DE3602070A1 - Verfahren und vorrichtung zum biaxialen giessen von betonmauersteinen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum biaxialen giessen von betonmauersteinen

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DE3602070A1
DE3602070A1 DE19863602070 DE3602070A DE3602070A1 DE 3602070 A1 DE3602070 A1 DE 3602070A1 DE 19863602070 DE19863602070 DE 19863602070 DE 3602070 A DE3602070 A DE 3602070A DE 3602070 A1 DE3602070 A1 DE 3602070A1
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Jorge Reston Va. Pardo
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    • E04B2/02Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls built-up from layers of building elements
    • E04B2/42Walls having cavities between, as well as in, the elements; Walls of elements each consisting of two or more parts, kept in distance by means of spacers, at least one of the parts having cavities
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    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
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Description

Henkel, Feiler, Hänzel & Partner
/4-
NATIONAL CONCRETE MASONRY ASSOCIATION Herndon, Va., V.St.A. Patentanwälte 3602070
Dr phil. G. Henkel Dr rer nat. L. Feiler Dipl -Ing. W Hanzel Dipl.-lng. D. Kottmann
Möhlstraße 37 D-8000 München 80
Tel. 089/982085-87 Telex. 529802 hnkid Telefax (Gr. 2+3) 089/981426 Telegramm: ellipsoid
24. Januar 1986 698,373
Verfahren und Vorrichtung zum biaxialen Gießen von
Betonmauersteinen
ι Ά-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum sog. biaxialen Gießen von Betonmauersteinerzeugnissen, wie Betonmauer-Hohlblocksteine, unter gleichzeitiger Ausbildung von Öffnungen (Bohrungen) und Vertiefungsprofilen längs der senkrecht zur Gießachse liegenden Richtung.
Die bisherige Anordnung für die Herstellung von Betonmauersteinen oder Hohlblocksteinen kennzeichnet sich durch ein Verfahren, bei dem eine flüssige oder halbflüssige Beton(mauerstein)masse unter Druck in einer Form vergossen und das (Betonmauerstein-)Erzeugnis am gegenüberliegenden Ende (der Form) und längs derselben Achse ausgetragen (entformt) wird. Dieses Verfahren ähnelt dem Stranggießen, nur mit dem Unterschied, daß in der Betonmauersteinindustrie das Erzeugnis in einzelnen Segmenten oder Einheiten und nicht als Gußstrang einer vergleichsweise großen Länge anfällt. Eine der Einschränkungen dieses bisherigen Herstellungsverfahrens liegt darin, daß deshalb, weil das Anwachsen oder Ansammeln der Gießmasse linear längs der Achse der Form(raum)Öffnung erfolgt, die herstellbaren endgültigen Erzeugnisformen nur über den Formraumquerschnitt variiert werden können. Dies bedeutet, daß die Form von Hohlblocksteinen o.dgl. Erzeugnissen, die nach dem bisherigen Verfahren und mittels der bisherigen Ausrüstung herstellbar sind, grundsätzlich auf Änderungen in der Achse des Materialflusses während des Gießvorgangs beschränkt sind. Dies bedingt, daß Formänderungen am Erzeugnis längs einer Achse senkrecht zur Fließrichtung des Materials während des Gießvorgangs einen aufwendigen sekundären Arbeitsgang erfordern, der in den meisten Fällen wirtschaftlich nicht zu rechtfertigen ist.
ι -Λ-
Es sind bereits einige Systeme für die Herstellung von Betonmauersteinerzeugnissen mit Vertiefungsprofilen (shape indentations) längs einer senkrecht zur Gießrichtungsachse liegenden Achse entwickelt worden. Ein Beispiel hierfür ist das sog. "Horizontal Core Adapter"-System (der Fa. Besser Company, Alpena, Mich./USA), mit dem es möglich ist, Betonhohlblocksteine herzustellen, deren Ober- und/oder Unterseiten vertieft sind und die Verblockungs-, Verstärkungsoder Dekorationsblöcke bilden. Nachteilig an solchen Systemen ist aber, daß die benötigte Ausrüstung vergleichsweise aufwendig ist, die Hohlblocksteine nur vergleichsweise langsam hergestellt werden können und die Formen einem sehr schnellen Verschleiß unterworfen sind, weil die verwendeten Betonmassen sehr stark schleifend bzw. abreibend wirken. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß diese erwähnten, bisherigen Systeme kein Verfahren und keine Vorrichtung zum biaxialen Vergießen von Mauerstein-Betonmasse beinhalten, wie sie erfindungsgemäß angestrebt werden.
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine neuartige technologische Möglichkeit in Form eines Verfahrens und einer Vorrichtung zur Herstellung von Betonmauer-Hohlblocksteinen oder anderen Betonmauerstein-Erzeugnissen, basierend auf einer Änderung der Formöffnung (des Formraums) während des Gießvorgangs in derart zeitgesteuerter Weise, daß Erzeugnisformänderungen längs einer Achse senkrecht zur Achse des Betonmassenflusses realisierbar sind. Hierdurch wird die Notwendigkeit für sekundäre (spätere) Arbeitsgänge zur Ausbildung solcher Öffnungen oder anderer Formänderungen längs der senkrecht zur Gießachse liegenden Achse des Beton-Erzeugnisses vermieden.
Die erfindungsgemäße Verbesserung wird durch eine spezielle, vergleichsweise wenig aufwendige Abwand-
lung eines herkömmlichen Betonmauerstein-Formkernsystems zur Schaffung eines biaxialen derartigen Formkernsystems erreicht, das sich einfach in handelsübliche Betongießmaschinen für Hohlblocksteine o.dgl. einbauen oder nachrüsten läßt. Die herkömmlichen Betongießmaschinen können somit kostensparend für das schnelle und wirtschaftliche Gießen von Hohlblocksteinen und anderen Beton(mauerstein)-Erzeugnissen umgerüstet werden, so daß Erzeugnisse mit Öffnungen und Vertiefungsprofilen längs der senkrecht zur Gießachse verlaufenden Achse des Erzeugnisses herstellbar sind. Ein bedeutsames Merkmal der Erfindung liegt darin, daß die verbesserte biaxiale Beton-Formkernvorrichtung für dieses neuartige System kompakt gebaut und für die Verwendung bei den vorhandenen Formen handelsüblicher Beton-Gießmaschinen (CM casting machines) geeignet ist. Insbesondere umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung hin- und hergehend betätigbare Axial-Kolben, die biaxiale Formänderungen an Hohlblocksteinen o.dgl. während des Gießvorgangs herbeiführen, die jedoch innerhalb der Begrenzungen der Formkerne enthalten sind, wie sie normalerweise für die Herstellung von Beton(baustein)-Erzeugnissen mit den üblichen, in Richtung der Gießachse verlaufenden Hohlräumen verwendet werden.
