DE719615C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gegossenen Ketten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gegossenen Ketten

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DE719615C
DE719615C DEM144661D DEM0144661D DE719615C DE 719615 C DE719615 C DE 719615C DE M144661 D DEM144661 D DE M144661D DE M0144661 D DEM0144661 D DE M0144661D DE 719615 C DE719615 C DE 719615C
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DEM144661D
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English (en)
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Paul Matzow
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D25/00Special casting characterised by the nature of the product
    • B22D25/02Special casting characterised by the nature of the product by its peculiarity of shape; of works of art
    • B22D25/023Casting chains or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gegossenen Ketten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, eine Vorrichtung, ein Modell und eine Form zur Herstellung von gegossenen Ketten. Es sind bereits Verfahren zur Herstellung von gegossenen Ketten bekannt, bei denen jedes zweite Kettenglied nach Herstellung der ihm benachbarten Ketjenglieder gegossen wird, wobei die fertigen Kettenglieder in die Formen für die noch zu gießenden, sie verbindenden Kettenglieder eingelegt werden.
  • Bei den bekannten Verfahren werden die Ketten in Formen mit Quadrantenfieilung ohne Kerneinlagen oder in Formen mit Zweiteilung und Kerneinlagen gegossen. Diese Verfahren haben den Nachteil, d.aß sie ent-,veder zu umständlich sind oder daß beim Gießen ein zu großer Ausschuß entsteht. Man hat auch bereits vorgeschlagen, zur Erleichterung der Herstellung von gegossenen Ketten bei den hierzu benutzten Vorrichtungen die mehrteiligen Formkästen für das zu gießende Bindeglied auf den einander zugekehrten Seiten mit metallischen Wänden zu versehen, die außer den Aussparungen zum Durchtritt des Modells für das zu gießende Glied derartige Vertiefungen zum Einlegen der Einzelglieder tragen, .daß beim Zusammensetzen die vier Kästen einer Form das fertige Einzelglied umhüllen und festhalten.
  • Diese Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil, d:aß bei ihnen notwendigerweise der Abstand zwischen den Aussparungen zum Durchtritt des Modells für das zu gießende Kettenglied und diesem selbst sehr gering und es demzufolge schwierig ist, die Sandform beim Herausnehmen des Modells' vollkommen unbeschädigt zu lassen. Hierzu kommt noch, daß gerade an dieser dünnen Wandstelle der Formkasten ;geteilt ist, was vielfach zur Folge hat, daß beim Aufsetzen der Kastenteile der Sand an der betreffenden Stelle leicht abbröckelt.
  • Um diese Nachteile zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die fertigen Kettenglieder vor dem Einsetzen in die Formen in dem von ihnen umfaßten Raum mit Formmasse zu füllen und in diesen Ausnehmungen zur Bildung eines Teils der Gußformen für die .benachbarten zu gießenden Kettenglieder vorzusehen.
  • Durch die Ausfüllung des von den fertigen Einzelgliedern .der Kette umfaßten Raumes mit Formmasse wird aus den sonst schwer einzubauenden Einzelgliedern eine keine Unterschneidung aufweisende Scheibe gebildet, die sich bequem in jede zweiteilige Form einlegen läßt.
  • Durch -das Verfahren gemäß der Erfindung ist die obengenannte, bei der bekannten Formvorrichtung der Gefahr des Abbröckelns ausgesetzte Stelle in das fertige Kettenglied hineingelegt, wodurch die Formmasse fest umfaßt wird und auch wesentlich mehr Formmasse an der betreffenden Stelle vorhanden ist als bei Benutzung der bekannten Vorrichtung. Ferner ist eine Teilung der Formmasse an der genannten gefährdeten Stelle nicht mehr erforderlich.
  • Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung wird darin gesehen, daß bei der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung die die Formmasse in den vom Kettenglied umfaßten Raum pressende Vorrichtung eine das Kettenglied am Außenumfang umfassende geteilte Matrize hat, die auf Federn abgestützt ist, welche bei der Druckbewegung eines auf die eine Seite der Formmasse einwirkenden Stempels die Bewegung der Matrize und,des Kettengliedes mit Bezug zu einer auf die andere Seite der Formmasse einwirkenden Unterlage ermöglichen. Bei dieser Vorrichtung wird auf die Formmasse sowohl von oben als auch von unten eine Druckbewegung ausgeübt, was eine gleichmäßige Verdichtung der -Formmasse zur Folge hat.
