DE2721874A1 - Giessereiformmaschine - Google Patents

Giessereiformmaschine

Info

Publication number
DE2721874A1
DE2721874A1 DE19772721874 DE2721874A DE2721874A1 DE 2721874 A1 DE2721874 A1 DE 2721874A1 DE 19772721874 DE19772721874 DE 19772721874 DE 2721874 A DE2721874 A DE 2721874A DE 2721874 A1 DE2721874 A1 DE 2721874A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
molding
foundry
turntables
model
boxes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19772721874
Other languages
English (en)
Other versions
DE2721874C2 (de
Inventor
Michael Achinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19772721874 priority Critical patent/DE2721874C2/de
Publication of DE2721874A1 publication Critical patent/DE2721874A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2721874C2 publication Critical patent/DE2721874C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C11/00Moulding machines characterised by the relative arrangement of the parts of same
    • B22C11/02Machines in which the moulds are moved during a cycle of successive operations
    • B22C11/04Machines in which the moulds are moved during a cycle of successive operations by a horizontal rotary table or carrier

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Gießereiformmaschine
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gießereiformmaschine zur Herstellung von Formballen im sogenannten "kastenlosen" Formverfahren, bei dem die Formballen eine so große Eigenfestigkeit erhalten, daß sie ohne Formkästen in die Gießrei befördert und dort zum Gießen bereitgestellt werden können.
  • Die Erfindung geht aus von einer bekannten Maschine mit einem Modellträger, auf dessen beiden Seiten je eine Hälfte des Modells itteis Modelltragplatten montiert ist und zwei zu beiden Seiten des Modellplattenträgers quer zu dessen Ebene verschieblich gelagerten Formkästen, von denen jeder mit einem Füllschacht für den Formsand verbunden ist, der nach Uberstülpen der Formästen ueber die Modellhälften gleichzeitig von beiden Seiten in die Formkasten eingebracht und verdichtet wird.
  • Die Hauptarbeitsgänge bei der Herstellung solcher Formballen sind: 1. Fellen der Formkästen mit Formsand, 2. Verdichten des Formsandes durch Druckeinwirkung und/oder Vibration, Z. Kontrolle der Formgebung und Einlegen des Kernes bzw.
  • der Kerne, 4. "Zulegen", d.h. Ausschieben oder Strippen der Formhälften aus den Formkästen und paßgerechtes Aufeinanderlegen beider Hälften und 5. Abschieben des fertigen Ballens auf die Fördereinrichtung zur Gießerei.
  • Bei der zuvor beschriebenen Formmaschine werden die Arbeitsgänge 1), 2), 4), und 5) an ein und derselben Station durchgeführt. Lediglich für den Arbeitsgang f) wird der untere, auf eie duppelarmigen, drehbar gelagerten Formkastenträger angeordnete Formkasten um 1800 geschwenkt, wobei eine in einem dritten Formkasten bereitgehaltene Formhälfte mit eingelegtem ern bzw. Kernen in die Arbeitsstation gelangt. Die Arbeitsgange 4) und 5) können nun unverzüglich festgesetzt werden. Bezeichnen tkl, tA, th4 tA5 die Einzelzeiten für die Arbeitsgange 1) - ?) - 4) und 5) und tA die Zeit für das Schwenken des unteren Formkastenträgers um 180°, dann ist Gesamtzeit für die herstellung eines Ballens Die Durchführung der Arbeitsgänge 1) - 2) - 4) und 5) in einer Station hat zur Voraussetzung, daß der Modellplattenträger vor dem Zulegen aus der Station herausgefahren und vor dem Füllen wieder hereingefahren werden muß. Diese Zeiten gehen zu Lasten der Arbeitsgänge 4) und 1).
