DE3323340A1 - Formeinrichtung zum herstellen von betonformteilen - Google Patents

Formeinrichtung zum herstellen von betonformteilen

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Richard 7902 Laichingen Kraiß
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/0002Auxiliary parts or elements of the mould
    • B28B7/0008Venting channels, e.g. to avoid vacuum during demoulding or allowing air to escape during feeding, pressing or moulding
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B21/00Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
    • B28B21/76Moulds

Description

Formeinrichtung zum Herstellen von Betonformteilen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Formeinrichtung zum Herstellen von Betonformteilen, z.B. Straßen oder Hofabläufen, Schachtringen, Schachthälsen, Schachtbodenteilen, Betonrohren od.dgl., der ansonsten im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Diese Formeinrichtungen arbeiten nach dem sog. Rüttel-Preßverfahren. Einzelheiten derartiger F'ormeinrichtungen und auch automatisch arbeitender Maschinen, in die solche Formeinrichtungen integriert sind, ergeben sich z.B. aus DE-PS 31 10 1B5, DE-GM 81 07 640. Einzelheiten hinsichtlich der Aufgabe der Bodenringe zur Herstellung des unteren Falzes sowie Herstellung von Betonformteilen mit Hilfe dieser ergeben sich z.B. aus DE-GM 82 03 077. .Grundsätzlich ist die Tiefe der endseitig der Betonformteile herzustellenden Falze sowie die Wandstärke dieser Betonformteile sehr unterschiedlich. Diese Parameter hängen von dem jeweiligen Nenndurchmesser und den einzelnen Vorschriften und Normen in den· verschiedenen Ländern ab.
Für die Formgebung von Betonformteilen mittels Formeinrichtungen sind Maschinen bekannt, die mittels Handsteuerung arbeiten. Fortschrittlicher sind solche Maschinen, die mit
COPY
einer automatischen Steuerung ausgerüstet sind und einen vollautomatischen Fertigungsablauf ermöglichen. Bei diesen Maschinen ist es nicht mehr nötig, die Dosierung der in den Farmraum einzubringenden Betonmenge durch Bedienungsperson vorzunehmen mit den dadurch bedingten Mängeln. Vielmehr geschieht die Einfüllung des Betons einschließlich der Verdichtung automatisch. Ein derartiger vollautomatischer Fertigungsablauf bedingt jedoch maschinenseitig entsprechende Konstruktionen, die einen solchen Ablauf auch störungsfrei und problemlos möglich machen. Das Befüllen der Form mit Beton und das nachfolgende Ausformen des oberen Falzes stellt hierbei nach wie vor ein Problem dar. Bei bekannten Farmeinrichtungen, die im vollautomatischen Prozeß in entsprechend gesteuerten Maschinen verwendet werden, wird die oben offene, zwischen Formkern und Formmantel gebildete Form mittels einer Beschickungseinrichtung von oben mit Beton gefüllt und der Beton gleichzeitig durch Vibration verdichtet. Ist der Beton weitgehend verdichtet, so wird durch einen Abstreifring oder den sog. Füllkasten ebenfalls vollautomatisch maschinenseitig überschüssiger Beton am oberen Formende abgestreift, so daß sich dort eine mit dem ebenen Deckel des Formkernes ebene Stirnfläche am oben affenen Ende des Formraumes ergibt. Diese /\rt der Betondosierung hat sich gut bewährt und ermöglicht eine wirtschaftliche Herstellung von Betonformteilen. Für die Formgebung des oberen Falzes bedarf es des Einpressens des Oberringes von oben her in den verdichteten Beton. Bei diesem Einpressen treten Probleme auf, da der Oberring je nach gewünschter Ausbildung des zu formenden Falzes dabei mehr oder weniger viel Beton verdrängen muß. Dies geschieht beim Einpressen je nach Falzfarm dadurch, daß der Beton entweder von außen nach innen in Richtung auf den Formkern verschoben und dort herausgedrückt oder in Richtung von innen nach außen zum
;orrnmantfcil hin verschoben und nach dort herausgedrückt wird, £3 0 lange wie beim Einpressen des Überringes die Form in diüscrn Bureinh noch offen ist und Beton daraus herausgedrückt worden kann. Erst dann, wenn der Oberring auch mit seinem zuoberst verlaufenden Ringteil so tief in die Form eingedrungen ist, daß die Form oben geschlossen ist, ist ein weiteres Herauspressen von Beton aus der Form verhindert. Nachteilig ist hierbei auf jeden Fall, daß Beton, zuvor verdichtet, aus der Form oben herausgepreßt und nach innen oder außen gedrückt wird, wo Verschmutzungen auftreten, die zu Funktionsstörungen durch Klemmen etc. führen können. Auch ist deswegen in diesen Bereichen vermehrte Reinigung erforderlich. Der sich ergebende Verlust an. Beton hat auch, auf lange Sicht gesehen, nachteilige Kostenerhöhungen zur Folge.
Nachteile ergeben sich auch, betrachtet man den sich an das Einpressen des Oberringes anschließenden weiteren Einpreßvorgang. Ein weiteres Einpressen ist nur durch weitere Verdichtung des Betons möglich. Mitunter ist jedoch der Beton bereits so gut verdichtet worden, daß daran dieses weitere Einpressen scheitert. Dies hat dann zur Folge, daß dann der Betonformteil nicht das Sollmaß hinsichtlich seiner Länge erreicht. Um hier Abhilfe zu schaffen, sind Versuche bekannt, durch Verstellen der Rüttelzeiten beim Füllvorgang die Maschine so einzustellen, daß sich der Oberring noch einpressen läßt. Da die Verdichtungszeit für Beton auch sehr stark von der Mischung des Betons abhängt, vor allem auch von der Feuchtigkeit der Mischung, ist eine kontinuierliche Fertigung von Betonformteilen mit einwandfreier Ausbildung des oberen Falzes im automatischen Prozeß nur schwierig möglich. Wie geschildert, ergibt sich nicht nur der Nachteil, daß Beton aus der Form herausgedrückt wird und beim weiteren Einpressen des Oberringes, wenn dieser in die Form ein-
dringt und diese oben schließt. Beton zwischen dem Oberring und dem Formkern einerseits und dem Formmantel
andererseits eindringen kann und eingeklemmt wird, sondern außerdem der große Nachteil, daß ein weiteres Einpressen des Qberringes nur mit einhergehender stärkerer Verdichtung, wenn überhaupt, des Betons möglich ist und dadurch der kontinuierliche Fertigungsprozeß gestört wird sowie starke Maßabweichungen hinsichtlich des Längsmaßes die Folge sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Formeinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, die beim Ausbilden des oberen Falzes durch Aufpressen des Oberringes ein Herauspressen von Beton nach innen oder außen aus der Form verhindert und sicherstellt, daß zum weiteren Einpressen des Oberringes und Ausformen des oberen Falzes zumindest im wesentlichen keine Weiterverdichtung des Betons notwendig ist, wobei zugleich gewährleistet ist, daß Betonformteile unter Einhaltung kleiner Toleranzen reproduzierbar und im vollautomatischen Prozeß auf jeweils vorgegebene, gleiche Längenabmessungen geformt werden können.
Die Aufgabe ist bei einer Formeinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Art gemäß der Erfindung durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhaft ist da.zu die Ausbildung; nach Anspruch 1.
