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Einrichtung zur Formung runder Pakete aus
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Stabmaterial Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur
Formung runder Pakete aus Stabmaterial und kann zur Formung von Stäben zu einem
Paket und zum Festhalten desselben während des Umbindevorganges verwendet werden.
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Die Einrichtung kann in verschiedenen Industriezweigen, z. B. in
Walzwerken als Adjustageeinrichtung zur Vorbereitung des Versandes von fertiggewalzten
Metallerzeugnissen, eingesetzt werden. Besonders geeignet ist die
erfindungsgemäße
Einrichtung zur Formung von Paketen aus Stäben mit relativ kleinem Kreis-, Quadrat-
oder Rechteckquerschnitt, und zwar in Kombination mit Maschinen zum Umbinden von
Paketen, bei denen die Vorrichtung zum Festbinden des Bindematerials unter dem Paket
angeordnet ist. Diese Lage der Vorrichtung zum Festbinden des Bindematerials gestattet,
stabförmige Erzeugnisse in die Einrichtung zur Formung von Paketen ungehindert einzubringen
und fertige Pakete aus der Einrichtung nach einem beliebigen bekannten Verfahren
zu entfernen. Hierbei behindert die Vorrichtung zum Festbinden des Bindematerials
die Be- und Entladeoperationen nicht, und der Zugang zur Maschine zum Umbinden von
Paketen zwecks ihrer Bedienung bleibt frei.
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Diese Einrichtung kann in Kombination mit beliebigen bekannten Maschinen
zum Umbinden von Paketen sowie bei manuellem Umbinden von Paketen unter Einsatz
von handbedienten pneumatischen, elektrischen und anderen Umbindewerkzeugen verwendet
werden.
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Jedoch soll die vorgeschlagene Erfindung vorzugsweise in Kombination
mit Umbindemaschinen verwendet werden, in denen die Spule mit dem Bindematerial
an einem umlaufenden Rotor befestigt ist, während das Bindematerial das Paket beim
Rotorumlauf umschlingt. Solche Maschinen gewährleisten gegenüber anderen Maschinentypen
zum Umbinden von Paketen mit Draht das in höchstem Maße feste Umbinden durch Schaffung
einer mehrfädigen Umbindung mit Knotenbildung an einem der Fäden. Allerdings muß
bemerkt werden, daß die Maschinen dieses Typs zur Gewährleistung ihrer Arbeisfähigkeit
die Konstanz der vertikalen Achse des geformten Pakets voraussetzen.
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Die Einrichtung ist zur Formung von Paketen mit großem Kreisquerschnitt
bestimmt. Diese Pakete behalten gegenüber den Paketen, die in ihrem Querschnitt
eine andere geometrische Form, so beispielsweise Trapez, Quadrat usw., aufweisen,
die ihnen bei der Formung erteilte Form und somit die Umbindefestigkeit des Paketes
am stabilsten bei. Dies erklärt sich dadurch, daß der Kreis gegenüber anderen geometrischen
Figuren den geringsten Umfang bei mit ihnen gleichgroßer Querschnittsfläche besitzt.
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Bekannt sind Einrichtungen zur Formung von Paketen, die einen Behälter
zur Unterbringung von stabförmigen Erzeugnissen und in bezug auf die vertikale geometrische
Achse der Einrichtung symmetrisch angeordnete Hebel, die an einem Gestell gelenkig
befestigt sind, oder relativ zueinander bewegliche Prismen enthalten, von denen
alle beide zur Achse der Einrichtung gekehrte Aussparungen besitzen und bei ihrem
Zusammenführen ein Kaliber bilden, das der Form des fertigen Paketes, beispielsweise
einem Kreis, entspricht. Jedoch können mit jedem Paar der beweglichen Elemente dieser
Einrichtungen nur Pakete mit gleichem Durchmesser hergestellt werden. Zur Formung
von Paketen verschiedener Durchmesser muß eine entsprechende Anzahl von beweglichen
Elementen zur Verfügung stehen.
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Außerdem können diese Einrichtungen nicht immer das genaue Einhalten
der vorgegebenen Nenndurchmesser gewährleisten, weil das Stabmaterial selbst Querschnittstoleranzen
besitzt.