  • Andererseits ist eine Gießereiformmaschine bekannt (Zeitschrift "Gießerei", 197G, Nr. 22, Seite 614), bei der die Arbeitsgänge "Füllen und Verdichten', Kerneinlegen", "Zulegen und Ausstoßen" auf drei örtlich verschiedene Stationen verteilt sind. Dieses Aggregat besteht praktisch aus zwei in ihrem konstruktiven Aufbau identischen Maschinen, deren eine jeweils die untere Hälfte und die andere jeweils die obere Hälfte des Formballens formt. Jede Maschine trägt - um je 900 versetzt - vier Formkästen in U-förmigen Gabeln, die je an einer Führungssäule höhenverschieblicli gehalten sind. Diese vier Säulen sind oben und unten in einem Drehkreuz befestigt, das an einer zentralen, vertikalen Tragsäule drehbar gelagert ist. Beide Maschinen sind horizontal und vertikal in solchen Abständen versetzt, daß die synchron, aber in entgegengesetzter Richtung umlaufenden kooperierenden Formkästen in der Ausstoßstation fluchtend übereinanderliegen, so daß die beiden Ballenhälften exakt zugelegt werden können. Beide Maschinen arbeiten ferner mit getrennter Sandzufuhr von oben. Dies hat zur Folge, daß die unteren Formkästen in einer besonderen iJendestation um 1800 gedreht werden messen, u;n die Kerne einlegen zu können und sie in die für das Zulegen erforderliche Stellung zu bringen. Falls auch in den oberen Formkasten kerne eingelegt werden müssen, ist hierfiir eine zweite Bedienungsperson erforderlich. Die Verteilung einzelner Arbeitsgänge auf örtlich verschiedene Stationen, ergibt zwar eine Verrninderung der Herstellungszeit für einen Hallen, die jedoch in keinem Verhältnis steht zu dem beträchtlichen kostenmäßigen und konstruktiven Mehraufwand für eine komplette zweite Formmaschine mit zusätzlichen Einrichtungen für den Syncnronlauf und für die endestationen.
  • Die vorliegende Erfindung geht aus von der eingangs beschriebenen Formmaschine, die gegenüber der zuvor beschriebenen zweifellos den Vorteil hat, daß sie die Arbeitsgänge "Füllen" und "Verdicnten" sowohl des unteren als auch des oberen Formkastens gleichzeitig in einem Arbeitsgang ausführt, und zwar ohne Anwendung von Vibration. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Herstellungszeit je Formballen ohne Koppelung mit einer zweiten Maschine zu reduzieren, und sie für einen schnellen wechsel von beliebig vielen Modellen einzurichten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zu beiden Seiten des Modellplattenträgers je ein mit mindestens zwei Forinkästen bestückter Formkastenträger angeordnet ist, die beide in präziser Fluchtung der kooperierenden Formkästen synchron um eine gemeinsame Achse im gleichen Drehsinn drehbar gelagert und in durch die Aufteilung der Arbeitsgänge in Fertigungsstationen vorgegebenen Winkelpositionen arretierbar sind. Im einfachsten Falle besteht also eine Gießereiformmaschine nach der Erfindung aus einer zentralen Tragsäule, die - als Hohlkörper ausgebildet - zugleich als Verbindungsschacht zwischen dem oberen und dem unteren Füllschacht dienen kann, zwei synchron umlaufenden doppelarmigen Trägern, an deren Enden die kooperierenden Formkästen mit den zugehörigen Fiihrunen für das Absenken und Heben untergebracht sind sowie den Einrichtungen zui Füllen und Verdichten auf der einen Seite und zum Zulegen und Ausstoßen auf der anderen Seite.
  • Die Vorteile der erfindungsgemäßen Formmaschine liegen offensichtlich darin, daß die Herstellungszeiten je Formballen wesentlich verringert werden one eine komplette zweite Formmaschine mit sychronem Lauf parallel anzuordnen. Gegenüber der zuvor beschriebenen Maschine bedeutet das eine beträchtliche Verringerung des Bauaufwandes und -volumens und damit eine entsprechende Kostenersparnis.
  • sie Herstellungszeit für einen Ballen wird bei einer Formmascnine nach der Erfindung ii wesentlichen durch die Zeit des am längsten dauernden Arbeitsganges bestimmt. In der Regel ist dies die Zeit für das Einlegen der Kerne. Bei den bekannten Maschinen kann sets nur in einer station das Einlegen vor nommen werden, so daß die hierfür benötigte Zeit die EIerstellungszeit für den ganzen Ballen bestimmt. Um diesen Mangel zu beseitigen, sind nacn eine weiteren Vorschlag gemäß vorliegender Erfindung zwischen den Stationen "Füllen und Verdichten" einerseits und "Zulegen" andererseits mehrere Ferneinlegestationen vorgesehen. riie weiter unten näher erläutert, können nierbei mehrere Personen gleichzeitig die Kerne einlegen, so daß die absolute Einlegezeit beträchtlich reduziert wird.