Hierdurch werden folgende Vorteile erreicht. Der Formring bildet zusammen mit dem Oberring in axialer Verlängerung des Formraumes einen weiteren Formraum. Beim Beginn des Einpreßvorganges des Oberringes in den Beton am oben offenen Formraumende wird der Formraum im Bereich des Formringes dadurch geschlossen, daß der Formring auf entweder den Formkern oder den Formmantel aufsetzt oder längs der seitlichen, den Formraum begrenzenden Wandungen des
Formkernes oder des Formmantels beweglich in den Formraum hineingleitet und in diesem Bereich der Berührungs-
stellen dicht anliegt. Beim weiteren Abwärtsbewegen des Überringes oder gleichzeitig damit gelangt dessen zuunterst verlaufender, einen Ringteil formender, zumindest im wesentlichen waagerecht verlaufender Abschnitt, je nach Dberringgestaltung entweder außen oder, bei anderer Vermuffung, innen befindlich, in den Beton, so daß auch in diesem Bereich der Formraum geschlossen wird. Ein weiteres Einpressen des Dberringes in den Beton hat dann allein eine Verlagerung des Betons aus dem Bereich, der zwischen dem Formkern und Formmantel am oberen Endbereich des Formraumes gebildet ist, in den Bereich der zusätzlich sich axial anschließenden Form zur Folge, die zwischen Formring und übrigen Teilen des Qberringes gebildet ist und ein etwa ebenso großes Aufnahmevolumen hat, wie Beton beim Einpressen des Qberringes verdrängt wird. Auf diese Weise verändert sich das Höhenmaß des Betonformteiles beim Einpressen der Falz-Formvorrichtung nicht mehr. In vorteilhafter Weise lassen sich also Betonformteile mit sehr kleinen Toleranzen hinsichtlich des Längenmaßes, und dies reproduzierbar, herstellen. Auch im Bereich des für die spätere Abdichtung mehrerer zusammensetzbarer Betonformteile wichtigen Mittelteiles des Falzes lassen sich sehr kleine Toleranzen einhalten und damit große Genauigkeiten erzielen. Da das Einpressen des Qberringes nur zu Beton-Verlagerungen, jedoch nicht zu einer Weiterverdichtung, führt, sind auch die dazu .nötigen Kräfte relativ klein. Demgemäß lassen sicti maschinenseitig Vereinfachungen treffen. Ferner wird beim Einpressen des Oberringss kein Einfluß auf die bereits erfolgte Verdichtung des Betons
ov genommen. Dadurch sind Betonformteile stets gleichmäßigen Verdichtungsgrades herstellbar. Vorteilhaft ist außerdem, daß kein Beton aus der Form herausgedrückt wird und zu Verschmutzungen oder etwa dazu führt, daß Beton zwischen den Qberring einerseits und den Formkern und/oder den Formmantel andererseits gelangt und eingeklemmt wird, mit einhergehenden Störungen. Unabhängig von der
WW- * ·
31323340 Verdichtungswilligkeit des Betons läßt sich also unter Aufwand gleichmäßiger Kräfte der Oberring einpressen.
Dabei versteht es sich, daß die Anordnung des Formringes davon abhängt, wie der auszuformende obere Falz beschaffen ist. Im einen Fall ist der Formring innenseitig innerhalb des Oberringes angeordnet, so daß er auf den Formkern aufpreßbar oder innen in den Formraum einpreßbar ist. Bei umgekehrter Vermuffung und herzustellendem oberen Falz ist der Formring außen angeordnet, der den Oberring dann außen umgibt und auf den äußeren Formmantel rings um dessen oberen Außenrand aufsetzbar oder in diesem Bereich in den Formraum einpreßbar ist. Dabei versteht es sich, daß die Form selbst nicht rotationssymmetrisch sein muß, sondern beliebig geformt sein kann, wobei dann natürlich der Qberring und der Formring in entsprechender Anpassung gestaltet sind. Auch ist die erfindungsgemäße Formeinrichtung für jede Art auszubildender Falze geeignet, mit Vorzug insbesondere für solche Falze, die eine größere Tiefe besitzen, die beim Einpressen des Oberringes das Verdrängen von- relativ viel Beton erforderlich macht. Herstellbar sind ebensogut auch untere Falze.
Eine vorteilhafte .Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch 3. Dieser enthält auch die Gestaltung, daß der Ringteil des Formringes entlang der Wand entweder des Formkernes oder des' Formmantels unter dortiger Abdichtung in die Form hineinbeweglich ist, was die Möglichkeit eröffnet, dann den Oberring und den Formring gemeinsam in den Formraum weiterzubewegen, wenn beide eine fest j
vorgegebene Relativlage zueinander haben, die der Ausbildung des oberen Falzes entspricht. Damit ist die
Sicherheit einer vollständigen Ausformung des oberen \
Falzes gewährleistet. i
I
-7us— ■■" ·""■"■ 332'33AO Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Ansprüchen 4 und 5, sowie insbesondere aus den Ansprüchen B - 12. Hiernach hat der Formring im Querschnitt etwa Winkelform, so daß er nicht nur in axialer Verlängerung des Formkernes oder Formmantels die innere bzw. äußere Rohrwand formt, sondern daran anschließend auch eine axiale Endfläche, die durch den waagerechten Randteil des Formringes geformt wird. Die Relativbewegung zwischen Dberring und Formring erfolgt parallel zur Längsachse der Formeinrichtung. Dies führt dazu, daß der Stufenabschnitt, der sich bei dem Falz zwischen dem inneren Ringteil und dem äußeren Ringteil des Falzes ergibt, ebenfalls etwa achsparallel verlaufen kann und nicht die sonst aus Entformungsgründen notwendige Schräge hat. Ist das Betonformteil zylindrisch, ergibt sich hier also eine ächsparallele Zylinderfläche als Dichtfläche, was besonders günstig ist und die Einhaltung enger Toleranzen noch begünstigt.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch 13. Danach ist der Formring auf einen Ringteil reduziert, der hinsichtlich der Formgebung allein die innere oder äußere Ringfläche des Betonformteiles formt und sich axial etwa in Verlängerung an den Formkern oder den Formmantel anschließt. Die übrige, im Querschnitt ganz grob Z-förmige Formgebungsfläche befindet sich hier auf der Unterseite-des Oberringes.
Bei der Gestaltung nach Anspruch 14 ist der Ringteil des Formringes innerhalb des Dberringes angeordnet. Ist der zu formende obere=Falz bei umgekehrter Vermuffung gegensinnig·ausgebildet, so ist eine Ausführungsform nach Anspruch 15 vorteilhaft. In beiden Fällen ist die
Ausbildung nach Anspruch 16 von Vorteil. 35
Weitere vorteilhafte Gestaltungen ergeben sich aus den Ansprüchen 17 - 31.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Falz-Formvorrichtung, die zumindest in zwei einzelne Elemente wie Oberring und Formring unterteilt ist, erschließt zugleich folgende besondere Vorteile.
Bei z.B. Schachtringen als Betonformteilen ist es äußerst schwierig, im Bereich des zu formenden Falzes und dort, wo beim Zusammensetzen mehrerer Betonformteile unter Einfügung flexibler Dichtungen eine Dichtfläche vorgesehen ist, enge Toleranzen bei der Fertigung einzuhalten. Flit diesem Ziele geht man bisher wie folgt vor. Nach der Formgebung des Betonfarmteiles und Entformung sowie Abtransport zum Entschalungsplatz wird zunächst ein Außenstützring aufgesetzt, der die genauen Abmessungen des geformten Falzes, insbesondere seiner Dichtfläche, aufweist und äußerst formstabil ist, damit der Falz mit Sicherheit Anlage am Außenstützring hat. Hiernach wird zusätzlich dazu in das Innere des geformten Betonteiles, im Bereich des Falzes, ein konischer Stützring aus Kunststoff eingesetzt, der den Beton von innen nach außen an den Außenstützring andrückt. Das Aufsetzen dieser Stützringe ist besonders bei großen Betonformteilen sehr schwierig, weil sich der Stützring sehr leicht verkantet und dadurch das Betbnformteil beschädigt wird.