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Darum weisen beim Zusammenführen von beweglichen, den konstanten Kaliberquerschnitt
bildenden Elementen verschiedene Pakete sogar bei der gleichen Anzahl von nominell
gleichgroßen Erzeugnissen unterschiedliche Querschnitte auf. Hierbei erhalten die
Pakete die Form eines horizontalen bzw.
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vertikalen Ovals, was beim Transport zum Lockern der Umbindung der
Pakete führt.
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Die erwähnten Nachteile sind in der Einrichtung zur Formung von runden
Paketen aus Stabmaterial überwunden, bei der die erforderliche Form dem Paket mit
Hilfe von biegsamen Elementen gegebenen wird.
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So ist eine Einrichtung zur Formung von runden Paketen bekannt (DT-PS
1 511 826), die einen Behälter in Gestalt eines Gehäuses mit einer Aussparung zur
Unterbringung von Stabmaterial, einen am Behältergehäuse gelenkig befestigten sichelförmigen
Hebel, der mit seiner Konkavität zur Behälteraussparung gekehrt ist, sowie eine
Formvorrichtung enthält. Die Vorrichtung, die dem Paket eine runde Form gibt, besitzt
ein biegsames Element, dessen eines Ende am Behältergehäuse und dessen anderes Ende
an einer Antriebstrommel befestigt ist, sowie eine nicht angetriebene Rolle, die
am Arbeitsarm des Hebels befestigt ist.
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Das Gelenk, an dem der zweiarmige Hebel angebracht ist, und die Trommel,
an der eines der Enden des biegsamen Elementes befestigt ist, befinden sich an einer
der Seiten der Behälteraussparung und das zweite Ende des biegsamen Elementes ist
dementsprechend an der anderen Seite derselben befestigt.
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Die Formung des Pakets erfolgt beim Schwenken des zweiarmigen Hebels
und Drehen der Trommel mit dem an ihr befestigten Ende des biegsamen Elementes zum
Ausziehen der überschüssigen Länge dieses Elementes. Hierbei wird das zu formende
Paket vom Behälterboden gelöst und hängt dann am biegsamen Element. Diese Einrichtung
erfordert keinen Umbau zur Formung von Paketen mit verschiedenen Durchmessern, aber
je nach dem Paketdurchmesser ändert sich die Lage der vertikalen Achse des Pakets
und dessen untere Höhenlage gegenüber dem Behälterboden.
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Bekannt ist ferner eine Einrichtung zur Formung runder Pakete von
Stabmaterial (GB-PS 1 358 472), die einen Behälter zur Unterbringung von Erzeugnissen,
ein Paar zur vertikalen geometrischen Achse der Einrichtung symmetrisch angeordneten,
an einem Rahmen gelenkig befestigten sichelförmigen Arbeitshebeln, die mit ihrer
Konkavität zur Achse der Einrichtung gekehrt und mit einem Antrieb zum Schwenken
derselben gekoppelt sind, eine Formvorrichtung sowie eine Vorrichtung zur Synchronisierung
des Hebelschwenkens enthält.
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Die Formvorrichtung enthält ein biegsames Element, dessen eines Ende
an einem der Hebel und das zweite Ende in entsprechender Weise am anderen Hebel
befestigt ist, und vier nicht angetriebene Rollen, von denen zwei jeweils an den
Arbeitshebeln, zwei andere aber an zusätzlichen Hebeln befestigt sind, die während
der Formung der Pakete zum Aus ziehen einer überschüssigen Länge des biegsamen Elementes
dienen, das Uber die erwähnten nicht angetriebenen Rollen geschlungen ist.
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Die Formung des Paketes erfolgt bei der AnnCherung der Arbeitshebel
und Schwenkung der zusätzlichen Hebel zum Ausziehen der überschüssigen Länge des
biegsamen Elementes.
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Hierbei wird das zu formende Paket vom Behälterboden gelöst und hängt
dann am biegsamen Element, d. h. bei der Formung von Paketen verschiedener Durchmesser
ändert sich die Lage der unteren Paketenhöhe, und die Lage ihrer vertikalen Achse
ist dabei unstabil.
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Bekannt ist auch eine Einrichtung zur Formung runder Pakete von stabförmigen
Erzeugnissen (Sowjetischer Urheberschein Nr. 391013, 1972), von der die Erfindung
ausgeht.