  • Für die Auslastung einer solchen Formmaschine ist es ferner von Bedeutung, daß beim Modellwechsel Seine großen Stillstandszeiten anfallen. Bei der bekannten iiaschine ist an der Füllstation für den oberen und für den unteren Formkasten je ein um 180° schwenkbarer zweiarmiger Träger vorgesehen, in dessen äußere Arme beim Modellwechsel die gewünschten, auf Platten befestigten Modellhälften eingesetzt und in die Maschine eingeschwende werden. Dabei fallen ziemliche Stillstandszeiten a@ und es besteht ferner die Gefahr, daß Modellhälften verwechseit werden.
  • Diesen Mangel behebt die vorliegende Erfindung nach einem weiterer Vorschlag dadurch, daß an der Füllstation ein Paternoster die einer Zich- und Einschiebevorrichtung vorgesehen ist, in dessen Fächern die Modellhälften paarweise bereitgehalten werden. In des Fächern des Paternosters kann das Fertigungsprogramm für ein oder mehrere Tage bereitgehalten werden.
  • Am Ende einer Serie zieht die Zieh- und Schiebevorrichtung die Modellhälften aus der Maschine heraus in das leere Fach, legt es hier ab und nach dem Absenken des Paternosters bis zum höchsten Modell schiebt die Vorrichtung das neue Modellhälftenpaar in die Maschine hinein. Hierbei fallen nur sehr geringe Stillstandszeiten an.
  • Im folgenden wird die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Ausgeschalungen in einigen Ausführungsbeispielen erläutert. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen in Fig. 1 die Draufsicht auf den unteren Drehtisch im Schnitt nach Liniel+1 der Fig. 2, Fig. 2 einen Vertikalschnitt längs Linie II + II der Fig. 1, Fig. 3 einen Vertikalschnitt längs Linie III + III der Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt durch den abgesetzten Formballen längs Linie IV + IV der Fig. 3 und Fig. 5 die Draufsicht auf einen Drehtisch mit drei Kerneinlegestellen.
  • In den Figuren 1 bis 4 bezeichnet 1 eine vertikale hohle als Formkastenträger Tragsäule, a del die obere und die untere Drehscheibe 2, 3 mittels Wälzlagern 4, 5 drehbar gelagert sind. Die oberen und unteren vier Formkästen 6, 7, 8, 9 bzw. G 6', , 7', 8', 9' sind in den Drehscheiben 2, 3 vertikal verschieblich in Führungsrollen oder -stangelì gelagert und mit den Zentrierpilzen 10, 11 In ihnen zentriert. 6/6', 7/7', 8/8', 9/9' bilden jeweils ein kooperierendes Formkastenpaar.
  • Die e hier gezeigte Maschine iiat vier Arbeitsstationen und zwar: A: Fiill- und Verdichtungsstation B: Kerneinlegestation C: Zulegestation D: Abschiebestation.
  • In der Station h ist der Modellplattenträger 1? etwa in halber Höhe zwischen der oberen und der unteren Drehscheibe 2, 7 an der Tragsäule 1 fest montiert. Er dient zugleich zum Heben bzw.
  • Senken der Modellhälften und zur Verdichtung des Formsandes und ist für diesen Zweck mit einer ilydraulischen Vorrichtung ausgestattet. Auf der Ober- und Unterseite des Modellplattenträgers 12 ist je eine Hälfte 13, 13' des Modells mittels Modellplatten 14, 14' in schwalbenschwanzförmigen, horizontalen Führungen gehalten. Im Innern des Modellplattenträgers befindet sich der starr befestigte Ifydraulikzylinder 15 mit zwei als Stufenkolben ausgebildeten Stellkolben 16, 1G' und einer Rückstellfeder 17. Statt dieser kann aber auch die Rückführung der Kolben IG, 16' mit Druckflüssigkeit erfolgen, indem die Flansche der Stufenkolben 16, 1G'auf der rückseitigen Ringfläche beaufschlagt werden.
  • Zum Einfüllen des Formsandes sind über dem oberen Drehtisch 2 der obere Einfüllschacht 18 und unter dem unteren Drehtisch 3 der untere Ei nfüllschacht 18' angeordnet. Beide sind durch den von der hoheln vertikalen Tragsäule 1 gebildeten Verbindungsschacht 19 miteinander verbunden.