Die Erfindung bezweckt damit die Schaffung von Betonmauersteinen, d.h. Beton-Hohlblocksteinen, und ähnliehen Erzeugnissen, die nicht nur längs der Gießachse verlaufende Hohlräume, sondern auch Öffnungen in einem oder mehreren der mittleren und endseitigen Stege und/oder in den Flächenschalen (face shells) aufweisen, wobei sich diese Öffnungen längs einer Achse senkrecht zur Materialfließrichtung während des Gießens erstrecken und diese Öffnungen in einem einzigen Gießvorgang ohne Notwendigkeit für sekundäre, d.h. zusätzliche Arbeitsgänge formbar sind.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zur Herstellung von Beton-Hohlblocksteinen u.dgl., wobei die Formöffnung (der Formraum) während des eigentlichen Gießvorgangs in derart zeitgesteuerter (timed) Weise änderbar ist, daß Öffnungen in einem mittleren Steg und/oder zwei endseitigen Stegen des Hohlblocks sowie in seinen Flächenschalen entstehen, wobei diese Öffnungen längs einer Achse senkrecht zur Fließrichtung der Betonmasse (als "Gießachse" bezeichnet) ausgebildet werden .
Diese Erzeugnisse sollen sich dabei mit einer hohen Geschwindigkeit herstellen lassen, die mit den typischen Produktionsraten für herkömmliche Hohlblocksteine, z.B. jeweils ein Block in etwa 6 s, vergleichbar und damit wettbewerbsfähig ist.
Bei einem Hohlblockstein in der oben angegebenen Art sollen zusätzlich zu den Öffnungen in den genannten Stegen auch zwei praktisch miteinander fluchtende Öffnungen in gegenüberliegenden Flächenschalen des Blocks längs einer dritten Achse, die senkrecht zur Gießachse und zur zweiten Achse der Stegöffnungen verläuft, vorgesehen sein. Bei einem solchen Hohlblockstein können alle Öffnungen oder einige davon von Installationsleitungen und/oder elektrischen Leitungen durchsetzt oder von Luft durchströmt werden.
Bezweckt wird auch die Schaffung eines solchen biaxial gegossenen T-Hohlblocks (aus Beton), der zum Verbinden von Hohlblocksteinwänden aus biaxial gegossenen Beton-Hohlblocksteinen mit Öffnungen in jedem ihrer drei Stege benutzt werden kann. Bei einem solchen sog. T-Block sollen dabei die Öffnungen in Stegen und Flächenschalen beim Gießen des Blocks und ohne zusätzliche Arbeitsgänge ausbildbar sein (vorliegend zeitweilig als "triaxiales Beton(mauerstein)
gießen" und auch als "biaxiales Betongießen" bezeichnet) .
Ein Hohlblockstein der oben angegebenen Art soll (in anderer Ausgestaltung als sog. L-Block) neben den Öffnungen in den genannten Stegen auch eine zusätzliche Öffnung in einer der Flächenschalen neben einem anderen endseitigen Steg (ohne Öffnung) aufweisen, wobei diese Öffnung auf einer dritten, senkrecht zur Gießachse und zur zweiten Achse verlaufenden Achse liegt. Durch die Öffnungen eines solchen L-Blocks oder Eckblocks können Versorgungsleitungen und/oder elektrische Leitungen verlegt oder Luft geleitet werden. Bezweckt wird auch die Schaffung von biaxial gegossenen Beton-L-Blöcken zur Ausbildung der Ecken zwischen zwei Wänden aus biaxial gegossenen Beton-(mauer)-Hohlblocksteinen mit den genannten Öffnungen in allen Stegen. Bei einem solchen sog. L-Block sollen die Öffnungen in den Stegen und den Flächenschalen ebenfalls beim Gießen des Hohlblocksteins ohne zusätzliche Arbeitsgänge ausbildbar sein.
Die Erfindung bezweckt ferner die Schaffung von biaxial gegossenen Hohlblocksteinen mit Öffnungen im mittleren Steg und in beiden endseitigen Stegen sowie in den Flächenschalen (d.h. in Ober- und Unterseite), die mit Hilfe handelsüblicher, schnell arbeitender Betongießmaschinen herstellbar sind und die zum Errichten von Betonmauerwerk-Hohlblocksteinwänden und dgl. verwendbar sind, wobei die in den Hohlblocksteinen vorgesehenen Öffnungen waagerechte Leitungs-Durchgänge in solchen Wänden bilden. Diese waagerechten Durchgänge können zur Aufnahme von Verdrahtungen oder Verrohrungen o.dgl. dienen; außerdem sorgen sie für eine Belüftung solcher Wände.
Derartige biaxial gegossene Beton-Hohlblocksteine mit Öffnungen in allen Stegen sowie ggf. in den Flächenschalen sollen bei Verwendung von weniger Betonmasse dennoch eine zufriedenstellende Festigkeit im Bauwerk gewährleisten. Derartige Hohlblocksteine sind neben weiteren Vorteilen leichter und daher beim Transport und Zusammensetzen einfacher zu handhaben.
Aufgabe der Erfindung ist fernerhin die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum biaxialen Gießen von Beton-Hohlblocksteinen und anderen Betonerzeugnissen unter Ausbildung von Öffnungen und Vertiefungsprofilen längs einer Achse senkrecht zur Gießachse, woraus die im folgenden noch näher zu beschreibenden Vorteile resultieren.
