 heben - sich diese (vgl. Pfeilrichtung 70) und werden in Maschinenmitte mit einem der Löcher 74 über den Zapfen 75 des Stabes 76 gehakt. In diesem Zustand ist der Balken 46 schon so weit heruntergegangen, daß die oberen Formteile 34 schon fast ganz geschlossen sind. Es ist nur noch notwendig, die Formteile recht fest heranzupressen, und das geschieht dadurch, daß der Stab 76 mit dem Fußhebel 77 (Fig. 2) fest heruntergedrückt wird.
  • Durch das Herunterdrücken wird die gerade Linie, in der sich die Stäbe 73 befinden, nach unten geknickt und es entsteht an den Hebeln 68 ein starker Zug nach innen (etwa in Pfeilrichtung 78). Während der Arbeiter mit einem Fuß den Hebel 77 bedient, beklopft er zu gleicher Zeit die oberen Formteile 34 mit einem passenden Schläger, wodurch der zu formende Beton die nötige Zusammenpressung erfährt.
  • In dem gezeichneten Zustand wird der Balken 46 und damit der obere Formteil 34 dadurch gehalten, daß der Stab 73 in dem Bock 79 durch Verzahnung gesperrt wird Die Stahldrahtseile 58 werden nach Maschinenmitte hin an einem Seil 8o zusammengeführt, so daß alle vier Hebel auch gleichmäßig bedient werden. In Fig. i ist das Seil 8o als Verlängerung des Seiles 58 dargestellt.
  • Nachdem der Beton für die untere Rohrhälfte von dem Beschickungsblech 7 durch den Trichter 21 in die eigentliche Form gebracht ist (der Winkel 81 wird nur lose auf den Kern 33 gelegt, damit der Beton für die untere Rohrhälfte sich gleichmäßig nach beiden Seiten hin verteilt), wird die untere Hälfte durch eine besondere Stampfvorrichtung oder mit der Hand gut eingestampft, so daß der halbe Ringquerschnitt zwischen dem Formteil 32 und dem Kern 33 sich dicht mit Beton anfüllt. Daraufhin wird der Winkel 81 abgenommen, und durch Drehung der Beschickungstrommel um 9o° wird der Beton für die obere Rohrhälfte in die Form gebracht.
  • Der Arbeiter verteilt -den Beton möglichst gleichförmig und kann ihn auch gegebenenfalls etwas feststampfen. Danach schließt er die Form* in der beschriebenen Weise und preßt die Mantelstücke 34 fest an. Jetzt sind die Röhren in der Form fertig. Zunächst wird danach der Kern 33 herausgezogen, dann werden die oberen Formteile 34 wieder geöffnet und gleichzeitig auseinandergeschoben, so daß der untere Formteil 32 mit den fertig geformten Röhren herausgenommen, auf .ein Trockengestell gestellt und durch einen reuen unteren Formteil ersetzt werden kann. Damit ist ein Arbeitsgang fertig und ein neuer beginnt in derselben Weise.
  • Mit dieser Maschine können durch Auswechselung der Teile 32, 33, 34, 44 und 59 eine große Anzahl verschiedener Röhrenquerschnitte hergestellt werdlen.
  • Ferner ist mit der Maschine die Möglichkeit gegeben, die eine Rohrhälfte wasserdurchlässig, die andere dagegen wasserdicht zu machen. Die Rohrenden können rechtwinklig oder konisch geformt werden. Dies wird .durch die Form der Teilunzsringe 35 erzielt, die im letzteren Falle tellerförmig gestaltet sind.
  • Die Röhren können bequem mit oder ohne Drahteinlage hergestellt werden. ,jede Handhabung bei der Maschine bezieht sich immer -zleichmäßig auf eine größere Anzahl von Röhren. Auch die Abnahme der fertig geformten Röhren, geschieht gleichmäßig, ebenso das Einlagern in die TrockenL-erüste und schließlich der Abtransport zum Stapelplatz. Erst hier werden die fertigen Rohre aus dem unteren Formteil genommen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Rohren aus Zement o. dgl. in einer vielfachen Form, gekennzeichnet durch die Verbindun"- folgender Einrichtungen: Die liegende Form, welche aus mehreren hintereinandergereihten einzelnen Rohrformen und einem gemeinschaftlichen Formkern (33) besteht, ist der Länge nach in einen Bodenteil (32) und mehrere Oberteile (34) zerlegt, wobei die Oberteile mechanisch in Stellung bewegt werden in solcher Weise, daß dabei das Formgut gegen .den Kern gepreßt wird. Eine Nießtrommel (6, 7, 8, 9) von der Länge der Form gibt je eine Formbeschickung in zwei genau bemessenen Teilen über die ganze Länge der Form verteilt ab, von denen der erste Teil zwecks Bildung des unteren Rohrteils von Hand eingestampft, der zweite, nötigenfalls nach weiterer Verteilung von Händ, im wesentlichen dadurch geformt und gepreßt wird, daß die Oberteile der Form durch ihren Bewegungsmechanismus .mit starkem Druck gegen den Kern bewegt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Herstellung von Rohren aus Zement o. dgl. nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, dali zwei obere Längsteile (34) angewandt werden, die bei der Formung um zwei parallele Achsen und gemeinsam parallel zur Achse des Formkernes einander entgegenkommend bewegt werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Herstellung von ; Rohren aus Zement o. dgl. nach An= Spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die , Formteile (34) um die Berührungskante mit dem unteren Formteil (32) drehbar sind, ohne daß beide Teile durch sie unmittelbar verbindende Gelenke zusammengehalten werden.
  4. 4. Vorrichtung zur Herstellung von Rohren aus Zement o. dgl. nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der oberen Formteile (34) um die Kante (37) durch zwangläufige Verbindung eines jeden Teiles (34) mit einem ; Hebelwerk erzielt wird, dessen feste Drehpunkte außerhalb der eigentlichen Form liegen. i
  5. 5. Vorrichtung zur Herstellung von Rohren aus Zement o. dgl. nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu einer ,Geraden (4i), die einen festen Drehpunkt (45) mit der unteren Kante (37) des oberen Formteiles (34) verbindet, zwei Hebel (39, 40) angeordnet und durch drei Hebel (42, 43, 44), die alle den gleichen Winkel mit der Geraden (4z) bilden, drehbar verbunden sind, wobei der Hebel (42) im festen Punkt (45) und der Hebel (43) im Punkt (52), der in der Geraden (4i) vorübergehend festliegt, drehbar befestigt sind, und daß mit je einem Hebel (44), :dessen Achse die Gerade (4r) in der Kante (37) schneidet, je eine obere Formhälfte (34) fest verbunden ist.
  6. 6. Vorrichtung zur Herstellung von Rohren - aus Zement o. dgl. nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das ganze Hebelwerk mit dem vorübergehend festliegenden Punkte (52)- um den Punkt (45) drehbar ist, so daß die oberen Formteile (34) um so viel nach außen verschoben werden können, daß die untere Formhälfte (32), ohne durch die obere behindert zu werden, aus der Vorrichtung herausgenommen werden kann.
  7. 7. Vorrichtung zur Herstellung von Rohren aus Zement o. dgl. nach Anspruch 4, -dadurch gekennzeichnet, daß beim Bewegen der Hebelverbindung, welche die oberen Formteile (34) an den zu formenden Hohlkörper herandrückt, schließlich der Punkt (49) mittels des Stabes (5o) mit abwärts bewegt wird, wobei eine Bewegung der Formteile (34) in Richtung des Pfeiles (53) erfolgt.
DE1917330063D 1917-02-02 1917-02-02 Vorrichtung zur Herstellung von Rohren aus Zement o. dgl. Expired DE330063C (de)

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