  • Zu Beginn des Füllvorganges werden die Modellplatten 14, 14' in die Formkästen G, G' mit hilfe der Stellkolben 1G, 16' soweit eingefahren, daß die Platten 14, 14' die Formkästen 6, 6' abschließen. Das obere Modellplattenträgerteil wird dabei soweit nach oben gefahren, bis die Federfinger 20 am oberen Formkasten 6 zur Anlage kommen und diesen gegen den oberen Schießrost 91 drücken. Die federnde Ausbildungr dieser finger sorgt für gleichmäßige Kraftverteilung und möglichst dichten Abschluß zwischen Formkasten 6 und Schießrost 21. Der untere Formkasten 6' liegt von Anfang an auf dem unteren Schießrost 21' unter Zwischenschaltung einer flexiblen Dichtung auf. Durch ii oberen und im unteren Füllschacht 18, 18' angeordnete Düsensysteme (nicht dargestellt) wird nun Druckluft schußartig eingeblasen, welche den Formsand iu die Formkästen befördert. Die Schießroste 2 21 sorgen dabei für möglichst gleichmäßige Verteilung. Sobald die Formkästen gefüllt sind, wird in den IIydraulikzylinder 15 ein höherer ruck eingegeben, der etwa eine Preßkraft von C)O bis 80 Tonnen (ca. 8 bis o kN) bewirkt. Dabei wird der Formsand so starr verdichtet, daß die Formhälften ausschließlich durch Reibung in den Formkästen gehalten werden und mühelos zu den weiteren Arbeitstationen gefahren werden könnes. Anschließend werden die Modellhälften 13, 13' bzw.
  • die Modellplattes 14, 14' wieder in ihre Ausgangspositionen zurückgefahren und die Drehscheiben 2, 3 werden um 90° gedreht und In dieser Winkelposition arretiert. Für diesen Zweck ist am Umfang einer jeden Drehscheibe je ein Zahnkranz 22, 22' angebracht, in welchen die an der iiohlwelle 23 befestigten Ritzel 24. 24' eingreifen. Die Hohlwelle 23 ist an einem der die Druckkräfte mit abfangenden Zuganker 25 geführt und gelagert und Meß@@@her @@@der@@ch @@@@ @@@@@ @@@@ @@@@@ @@@ gestelltem Motor angetrieben.
  • In der Kerneinlagestationen B werden die in den Formkästen 7, 7' versenkt liegenden Formhälften während der Kontrollbesichtigung und des Einlegens der Kerne vorgestrippt, d.h. sie werden aus den Formkästen 7,7' soweit herausgeschoben, bis die Zulegeflächen der Formhälften mit der Unterkante des oberen Formkastens 7 bzw. der Oberkante des unteren Formkastens 7' bündig sind. In dieser Lage sind beide Formhälften für das Kerneinlegen gut überschaubar. Durch das Vorstrippen wird gleichzeitig Zeit für das spätere Zulegen beider Formhälften gewonnen.
  • Die Einrichtung für das Vorstrippen besteht aus des an der Tragsäule 1 befestigtes Träger 27, an des der Steppel 25 mit des Kolben 29 starr angebracht ist. Dieser ab in dem Pneumatikzylinder 30 geführt, der mit einer Pressplatte 31 versehen ist.
  • Die gleiche Anordnung befindet sich auc@@@ @@ater dem unteres Drehtisch 5, wobei der untere Steppel 25' auf den Fundamentsrarlmer 32 starr hohes £2. ist Die Einrichtung zum Zulegen der Formballenhälftes in der Station 6 (Fig. 3) besteht aus des pneumatisch arbeitenden Hub- bzw.
  • Senkzylinders 33, 33', an denen die Strippzylinder 34, 34' sowie die Pressplatten 35, 35' angebracht sind. Im oberen Hub-bzw. Senkzylinder 33 ist der obere Hub- und Senkkolben 36 geführt, der seinerseits starr an dem Tragarm 37 der Tragsäule 1 befestigt ist, wogegen der im unteren Zylinder 33' geführte Hub- und Senkkolben 36' auf dem Fundament ruht.
  • In den Arbeitsstationen A und B lag der obere Formkasten auf den Zentrierpilzen 11 der um vertikale Achsen schwenkbaren Traghaken 38 auf. Der untere Formkasten war mittels Sperrklinken 39 in seiner Lage fixiert. Beim Einfahren in die Arbeitstation C greifen die Haken 40, 40' an den Strippkolbenstangen 41, 41' hinter die an den Formkästen angebrachten Haken 42, 42', wobei durch Auflaufen auf eine kurze Schrägfläche die Haken 33 entlastet und bei der Weiterdrehung der Drehscheibe 2 ausklinken (siehe Fig. 3). Der obere Formkasten wird nun ausschließlich von der ii oberen Raum des Zylinders 33 enthaltene Druckluft getragen. Ferner sind auch die oberen unct unteren Strippzylinder 34, 34' durch kolbenseitige Beaufschlagung mit Druckluft stabilisiert. Es wird nun Druckluft in die beiden Hub- und Senkzylinder 33, 33' und zwar in beiden in die kolbenseitigen Zylinderräume gegeben. Ebenso wurden die unteren Klinken 39 während der drehung ausgeklinkt. Der untere Hubzylinder 36' bewegt sich nun nach oben, so daß die haken 40' den Formkasten 8' nach oben mitnehmen bis er die in Fig. 3 gezeigte Zwischenstellung erreicht hat.