  • Das Verfahren, die Vorrichtung, das Modell und die Form gemäß der Erfindung zur Herstellung von gegossenen Ketten sind nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. i und 2 eine Seiten- bzw. Schnittansicht eines Einzelgliedes einer Kette, Fig. 3 eine im Schnitt dargestellte Vorrichtung zum Pressen der Formmasse in den vom Kettenglied umfaßten Raum, Fig..i eine Vorrichtung zum Herstellen von Ausnehmungen in der Formmasse des Einzelgliedes, Fig. 5 die Ansicht einer offenen Hälfte der Form, Fig. 6 eine Seitenansicht einer geschlossenen zweiteiligen Form, Fig. 7 die Draufsicht auf die zweiteilige Form, Fig. 8 und 9 zwei verschiedene Seitenansichten einer Modellhälfte zum Herstellen der Form für ein Kettenbindeglied nebst Taschen zur Aufnahme der bereits gegossenen Einzelglieder, Fig. io eine Seitenansicht einer Formkastenhälfte mit auswechselbaren metallenen Taschen zur Aufnahme der Einzelglieder, Fig. i i die Ansicht der Formkastenhälfte nach Fig. io (in Richtung des Pfeiles 21 gesehen-), ohne die zugehörige Tasche, Fig. 12 die Draufsicht auf die eine Formkastenhälfte, Fig.13 eine Seitenansicht der einen Taschenhälfte, Fi.g. 14 eine Ansicht im Schnitt nach Linie XIV-XIV der Fig. 13.
  • Das in Fig. i dargestellte Ketteneinzelglied i läßt sich in die Form zum Gießen des Kettenbindegliedes nicht so ohne weiteres einlegen, weil das Einzelglied i die mit 2 bezeichnete Unterschneidung aufweist. Gemäß der Erfindung wird diese Unterschneidung mit Formmasse ausgefüllt, so daß aus dem Einzelglied eine kleine Unterschneidung aufweisende Scheibe gebildet wird, die sich in die Form leicht einlegen läßt. Selbstverständlich ist die zum Ausfüllen des vom Einzelglied umfaßten Raumes benutzte Formmasse 3 (Fig. 4) mit Aussparungen .l zu versehen, damit die in das Einzelglied eingreifenden Bindeglieder überhaupt gegossen «-erden können. Die zum Herstellen dieser Aussparungen benutzte Vorrichtung wird später beschrieben. Zunächst wird die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung zum Pressen der Formmasse in den vom Einzelglied umfaßten Raum näher erläutert.
  • Das Einzelglied i wird in einer Preßforinmaschine von einer zweiteiligen Matrize 5" 51, am Umfang umfaßt. Diese ruht auf Federn 6, die sich ihrerseits auf -einem Unterholm 7 ,abstützen. Dieser Unterholm 7 ist mit Anschlägen 8 versehen, die die Bewegung der Matrize 5Q, 5v mit Bezug zum Unterholm ,` begrenzen. Das Einzelglied i wird in die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung eingelegt, und es wird in der in dieser Figur dargestellten Lage des Einzelgliedes i in den vom Einzelglied umfaßten Raum und darüber hinaus bis zur Oberfläche 9 des Unterholmes 7 und bis zur Oberkante i o des Matrizenteiles 5,, Formmasse eingefüllt. Darauf- wird mittels des Oberholmes i i Druck auf die Formmasse ausgeübt. Infolge dieses Druckes weichen die Matrizenteile 5d und 5v mit dem Einzelglied i nach unten aus, bis ihre Bewegung durch die Anschläge 8 _begrenzt ist, wobei ein Gegendruck vom Unterholm 7 auf die Formmasse wirksam wird.
  • Dadurch, daß auf die Formmasse sowohl von oben- als auch von unten ein Druck ausgeübt wird, wird die Formmasse gleichmäßig verdichtet.
  • Das mit Formmasse ausgefüllte Einzelglied wird danach in der in Fig.4 dargestelltenVorrichtung zum Herstellen vonAusnehmungen 4 behandelt. Diese Vorrichtung hat einen Sattel 1a und einen Stempel 13. Sattel 1a und Stempel 13 schließen die innerhalb des Einzelgliedes sich befindende Formmasse ein. Die Vorrichtung hat außerdem sog. Räumer 14, die als Hohleisen ausgebildet sind. Die Räumer 14 sind so angeordnet, daß sie in der durch Pfeile angedeuteten Richtung be-,vegt werden können. Sie durchdringen hierbei die Formmasse 3 und stellen entsprechende Ausnehmungen 4 in der Formmasse her. Diese Ausnehmungen 4 bilden einen Teil der Gießform für die benachbarten zu gießenden Kettenglieder. Die Vorrichtung ist vorzugsweise so ausgebildet, daß die Räumer 14 bei ihrer rückläufigen Bewegung an eine Räumungsdüse anstoßen, die den innerhalb . der Räumer zurückgebliebenen Formmassestopfen entfernen. In Fig.5 ist eine offene Formhälfte 15 zum Gießen des Bindegliedes 16 einer Kette dargestellt. Mit 17 sind die Taschen zur Aufnahme von Einzelgliedern bezeichnet, die gemäß dem oben beschriebenen Verfahren behandelt worden sind.
  • Zwei offene Formhälften 15 werden in der aus Fig.6 ersichtlichen Weise zusammengestellt, und es wird in die Tasche 17 das Einzelglied i, das in der oben beschriebenen Weise behandelt worden ist, eingesetzt, wie in Fig. 7 in Draufsicht dargestellt ist. Mehrere zweiteilige Formen werden sinngemäß aneinandergeschoben, so daß die geräumten Einzelglieder i vollständig in der beliebig langen Formreihe verschwinden, die dann abgegossen wird.
  • Beim Zusammenbau der Formen können die Hälften 15 auch liegend aneinandergebaut, das geräumte Einzelglied i längs teilend - eingelegt und die Deckhälften aufgestülpt werden. Die Formreihe wird dann gemeinsam aufgerichtet und abgegossen.
  • In Fig: 8 und g ist die eine Hälfte eines Modells zur Herstellung der in den Fig.5 bis 7 dargestellten Form 'gezeigt, und zwar bezeichnet 18 die- Modellplatte, ig ist das Bindegliedmodell und 2o sind die beiden Taschenmodelle. Die Taschen 17 zur Aufnahme der Einzelglieder brauchen aber nicht durch Modellteile 2o in Formmasse hergestellt zu werden, sondern die Taschen können auch in Metall durch eine entsprechende Ausbildung des Formkastens erzeugt sein. Dabei kann es zweckmäßig sein, die metallenen Taschen des Formkastens auswechselbar zu ' machen.
  • In den Fig. iö und 14 ist eine solche Ausbildung des Formkastens beispielsweise dargestellt.
  • In Fig. i i ist die in Fig. io sichtbare Tasche 17 herausgenommen, und es ist nur der Befestigungsrahmen für die auswechselbaren Taschen sichtbar. Die Befestigung jeder Taschenhälfte geschieht mittels dreier in die Gewindebohrungen 23 (Fig. i i) eingreifender Schrauben. Die Schärfungen 24 der schraffierten Fläche der Tasche (Fig. 14) sind Schmiegen zur Erleichterung des Formens. Diese Schmiegen sind auch in Fig. io sichtbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von gegossenen Ketten, bei dem jedes zweite Kettenglied nach Herstellung der ihm benachbarten Kettenglieder gegossen wird, wobei die fertigen Kettenglieder in die Formen für die noch zu gießenden, sie verbindenden Kettenglieder eingelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die fertigen Kettenglieder vor dem Einsetzen in die Formen (i5) in dem von ihnen umfaßten Raum (a) mit Formmasse (3) gefüllt und in dieser Ausnehmungen (4) zur Bildung eines Teiles der Gußformen für die benachbarten zu gießenden Kettenglieder vorgesehen werden. ' a. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Formmasse in den vom Kettenglied umfassenden Raum pressende Vorrichtung eine das Kettenglied am Außenumfang umfassende geteilte Matrize (5d, 55) hat, die auf Federn (6) abgestützt ist, welche bei der Druckbewegung eines auf die eine Seite der Formmasse einwirkenden Stempels (ii) die Bewegung der Matrize und des Kettengliedes mit Bezug zu einer auf die andere Seite der Formmasse einwirkenden Unterlage (7) ermöglichen. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine die Form einschließende und bewegliche Glieder (14) zum Herstellen der Ausnehmungen in der Formmasse aufweisende Vorrichtung (Fig. d.). q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder (i4) als an der Stoßseite offene Hohlkörper ausgebildet sind. S. Modell zur Herstellung von gegossenen Ketten unter Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Modell (Fig. S und 9) zur Bildung der Form für das zu gießende Bindeglied der Kette und zur Bildung der Formtaschen (i7) zur Aufnahme der bereits gegossenen Kettenglieder zweiteilig ist. 6. Form zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (i7) zur Aufnahme der Einzelglieder (i) durch entsprechende Ausbildung des Formkastens in Metall ausgeführt sind. #7. Form nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die metallenen Taschen (i7) des Formkastens auswechselbar sind.
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