Die Lösung der genannten Aufgabe ergibt sich aus den in den Patentansprüchen gekennzeichneten Merkmalenund Maßnahmen.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines herkömmlichen Beton-Doppelhohlblocksteins, der mittels einer üblichen Betongießmaschine hergestellt wurde, bei welcher ein halbflüssiges Beton(mauerstein)gemisch (concrete
masonry mix) unter Druck in einer Form vergossen und das Erzeugnis am anderen Ende der Form abgezogen wird,
Fig. 2 eine Fig. 1 ähnelnde Darstellung eines Betonmauersteins bzw. Hohlblocksteins mit in allen drei Stegen vorgesehenen Öffnungen,
die gleichzeitig mit dem Gießen des Hohlblocksteins ausgebildet worden sind,
Fig. 3 eine Aufsicht auf den biaxial gegossenen
Hohlblockstein gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Stirnseitenansicht des Hohlblocksteins
gemäß Fig. 2 und 3,
10
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 3,
Fig. 5A eine perspektivische Darstellung eines abgewandelten Hohlblocksteins, bei dem jedoch die endseitigen Stege bündig mit den Enden
der Flächenschalen abschließen und nicht, wie beim Hohlblockstein nach Fig. 2 und 5, diesen Enden gegenüber (einwärts) versetzt sind,
Fig. 6 eine schematische Schnitt-Darstellung von Bauteilen einer Biaxial-Betongießmaschine in einer Phase eines biaxialen Gießvorgangs zur Herstellung von Hohlblocksteinen gemäß der Erfindung, wobei Fig. 6 insbesondere ein
Formkernsystem gemäß der Erfindung im Formkasten einer üblichen Betongießmaschine zeigt und wobei der Form eine übliche Palette als Bodenplatte zugestellt wird und ein Verdichtungs/Abstreifschuh sich in seiner Aufwärts
bewegung zur Ermöglichung eines Zugangs für einen Füllschacht (feed tray) zur Form befindet,
Fig. 7 eine Fig. 6 ähnelnde Darstellung der Bauteile
in einer anderen Phase des Gießvorgangs, in welcher die Palette oder Bodenplatte einge-
setzt ist und die axialen Kolben (plungers)· aus den Formkernen ausgefahren sind,
Fig. 8 eine Fig. 7 ähnelnde Darstellung der Bauteile in einer weiteren Phase des Gießvorgangs, in welcher ein halbflüssiges Betongemisch bei ausgefahrenen Kolben in den Formraum eingefüllt wird,
Fig. 9 eine schematische Darstellung der Anordnung nach Fig. 8 in einer weiteren Phase, in welcher der Füllschacht zurückgezogen und der Abstreifschuh herabbewegt worden ist, um bei aus den Formkernen ausgefahrenen axialen
Kolben das Betongemisch in der Form unter Schwingung zu verdichten,
Fig. 10 eine Fig. 9 ähnelnde Darstellung in einer anderen Phase, in welcher die axialen Kol
ben nach Beendigung des Verdichtungsvorgangs in die biaxialen Formkerne eingefahren werden,
Fig. 11 eine Fig. 10 ähnelnde Darstellung in einer
weiteren Phase, in welcher die axialen Kolben vollständig in die hohlen Formkerne eingefahren sind und das zu einem Hohlblockstein verdichtete Betongemisch unter gleichzeitiger Abwärtsverlagerung von Verdich-
tungs/Abstreifschuh und Bodenplatte aus dem Formraum herausgedrückt wird,
Fig. 12 eine schematische Darstellung verschiedener Bauteile der Biaxial-Betongießmaschine nach
Fig. 6 bis 11 zur Veranschaulichung einer anderen Phase des Vorgangs, in welcher sich der Verdichtungs/Abstreifschuh an den in die
ι · Ά.
Formkerne eingefahrenen axialen Kolben vorbei in Aufwärtsrichtung zurückbewegt, während der frisch gegossene Hohlblockstein auf der Bodenplatte oder Palette auf einen Förderer
aufgegeben wird,
Fig. 13 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht eines Biaxial-Formkernsystems mit Halterungsmitteln und Luftleitungen für Ein
bau bzw. Betätigung des Formkernsystems in eine bzw. einer herkömmlichen Hohlblockstein-Betongießmaschine, wobei im Formkern an der rechten Seite von Fig. 13 die axialen Kolben entsprechend den Phasen nach Fig. 6, 11 und
12 voll eingefahren dargestellt sind, während sie im Formkern an der linken Seite von Fig. 13 entsprechend den Betriebsphasen nach Fig. 7, 8 und 9 voll ausgefahren sind,
Fig. 14 eine perspektivische Darstellung des Formkernsystems gemäß Fig. 13 mit zugeordneten Halterungsmitteln und Luftleitungen,
Fig. 15 eine perspektivische Teildarstellung der Betongießmaschine mit dem biaxialen Formkernsystem und den zugeordneten Bauteilen nach Fig. 13 und 14 in deren Einbauzustand in der Gießmaschine, wobei sich die beiden Formkerne des Systems im Formkasten der Gießmaschine
befinden,
Fig. 16 einen Schnitt längs der Linie 16-16 in Fig. 13 zur Darstellung der Unterbaugruppe aus den biaxialen Kolben,
Fig. 17 eine Aufsicht auf die Unterseite der Formkernanordnungen nach Fig. 13 und 14, in Richtung der Pfeile 17-17 in Fig. 13 gesehen, 5
Fig. 18 eine schematische Schnittdarstellung einer abgewandelten biaxialen Beton-Gießvorrichtung mit nur drei (eingefahren dargestellten) axialen Kolben, nämlich einem im Formkern an der linken Seite von Fig. 18 und zweien
im Formkern an deren rechter Seite,
Fig. 19 eine Fig. 18 ähnelnde Darstellung der abgewandelten Vorrichtung, bei welcher alle drei axialen Kolben ausgefahren sind,
Fig. 20 eine schematische Schnittdarstellung einer anderen abgewandelten biaxialen Beton-Gießvorrichtung für die Herstellung von sog. biaxialen T-Blöcken der in Fig. 24 darge
stellten Art, wobei Fig. 2 0 den Formkasten in Aufsicht und die Formkernanordnungen im Schnitt auf der Ebene der Mittelachsen der (ausgefahrenen) axialen Kolben der Formkernanordnungen zeigt,
Fig. 21 eine Fig. 20 ähnelnde Darstellung, in welcher jedoch alle axialen Kolben eingefahren dargestellt sind,
Fig. 22 einen Schnitt längs der Linie 22-22 in Fig. 20, welcher die axialen Kolben in Ausfahrstellung in einer Arbeitsphase entsprechend derjenigen nach Fig. 19 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 18 und 19 zeigt,
Fig. 23 einen Schnitt längs der Linie 23-23 in Fig. 21 zur Darstellung einer Arbeitsphase entsprechend derjenigen nach Fig. 18, 5
Fig. 24 eine Schnitt-Darstellung eines abgewandelten, biaxial gegossenen sog. T-Blocks ähnlich dem Hohlblockstein nach Fig. 5A, jedoch mit senkrecht zur Gießachse verlaufenden Öffnungen im einen endseitigen Steg und im mittleren
Steg sowie mit zwei fluchtenden, mit einem der beiden Hohlräume des T-Blocks und somit über die Steg-Öffnungen auch mit dem anderen Hohlraum kommunizierenden Öffnungen in den Flächenschalen bzw. Außenflächen, wobei die
ser T-Block zur Herstellung eines "T-Wandanschlusses" mit zwei anschließenden Hohlblocksteinen der Art gemäß Fig. 5A eingesetzt werden kann,
Fig. 25 eine schematische Schnitt-Darstellung einer anderen abgewandelten biaxialen Beton-Gießvorrichtung zur Herstellung von sog. biaxialen "L-Blöcken" gemäß Fig. 29, wobei Fig. 2 5 den Formkasten in Aufsicht und die
Formkernanordnungen im Schnitt auf der Ebene der Mittelachsen ihrer (ausgefahrenen) axialen Kolben zeigt,
Fig. 26 eine Fig. 25 ähnelnde Darstellung, jedoch
mit ausgefahrenen Kolben,
Fig. 27 einen Schnitt längs der Linie 27-27 in Fig. 25 mit ausgefahrenen axialen Kolben in einer Arbeitsphase entsprechend derjenigen
nach Fig. 19,
■äS.