  • Gleichzeitig fährt der obere Hubzylinder 33 mit dem angehängten Formkasten 8 in die dargestellte Endposition, in der beide Formkästen 8, 8' aufeinanderliegen. Jetzt werden die Ballenhälften in an sich bekannter weise zugelegt und die Formkästen in ihre Ausgangslagen zurückgeführt. Sobald der untere Formkasten 8' wieder in der unteren Drehscheibe 3 eingelassen ist, klappen die schwenkbar gelagerten Tragleisten 45 in die horizontale Lage (Fig. 4), so daß der zugelegte Ballen beim Absenken des unteren daß- und Senkzylinder 33' auf des Tragleisten 45 abgesetzt wird.
  • Nach einer weiteren Drehung um 90° gelangt der zugelegte Ballen ilJ die Abschiebestation D, ifu der sicil die Abschiebevorrichtung 40 befindet, die mit den Laufrollen 47 an den Schienen 48 horizontal verfahrbar aufgehängt ist. Sobald die Drehscheiben @, @ in der neuen Winkelposition arretiert sind, tritt ein nicht dargestellten Schubaggregat (Schubzylinder, Motor oder dgl.) in Aktion und schiebt den fertigen Ballen auf die Transportvorrichtung 49, z.B. auf ein Plattenförderband. Nach einer weiteren 90° brennung kommt dieses Formkastenpaar wieder in die Füll- und Verdichtungsstation A.
  • Die Figuren 1 und 2 zeigen auch die als Paternoster 50 ausgebildete Modellwechseleinrichtung. Diese besteht aus vier exakt geführten und synchron umlaufenden Laufketten 51, an denen die zeitlichen Kammerwände 52 befestigt sind, in denen nahe ihrer oberen und unteren Ränder schwalbenschwanzförmige Aufnahmenuten @@ eingearbeitet sind, die den gleichen Querschnitt haben wie die Aufnahmenuten des Modellplattenträgers 12. In den Nuten 53 und die verschiedenes Modelle mittels ihrer Modelltragplatten gehalten und für den Modellwechsel bereitgestellt. Dies geschieht Hilfe eines nicht dargestellten Schubmotors, dessen Kolbenstange 54 ab äußeren Ende einen Querbügel 55 aufweist, der bei ausgefahrener Kolbenstange 54 mit einer Kurzen Drehung um seine Langsachse hinter die an den Modellplatten 14, 14' angebrachten @asen 5, 5' greift und sie in das leere Fach 57 zieht, wobei sie in die dortigen Nuten 53, 53' eingeschoben werden. Jetzt wird das nächste Modell durch liegen oder Senken des Paternosters in die Einschiebestellung gebracht, und die ausfahrende Kolbenstange 54 schiebt das neue Modellplattenpaar in den Modellplattenträger 12.
  • Die Fig. U zeigt eine Formmaschine mit drei Einlegestationen B 1, B 2 und B 3 in den Drehscheiben 62 und 63 (letztere nicht dragestellt). Die Kerne 64 werden auf Förderbändern 65 und 66 angeliefert und von den Bedienungspersonen X, ', Z in die Formkästen eingesetzt. In diese Beispiel legen die Personen nacheinander nur einen Teilkern in einen Formkasten ein. Bei komplizierteren Formen, bei denen das Kerneinlegen etwa drei Arbeitstakte andauern könnte, gehen die Bedienungspersonen mit der Drehscheibe bis zur Station 13 3 mit und wechseln dann wieder nach B 1 über.
  • Im zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel wurde das Einfüllen des Forinsandes in die beiden Formkästen durch Einschießen mitteils Druckluft beschrieben. Es dürfte aber ohne weiteres einleuchten, daß die Erfindung unabhängrig von der Art und der Mittel zum Einfüllen des Formsandes ist, der beispielsweise auch mit Hilfe von Schleuderrädern eingebracht werden kann.
  • Ferner können die Schießroste 21 und 21 ' bei der Drehung der Drehscheiben 2, 3 mitgeführt werden, um in den Stationen B und C die Funktionen der Preßplatten 31, 31' bzw. 35, 35' zu übernehmen, wozu dann aber weitere lilinken und Sperrvorrichtungen erforderlich sind, um sie für die jeweilige Funktion zu arretieren bzw. freizugeben.
  • Schließlich muß die gemeinsame Drehachse der beiden Formkastenträger bzw. Drehscheiben nicht unbedingt vertikal liegen; auch eine horizontale bzw. schräge Lage ist denkbar.