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Sie enthält einen Behälter zur Unterbringung von Körpern, aus welchen
das Paket geformt wird, ein Paar von zur vertikalen
Achse der Einrichtung
symmetrisch angeordneten einarmigen Hebeln, einen Antrieb zum Schwenken der einarmigen
Hebel, eine dem Paket eine runde Form erteilende Vorrichtung sowie eine Vorrichtung
zur Synchronisierung des Hebelschwenken 5. Die Hebel sind in dieser Einrichtung
sichelförmig und mit ihrer Konkavität zur Achse derselben gekehrt. Beide Hebel sind
auf einer an einem Gestell montierten gemeinsamen Achse gelenkig befestigt, die
längs der vertikalen geometrischen Achse der Einrichtung angeordnet ist, und an
einen gemeinsamen Antrieb zum Schwenken derselben über die Vorrichtung zur Synchronisierung
dieses Schwenkens angeschlossen. Die Formvorrichtung ist als biegsames Element ausgefuhrt,
dessen eines Ende am freien Ende eines der Hebel, dessen anderes Ende aber am entsprechenden
Ende des zweiten Hebels befestigt ist.
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Die Formung des Pakets durch diese Einrichtung erfolgt bei der Annäherung
der freien Hebelenden. Hierbei umschlingt das biegsame Element, indem es sich beim
Hebelschwenken verschiebt, die Erzeugnisse. Die Formung des Pakets erfolgt am herabhängenden
biegsamen Element. Bei der Formung von Paketen mit unterschiedlichen Durchmessern
bleibt ihre untere Höhenlage nicht konstant, und das zu formende Paket löst sich
vom Behälterboden. Beim Umbinden des Pakets hängt es ebenfalls am biegsamen Element
und besitzt keine feste Stütze, was zur Verlagerung seiner vertikalen Achse während
des Umbindens führt und sich auf die Umbindegüte des Pakets nachteilig auswirkt.
Außerdem ist der Durchmesserbereich der zu formenden Pakete sehr begrenzt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Beseitigung dieser
Nachteile, die Formvorrichtung der Pakete und
ihre Hebel derart
weiterzubilden, daß die Pakete in einem breiten Bereich ihrer Durchmesser geformt
werden und bei verschiedenen Durchmessern eine konstante untere Höhenlage beibehalten,
wobei die Paketachse hierbei mit der Achse der Einrichtung zusammenfallen und das
Paket am Behälterboden liegenbleiben soll.
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Gegenstand der Erfindung ist somit eine Einrichtung zur Formung runder
Pakete von Stabmaterial, die einen Behälter zur Aufnahme des Stabmaterials, mindestens
ein Paar von zur vertikalen geometrischen Achse der Einrichtung symmetrisch angeordneten,
an einem Gestell gelenkig befestigten sichelförmigen Hebeln, die mit ihrer Konkavität
zur Achse der Einrichtung gekehrt und mit einem Antrieb zum Schwenken gelenkig verbunden
sind, eine Vorrichtung zur Rundung der Paketform, die ein biegsames Element besitzt,
sowie eine Vorrichtung zur Synchronisierung des Hebelschwenkens umfaßt. Erfindungsgemäß
besitzt die Vorrichtung zur Rundung der Paketform mehrere biegsame Elemente, deren
Zahl der Anzahl der zweiarmig ausgeführten Hebel entspricht, sowie zu beiden Seiten
der vertikalen Achse der Einrichtung symmetrisch gelegene Führungen, wobei jedes
biegsame Element mit seinen Enden an verschiedenen Armen ein und desselben Hebels
befestigt ist und um seine eigene Führung läuft, die sich an jener Seite der Achse
der Einrichtung befindet, die zur Lage des Arbeitsarmes dieses Hebel bei geöffneter
Einrichtung entgegengesetzt ist, derart, daß bei geschlossener Einrichtung der obere
Punkt der biegsamen Elemente in deren Verkreuzungsabschnitt unmittelbar unter dem
Paket in unmittelbarer Nähe des Behälterbodens liegt.