Fig. 28 einen Schnitt längs der Linie 28-28 in Fig. 26 in einer Arbeitsphase entsprechend derjenigen nach Fig. 18,
5
Fig. 29 eine Schnittansicht eines abgewandelten, biaxial gegossenen sog. L-Blocks, ähnlich dem Hohlblockstein nach Fig. 5A, jedoch mit senkrecht zur Gießachse verlaufenden Öffnungen im einen endseitigen Steg und im mittleren
Steg sowie einer in der einen Flächenschale ausgebildeten Öffnung, die mit dem einen der beiden Hohlräume des Blocks und über die Steg-Öffnungen auch mit dem anderen Hohlraum in Verbindung steht, wobei dieser L-Block
zur Herstellung eines "Eckanschlusses" in Verbindung mit einem Hohlblockstein der Art gemäß Fig. 5A eingesetzt werden kann,
Fig. 30 eine perspektivische Darstellung eines sog.
"Biaxial-Wartungsmoduls" zum Reinigen der axialen Kolben des Formkernsystems gemäß Fig. 13 und 14 nach einem Arbeitsvorgang oder am Ende eines Arbeitstages o.dgl.,
Fig. 31 eine Stirnseitenansicht des Wartungsmoduls nach Fig. 20 und
Fig. 32 einen Schnitt längs der Linie 32-32 in Fig. 31.
In den Figuren sind einander entsprechende Teile mit jeweils gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Abgewandelte Bauteile o.dgl. sind dabei zur Verdeutlichung von Entsprechungen und Unterschieden zwischen den verschiedenen Ausführungsformen zeitweilig mit entsprechenden Bezugsziffern zuzüglich angehängter Buchstaben bezeichnet.
Fig. 1 veranschaulicht einen herkömmlichen Beton-Doppelhohlblockstein 30 mit zwei langgestreckten (rechteckigen), im wesentlichen parallelen Flächenschalen (oder Außenflächen) 31, die durch zwei querverlaufende endseitige Stege 32 und einen ebensolchen mittleren Steg 34 miteinander verbunden sind. Die beiden Flächenschalen 31 und die drei Stege 32, 34 bilden zwei Höhlräume 35, die den Hohlblockstein 30 von seiner Oberseite 37 zu seiner Unterseite 38 in Richtung der Achse des Gießvorgangs in einer herkömmlichen Hohlblockstein-Gießmaschine durchsetzen. Die beiden Hohlräume 35 besitzen jeweils einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt und praktisch dieselben Abmessungen. Die Flächenschalen (face shells) 31 sind jeweils gleich dick; dasselbe gilt auch für die drei Stege 32, 34. (Beispielhafte Abmessungen für den Hohlblockstein 30 entsprechen praktisch den später für den erfindungsgemäßen Hohlblockstein 30a gemäß Fig. 2 bis 5 angegebenen Abmessungen).
Im folgenden ist anhand der Fig. 2 bis 5 ein erfindungsgemäß hergestellter, biaxial gegossener, im folgenden auch einfach als Block oder Hohlblockstein bezeichneter Beton-Doppelhohlblockstein 30a beschrieben. Dieser umfaßt längsverlaufende , im wesentlichen parallele Flächenschalen 31, die durch zwei querverlaufende endseitige Stege 32a und einen ebensolchen mittleren Steg 34a miteinander verbunden sind. Die Flächenschalen 31 und die drei Stege 32a, 34a bilden zwei Hohlräume 35, die den Block 30a von seiner Oberseite 37 zu seiner Unterseite 38 in Richtung des Betonmassenflusses während des Gießens des biaxial gegossenen Hohlblocksteins 30a durchsetzen. Ein solcher Doppel-Hohlblockstein 30a gemäß der Erfindung besitzt typischerweise die folgenden Abmessungen: Gesamtlänge der Flächenschalen 31 in einer Richtung senkrecht zur
±4-
Gießachse = 397 mm; Dicke der Flächenschalen 31 = 31,8 mm; gesamte Blockbreite, zwischen den beiden Außenfläche der Flächenschalen 31 gemessen, = 194 mm; ^ Quermaß zwischen den Innenflächen der Flächenschalen 31 und somit Quermaß jedes Hohlraums 35 = 130 mm; Einwärts-Versatz jedes endseitigen Stegs 32a vom betreffenden Ende 39 des Blocks = 19 mm; Dicke jedes Stegs 32a und 34a = 25,4 mm; Abstand zwischen jedem endseitigen Steg 32a und dem mittleren Steg 34a und somit Längsmaß jedes Hohlraums 3 5 = 141 mm; Höhe des Blocks 10a zwischen Oberseite 37 und Unterseite 38 = 194 mm.
Der biaxial gegossene Beton-Hohlblockstein 30a gemäß Fig. 2 bis 5 unterscheidet sich vom bisherigen Hohlblockstein 30 gemäß Fig. 1 dadurch, daß die endseitigen Stege 32a und der mittlere Steg 34a jeweils von Öffnungen oder Bohrungen 40 durchsetzt werden, deren Achsen praktisch senkrecht zur Richtung des Betonmassenflusses beim Gießvorgang (d.h. zur sogenannten Gießachse) liegen. Wie noch näher erläutert werden wird, werden die Öffnungen 40 in den Stegen 32a und 34a in der Weise ausgebildet, daß die Formöffnung bzw. der Formraum während des Gießvorgangs geändert und diese Formraumänderung derart zeitgesteuert wird, daß sich eine Formänderung des Hohlblocksteins 30a in Form der Öffnungen 40 ergibt, die senkrecht zur Gießachse ausgebildet sind, ohne daß hierfür ein sekundärer oder zusätzlicher Arbeitsgang erforderlich wäre. Die in den Stegen 32a und 34a des Hohlblocksteins 3 0a mit den angegebenen typischen Abmessungen ausgebildeten Öffnungen 40 können einen Durchmesser von etwa 76 - 101,6 mm besitzen. Die Mittellinie der Öffnung 40 liegt (praktisch) auf der lotrechten Mittellinie VCL des Hohlblocksteins, die ihrerseits in der Mitte zwischen den Außenflächen der Flächenschalen 31 liegt. Die Mittellinie der Öffnungen 40 liegt
außerdem auf oder geringfügig unter der waagerechten Mittellinie HCL des Hohlblocksteins, die auf dessen lotrechtem Mittelpunkt zwischen Oberseite 37 und Unterseite 38 liegt. Form, Größe und Lage dieser (durch biaxiales Gießen geformten) Öffnungen 40 müssen so gewählt sein, daß eine Rißbildung bei der Herstellung des Hohlblocksteins 30a vermieden wird. Die Öffnungen 40 im Hohlblockstein 30a sind gemäß den Fig. 2 bis 5 im wesentlichen kreisförmig. Form, Größe und Lage dieser Öffnungen 40 sind eine Funktion der Abmessungen des Hohlblocksteins und seiner Einzelteile sowie der Größe, Form und Lage dieser Öffnungen. Wie für den Fachmann aus der vorliegenden Beschreibung ersichtlieh sein dürfte, können für die Öffnungen 40 auch andere, nicht-kreisförmige Formen sowie andere Größen und Lagen in bezug auf die Hohlblockstein-Mittellinien HCL und VCL vorgesehen werden.