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Gießereiformmaschine zur Herstellung von Formballen mit solcher Eigenfestigkeit, daß diese ohne Formkästen in die Gießerei befördert und dort zum Gießen bereitgestellt werden können, mit einem Modellplattenträger, auf dessen beiden Seiten je eine Hälfte des Modells mittels Modelltragplatten montiert ist, und zwei zu beiden Seiten des Modellplatten= trägers verschieblich gelagerten Formkästen, von denen jeder mit einem Füllschacht für den Formsand verbunden ist, der nach Uberstülpen der Formkästen über die Modellhälften gleich= zeitig von beiden Seiten in die Formkästen eingebracht und anschließend verdichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Modsellplattenträgers (12) je ein mit mindestens zwei Formkästen (6, 7 bzw. 6', 7') bestückter Formkastenträger (Drehscheiben 2, 3) angeordnet ist, die beide in präziser Fluchtung der kooperierenden Formkästen (6/6', 7/7') synchron um eine gemeinsame Drehachse im gleichen Drehsinn drehbar gelagert und in durch die jeweilige Auftei= lung der Arbeitsgänge in Fertigungsstationen vorgegebene Winkelpositionen arratierbar sind.
  2. 2. Gießereiformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheiben (2, 3) mehrere Kerneinlegestellen (B1 bis Bx) aufweisen (Fig. 5).
  3. 3. Gießereiformmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn= zeichnet, daß an der Füllstation (A) ein Aufzug nach Art eines Paternosters (50) sowie eine Einschiebe-und Ziehvorrich= tung für den Modellwechsel angeordnet ist.
  4. 4. Gießereiformmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkastenträger als Drehscheiben (2,3) ausgebildet sind, die an der zentralen Tragsäule (1) drehbar gelagert sind.
  5. 5. Gießereiformmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Drehscheiben (2, 3) mindestens vier kooperierende Formkastenpaare (6/6', 7/7', 8/8', 9/9') angeordnet sind.
  6. 6. Gießereiformmaschiaeenach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Formkästen (6,6' bis x,x') in den Form= kastenträgern (Drehscheiben 2, 3) von schwenkbar gelagerten, ein- und aussteuerbaren Haken (38) bzw. Klinken (39) gehalten bzw. zwecks Vertikalverschiebung freigebbar sind.
  7. 7. Gießereiformmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Modellplattenträger (12) an der Tragsäule (1) starr befestigt ist.
  8. 8. Gießereiformmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Kerneinlegestelle (B1) eine Hubvorrichtung für das Vorstrippen der Ballenhälften angeordnet ist.
DE19772721874 1977-05-14 1977-05-14 Gießereiformmaschine Expired DE2721874C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772721874 DE2721874C2 (de) 1977-05-14 1977-05-14 Gießereiformmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772721874 DE2721874C2 (de) 1977-05-14 1977-05-14 Gießereiformmaschine