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Die Einrichtung nach der Erfindung gestattet die Formung runder Pakete
aus Stabmaterial mit in weiten Grenzen änderbaren Paketdurchmessern. Die Pakete
mit verschiedenen Durchmessern habe eine konstante untere Höhenlage, die
Paketachse
fällt mit der Achse der Einrichtung zusammen, und das Paket liegt am Behälterboden,
was die Umbindegüte der Pakete für den Transport verbessert und Voraussetzungen
zur Automatisierung der Anlage zur Paketierung von Stabmaterial schafft.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
und der Zeichnung erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Anlage zur Paketierung von Stabmaterial
in Draufsicht, Fig. 2 eine Pakete-Formvorrichtung nach Fig. 1 in Stirnansicht II-II
mit in die Endstellungen auseinandergeführten Hebeln, Fig. 3 die Pakete-Formvorrichtung
nach Fig. 2 mit zusammengeführten Hebeln, Fig. 4 die Pakete-Formvorrichtung nach
Fig. 3 bei der Formung eines Pakets mit kleinerem Querschnitt, Fig. 5 eine Draufsicht
auf die Pakete-Formvorrichtung, Fig. 6 einen Schnitt VI-VI in Fig. 2, Fig. 7 einen
Schnitt VII-VII in Fig. 2; Fig. 8 einen Schnitt VIII-VIII in Fig. 2, Fig. 9 einen
Schnitt IX-IX in Fig. 2.
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Die Anlage zur Paketierung von Stabmaterial nach Fig. 1 enthält drei
hintereinander angeordnete und an einem ge-
0-0 meinsamen Rahmen
1 längs seiner Längsachse/starr befestigte Formvorrichtungen 2 zur Formung von runden
Paketen 3 aus Stäben 4 und drei Maschinen 5 zum Umbinden der Pakete 3 mit Draht
oder Band nach dem Formen. Die Anzahl der Einrichtungen 2 und der Maschinen 5 kann
in verschiedenen Anlagen verschieden sein und hängt von der Länge der Stäbe und
den Anforderungen an die Umbindung der Pakete ab. Verschieden kann auch die Anordnungsfolge
der Einrichtung 2 und Maschinen 5 am Rahmen 1 in diesen Anlagen sein.
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Jede Formvorrichtung 2 nach den Fig. 2, 3 und 4 enthält einen Behälter
6 zur Aufnahme der Stäbe 4, ein Paar zur vertikalen Mittelebene OB'OB symmetrisch
angeordnete Schwenkhebel 7 und 7a, ein biegsames, die Stäbe zu einem Paket 3 formendes
Element 18 und eine Vorrichtung 8 zur Synchronisierung der Schwenkbewegung der Hebel
7 und 7a.
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Der Behälter 6 ist ein Gehäuse 9, das als geschweißte Rahmenkonstruktion
am Rahmen 1 befestigt ist und eine Aussparung 9a aufweist, die einen halbrunden
Boden (Behälterboden) besitzt und in der vertikalen Ebene liegt, die zur Achse 0-0
des Rahmens 1 senkrecht ist. In der Aussparung 9a sind die Stäbe 4 untergebracht.
Es ist auch eine andere konstruktive Ausführung des Behälters 6 möglich, die in
jedem Falle je nach den konkreten Bedingungen gewählt wird, unter denen die Formvorrichtung
2 arbeitet.
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Die Hebel 7 und 7a sind durch Achsen 10 und lOa an einem am Rahmen
1 starr befestigten Gestell ilangelenkt und sichelförmig ausgebildet, und zwar mit
einer zur Längsachse OI-OI der Formvorrichtung 2 gekehrten Konkavität.
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Die Achsen 10 und 10a, an denen Naben 12 und 12a der Hebel 7 und 7a
montiert sind, liegen symmetrisch zu beiden Seiten der Ebene OI-OI und sind am Gestell
11 mit Hilfe von Leisten 13 (Fig. 6) und Schrauben 14 befestigt.
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In seinem unteren Teil ist jeder Hebel 7 und 7a über Gelenke 15 und
15a mit einem eigenen Antrieb 16, 16a verbunden. Die Schwenkantriebe sind als Hydraulikzylinder
16, 16a ausgeführt, die in Lagern 17 und 17a schwenkbar angeordnet sind.
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Die Achse 10 des Hebels 7 ist an der einen Seite der vertikalen Achse
OI-OI der Einrichtung 2 angeordnet, und das Lager 17 des Zylinders 16 zum Schwenken
dieses Hebels 7 ist an der anderen Seite der Ebene OI-OI angeordnet. Die Achse 10a
und das Lager 17a liegen in bezug auf die Ebene OI-OI analog.