Hier schafft die Erfindung dadurch Abhilfe, daß bei einer "^ Formeinrichtung insbesondere nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden Ansprüche 2-31 der Formring und/oder Dberring an der zugeordneten Halterung lösbar, vorzugsweise ausklinkba.r, angeordnet sind und als Stütz- und/oder Formteil am fertig geformten Betonformteil bis zu dessen Aushärtung verbleiben. Dadurch entfällt das zuvor beschriebene Aufstecken des Stützringes
völlig. Statt dessen bedeutet das Einpressen z.B. des Formringes zugleich das Anbringen einer Stütze, wobei z.B. der Formring nach der Formgebung des Betonformteiles mit Ausbildung des Falzes am Betonfarmteil verbleiben und nach dessen Entformung zusammen mit diesem zum Entschalungsplatz transportiert werden kann. Dies ist möglich durch die lösbare Anordnung des Formringes, der hierzu von seiner Halterung abgelöst wird. Ferner ist es möglich, zusätzlich dazu oder statt dessen auch den Oberring nach dem Formgebungsprozeß mit Einpressen des Falzes am Betonformteil zu belassen und zusammen mit diesem abzutransportieren. Auf diese Weise ist eine erhebliche Vereinfachung und Verbilligung erreicht.
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wiedergegeben, sonder statt dessen lediglich durch Nennung der Anspruchsnummer darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle diese Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich offenbart zu gelten haben.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen erläutert. Es *zeigen:
Fig. 1 · einen schematischen axialen Längsschnitt einer Formeinrichtung zum Herstellen von Betonformteilen, als Teil einer sonst nicht weiter ge
zeigten Maschine, im Zustand vor der Formgebung des oberen Falzes, gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 einen schematischen axialen Längsschnitt der Formeinrichtung in Fig. nach der Formgebung des oberen Falzes,
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt des Ausschnittes III in Fig. 2,
Fig. 4 einen schematischen axialen Längsschnitt mit teilweiser Seitenansicht des oberen Teiles der Form einrichtung mitsamt des Halters, im Zustand vor der Formgebung des oberen Falzes,
15
Fig. 5 einen schematischen axialen Längsschnitt etwa entsprechend demjenigen in Fig. 2 eines zweiten Ausführungsbeispieles,
20
Fig. 6 - B jeweils einen schematischen axialen Längsschnitt etwa entsprechend demjenigen in Fig. 1, jedoch nur des linken Teils, einer Formeinrichtung gemäß einem dritten bzw. vierten bzw.
fünften Ausführungsbeispiel.
Die in Fig. 1 bis 4 gezeigte Formeinrichtung ist entweder eine separate Form oder, wie angedeutet. Bestandteil einer ansonsten nicht weiter im Detail gezeigten Maschine. Diese Formeinrichtung dient zur Formgebung von Betonformteilen 10 aller Art, z.B. von Straßenabläufen, beispielsweise nach DIN 4052, Hofabläufen, Schachtringen, z.B. nach
DIN 4034, Schachthälsen, Schachtbadenteilen, Betonrohren, z.B. nach DIN 4032, od, dgl. Betonformstücken. Die Formeinrichtung ermöglicht die Herstellung nach dem sog. Rüttel-Preßverfahren. Sie weist innen einen etwa hutförmigen Formkern 11 auf, der nicht zwingend rotationssymmetrisch sein muß. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel hat der Formkern 11 eine zylindrische Wand 12 und einen oberen Deckel 13 mit nicht weiter gezeigtem, eingesetzten und zu Montagearbeiten herausnehmbaren Einsatz sowie nicht gezeigter unterer Bodenplatte. Der innere Formkern 11 ist auswechselbar auf einem nicht weiter gezeigten Zentralrüttler gehalten.
Bestandteil der Formeinrichtung ist außerdem ein äußerer Formmantel 14 mit sich außen auf Höhe des Deckels 13 daran anschließendem Rand 15. Der äußere Formmantel 14 gibt die Außenkontur des herzustellenden Betonformteiles 10, der Formkern 11 dessen Innenkontur vor. Der Formmantel 14 umgibt den Formkern 11 mit radialem Abstand und ist, bei rotationssymmetrischer Ausbildung, dazu z.B. koaxial ausgerichtet. Er ist wie der Formkern 11 auswechselbar.
Für die Formgebung des unteren Endes des Betonformteiles 10 dient ein nicht weiter gezeigter Bodenring, der z.B. auf einem Flansch am unteren Ende des Formkernes 11 aufgelegt und gehalten ist und auf dem der äußere Formmantel 14 unten aufsitzen kann.
Zur Formeinrichtung gehört außerdem eine der Formgebung ^0 des oberen Endes 16 des Betonformteiles 10 dienende Falz-Formvorrichtung 17, die in Pfeilrichtung 18 von oben her auf den Betonfarmteil 10 aufpreßbar ist. Die Falz-Formvorrichtung 17 weist einen Dberring 19 auf, der eine den oberen Falz 20 des Betonformteiles 10 formende Formgebungsfläche auf seiner in Fig. 1 nach unten weisenden Seite trägt.
SO-
. Ganz gleich, wie der obere Falz 20 je herzustellendes ι
Betonformteil 10 beschaffen ist, ob z.B. im Querschnitt S
etwa Z-förmig oder so, wie in Fig. 1 bis 4 gezeigt ist,
die hier der Herstellung einer wasserdichten Muffenver-
bindung mit dazwischengefügter flexibler Muffendichtung, 't
z.B. einem Rollring, dienen soll, ist der Dberring 19 mit i einem äußeren Ringteil 21, einem demgegenüber stufig,
und zwar nach oben hin, abgesetzten inneren Ringteil 22 j
i sowie mit einem Mittelteil 23 versehen, der beide Ring- ■
teile 21, 22 verbindet und z.B. zumindest, in etwa kegel- ' stumpfförmig von unten nach oben oder statt dessen geradlinig verläuft. Dabei versteht es sich, daß die Begriffe ί äußerer Ringteil 21, innerer Ringteil.22 und Mittelteil \
23 sich auf die in Fig. 1 bis 4 untere Formgebungsfläche I
des Qberringes 19 beziehen, ganz gleich, welche Form der j
Dberring 19 ansonsten in Abstand oberhalb dieser Form- ι
gebungsflache hat. Dies ist insbesondere in Fig. 3 deutlich gemacht, wo der Dberring 19 in Abstand oberhalb
seiner Formgebungsfläche als einfaches Stufenteil anderer
Form ausgebildet ist.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß der Oberring 19 an einem
Halter 24 angebracht ist, der in Pfeilrichtung 18 auf und
ab beweglich und geführt ist. Dies geschieht in herkömmlicher Weise mittels nicht weiter gezeigter pneumatischer
oder hydraulischer Arbeitszylinder.
Insoweit ist die Formeinrichtung bekannt und z.B. Bestand
teil einer nicht weiter gezeigten Maschine.
30
Die Formeinrichtung eignet sich zur automatischen Herstellung von Betonformteilen 10 mittels der nicht weiter
gezeigten Maschine. Bei Benutzung einer solchen vollautomatisch arbeitenden Maschine ist der normale Fertigungsablauf im wesentlichen folgendermaßen.
Zunächst wird die nicht gezeigte Untermuffe eingelegt. Durch Abwärtsfahren eines maschinenseitigen, nicht gezeigten Hubwagens wird sadann die Untermuffe und auch der Formmantel 14 über den Formkern 11 nach unten gefahren. Sodann fährt z.B. eine Beschickungsanlage in den Bereich der oben offenen Formeinrichtung und füllt den Formraum von oben her mit Beton. Ist die Form gefüllt oder auch schon während des Füllvorganges, läuft der im Formkern 11 sitzende Zentralrüttler, wodurch der Beton verdichtet wird. Gleichzeitig wird von oben her ständig Beton nachgefüllt. Nach Ablauf einer vorgegebenen, gesteuerten Zeit wird der Zentralrüttler abgebremst. Zugleich fährt die Beschickungsanlage von der Formeinrichtung weg und zurück. Dabei wird überschüssiger Beton im Bereich des Deckels 13 mittels eines Abstreifringes oder eines sogenannten Füllkastens abgestreift, so daß die Form oben eben ist und voll mit Beton gefüllt ist. Diesen Zustand zeigt Fig. 1.