Fig. 5A veranschaulicht einen biaxial gegossenen Beton-Hohlblockstein 30b als Abwandlung des Hohlblocksteins gemäß Fig. 2 bis 5. Der Hohlblockstein 30a gemäß Fig. 2 bis 5 ist ein sog. "offenendiger" Block mit zwei vertieften Ausnehmungen 3 3 an seinen beiden Enden, die durch Einsetzen von entsprechenden Endformkernen in den Formkasten (z.B. 54 in Fig. 15) ausgebildet worden sind; diese Ausnehmungen entsprechen den vertieften oder eingezogenen Ausnehmungen 33 an den beiden Seiten des herkömmlichen, offenendigen Blocks 30 gemäß Fig. 1. Bei Weglassung der Endformkerne im Formkasten erhält der biaxial gegossene Hohlblockstein 30b die abgewandelte Form gemäß Fig. 5A. Der Unterschied zwischen dem Hohlblockstein 30b gemäß Fig. 5A und dem Hohlblockstein 30a gemäß Fig. 2 bis 5 besteht darin, daß bei ersterem die endseitigen Stege 32b mit ihren Außenflächen bündig mit den Enden 39 des Blocks abschließen und
ι - Ά.
das Längsmaß jedes Hohlraums 35b entsprechend größer ist als beim Hohlraum 35 des Blocks 30a gemäß Fig. 2 bis 5. Die anderen Einzelteile des Hohlblocksteins 30b gemäß Fig. 5A besitzen gleiche Form und Größe wie die entsprechend bezeichneten Einzelteile gemäß Fig. 2 bis 5, mit der Ausnahme, daß das Längsmaß jedes Hohlraums 3 5b beim Block 3 0b gemäß Fig. 5A jeweils 160 mm (anstatt 141 mm beim Block 30a gemäß Fig. 2 bis 5) beträgt.
Im folgenden ist die Gießvorrichtung anhand der Fig. 6 bis 12 und 13 bis 15 im einzelnen beschrieben. Das allgemein mit 41 bezeichnete biaxiale Beton-Formkernsystem umfaßt zwei Formkernanordnungen 42 und 44 nebst Kernstangenanordnung und allgemein mit 4 6 bezeichneten Halterungsmitteln für den Einbau des Systems 41 in eine handelsübliche oder herkömmliche Betonhohlblockstein-Gießmaschine 48 sowie mit einer zusätzlichen, allgemein bei 50 dargestellten Luftzufuhreinrichtung für die pneumatische Betätigung der Formkernanordnungen 42 und 44 des biaxialen Beton-Formkernsystems 41.
Die Beton-Gießmaschine 48 enthält einen vierseitigen Formkasten 52, der vier lotrechte, praktisch unter einen rechten Winkel zueinander angeordnete Seiten 54 aufweist. Die Gießmaschine 48 umfaßt weiterhin einen Verdichtungs- und Abstreifschuh ("Verdichtungs/-Abstreifschuh") 56, einen Material-Füllschacht 58 und eine Einrichtung zum Hochfahren einer Palette 60, die in an sich bekannter Weise den Boden der Form für das Gießen eines Beton-Hohlblocksteins bildet. (Es ist darauf hinzuweisen, daß mit 52 zeitweilig die Form als solche und auch der Formkasten selbst bezeichnet ist. )
ι ' - 3ΰ '
Gemäß den Fig. 13 bis 15 und 17 enthält jede Formkernanordnung 42 und 44 einen im wesentlichen rechteckförmigen Formkern 49 mit zwei gegenüberliegenden, lotrechten, identisch flachen Seitenwänden 51, zwei gegenüberliegenden, lotrechten, identisch flachen Stirnwänden 53 und 53a, einer waagerechten, flachen oberen Endwand 55 und einem offenen Boden 57. Die Formkerne 49 entsprechen weitgehend den bisher verwendeten Formkernen für die Herstellung beispielsweise des beschriebenen Doppelhohlblocksteins 30 gemäß Fig. 1/ eine Abwandlung der Formkerne 4 9 besteht jedoch in der Anordnung von axial ausgefluchteten, kreisförmigen Bohrungen 59 in den gegenüberliegenden Seiten bzw. Stirnwänden 53 und 53a. In jedem Formkern 49 ist eine zylindrische Einbauhülse 62 angeordnet, deren gegenüberliegende Enden auf noch naher zu beschreibende Weise in den Bohrungen 5 9 der gegenüberliegenden Formkern-Seitenwände 53 und 53a festgelegt sind. In jeder Formkernanordnung 42 und 44 ist im einen Ende der Einbauhülse bzw. des Zylinders 62 ein "innerer", axial hin- und herbewegbarer Kolben 64 so geführt, daß er zum einen, wie an der rechten Seite von Fig. 13 und schematisch in Fig. 6, 9, 11 und 12 dargestellt, zur Innenseite der benachbarten Wände 53a des betreffenden Formkerns 49 zurückgezogen oder eingefahren und zum anderen, wie an der linken Seite von Fig. 13 und schematisch in den Fig. 6 bis 12 veranschaulicht, über die Formkernwände 53a hinaus ausgefahren werden kann. Ein weiterer, etwas längerer, "äußerer", axial verschiebbarer Kolben 66 ist im anderen Ende des Zylinders 62 jeder Formkernanordnung 42 und 44 so geführt, daß er zum einen, wie an der rechten Seite von Fig. 13 und schematisch in den Fig. 6, 9, 11 und 12 dargestellt, zur Innenseite der benachbarten Wand 53 des betreffenden Formkerns 49 eingefahren und zum anderen, wie an der linken Seite
von Fig. 13 und schematisch in den Fig. 6 bis 12 dargestellt, über die Wände 53 hinaus ausgefahren werden kann. Konstruktion und Arbeitsweise der axialen KoI-ben 64 und 66 sind bei jeder Formkernanordnung 42 bzw. 44 gleich. Aus Veranschaulichungsgrunden ist jedoch die Formkernanordnung 42 an der linken Seite von Fig. 13 in ihrem Zustand dargestellt, in welchem beide Kolben 64 und 66 über die betreffenden Wände 53, 53a des Formkerns 49 in bestimmten Phasen des biaxialen Beton-Gießvorgangs ausgefahren sind, während die Formkernanordnung 44 an der rechten Seite von Fig. 13 in dem Zustand gezeigt ist, in welchem ihre axialen Kolben 64 und 66 für andere Phasen des biaxialen Gießvorgangs zur Innenseite der Wände 53, 53a des Formkerns 49 zurückgezogen bzw. eingefahren sind.
