DE202434C - - Google Patents

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DE202434C
DE202434C DENDAT202434D DE202434DA DE202434C DE 202434 C DE202434 C DE 202434C DE NDAT202434 D DENDAT202434 D DE NDAT202434D DE 202434D A DE202434D A DE 202434DA DE 202434 C DE202434 C DE 202434C
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Germany
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model
core
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molding box
mold
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/22Moulds for peculiarly-shaped castings
    • B22C9/24Moulds for peculiarly-shaped castings for hollow articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 31c. GRUPPE 5./e
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. September 1907 ab.
Die Erfinditng bezieht sich auf ein Ver-, fahren zur Herstellung von Guß formen für röhrenförmige Gegenstände.
Bei der Herstellung röhrenförmiger Gegenstände wird die Form teilweise aus dem sogenannten Kern gebildet, dessen Herstellung je nach den Umständen in verschiedener Weise erfolgt., Diesen Kern hat man bisher stets für sich allein herstellen und einlegen
ίο müssen, . was mit Schwierigkeiten verknüpft. war und bedeutende Geschicklichkeit erforderte, wenn er nicht aus einer festen Masse hergestellt war, da er sonst leicht beschädigt werden konnte. Stellte man den Kern aus
t5 Sand her, so mußte man im allgemeinen den Sand stark anfeuchten, um genügenden Zu-'sammenhang der Masse zu bekommen. Dies hat aber wiederum ein Trockenverfahren erfordert.
Zufolge der Erfindung wird der Kern gleichzeitig mit der äußeren Form und aus demselben Sand wie diese hergestellt und in der Form gelagert, ohne daß er berührt zu werden braucht.
Dies geschieht in der nachfolgend näher erläuterten Weise unter Benutzung eines geteilten Modells, von dem jede Hälfte ein sogenanntes »verstärktes« Modell derjenigen bekann ten. Art bildet, bei welcher flanschartige Ansätze am unteren Rand die Modellplatte vertreten und beim Zusammensetzen der Formkastenhälften eine Annäherung bestimmter Teile der Formwände bewirken. Mit Hilfe zweier solcher Modellhälften können gemäß der Erfindung sowohl der Kern als auch die äußeren Formteile aus trockenem Sand ohne Anfeuchten usw. geformt und in gieß fertige Lage gebracht werden, wobei jegliche Schwierigkeit in der •Herstellung und Handhabung des Kerns vermieden wird.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung zur Darstellung gebracht, und zwar in Anwendung auf die Herstellung eines mit Flanschen versehenen Rohres.
Fig. ι zeigt ein solches Rohr im Längsschnitt·;
Fig. 2 veranschaulicht einen senkrechten Längsschnitt und
Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt der in die Formkästen eingelegten Modelle.
Das Modell besteht in bekannter Weise aus zwei Hälften, von denen sich jede aus drei Teilen zusammensetzt. A ist das eigentliche Rohrmodell, B das Modell für die Bildung der Kernmarken und Kernlager und C eine Platte, die die beiden Teile A und B flanschenförmig einfaßt oder umgibt. Die Stärke dieser Platte entspricht genau der Wandstärke χ des Teiles B, und die Wandstärke y des Teiles A ist gleich der Summe der Wand-
stärke ζ des Rohres und der Wandstärke x. Der Teil B hat an der Außen- und Innenseite genau kongruente Begrenzungsflächen. D ist der Kern und E ist ein Kernstift. Die Flanschen C sind mit zusammenfallenden Löchern versehen, durch welche die an den Formkästen angebrachte Stifte F gehen.
Die Herstellung eier Form findet auf folgende Weise statt:
ίο Man stellt zunächst den Kern wie üblich dadurch her, daß je eine Hälfte in jeder Hälfte des Modells geformt wird. Beide Modellhälften werden nebeneinandergelegt, so daß sie wie ein Buch zusammengeklappt werden können. Das Aufeinanderpassen wird durch Zapfen G erleichtert, welche an der einen Modellhälfte befestigt sind und in Löcher H der anderen Modellhälfte eingreifen. Nachdem die Modellhälften aufeinandergeklappt sind, werden sie auf den Unterkasten gelegt, und es wird der Oberkasten aufgesetzt und mit Sand gefüllt.
Nachdem der Sand eingestampft ist, wird der Oberkasten von der einen Modellhälfte abgehoben und zur Seite gestellt. Der Unterkasten mit den beiden Modellhälften wird nun gedreht, so daß er eingestampft werden kann. Darauf wird der Unterkasten für sich abgehoben und nach Entfernen der einen Modellhälfte wieder aufgesetzt; dabei berühren seine die eine Kernlagerhälfte bildenden Teile die entsprechende Kernmarkenhälfte; zusammen mit der anderen Modellhälfte und dem darin ruhenden Kern wird er darauf gedreht und die andere Modellhälfte entfernt; nun ist nur der Oberkasten aufzusetzen, dessen die andere Kernlagerhälfte bildenden Teile die andere Kernmarkenhälfte berühren, und die Arbeit ist fertig. Dadurch, daß beide Formkästen nach Herausnahme des Modells unmittelbar aufeinanderstehen, hat sich der Zwischenraum zwischen Kern D und den Außenformen um die Stärke der Platte C vermindert. Dadurch ist der Zwischenraum zwischen den Zapfen des Kernes B und den Außenformen verschwunden, so daß die Zapfen des Kernes nunmehr festgehalten werden, und die Wandstärke des ursprünglich das Modell enthaltenden Zwischenraumes entspricht nunmehr genau 'der Wandstärke ζ des herzustellenden Rohres. Die Form ist also zum Gießen fertig.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Formen in Sand zum Gießen röhrenförmiger Gegenstände in solcher Weise, daß der Kern gleichzeitig mit der äußeren Form hergestellt und, ohne für sich gehandhabt zu werden, in die Kernlager der Form gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einem in bekannter Weise mit der Breite und Länge des Formkastens entsprechenden Flanschen versehenen, sogenannten verstärkten zweigeteilten Modell zunächst die beiden Hälften des Kernes geformt, dann die Modellhälften zusammengeklappt und darauf die beiden Hälften der Form hergestellt werden, während sich der Kern in dem geteilten Modell eingeschlossen befindet, wobei durch die bekannte Handhabung der Form, nämlich durch aufeinanderfolgendes Abheben des einen Formkastens und der ' einen Modellhälfte, Wiederaufsetzen dieses Formkastens, Umdrehen des ganzen-Formkastens, Abheben des anderen Formkastens mit der anderen Modellhälfte und Wiederaufsetzen dieses Formkastens der Kern aus dem Modell in seine von 80■ Teilen der Formwand gebildeten Lager gebracht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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