Beim normalen Fertigungsprozeß wird dann zur Herstellung des- oberen Falzes 20 wie folgt vorgegangen. Hat die Beschickungsanlage ihre ursprüngliche Ausgangsstellung wieder erreicht, so fährt maschinenseitig gesteuert der Halter 24, vom nicht gezeigten Antrieb in Pfeilrichtung 18 angetrieben, herunter und preßt den Oberring 19 von oben in den Formraum ein. Ist der obere Falz 20 auf diese Weise ausgebildet und hat der Betonformteil 10 seine Sollhöhe erreicht, werden die Preßbewegung des Oberringes 19
und auch der Zentralrüttler abgeschaltet. 30
Bei diesem Ausformen des oberen Falzes 20 durch Einpressen des Oberringes 19 muß je nach Ausbildung des oberen Falzes 20 mehr oder weniger viel Beton verdrängt werden. Bei bekannten Formeinrichtungen geschieht dies während des Einpressens des Oberringes 19 dadurch, daß der Beton
entweder nach innen in Richtung auf den Formkern 11 aus dem Formraum herausgedrückt wird, was bei der in Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausbildung des oberen Falzes 20 der Fall wäre, oder statt dessen von innen nach außen in Richtung auf den äußeren Formmantel 14 und dessen Rand 15 aus der Form herausgedrückt wird, was bei der in Fig. 5 gezeigten Ausbildung des oberen Falzes der Fall ist. Erst dann, wenn der Oberring 19 bei diesem Herstellungsprozeß mittels bekannter Formeinrichtungen mit demjenigen Ringteil, in Fig. 1 bis 4 mit dem inneren Ringteil 22, der am weitesten oben verläuft, in das oben offene Ende der Form eingedrungen ist und in diesem Bereich die Form dann ebenfalls geschlossen wird, kann kein Beton mehr aus der Form herausgedrückt werden. Ein derartiges tiefes Einpressen des Oberringes 19 ist aber oftmals außerordentlich schwierig oder gar nicht mehr möglich, weil der Beton voroder während des Einpreßvorganges des Oberringes 19 bereits so gut verdichtet worden ist, daß eine weitere
Nachverdichtung nicht mehr erfolgen kann. 20
Hier schafft die Erfindung durch eine neuartige Ausbildung der Falz-Formvorrichtung 17-Abhilfe. Letztere weist zusätzlich zum Oberring 19 einen relativ dazu beweglichen Formring 30 auf, der dem zuoberst verlaufenden Ringteil 22 des Oberringes 19 zugeordnet ist. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 4, bei dem es der innere Ringteil 22 des :0berringes 19 ist, der zuoberst verläuft und beim Einpressen des Oberringes 19 als Letztes in den oben offenen Formraum eindringen könnte, ist der
Formring 30 diesem inneren Ringteil 22 zugeordnet. Er
erstreckt sich in Verlängerung des Formkernes 11, und zwar.in möglichst stufenfreier Verlängerung der Außenfläche der Wand 12, die im Formraum eine Formfläche bildet. Es versteht sich, daß bei nicht zylindrischem Beton-35
formteil 10 die Wand 12 des Formkernes 11 einen anderen Verlauf nimmt, wobei aber auch dann der Formring 30 an
jeder Stelle der Wand 12 sich in deren Verlängerung erstreckt. Dabei ist der Formring 30 relativ zum Oberring 19 und relativ zum Formkern 11 auf und ab bewegbar. Der Formring 30 ist hier also innerhalb des Oberringes 19 und dabei so angeordnet, daß er von oben her auf den Deckel 13 des Formkernes 11 unter dortiger Abdichtung gegen Herauspressen von Beton aufsetzbar ist. Der innere Ringteil 22 des Oberringes 19 liegt an der zugekehrten Außenfläche des Formringes 30 möglichst dicht an, so daß auch dort kein Beton hindurchgelangen kann. Entlang dieser Außenfläche ist bei Relativverschiebung zwischen Oberring 19 und Formring 30 eine Gleitbewegung möglich.
Der Formring 30 bildet mit seiner in Verlängerung des Formkernes 11 verlaufenden Seite, die also zum Mittelteil 23 des Oberringes 19 hinweist, einen Teil der Form für den Betonformteil 10,und zwar zur Formung des oberen Falzes
Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, weist der Oberring 19 innerhalb seines inneren Ringteiles 22 mehrere Entlüftungslöcher 25 auf, die sich in Abhebrichtung, gegensinnig zum Pfeil 18, etwa kegelstumpfförmig verjüngen und dadurch beim Entformen nach dem Formgebungsprozeß ein Anhaften von Beton verhindern sowie beim Aufpressen des Oberringes 19 da's Entweichen von Luft begünstigen. Die Entlüftungslöcher 25 befinden sich immer in dem Ringteil, der sich als oberster erstreckt, beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 also im inneren Ringteil 22.
Der Formring 30 ist am gleichen Halter 24 wie der Oberring 19 gehalten. Zwischen dem Halter 24 und dem Formring 30 sind Mitnehmer 26 angeordnet, die z.B. mittels nicht weiter gezeigter Stellantriebe wahlweise auch außer Eingriff bringbar sind. Die Mitnehmer 26 greifen, in Umfangsrichtung betrachtet, an Teilen des Halters 24 an, so daß in Umfangsrichtung eine formschlüssige Kopplung
zwischen dem Formring 30 und dem Halter 24 gegeben ist. Wird beim Entformen der Oberring 19 mittels am Halter 24 angreifender Drehantriebe hin und her bewegt, um ein Ablösen vom Beton zu begünstigen, so wird diese Antriebsbewegung zugleich auch über die Mitnehmer 26 dem Formring 30 erteilt. Soll der Formring 30 demgegenüber dagegen stehen bleiben, werden die Mitnehmer 26 hingegen außer Eingriff gebracht.
Zwischen dem Halter 24 und dem Formring 30 ist zumindest ein den Formring 30 relativ zum Oberring 19 auf die Form, insbesondere den Formkern 11, pressender Preßantrieb 27 angeordnet. Dieser weist am Halter 24 einstellbar über Einstellmuttern 28 abgestützte Federn 29 auf, die sich
1^ mit dem in Fig. 4 oberen Ende am Halter 24 abstützen und mit ihrem anderen Ende auf den Formring 30 wirken. Die Federn 29 werden beim Herabfahren des Halters 24 in Pfeilrichtung 18 zusammengedrückt/ so daß dann der Formring 30 über die Federn 29 von oben her auf den Deckel 13 des O Formkernes 11 dicht aufgepreßt wird.
Bei einem anderen, nicht weiter gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Preßantrieb zumindest einen pneumatischen oder hydraulischen Arbeitszylinder auf, der zwischen dem Halter 24 und dem Formring 30 wirksam ist und den Formring 30 in genannter Weise betätigt.
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel kann der Formring 30 auch an einem eigenen Halter gehal-
ten sein, der einen eigenen Translationsantrieb mit Führung zur Betätigung in Pfeilrichtung 18 und gegensinnig dazu aufweist. Der Halter kann zugleich dann Träger des Oberringes 19 sein, der seinerseits mittels eigener zugeordneter Antriebe relativ zu diesem Halter bewegbar ist. 35
Die erfindungsgemäß gestaltete Formeinrichtung arbeitet wie folgt. Zu dieser Beschreibung wird vom Zustand gemäß Fig. 1 ausgegangen, bei dem am oberen Formende überschüssiger Beton abgestreift ist, so daß sich dort eine mit dem Deckel 13 ebene Flache ergibt.
Wird nun der Halter 24 mittels seines nicht gezeigten Antriebes in Pfeilrichtung 18 abwärts bewegt, so trifft zunächst der Formring 30 mit seiner planparallelen Unterseite auf dem Deckel 13 des Formkernes 11 unter dortiger Abdichtung auf. Ist die Relativlage zwischen Oberring 19 und Formring 30 so, wie in Fig. 1 gezeigt ist, so setzt der Formring 30 auf, bevor der Oberring 19 mit seinem äußeren Ringteil 21 überhaupt die obere Ebene erreicht.
Erst bei weiterer Abwärtsbewegung in Pfeilrichtung 18 trifft der äußere Ringteil 21 auf diese Ebene und den Beton auf. Ein Einpressen des Oberringes 19 von oben her in die Form geschieht nun bei Stillstand des Formringes 30 durch Bewegung relativ zu diesem unter weiterem Abwärtsbewegen des Halters 24 in Pfeilrichtung 18, wobei die Federn 29 zwischen dem Halter 24 und dem Formring 30 diese Bewegung aufnehmen und den 'Druck des Formringes 30 auf den Deckel 13 noch verstärken. Es ist ersichtlich, daß der Formring 30 auf der zum Oberring 19, d.h. nach außen, weisenden Seite einen Teil einer.Formfläche bildet, die durch die in Fig. 1 nach unten weisende Formgebungsfläche des Qberring'es 19 ergänzt wird. Setzt der Oberring 19 mit seinem äußeren Ringteil 21 auf, ist die so gebildete, oben aufgesetzte Form-verschlossen. Bei weiterem
Einpressen des Oberringes 19 in den Beton wird der vom äußeren Ringteil 21, der in Fig. 1 weiter nach unten wandert, verdrängte Beton nach innen und nach oben in diesen Formraum verdrängt, der zwischen einem Teilabschnitt des Mittelteiles 23 sowie dem inneren Ringteil 22 und einem Teil des Formringes 30 begrenzt ist. Es findet mithin bei diesem Einpressen des Oberringes lediglich eine Volumen-
<5c
Verlagerung von Beton am oberen Ende der Form statt. Dies ist in Fig. 3 verdeutlicht. Das Volumen V., das beim Einpressen des Oberringes 19 durch dessen äußeren Ringteil und etwa die Hälfte seines Mittelteiles 23 beim Einpressen zum Inneren der Form und zum Formkern hin verschoben wird, findet Aufnahme im entsprechend großen stirnseitig praktisch angesetzten Formraum V„ mit etwa gleich großem Volumen, gebildet durch etwa die zweite obere Hälfte des Mittelteiles 23, den inneren Ringteil 22 und die zugekehrte Außenfläche eines Abschnitts des Formringes 30.
Dadurch wird erreicht, daß sich beim Einpressen des Oberringes 19 zumindest im wesentlichen keine Nachverdichtung des Betons mehr ergibt, sondern allein eine Verschiebung von Betonvolumen. Vorteilhaft ist außerdem, daß kein Beton mehr aus der Form herausgedrückt wird und zwischen Form und Oberring gelangen und eingeklemmt werden könnte. Ganz gleich, ob dann, wenn der Oberring 19 von oben eingepreßt werden soll, der Beton nun noch weiter verdichtbar ist oder nicht, kann das Einpressen des Oberringes 19 vollautomatisch und auf reproduzierbare Einpreßtiefe mit sich ergebender reproduzierbarer Länge-des Betonformteiles geschehen. Es können daher Betonformteile großer Genauigkeit hinsichtlich des Längenmaßes und dies reproduzierbar hergestellt werden.
Das Aufpressen des'· Formringes 30 mittels der Federn 29 kann einen ausreichenden Preßdruck garantieren. Reicht dieser nicht, so wird der Formring 30 mittels eines oder mehrerer Preßantriebe, z.B. pneumatischer oder insbesondere hydraulischer Arbeitszylinder, auf den Deckel 13 aufgepreßt. Dabei ist eine stetig gleichbleibende Preßkraft durch Einstellung des Zylinderdruckes erreichbar. Zumindest vor dem Entformen und Abheben des Oberringes 19 wird dieser in schon beschriebener Weise in hin und her gehende Drehbetätigung versetzt. Über die Mitnehmer 26
wird diese Bewegung auch dem Formring 30 zuteil. Soll der Formring 30 statt dessen nicht mitbewegt werden, so wird jedfjr Mitnehmer 26 außer Eingriff gebracht. Außerdem können formschlüssigG Mittel den Formring 30 am Formkern 11 arretieren.
Das Entformen geschieht- durch Abheben des Oberringes 19 mitsamt dem Formring 30 gegensinnig zum Pfeil 18. Dabei kann durch die Entlüftungslöcher 25, die zuvor bei der Betonverlagerung das Entweichen von Luft ermöglichten, umgekehrt nun zum Druckausgleich Luft eintreten, so daß ein Anhaften von Beton beim Abheben wegen Unterdruck verhindert ist. Die keilförmige Ausbildung ermöglicht eine Entformung bei in die Entlüftungslöcher 25 eingedrungenem
15 Beton.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel sind für die Teile, die dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechen, um 100 größere Bezugszeichen verwendet, so
daß dadurch zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeipieles Bezug genommen ist.
Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom er-
sten dadurch, daß hier der obere Falz 120 des Betonformteiles 110 praktisch umgekehrt wie.der Falz 20 des ersten Ausführungsbeispiel'es ausgebildet ist. Der obere Falz hat, in Fig. 5 links und im Schnitt betrachtet, etwa Z-
Forrn. Für die Formgebung bedeutet dies, daß beim Ober-30
ring 119 dann der am weitesten oben verlaufende Ringteil
hier nicht, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, der innere Ringteil 122 ist, sondern vielmehr der äußere Ringteil 121. Demgemäß ist hier der Formring 130 so angeordnet, daß er als Außenring zum Qberring 119 fungiert und 35
letzteren außen umschließt, wobei der Formring 130 dann in Verlängerung des äußeren Formmantels 114 verläuft
und dann auf den oberen Rand 115 des Formmantels 114 aufsetzbar und aufpreßbar ist. Der äußere Ringteil 121 liegt also im wesentlichen dicht, jedoch gleitend,an der Innenfläche des Formringes 130 an und ist entlang dieser relativ dazu verschiebbar.
Beim. Aufpressen dieser Falz-Formvorrichtung 117 von oben her auf die. Form wird also der Formring 130 auf den Rand 115 aufgepreßt.und schließt die Form dort. Beim Einpres-.sen des Gberringes 119> mit seinem inneren Ringteil 122 voran, verdrängt dieser Beton in der Form von innen nach außen in den volumenmäßig etwa gleich großen Raum im Außenbereich, der dort gebildet ist zwischen dem äußeren Ringteil 121, einem Teil des Mittelteils 123 und einem Teilabschnitt des Formringes 130 im Bereich der zum Formraum weisenden Seite.
Es versteht sich, daß die erfindungsgemäße Formeinrichtung zur Bildung jeglicher Art von oberen Falzen geeignet ist, dabei mit besonderem Vorzug für solche Falze, die eine größere Tiefe haben und bei denen zur Formgebung viel Beton verdrängt werden muß.
Bei dem in Fig. 6 gezeigten dritten Ausführungsbeispiel sind für die Teile, die dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechen, um 200 größere Bezugszeichen verwendet, so daß dadurch zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispieles Bezug genommen ist.
30
Beim dritten Ausführungsbeispiel in Fig. 6 trägt der Oberring 219 der Falz-Formvorrichtung 217 nicht die ganze Formgebungsflächs, sondern er weist nur einen Teilbereich dieser Formgebungsfläche auf. Der relativ zum Oberring 219 bewegliche und diesem zugeordnete Formgebungsring 230 trägt ebenfalls einen Teilbereich der Formgebungsfläche,
der denjenigen am Oberring 219 zur Bildung der Gesamtformgebungsflache komplettiert. Wie ersichtlich ist, besteht der Formring 230 nicht nur, wie beim ersten oder zweiten Ausführungsbeispiel, aus einem zur Längsachse der Formeinrichtung in etwa, parallel ausgerichteten Innenring, wie in Fig. 1-4, oder Außenring, wie in Fig. 5, sondern an diesen Ringteil 231, der in gleicher Weise innen oder außen angeordnet sein kann, schließt sich noch ein dazu quer, vorzugsweise etwa rechtwinklig, verlaufender Randteil 232 an. Dieser ist mit dem Ringteil 231 einstückig, so daß der Formring 230 etwa winkelförmigen Querschnitt aufweist. Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel kann dieser Randteil 232 auch als eigenständiger und relativ zum Ringteil 231 und/oder zum Oberring 219 beweglicher Teil der Formeinrichtung ausgebildet sein.
Die Teilungsebene der Formgebungsfläche verläuft parallel zur Mittelachse der Formeinrichtung und ist durch die Trennlinie zwischen dem Qberring 219 einerseits und dem Formring 230 andererseits gebildet. Sie verläuft hier etwa auf der Mitte des zu formenden oberen Falzes 220.
Der Oberring 219 trägt von der Gesamtformgebungsflache den äußeren Ringteil 221 und. ferner zumindest einen Teil des Mittelteiles 223. Der Oberring 219 hat dazu einen etwa winkelförmigen Querschnitt mit einem waagerechten Abschnitt 233 und einem dazu etwa rechtwinklig und unter Bildung einer Stufe 234 nach oben abstehenden senkrechten Abschnitt 235. Dabei ist der waagerechte Abschnitt 233
in den Formraum hineinbewegbar und dabei mit der in Fig.6 nach links weisenden Fläche auf dem äußeren Formmantel 214 entlang beweglich, zugleich unter dichtem Abschluß. Der senkrechte Abschnitt 235 mit Stufe 234 führt in vorteilhafter Weise zur Formung einer zylindrischen Dichtungsfläche des Betonformteiles 210, die bisher bei bekannten Formeinrichtungen schon deswegen konisch sein
mußte, damit- der Oberring, der den gesamten oberen Falz 220 formt, ohne Beschädigung dieses Falzes abgehoben werden kann. Beim späteren Zusammensetzen mehrerer Betonformteile 220 sitzt im Bereich der Stufe 234 eine Dich-. tung.
Der restliche Teil der Formgebungsfläche wird vom Formring 230 gebildet. Dabei trägt der waagerechte Randteil 232 den inneren Ringteil 222 der Formgebungsfläche. Außerdem bildet der Ringteil 231 auf seiner Innenfläche 236 eine etwa achsparallele Formgebungsfläche, die sich hier stufenfrei in Verlängerung axial an diejenige der Wand 212 des Formkernes .211 anschließt. Der Formring 230 ist mit der in Fig. 6 nach links weisenden Fläche des Rand-.
teiles 232 relativ zur zugekehrten Fläche des senkrechten Abschnittes 235 des Oberringes 219 längsbeweglich, wobei hier ein möglichst dichter Abschluß gegeben ist.
Der Oberring 219 weist in Abstand oberhalb seines Formgebungsflächenteiles zumindest einen in Fig. 6 nach rechts weisenden Vorsprung 237 auf, der hier am senkrechten Abschnitt 235 angeschweißt ist. Der Vorsprung 237 ragt quer in die Bewegungsbahn des Formringes.230, verdeutlicht durch den Pfeil 238, hinein. Beim Einpressen schlägt der Vorsprung 237 am Formring 230 unter Begrenzung des Einpreßhubes des Qberringes 219 im Verhältnis zum Formring 230 an.
Zur Formgebung des oberen Falzes 220 wird ebenso verfah- 3Q ren, wie beim Beispiel gemäß Fig. 1-4. Zunächst wird der Formring 230 in Pfeilrichtung 238 auf den Formkern 211 aufgesetzt und mit vorgegebener Kraft auf den Formkern 211 z.B. im Bereich des Randes zwischen Deckel 213 und Wand 212 gepreßt. Sodann wird der Oberring 219 in Pfeilrichtung 239 in den Formraum hineinbewegt. Dabei wird der Falz 220 eingeformt und Beton von der
'Verdrängungsstelle zum zusätzlichen Formraum, gebildet durch den Formring 230, verlagert. Zum Entformen verbleibt zunächst der Formring 230 in der gezeigten Position. Es wird zunächst der Qberring 219 in Pfeilrichtung 239 nach oben abgehoben. Der Formring 230 dient in der verbleibenden Position für den dadurch geformten Teil des Falzes 220 als Niederhalter. Erst dann, wenn der Oberring 219 eine gewisse Wegstrecke abgehoben ist, wird auch der Formring 230 in Pfeilrichtung 238 nach oben abgehoben.
Bei dem in Fig. 7 gezeigten vierten Ausführungsbeispiel ■ sind für die Teile, die dem ersten oder dritten Ausführungsbeispiel entsprechen, um 300 größere Bezugszeichen verwendet, so daß dadurch auf die Beschreibung dieser Ausführungsbeispiele zur Vermeidung von Wiederholungen Bezug genommen ist.
Das Ausführungsbeispiel in Fig. 7 unterscheidet sich von demjenigen in Fig. 6 zunächst dadurch, daß dem Fo.rmring 330 noch mindestens ein Niederhalter 340 zugeordnet ist, mittels dessen der Formring 330 beim Entfernen durch Abheben des Oberringes 319 noch in seiner Formgebungsstellung gehalten ist. Der Niederhalter 340 sitzt hier an einem festen Teil des Oberringes 319 und ist in etwa achsparallel in Richtung auf den waagerechten Randteil 332 des F-ormringes 330 ausgerichtet. Er besteht z.B. aus einem pneumatischen oder hydraulischen Arbeitszylinder.
ου Ein weiterer Unterschied' liegt darin, daß der Ringteil 331 hier mit seiner Innenfläche 336.ebenfalls in Verlängerung derjenigen der Wand 312 verläuft, dabei aber nicht auf den Formkern 311 von oben aufsetzbar und aufpreßbar ist, sondern auf eine gewisse Weglänge in den Formraum hineinbeweglich ist. Somit verläuft dieser Ringteil 331 in direkter Verlängerung des Formmantels 312.
. 3JL-"" ■
Bei der Bewegung des Formringes 330 wird dieser mit dem Ringteil 331 in gleicher Ausrichtung wie die Wand 312 bewegt. Diese weist am dem Deckel 313 benachbarten Endbereich eine vom Formraum weg, in Fig. 7 nach rechts, gerichtete Stufe 341 auf, wobei die Stufenbreite etwa der Wanddicke des inneren Ringteiles 331 des Formringes 330 entspricht. Der Formring 330 ist mit dem inneren Ringteil 331 in diesen Bereich der Stufe 341 längs der Wand 312 einsetzbar.
IO
Bei diesem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 ist erreicht, daB sich der Formring 330 auch dann noch weiter in den Formraum, in Fig. 7 nach unten hin, einschieben läßt, wenn der Oberring 319 in gleicher Richtung herabbewegt ist und mit seinem Vorsprung 337 am waagerechten Randteil 332 des Formringes 330 anschlägt, so daß beide nun gemeinsam weiter nach unten in den Formraum hineinbewegbar sind Verglichen mit dem Ausführungsbeispiel in Fig. 6 können bei demjenigen gemäß Fig. 7 also nach diesem Anschlag der Oberring 319 und der Formring 330 gemeinsam weiter in die Form hineingepreßt werden, so daß mit Sicherheit eine vollständige Ausformung des.oberen Falzes 320 gewährleistet ist. Der sich am Betonteil 310 ergebende Ansatz 342 im Bereich der Stufe 341 ist nicht weiter
25 störend.