In bevorzugter Ausführungsform werden auf noch zu beschreibende Weise die axialen Kolben 64 und 66 zum Ausfahren aus der Formkernanordnung 4 2 gemäß Fig. 13
(und Fig. 7, 8 und 9) und zum Einfahren bei der Formkernanordnung 44 gemäß Fig. 13 (und Fig. 6 und 11) mit Druckluft beaufschlagt. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß die Kolben 64 und 66 der betreffenden Formkernanordnungen 42 und 44 zum Ausfahren und Einfahren in analoger und ähnlicher Weise mit Hilfe äquivalenter mechanischer Mittel, elektromechanischer Mittel, hydraulischer Mittel oder einer Kombination dieser Mittel oder einem oder mehreren dieser Mittel in Kombination mit der Drucklufteinrichtung betätigt werden könnten.
Weitere Einzelheiten von Konstruktionen und Arbeitsweise des biaxialen Formkernsystems 41, der Formkernanordnungen 42 und 44 sowie ihrer druckluftbetätigten axialen Kolben 64 und 66 nebst den zugeordneten Bauteilen sind nachstehend noch näher erläutert.
Die Fig. 6 bis 12 veranschaulichen schematisch die Bauteile einer erfindungsgemäßen biaxialen Beton-Gießvorrichtung in verschiedenen Phasen eines biaxialen Beton-Gießvorgangs zur Herstellung biaxial gegossener Beton-Hohlblocksteine, wie die Blöcke 30b (oder 3 0a unter Verwendung von Endformkernen).
Fig. 6 veranschaulicht schematisch ein biaxiales Beton-Formkernsystem 41, das in den Formkasten 52 der Beton-Gießmaschine eingesetzt ist. Die Seiten 53 der Formkernanordnungen 42 und 44 sind mit einem zweckmäßigen Abstand neben den beiden kürzeren Seiten 54 des Formkastens 52 angeordnet, während die Seiten 51 der Formkernanordnungen 42 und 44 mit einem zweckmäßigen Abstand neben den beiden längeren Seiten 54a des Formkastens 52 angeordnet sind (vgl. auch Fig. 15) Die anderen Seiten 53a jedes Formkerns 49 der Anordnungen 42 und 44 sind innenseitig einander mit einem geeigneten Abstand gegenüberstehend angeordnet. Gemäß Fig. 6 sind die kürzeren und längeren axialen Kolben 64 bzw. 66 der Formkernanordnungen 42 und 44 jeweils vollständig in die Seitenwände 53 und 53a des jeweiligen Formkerns 49 eingefahren. Fig. 6 veranschaulicht eine Arbeitsphase bei der Vorrichtung und beim Verfahren gemäß der Erfindung, in welcher der ein halbflüssiges Betongemisch enthaltende Füllschacht 58 zur Seite der Form 52 verschoben ist, der Verdichtungs/Abstreifschuh 56 zur Ermöglichung eines Zugangs für den Füllschacht 58 zur Form 52 nach oben bewegt wird und eine übliche Palette oder Bodenplatte 60 zur Bil dung des Bodens der Form 52 nach oben gefahren wird.
Fig. 7 veranschaulicht die genannten Bauteile in einer folgenden Arbeitsphase zur Durchführung des biaxialen Beton-Gießvorgangs nach dem erfindungsgemäßen Verfahren. In dieser Phase bildet die Bodenplatte 60
den Boden der Form 52, und der Verdichtungs/Abstreifschuh 56 befindet sich über der Höhe des Füllschachts 58, der sich seinerseits über den Formkasten 52 bewegt, um diesen mit halbflüssigem Betongemisch zu befüllen. In dieser Phase sind alle Kolben 64 und 66 pneumatisch aus den Formkernen 49 ausgefahren, so daß sich die Enden (oder Stirnflächen) 67 der längeren Kolben 66 an die benachbarten Seitenwände 54 des Formkastens 52 und die Enden 65 der kürzeren Kolben 64 gegeneinander anlegen (vgl. Fig. 7).
Fig. 8 veranschaulicht schematisch die genannten Bauteile in einer späteren Arbeitsphase zur Durchführung des erfindungsgemäßen biaxialen Beton-Gießverfahrens. In dieser Phase wird halbflüssiges Betongemisch 70 in den Formraum der Form 52 eingefüllt, während die axialen Kolben 64 und 66 auf die in Verbindung mit Fig. 7 beschriebene Weise weiterhin aus den Formkernanordnungen 42 und 44 ausgefahren sind.
Fig. 9 veranschaulicht schematisch noch eine spätere Arbeitsphase des biaxialen Beton-Gießverfahrens gemäß der Erfindung. In dieser Phase ist der Füllschacht 58 seitlich aus seiner Lage über der Form 52 wegbewegt worden, so daß der Verdichtungs/Abstreifschuh 5 6 zum Verdichten des Betongemisches 7 0 in der Form 52 herabgefahren werden kann, während die Form 52 selbst durch herkömmliche, in der Gießmaschine 48 vorgesehene Einrichtungen in Schwingung bzw. Rüttelbewegung versetzt wird. Während dieser Arbeitsphase bleiben die axialen Kolben 64 und 66 aus den Formkernen 42 und 44 ausgefahren (vgl. Fig. 9). In den Arbeitsphasen gemäß Fig. 9 und 8 liegen somit die ausgefahrenen Kolben 66 mit ihren Enden 57 an den benachbarten Formkasten-Seitenwänden 54 an, während die axial ausgefahrenen Kolben 64 mit ihren Enden 65 aneinander anliegen, so daß das Betongemisch 7 0 die Be-
- if.
reiche in der Form 52 nicht ausfüllen kann, die von den betreffenden Abschnitten der aus den beiden Formkernen 49 ausgefahrenen Kolben 64 und 66 eingenommen ° werden, wie dies aus den Fig. 8 und 9 ohne weiteres ersichtlich ist. Hierbei entstehen die Öffnungen 40 in den endseitigen Stegen 32b und im mittleren Steg 34a des biaxial gegossenen Hohlblocksteins 32b gemäß Fig. 5A. (Im Gegensatz dazu weist der herkömmlich gegossene Doppel-Hohlblockstein 30 gemäß Fig. 1 massive endseitige und mittlere Stege auf, weil die üblichen Formkerne nicht mit axial verschiebbaren Kolben 64 und 66 oder äquivalenten Mitteln versehen sind.)