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2721874A1 true DE2721874A1 (de) 1978-11-23
DE2721874C2 DE2721874C2 (de) 1983-09-29

Family

ID=6008963

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772721874 Expired DE2721874C2 (de) 1977-05-14 1977-05-14 Gießereiformmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2721874C2 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3201447C1 (de) * 1982-01-19 1982-12-09 Georg Fischer AG, 8201 Schaffhausen Vorrichtung zum Wechseln von Modellplatten in Formmaschinen
US4461337A (en) * 1979-06-15 1984-07-24 Arenco-Bmd Maschinenfabrik Gmbh Molding installation for the production of bipartite boxless foundry molds
EP0357871A2 (de) * 1988-09-07 1990-03-14 Heinrich Wagner Sinto Maschinenfabrik GmbH Formmaschine
CN108044049A (zh) * 2017-12-29 2018-05-18 安徽金义得机械有限公司 一种立柱砂模的制造方法
CN108907119A (zh) * 2018-08-29 2018-11-30 台州奥宾重工设备有限公司 双工位卧式自动造型机
CN109093078A (zh) * 2018-10-09 2018-12-28 浙江省机电设计研究院有限公司 一种用于双面型腔铁型的覆砂造型机及造型生产方法

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3405420A1 (de) * 1983-11-08 1985-05-15 Rheinische Maschinenfabrik & Eisengiesserei Anton Röper GmbH & Co KG, 4060 Viersen Vorrichtung zum wechseln von werkzeugen in giessereimaschinen
CN103192036B (zh) * 2013-04-24 2016-01-06 无锡市蠡湖铸业有限公司 全自动圆盘射芯机
CN113403458B (zh) * 2021-06-23 2022-03-25 唐山鑫业科技有限公司 白心可锻铸铁生产工艺

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1941736C (de) * Buhler, Eugen, Dipl.-Ing., 8871 Burtenbach Verfahren bei kastenlosen Formma schinen zum Einschießen des Formsandes und Maschine zur Durchfuhrung desselben
US3508598A (en) * 1968-02-27 1970-04-28 Ford Motor Co Process for making and assembling shell molds
DE2303561A1 (de) * 1972-03-10 1973-09-20 Pettibone Corp Modellplattenformmaschine
US3878881A (en) * 1972-03-10 1975-04-22 Pettibone Corp Method for producing and assembling cope and drag mold parts
DE2434245B1 (de) * 1974-01-23 1975-06-19 Eugen Dipl.-Ing. 8871 Burtenbach Buehler Verfahren und Vorrichtung zum Kerneinlegen in kastenlose GieBformen

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1941736C (de) * Buhler, Eugen, Dipl.-Ing., 8871 Burtenbach Verfahren bei kastenlosen Formma schinen zum Einschießen des Formsandes und Maschine zur Durchfuhrung desselben
DE1583526C (de) * 1967-08-18 1971-09-02 Buhler, Dipl Ing Eugen, 8871 Burtenbach Verfahren und Fromanlage zum Her stellen waagrecht geteilter kastenloser Sandformen mittels doppelseitiger hon zontaler Modellplatte, Formrahmen und vertikal beweglichem Preßstempel
US3508598A (en) * 1968-02-27 1970-04-28 Ford Motor Co Process for making and assembling shell molds
DE2303561A1 (de) * 1972-03-10 1973-09-20 Pettibone Corp Modellplattenformmaschine
US3828840A (en) * 1972-03-10 1974-08-13 Pettibone Corp Cyclicly-operable machine adapted to produce and assemble cope and drag mold parts
US3878881A (en) * 1972-03-10 1975-04-22 Pettibone Corp Method for producing and assembling cope and drag mold parts
DE2434245B1 (de) * 1974-01-23 1975-06-19 Eugen Dipl.-Ing. 8871 Burtenbach Buehler Verfahren und Vorrichtung zum Kerneinlegen in kastenlose GieBformen

Non-Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Z.:Gießerei, 55(1968), 12, *
DE-Z.:Gießerei, 55(1968), 12, S.291-301
S. 291-301 *