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Die Hebel 7 und 7a mit ihren Zylindern 16 und 16a befinden sich,
wie in Fig. 5 dargestellt, in parallelen vertikalen Ebenen.
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Die Vorrichtung zur Formung des Pakets 3 besitzt zwei biegsame Elemente
- Ketten 18 und 18a entsprechend der Zahl der zweiarmigen Hebel 7 und 7a - sowie
Führungen 19 und 19a symmetrisch zu beiden Seiten der vertikalen Ebene OB'EI der
Formvorrichtung 2.
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Jede Kette 18 bzw. 18a ist an verschiedenen Armen 7b, 7d bzw. 7c,
7e ein und desselben zweiarmigen Hebels 7 bzw.
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7a befestigt und läuft hierbei um ihre Führung 19 bzw. 19a, die sich
an jener Seite der Ebene OI-OI befindet, die zur Lage des entsprechenden Arbeitsarmes
7b oder 7c dieses Hebels bei geöffneter Vorrichtung, wenn die Hebel 7 und 7a in
die Endstellungen auseinandergeführt sind, entgegengesetzt ist (Fig. 2). Diese.
Fig. 2 zeigt, daß die Kette 18 mit ihrem einen Ende am Arm 7b des Hebels 7 befestigt
ist, um die Führung 19 läuft und mit ihrem zweiten Ende am Arm 7d desselben Hebels
7 befestigt ist, während die Kette 18a mit
ihren Enden an den Armen
7c und 7e des Hebels 7a befestigt ist und um die Führung 19a läuft.
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Diese Befestigung der Ketten 18, 18a ermöglicht es, den Durchmesserbereich
der zu formenden Pakete zu erweitern.
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Somit verlaufen die Ketten 18 und 18a in verschiedenen vertikalen
Ebenen und kreuzen sich in unmittelbarer Nähe des Behälterbodens.
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Die Führungen 19 und 19a sind als nicht angetriebene Rollen ausgeführt,
von denen jede auf einer am Gestell 11 fliegend befestigten Achse 20 bzw. 20a über
ein Kugellager 21 (Fig. 7) abgestützt ist und an ihrer Oberfläche eine rillenförmige
Nut 22 bzw. 22a zur Führung der jeweiligen Kette 18, 18a aufweist. Die Führungen
19 und 19a können auch anders ausgebildet sein. Von Belang ist lediglich ihr Vorhandensein
sowie ihre vorstehend angegebene Lage zur vertikalen Ebene OI-OI der Vorrichtung
2 und zum Boden des Behälters 6.
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Die Führungsrollen 19 und l9a für die jeweiligen Ketten 18 und 18a
(biegsame Elemente) sind so angeordnet, daß der obere Punkt der in den Nuten 22
und 22a geführten Ketten 18 und 18a in ihrem Kreuzungsabschnitt in unmittelbarer
Nähe des Bodens des Behälters 6 liegt. Vorzugsweise liegt dieser Punkt in gleicher
Höhe mit dem Behälterboden, aber nicht darüber.
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Diese Anordnung der Ketten und Führungen ist erforderlich, damit
das Paket 3 von den Ketten 18 und 18a nicht über dem Boden des Behälters 6 gehoben
wird und die Formung des Paketes auf einer starren Aufage, nämlich auf dem Behälter
boden, erfolgt. Dadurch erhält das Paket neben einer runden
Form
eine stabile Lage in der Formvorrichtung mit Übereinstimmung seiner vertikalen Achse
mit der Ebene OB'OIL Bei der Formung von Paketen mit unterschiedlichen Durchmessern
wird deren konstante untere Höhenlage gewährleistet, die mit der des Bodens des
Behälters 6 zusammenfällt.
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Die Synchronisiervorrichtung der Schwenkbewegung der Hebel 7 und
7a ist erforderlich, um eine gleiche Bewegung der Ketten 18 und 18a während der
Formung des Paketes 3 zu gewährleisten und horizontale Verschiebungen zu verhindern,
wodurch die Achse des Paketes 3 immer mit der Ebene OB'EI zusammenfällt. Die Synchronisiervorrichtung
wird gebildet durch zwei auf den Naben 12 und 12a befestigte Zahnräder 23 und 23a,
die miteinander kämmen. An jeder Nabe 12 und 12a sind je zwei Zahnräder befestigt
(Fig. 6). So sind an der Nabe 12 des Hebels 7 Zahnräder 23, an der Nabe 12a des
Hebels 7a aber Zahnräder 23a befestigt. Hierbei sind die Zahnräder 23 mit den Zahnrädern
23a (Fig. 5) im Eingriff.
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Damit kein bei der Paketierung von gewalzten Stäben herab fallender
Zunder und keine anderen Fremdkörper zwischen die Zahnräder 23 und 23a gelangen,
sind diese von oben durch Hauben 24 (Fig. 6) abgedeckt. Die Synchronisiervorrichtung
der Schwenkbewegung der Hebel 7 und 7a kann eine beliebige andere konstruktive Ausführung
haben.
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Die Einrichtung arbeitet wie folgt: Die Stäbe 4 werden in den Behälter
6 zwischen die Ketten 18 und 18a,wie in Fig. 2 dargestellt, eingebracht.
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Nach dem Ablegen der Stäbe 4 werden die Hydraulikzylinder 16 und 16a
aller Formvorrichtungen 2 gleichzeitig eingeschaltet. Hierbei schwenken die Kolbenstangen
16b und 16c
die jeweiligen Hebel 7 und 7a, was die Annäherung der
Arbeitsarme 7b und 7c bewirkt. Die Ketten 18 und 18a umschlingen die Stäbe 4 und
kreuzen sich über und unter ihnen in der vertikalen Ebene, wodurch ein im Querschnitt
rundes Paket entsteht. Die überschüssige Länge der Ketten 18 und 18a wird mit Hilfe
der Arme 7e und 7d ausgezogen.
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Dank der Synchronisiervorrichtung 8 werden die Hebel 7, 7a um einen
gleichen Betrag auch bei ungleichmäßiger Belastung oder bei nicht gleichzeitigem
Betätigen der Zylinder 16 und 16a verschwenkt. Daher verschieben sich auch die Ketten
18 und 18a synchron, was das Zusammenfallen der vertikalen Achse des zu formenden
Paketes 3 mit der vertikalen Ebene OI-OI gewährleistet.
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Weil die Anzahl der Ketten bzw. der biegsamen Elemente 18 und 18a
der Zahl der zweiarmigen Hebel 7 und 7a entspricht und jedes biegsame Element 18
und 18a mit seinen Enden an verschiedenen Armen 7b, 7d oder 7c, 7e ein und desselben
Hebels 7 bzw. 7a befestigt ist und um seine eigene Führung 19 bzw. l9a läuft, die
sich an jener Seite der Achse OI-OI der Einrichtung 2 befindet, die zur Lage des
Arbeitsarmes 7b oder 7c dieses Hebels bei geöffneter Einrichtung (Fig. 2) entgegengesetzt
ist, wird bei geschlossener Einrichtung der obere Punkt der Elemente 18 und 18a
in ihrem Kreuzungsabschnitt unmittelbar unter dem Paket in unmittelbarer Nähe des
Bodens des Behälters 6 liegen. Die Formung von Paketen 3 unterschiedlicher Durchmesser
erfolgt dadurch so, daß sich die untere Höhen lage der Pakete ebenfalls in unmittelbarer
Nähe des Bodens des Behälters 6 befindet, d. h. das Paket auf einer starren Auflage
aufliegt.
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Nachdem das Paket 3 geformt worden ist, liegt es auf dem Behälterboden,
wird in dieser Lage durch die Ketten 18
und 18a festgehalten und
von der Maschine 5 mit Draht umwickelt.
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Da die Ketten 18 und 18a gespannt sind und das Paket 3 fest umschlingen,
weicht die Paketachse während des Umbindevorgangs von der Ebene OI-OI nicht ab.
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Nach dem Binden des Pakets 3 werden Kolbenstangen 16b und 16c eingezogen,
und die Hebel 7 und 7a gehen auseinander und lösen die Ketten 18 und 18a vom Paket
3. Die Enden 7b und 7c der Hebel 7 und 7a sowie die Ketten 18 und 18a werden aus
der Aussparung 9a des Behälters 6 herausgeführt und kehren wieder in die Ausgangsstellung
zurück, die in Fig. 2 dargestellt ist.
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L e e r s e i t e