Beim fünften Ausführungsbeispiel in Fig. 8 ist gleiches wie beim vierten Ausführungsbeispiel in Fig. 7, jedoch ohne die Bildung des dortigen Ansatzes 342, erreicht. Die Wand 412 des Formkernes 411 geht genauso wie beim dritten Ausführungsbeispiel in Fig. 6 stufenfrei und glatt durch bis zum Deckel 413. Gleichwohl ist der innere Ringteil 431 praktisch ohne Begrenzung der Eindringtiefe in den Formraum hineinbeweglich, wobei der Ringteil 431 entlang der zum Formraum weisenden Fläche der Wand 412 unter dichtem Abschluß gleitet. Der
Formring 430 ist ansonsten so gestaltet, wie in Fig. 6 oder 7, jedoch mit dem Unterschied, daß der innere Ringteil 431 auf seiner Innenfläche 43B eine zumindest schwache Abschrägung aufweist, die die Stufe beim vierten Ausführungsbeispiel in Fig. 7 entbehrlich macht.
Es versteht sich, daß auch bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 6-8 bei umgekehrter Falzausbildung die Ver-. hältnisse vertauscht sein können, und zwar analog so, wie zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 dargestellt worden ist.
Bei allen Ausführungsbeispielen ist ferner eine wesentliche weitere Variante möglich, hinsichtlich dsr zunächst auf folgendes zu verweisen ist. Grundsätzlich sind z.B. bei Schachtringen als Betonformteilen die Toleranzen am oberen Falz, insbesondere an der Dichtfläche, wo flexible Dichtungen eingesetzt werden, die beim Zusammenfügen der Betonteile dort eine Abdichtung gewährleisten, sehr klein und äußerst schwierig einzuhalten. Um die Toleranzen einhalten zu können, wird in bekannter Weise bisher wie folgt verfahren. Nach der Fertigung jedes Betonformteiles wird am Entschalungsplatz zuerst ein äußerer Stützring aufgesetzt, der die genauen Abmessungen des Falzes, ins- · besondere der Dichtfläche, aufweist und äußerst farmstabil ist, damit er auf jeden Fall mit Sicherheit am Falz des Betonformteiles anliegt und sich dort eine entsprechende Fomnsicherung ergibt. Sodann wird zusätzlich dazu in das Innere des Betonformteiles am oberen Ende, bei zylindrischer Ausbildung z,B. im Innendurchmesser, ein konischer Stützring aus Kunststoff eingesteckt, der den Beton von innen nach außen an den formstabilen äußeren Stützring andrückt. Das Aufsetzen dieser Stützringe innen und außen ist besonders bei großen Betonformteilen sehr schwierig, weil sich der innere und/oder äußere Stützring z.B. sehr leicht verkanten kann, wodurch das
Betonformteil beschädigt wird.
Die Erfindung sieht nun als weitere wesentliche Maßnahme vor, daß bei allen Ausführungsbeispielen der Formring 30, 130, 230, 330, 430 und/oder der Oberring 19, 119, 219, 319, 419 ausklinkbar angeordnet sind und nach der Formgebung als Stützteil und/oder Formteil am fertig geformten Betonformteil bis zu dessen Aushärtung verbleiben können. So kann also z.B. beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 nach dem Formgebungsprozeß der Formring 230 als Stützring am Betonformteil 210 verbleiben und zusammen mit diesem in dieser Position abtransportiert werden. Auch kann der Dbsrring 219 nach dem Einpressen ebenfalls am Betonformteil 210 verbleiben. Beides wird'ermöglicht, wenn der Formring 230 und/oder der Oberring 219 lösbarer Bestandteil der diese haltenden und bewegenden Halterung sind und wahlweise ausgeklinkt werden können.
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Claims (1)

  1. Patentanwalt ' * I51ölbargeistr.ifefe.· *··*" ** Zugelassener Vertreter beim
    Dipl.-Ing. Volkhard Kratzsch '0-73Pt)EsS[IPgOq.* *..**.·.* Europäischen Patentamt
    Telefon Stuttgart (0711) 317000 Deutsche Bank Esslingen 210906
    cable «krapatent» esslingenneckar Postscheckamt Stuttgart 10004-701
    Georg Prinzing GmbH & Co. KG 23. Juni 1983
    Betonf orrnen- und Maschinenfabrik O O O O O / Π
    Blaubeuren Anwaltsakte 3625
    Ansprüche
    1. Formeinrichtung zum Herstellen von Betonformteilen, z.B. Straßen- oder Hofabläufen, Schachtringen, Schachthälsen, Schachtbodenteilen, Betonrohren· od.dgl., mit einem äußeren Fommnantel und einem inneren Formkern sowie einer zur Formgebung des oberen Endes des Betonformteiles aufpreßbaren, oberen Falz-FormvorrichtSrig^ die eine den oberen Falz bildende Formgebungsfläche mit äußerem Ringteil, demgegenüber stufig abgesetztem innerer Ringteil und beide verbindendem Mittelteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Falz-Formvorrichtung (17; 117; 217; 317; 417) aus zumindest zwei einzelnen, beweglichen und jeweils einen Teil der Gesamtformgebungsflache tragenden Einzelringen (19, 30; 119, 130; 219, 230; 319, 330; 419, 430) gebildet ist, die sich zur Gesamtformgebungsf lache ergänzen.;
    2. Formeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Falz-Formvorrichtung 17; 117; 217; 317; 417) einen beweglichen, zumindest einen Teilbereich der gesamten Formgebungsfläche tragenden Oberring (19; 119; 219; 319,- 419) und zumindest einen weiteren, relativ zum Oberring (19; 119; 219; 319; 419) beweglichen und diesem zugeordneten sowie diesen hinsichtlich der Formgebungsfläche zur Gesamtfläche komplettierenden Formring (30; 130; 230; 330; 430) aufweist, der zumindest einen die innere Formgebungsfläche des Formkernes (11; 211; 311; 411) oder die äußere Formgebungsfläche des Formmantels (114) etwa in Achsrichtung verlängernden inneren Ringteil (31; 231·; 331 j 431) bzw. äußeren Ringteil (131) aufweist, der als erstes
    Teil der Falz-Formvorrichtung (17; 117; 217; 317; 417) und vor dem Oberring 19; 119; 219; 319; 419) unter zumindest teilweisem Abschluß des Formraumes auf die Form aufsetzbar oder in diese hineinbewegbar ist.
    3. Formeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringteil (31; 131; 231; 331; 431) des Formringes (30; 130; 230; 330; 430) als innerer Ringteil (Fig. 1 - 4, 6 - 6) oder als äußerer Ringteil (Fig. 5) in Verlängerung des Formkernes (11; 211; 311; 411) bzw. des Formmantels (114) angeordnet ist und auf den Deckel (13; 213; 313,- 413) des Formkernes bzw. des Formmantels aufsetzbar oder entlang dessen Wand (312; 412) und etwa parallel zu dessen dem Formraum zugewandter Fläche in den Formraum einsetzbar ist.
    4. Formeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
    g e k e η η ζ e i c h η et , daß die Wand (312)- am dem Deckel(313) oder Formmantel benachbarten Endbereich eine vom Formraum weggerichtete Stufe (341) aufweist, wobei die Stufenbreite etwa der Wanddicke des inneren Ringteiles (331) bzw. äußeren Ringteiles des Formrircges (330) entspricht, der in diesen Bereich der Stufe (341) längs der Wand (312) einsetzbar ist.
    5. Formeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Ringteil (431) auf seiner zum Formraum weisenden Innenseite (436) eine zumindest schwache Abschrägung aufweist und mit seiner dem Formraum abgewandten anderen Seite etwa parallel zur Wand (412) des Formkernes (411) bzw. des Formmantels verläuft und entlang dieser verschiebbar
    ist.
    35
    D. Forrneinrichturig nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Formring (230; 33Oj 430) zusätzlich zum inneren Ringteil (231) 331 j 431] bzw. äußeren Ringteil einen dazu quer, vorzugsweise etwa rechtwinklig, verlaufenden Randteil (232; 332j 432) aufweist, der sich an den Ringteil C231 j 331 j 431) anschließend unter teilweisem endseitigem Abschluß des Formraumes in Abstand oberhalb des Formkernes (211j 311; 411) bzw. des äußeren Formmantels erstreckt.
    7·. Formeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Randteil als eigenständiger und relativ zum.Ringteil und/oder Oberring beweglicher Formteil ausgebildet ist.
    8. Formeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Randteil (232; 332, 432) mit dem Ringteil (231 j 3315 431) einstückig ist und der so gestaltete Formring (23Oj 330; 430) einen etwa winkelförmigen Querschnitt aufweist.
    9. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die
    Teilungsebene der Formgebungsfläche des Qberringes
    (219; 319; 419) mit Formring (23Oj 330, 430) etwa auf
    der Mitte des zu -formenden Falzes (220, 320; 420) verläuft.
    10. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 6-9, dadurch gekennzeichnet, daß der Dberring (219j 319, 419) von der Gesamtformgebungsfläche zumindest einen Teil des Mittelteiles (223) sowie ferner den äußeren Ringteil (222) trägt, während der
    Randteil (232) des Formringes (230) von der Gesamtformgebungsflache den inneren Ringteil (222) trägt, oder umgekehrt.
    11. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 6 -10, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberring (219; 319,· 419] einen etwa winkelförmigen Querschnitt mit waagerechtem Abschnitt (233) und dazu etwa rechtwinklig und vorzugsweise unter Bildung einer Stufe (234) nach oben abstehenden senkrechten Abschnitt (235) aufweist, wobei der waagerechte Abschnitt (233) in den Formraum hineinbewegbar ist und auf dem äußeren Formmantel (214) oder der Formkernwand des inneren Formkernes entlang beweglich ist.
    12· Formeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Formring (230; 330; 430) mit seinem Randteil (232; 332; 432) auf dem senkrechten Abschnitt (235) des Oberringes (219; 319; 419) entlang beweglich ist.
    13- Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Formring (30; 130, Fig. 1-5) als bloßer innerer Ringteil (Fig. 1-4) oder äußerer Ringteil (Fig. 5) ausgebildet ist und die den oberen Falz (20; 120) bildende Formgebungsfläche vollständig am Oberring (19; 119) angeordnet ist.
    14. Formeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Formring (30] als innerer Ringteil (31) innerhalb des Oberringes (19)
    und in Verlängerung des Formkernes (11) angeordnet ist. 30
    '•'15. Formein'richtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß der Formring (130) als äußerer Ringteil (131) den Oberring (119) außen umschließt und in Verlängerung des äußeren Formmantela (114) angeordnet ist.
    16. Formeinrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberring (19; 119) an der dem Formraum zugekehrten Fläche des Formringes (30; 130) anliegt und entlang dieser
    ■ relativ dazu verschiebbar ist.
    1/. Farmeinrichtung .nach einem der Ansprüche 1 - 16,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Formring (30; 130; 230; 330; 430) mit seinem Ringteil (31; 131; 231; 331; 431) auf der Innenseite des Formkernes oder des Formmantels einen Teil der Form bildet, der sich an deren oberes Ende anschließt.
    18. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1-17,
    dadurch gekennzeichnet, daßder Formring (30; 130) auf seiner Innenfläche zusammen mit einem Teilabschnitt des Mittelteiles (23; 123) sowie des einen Ringteiles (22 bzw. 121) am Oberring (19;
    119) einen Formraum bildet und begrenzt, der vorzugsweise axial über die Ebene des Deckels (13) des inneren Formkernes (11) vorsteht und dessen Volumen (V2) zumindest im wesentlichen ebens.o groß ist, wie das beim Einpressen des Gberringes (19; 119) durch den übrigen Teilabschnitt des Mittelteiles (23; 123) und den anderen Ringteil· (21,- 122) am Oberring (19; 119) aus dem Formraum verdrängte Volumen (V.).
    19. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 18,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Formring (30; 130; 230; 330; 430) und der Oberring
    (19; 119; 219; 319; 419) gleitend und dabei im Bereich der Berührungsfläche zumindest im wesentlichen dicht aneinander geführt sind.
    20. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberring C19; 119; 219; 319; 419) und/oder der Formring (30j.130j 230; 330; 430).Entlüftungslöcher (25;
    125) aufweisen.
    21. Formeinrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungslöcher (25; 125) innerhalb desjenigen Abschnittes des Oberringes (19; 119) oder des Formringes enthalten sind, der einen stirnseitigen Abschluß des Formraumes bildet.
    22. Formeinrichtung nach Anspruch 20 oder 21, d a durch gekennzeichnet, daß die Entlüftungslöcher (25) sich in Abhebrichtung des Oberringes (19; 119) etwa kegelstumpfförmig verjüngen.
    23. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 22,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Formring (30; 130) am Halter (24) des Oberringes -{19; 119) gehalten ist.
    24. Formeinrichtung nach Anspruch 23, dadurch
    gekennzeichnet, daß zwischen dem Halter (24) und dem Formring (30) vorzugsweise außer Eingriff bringbare Mitnehmer (2B) angeordnet sind, mittels deren der Formring (30) zusammen mit dem Oberring (19) bei dessen Hin- und Herbewegung mittels dessen Antrieb hin- und herbewegbar ist.
    25. Formeinrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Halter (24) und dem Formring (30) zumindest ein den Formring (30) relativ zum Oberring (19) auf die Form (11 - 15) pressender Preßantrieb (27) angeordnet ist.
    26. Formeinrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßantrieb zumindest einen pneumatischen oder hydraulischen Arbeitszylinder aufweist.
    27· Formeinrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßantrieb (27) am Halter (24) einstellbar abgestützte Federn (29) aufweist, über die der auf der Form (11 - 15) aufsetzbare Formring (30) beim Abwärtshub des Oberringes (19) anpreßbar ist.
    28. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1-22, dadurch gekennzeichnet, daß der
    !5 Formring (30) an einem eigenen Halter gehalten ist, der mindestens einen Translationsantrieb aufweist.
    29. Formeinrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter zugleich Träger des Oberringes ist, der mittels eigener zugeordneterAntriebe relativ zum Halter bewegbar ist.
    30. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 29, dadurch gekennzeichnet, daß der
    Oberring (219; 319; 419) in Abstand oberhalb seines Formgebungsflächenteiles zumindest einen Vorsprung (237; 337; 437) aufweist, der quer in die Bewegungsbahn des Formringes (230; 330; 430) hineinragt und am Formring beim Einpressen anschlägt unter Begrenzung
    des Einpreßhubes des Oberringes (219; 319; 419) in bezug auf den Formring (230; 330; 430).
    31. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 30, dadurch gekennzeichnet, daß dem Formring (330) mindestens ein Niederhalter (340) zugeordnet ist, mittels dessen der Formring (330) beim
    Entformen durch Abheben des Oberringes (319) noch in seiner Formgebungsstellung gehalten ist.
    32. Formeinrichtung, insbesondere nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der darauf folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, -.daß der Farmring (30; 130; 230; 330; 430) und/oder der Oberring (19; 119; 219; 319; 419) an ihrer Halterung lösbar, z.B. ausklinkbar, angeordnet sind und als Stütz- und/oder Formteil am fertig geformten Betonteil (10; 110; 210; 310; 410) bis zu dessen Aushärtung ve.rbleiben
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