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4461337A (en) * 1979-06-15 1984-07-24 Arenco-Bmd Maschinenfabrik Gmbh Molding installation for the production of bipartite boxless foundry molds
DE3201447C1 (de) * 1982-01-19 1982-12-09 Georg Fischer AG, 8201 Schaffhausen Vorrichtung zum Wechseln von Modellplatten in Formmaschinen
EP0357871A2 (de) * 1988-09-07 1990-03-14 Heinrich Wagner Sinto Maschinenfabrik GmbH Formmaschine
EP0357871A3 (de) * 1988-09-07 1991-07-31 Heinrich Wagner Sinto Maschinenfabrik GmbH Formmaschine
US5127816A (en) * 1988-09-07 1992-07-07 Heinrich Wagner Sinto Maschinenfabrik Gmbh Molding machine
CN108044049A (zh) * 2017-12-29 2018-05-18 安徽金义得机械有限公司 一种立柱砂模的制造方法
CN108044049B (zh) * 2017-12-29 2020-08-04 安徽金义得机械有限公司 一种立柱砂模的制造方法
CN108907119A (zh) * 2018-08-29 2018-11-30 台州奥宾重工设备有限公司 双工位卧式自动造型机
CN109093078A (zh) * 2018-10-09 2018-12-28 浙江省机电设计研究院有限公司 一种用于双面型腔铁型的覆砂造型机及造型生产方法

Also Published As

Publication number Publication date
DE2721874C2 (de) 1983-09-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2814715C3 (de) Rotierende, kontinuierlich arbeitende Formvorrichtung für Gießkerne
DE2504246C3 (de)
DE2721874A1 (de) Giessereiformmaschine
DE2062432C3 (de) Formschließvorrichtung einer Kunststoff -Spritzgießmaschine mit zwei quer zur Schließrichtung bewegbar gelagerten Formaufspannteilen
EP0116132A1 (de) Spritzpresse sowie Verfahren zum Herstellen von Spritzgussteilen
DE727061C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Platten, insbesondere aus Holzwolle und Zement
DE2602547C3 (de) Formmaschine zur Herstellung von kastenlosen stapelbaren SandgieBformen
DE2537994A1 (de) Anlage zur herstellung von aus gleichen formenteilen bestehenden giessformen
DE2933869C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines unteren Formteils
DE1941736B1 (de) Verfahren bei kastenlosen Formmaschinen zum Einschiessen des Formsandes und Maschine zur Durchfuehrung desselben
EP0396929B1 (de) Isostatische Presse zur Herstellung von Presslingen aus pulverförmigem, keramischen Material
DE2559461B2 (de) Einrichtung zum Spritzgießen von aus mehreren Teilen aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehenden Formkörpern, insbesondere von Fahrzeugluftreifen
DE265394C (de)
DE3308184C2 (de)
AT384968B (de) Vorrichtung zum zufuehren von abgelaengten laengselementen zum eingang einer gitterschweissmaschine
DE2528646A1 (de) Vorrichtung zur automatischen herstellung kastenloser giessformen
DE1508739B2 (de) Vorrichtung zur Herstellung kernbestückter, kastenloser Gießformen
DE2746194C3 (de) Anordnung zur Herstellung kastenloser Sandformen
DE3019054C2 (de) An einer Kunststoff-Spritzgießmaschine angeordnete Entnahmevorrichtung zum vereinzelten Entnehmen und Abgeben von Spritzlingen aus einer geöffneten Spritzgießform
DE3803648A1 (de) Formmaschine
DE1297017B (de) Schiebetischpresse zum Herstellen von Fliesen, Platten od. dgl.
DE2402787A1 (de) Vorrichtung zum formen von hohlkammern aufweisenden formsteinen
DE1037940B (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen Beschickung von hydraulischen Pressen, insbesondere Fliesenpressen
DE2631806A1 (de) Spritzgiessmaschine mit doppelt wirkendem giessformenverschluss
DE1106929B (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von zweiteiligen kastenlosen Sandformen in der Giesserei

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
8120 Willingness to grant licences paragraph 23
8126 Change of the secondary classification

Ipc: B22C 15/22

8181 Inventor (new situation)

Free format text: ANTRAG AUF TEILNICHTNENNUNG

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee