DE80830C - - Google Patents

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DE80830C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C13/00Moulding machines for making moulds or cores of particular shapes
    • B22C13/12Moulding machines for making moulds or cores of particular shapes for cores
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/10Cores; Manufacture or installation of cores
    • B22C9/106Vented or reinforced cores

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Beim Giefsen von Hohlkörpern, bei denen Kernstücke zur Verwendung kommen, wird das Kernstück entweder mit einer Schablone gedreht oder der Formsand wird allmalig aufgefüllt. Handelt es sich um die Herstellung eines einzelnen Gufskörpers oder nur um einige Abgüsse desselben Modelles, so bilden diese Arten der Kernformerei keine Zeitversäumnifs. Erstrebt man aber die Herstellung von Massenartikeln oder von Artikeln, die in vielen Ausführungen, wenn auch nur zu einem einmaligen Zwecke verwendet werden, so verursacht das Formen der Kerne in der eingangs erwähnten Art nicht unbedeutende Kosten, und ist es demnach für die Giefsereitechnik von wesentlicher Bedeutung, wenn auch die Kerne in rascherer und einfacherer Weise wie bisher geformt· werden können.
Auf beiliegender Zeichnung ist das Verfahren durch Darstellung des zu seiner Ausübung zu benutzenden Apparates in den verschiedenen Arbeitsstellungen erläutert.
Als Beispiel ist die Einformung eines Kernes dargestellt, welcher beim Giefsen eines geraden Muffenrohres Verwendung finden soll.
Zur Ausübung des Verfahrens bedient man sich eines oberen und eines unteren Kernkastens, der in seinen Innenflächen die Form des fertigen Kernes zeigt. Der untere Kernkasten A wird zuerst bis zu seinem Rande lose mit Sand gefüllt und dann das Kernrohr a in denselben eingelegt, wie dies Fig. 1 zeigt, welche einen Querschnitt nach Linie χ-λγ, Fig. 6, durch den Muffentheil des Kastens darstellt. Nun wird auf den unteren Formkasten ein offener Füllkasten C gesetzt, der wieder mit losem Sande angefüllt wird (Fig. 2). Ist dies geschehen, so nimmt man den Füllkasten ab, so dafs das Kernrohr α von einem lockeren Sandmantel umgeben ist, wie dies Fig. 3 zeigt. Der obere Formkasten B befindet sich während dieser drei Operationen in angehobener Lage (Fig. 3), so dafs die geschilderten Manipulationen ungehindert vorgenommen werden können. Der Oberkasten B ist mit einer Prefsplatte, einem Prefshebel oder einer Druckspindel derart verbunden, dafs er leicht und schnell unter Ausübung eines kräftigen Druckes auf den lockeren Sandkern gesenkt werden kann. Geschieht dies, so drückt er den Sand fest zusammen, während seine abgeschrägten Kanten den überschüssigen Sand abschneiden, der seitlich aus der sich schliefsenden Form herausfällt. Hierbei wird aber nicht allein der Sand zusammengeprefst, sondern auch das Kernrohr α wird in die Unterform eingedrückt und nimmt hierbei die erforderliche Mittelstellung ein (Fig. 4 Schnitt nach Linie y-y der Fig. 6), wobei die Verschiebung der Kernrohre durch die dem Durchmesser des Kernrohres entsprechenden halbkreisförmigen Ausschnitte b an den Stirnseiten des Unterkastens begrenzt ist. Ist die Höhe des Füllkastens und damit die Menge des Sandes richtig bemessen, so bildet der nun fertige Kern einen sauber geformten festen Körper, der ohne Weiteres sofort in die Giefsform eingelegt werden kann.
Um den Kern schnell, leicht und vor allen Dingen ohne Beschädigung aus der Kernform herausnehmen zu können, wird die Oberform -B wieder senkrecht hoch gehoben, während die aus zwei Theilen, einem festen und einem be-
weglichen Theile bestehende Unterform A derart gesenkt wird, dafs der schmale, die Mitte des Kernes unterstützende feste Theil c stehen bleibt, während der übrige Theil des Unterkastens gesenkt wird (Fig. 5), so dafs der fertige Kern K frei liegt und an den hervorragenden Enden des Kernrohres α bequem erfafst und in die Giefsform eingelegt werden kann.
Fig. 7 und 8 zeigen eine Abänderung. Der Apparat besteht wieder aus einem sich senkenden Obertheil und einem Untertheil, der in seinem Mitteltheil fest, in seinen Seiten-• theilen beweglich ist. Der Unterschied in dieser Ausführung besteht nun darin, dafs beim Pressen des Kernes das Füllmaterial nicht auf, sondern unter dem Kernrohre α liegt und der sich senkende Obertheil B nach dem Berühren des Untertheiles A diesen abwärts schiebt, so dafs der feste Theil e nunmehr das Füllmaterial von unten einprefst und hierbei das Kernrohr so weit hebt, bis es seine Hubbegrenzung in den kreisförmigen Ausschnitten dl des Obertheiles findet.
Es können zur Bildung des Kernkastens auch Zwischentheile verwendet werden. Mit Leichtigkeit könnte man die geschilderten Ausführungsarten noch durch andere Abänderungen vermehren, alle könnten aber nur das Eigenartige der Erfindung zeigen, dafs bei der Bildung des Kernes ein provisorisch in den Unterkasten gelegter Kernstab mit lockerem Sande umhüllt und dann erst beim Zusammenpressen des Sandes in seine Endlage gebracht wird.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Verfahren zur maschinellen Herstellung von Kernen, darin bestehend, dafs der den Kern bildende Sand nur locker um das provisorisch eingelegte Kerneisen gehäuft und dann einer Pressung unterworfen wird, welche nicht allein dem Sande den festen Halt giebt, sondern auch das vorher provisorisch eingelegte Kerneisen automatisch in seine richtige Lage bringt.
  2. 2. Zur Ausübung des unter !.gekennzeichneten Verfahrens ein Apparat, bestehend aus einem von Ober- und Untertheil event. Zwischentheilen gebildeten Kernkasten, dessen Untertheil zweitheilig und in der Art beweglich hergestellt ist, dafs beim Heben oder Senken eines dieser Theile der fertige Kern freigelegt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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