Fig. 10 veranschaulicht die nächste Phase des erfindungsgemäßen Verfahrens. In dieser Phase werden die axialen Kolben 64 und 66 pneumatisch zur Innenseite der Wände der Formkerne 49 eingefahren, nachdem die anhand von Fig. 9 (und Fig. 8) beschriebene Blockverdichtungsphase des Verfahrens abgeschlossen ist.
Fig. 11 veranschaulicht schematisch eine weitere Phase des erfindungsgemäßen Verfahrens. Dabei sind die axialen Kolben 64 und 66 vollständig zur Innenseite der jeweiligen Seitenwände der Formkerne 49 eingefahren, so daß das zum Block oder Hohlblockstein 30b mit drei Steg-Öffnungen 40 verdichtete Betonmaterial oder -gemisch durch gleichzeitige Abwärtsbewegung des Verdichtungs/Abstreif schuhs 56 und der Bodenplatte oder -palette aus dem Formraum der Form 52 ausgetragen (abgestreift) werden kann.
Fig. 12 veranschaulicht schematisch eine noch spätere Phase beim erfindungsgemäßen Verfahren. In dieser Phase wird der Verdichtungs/Abstreifschuh 56 an den Formkernanordnungen 42 und 44 und ihren Kolben 64 und 66, die in die Formkerne 49 eingefahren sind, vorbei in Aufwärtsrichtung zurückgeführt, während der frisch her-
gestellte, biaxial gegossene Beton-Hohlblockstein 30b auf seiner eigenen Bodenplatte (oder Palette) 60 auf einen Förderer überführt wird.
5
Nachdem der Verdichtungs/Abstreifschuh 56 in Aufwärtsrichtung aus der Form 52 und über diese hinaus bewegt worden ist, können die vorstehend beschriebenen Arbeitsgänge oder Phasen gemäß Fig. 6 bis 12 auf die anhand von Fig. 6 bis 12 (und Fig. 13 bis 17) beschriebene Weise zum Formen des nächsten Beton-Hohlblocksteins 3 0b wiederholt werden.
Im folgenden sind anhand von Fig. 13 in Verbindung mit Fig. 14 bis 17 das biaxiale Beton-Formkernsystem 41, die Formkernanordnungen 42 und 44 sowie die allgemein mit 4 6 bezeichnete Kernstangen- und Halterungsanordnung im einzelnen erläutert. Die letztere Anordnung 46 enthält eine herkömmliche Kernstangenan-Ordnung mit einer langgestreckten Kernstange oder -schiene 72, welche die Form gemäß Fig. 13 bis 15 besitzt und an der oberen Endwand bzw. Oberseite 45 jedes Formkerns 49 angeschweißt ist (die Kernstange oder -schiene 72 besteht im allgemeinen aus einem hochfesten Stahl einer Dicke von etwa 12,7 mm). An jedem Ende der Kernstange 72 ist je eine Halterung 74 angeschweißt, die sich senkrecht zur Längsachse der Kernstange 72 erstreckt. Jede Halterung 74 ist mit zwei Bohrungen 7 5 zur Aufnahme von vier Maschinenschrauben 7 6 für die Festlegung des Formkernsystems 41 im Formkasten 52 zwecks Bildung einer biaxialen Beton-Gießform zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens versehen.
Im folgenden ist die Anordnung speziell anhand von Fig. 13 (und Fig. 14 bis 17) beschrieben. Wie vorher erwähnt, ähneln die Formkerne 49 weitgehend herkömm-
lichen (oder handelsüblichen) Formkernen für bisherige Beton-Gießmaschinen, nur mit dem Unterschied, daß bei den erfindungsgemäß verwendeten Formkernen 49 axial ausgefluchtete, kreisförmige Bohrungen 59 in den gegenüberliegenden Seitenwänden 53 und 53a jedes Formkerns 49 ausgebildet sind. Wie im Fall der herkömmlichen Formkerne sind die Seiten oder Seitenwände 51, 53 und 53a des Formkerns 49 unter einem kleinen Winkel zu seiner Längsachse angeordnet, so daß die Unterkante jeder dieser Formkernwände an der unterseitigen Öffnung 57 des Formkerns 49 geringfügig näher an der mittleren Längsachse des Formkerns liegt als die in die Oberseiten 55 übergehenden oberen Abschnitte der Seitenwände des Formkerns 49. Wie bei einem typischen bisherigen Formkern liegen beispielsweise die Unterkanten der Seitenwände jedes Formkerns 49 um etwa 3,2 mm näher an der zentralen Längsachse des Formkerns als die Oberkanten dieser Seitenwände.
Wie bei bisherigen Formkernen liegen somit die Seiten jedes Formkerns 49 unter einem kleinen Winkel zu dessen Mittelachse, um das Abstreifen oder Entformen des verdichteten Beton-Hohlblocksteins, z.B. des Hohlblocksteins 30b gemäß Fig. 5A oder des Hohlblocksteins 30a gemäß Fig. 2 bis 5, zu erleichtern (oder zu ermöglichen) und damit den frisch hergestellten Hohlblockstein einfacher aus der Form und der Gießmaschine austragen zu können.
Die Formkernanordnungen 42 und 44 sind nachstehend anhand von Fig. 13 (und Fig. 16 und 17) im einzelnen erläutert. Obgleich die Formkernanordnungen 42 und 44, wie erwähnt, einander bezüglich Aufbau und Arbeitsweise gleich sind, sind in Fig. 13 an der linken
gg Seite die Formkernanordnung 42 mit ausgefahrenen Kolben 64 und 66 und an der rechten Seite die Formkernanordnung 44 mit eingefahrenen Kolben 64 und 66 dar-
gestellt. Es ist darauf hinzuweisen, daß zur Vereinfachung der Erläuterung der Erfindung bestimmte Einzelheiten der beiden gleichartigen Formkernanordnungen 42 und 44 bei der linken Formkernanordnung 42 gemäß Fig. 13 für die rechte Formkernanordnung 44 nicht dargestellt sind und umgekehrt. Auf die entsprechenden Unterschiede wird im Laufe der Erläuterung von Fig. hingewiesen werden. Weiterhin sind zur Vereinfachung der Darstellung bestimmte Einzelheiten der beiden gleichartigen Formkernanordnungen 42 und 44 in der Schnittansicht von Fig. 13 in jeweils derselben Ebene dargestellt, obgleich diese Einzelheiten bei der tatsächlichen Konstruktion nicht in derselben Ebene liegen, sondern winkelmäßig oder anderweitig gegenüber der Längsachse des Zylinders 62 versetzt sind. Die betreffenden Einzelheiten der Formkernanordnungen 42 und 44 sind in der Beschreibung von Fig. 13 jeweils erwähnt.
Gemäß Fig. 13 ist zentral im Zylinder 62 ein langgestreckter, zylindrischer Verteiler 78 angeordnet, welcher die Zentralbohrung eines umlaufenden Rings 80 durchsetzt. Der Ring 80 haltert den Verteiler 78 und seine zugeordneten Bauteile. Der Verteiler 78 und der Ring 80 sind ihrerseits in der zylindrischen Einbauhülse bzw. im Zylinder 62 gehaltert. Der Zylinder 62, der zylindrische Verteiler 78 und der den Verteiler tragende Ring 80 besitzen im zusammengesetzten Zustand praktisch koinzidierende Längsmittelachsen.
Bei den Formkernanordnungen 42 und 44 gemäß Fig. 13 ist der den Verteiler tragende Ring 80 im Inneren des Zylinders 62 mittels mehrerer Maschinenschrauben 81 befestigt, welche Bohrungen 82 in der Wand des Zylinders 62 durchsetzen und jeweils in eine von mehreren Gewindebohrungen 84 eingeschraubt sind, die im
ι - 3g'
Umfang des Rings 80 radial ausgebildet sind. In typischer Ausführungsform ist der Ring 80 am Zylinder 62 mittels dreier gleicher Maschinenschrauben 81 befestigt, die in drei gleiche Gewindebohrungen 84 (Fig. 13) eingeschraubt und in derselben Ebene senkrecht zur Längsachse des Zylinders 62 und des Rings 80 angeordnet sind, wobei die beiden anderen Schrauben 81 (nicht dargestellt) einen Winkelabstand von 90° zu der in Fig. 13 gezeigten Schraube 81 besitzen.
Bei der an der linken Seite von Fig. 13 dargestellten Formkernanordnung 42 ist der Verteiler 78, der unter Halterung in der zentralen Bohrung 83 des Rings 80 diese Bohrung durchsetzt, weiterhin am Ring 80 seitlich mittels zweier gleicher Sicherungsringe 86 festgelegt, die in Ringnuten in der Außenumfangsflache des Verteilers 78 auf gegenüberliegenden Seiten des Rings 80 eingesetzt sind. Der Verteiler 78 weist an jedem Ende je eine Nabe 85 verkleinerten Durchmessers auf, die mit einem Außengewinde 85a versehen ist. An jedem der beiden Enden des Verteilers 78 ist je ein ringförmiges, feststehendes Kolbenelement 87 mittels eines in seiner zentralen Bohrung 88 ausgebildeten Gewindes auf das Gewinde 85a an der betreffenden Nabe 85 des Verteilers 78 aufgeschraubt. Jedes Kolbenelement 87 weist an seiner zylindrischen Außenumfangs- oder Mantelfläche eine umlaufende Nut 89 auf, in welche ein oder mehrere herkömmliche (handelsübliche) Dichtringe 90 eingesetzt sind. Jedes feststehende Kolbenelement 87 ist außerdem an seiner Mantelfläche mit einem umlaufenden Flanschteil 91 versehen, der eine senkrecht zur Längsachse des Kolbenelements 87 liegende, ringförmige plane Endfläche 92 aufweist.
Die Achse des Kolbenelements 87 koinzidiert mit den genannten Achsen von Zylinder 62, Ring 80 und Verteiler 78.
ι -α-
Bei der an der linken Seite von Fig. 13 gezeigten Formkernanordnung 42 sind die zylindrischen, axialen Kolben 64 und 66 jeder Formkernanordnung 42 und 44 von gleicher Gestalt, nur mit dem Unterschied, daß die Kolben 66 in Richtung ihrer Längsachse länger sind als die Kolben 64. Die axialen Kolben 64 und 66 sind außerdem auf die jeweiligen, mit ihnen zusammenwirkenden feststehenden Kolbenelemente 87 auf dieselbe Weise aufgesetzt, und sie sind auf letzteren auf gleiche Weise verschiebbar. Jeder Kolben 64 weist einen hohlzylindrischen Innenteil 93 auf, und jeder Kolben 66 ist mit einem hohlzylindrischen Innenteil 93a versehen, welcher dem Innenteil 93 des Kolbens 64 mit dem Unterschied entspricht, daß der Innenteil 93a langer ist als der Innenteil 93. Das offene Ende jedes zylindrischen Innenteils 93 und 93a der Kolben
64 bzw. 66 ist mit einer inneren, zylindrischen Stufe 94 versehen, in der jeweils eine umlaufende innere Ringnut 95 ausgebildet ist. In die innere Stufe 94 jedes Kolbens 64 und 66 ist jeweils ein Ring 96 eingesetzt, der mit Hilfe von in die jeweilige Ringnut
65 eingesetzten Sicherungsringen 97 mit seiner einen Flachseite in Anlage gegen die umlaufende Planfläche 92 am Ende des Zylinder-Flanschteils 91 des betreffenden feststehenden Kolbenelements 87 gehalten wird. Jeder Ring 96 weist an seiner Außenmantelfläche eine umlaufende Nut 98 und in seiner Innenmantelfläche 97 eine umlaufende Nut 99 auf, wobei herkömmliche Dichtringe 100 in jede Nut 98 und 99 eingesetzt sind. Wie in Fig. 13 für die linke Formkernanordnung 42 dargestellt ist, sind in der zylindrischen Innenfläche oder Innenmantelfläche 103 jedes Zylinders 62 an dessen beiden Enden jeweils umlaufende Nuten 102 ausgebildet. In jede Nut 102 sind Streif dichtungen 104 eingesetzt, die jeweils an der Außenmantelfläche des betreffenden axialen Kolbens 64 bzw. 66 angreifen.
Die Streifdichtungen 104 sind mit zweckmäßigen Abmessungen aus einem geeigneten, an sich bekannten Werkstoff so ausgebildet, daß sie dann, wenn die KoI-ben 64 und 66 gemäß Fig. 9 ausgefahren worden und mit dem Betongemisch 70 in Berührung gelangt sind und anschließend gemäß Fig. 10 und 11 in die Formkerne 49 eingefahren werden, Teilchen des Betongemisches von den zylindrischen Außenflächen der Kolben 64 und 66 abstreifen.
Zumindest die Außenflächen der axialen Kolben 64 und 66, einschließlich ihrer jeweiligen Enden oder Stirnflächen 65 und 67, sind in einer ausreichenden Dicke auf herkömmliche Weise mit einer harten und verschleißfesten Chrom-Stahllegierung o.dgl. beschichtet. (In der Praxis wird eine solche Beschichtung im allgemeinen auf elektrochemischem Wege aufgebracht, so daß aller Oberflächen der Kolben 64 und 66 mithin mit einer solchen Metallegierung beschichtet sind.) Zumindest die Innenfläche 103 jedes Zylinders 62 und seine Außenkantenfläche 105 sind auf ähnliche Weise in ausreichender Dicke mit einem geeigneten harten und abriebfesten Metall, wie Chrom-Stahllegierung o.dgl., beschichtet. (Aus praktischen Fertigungsgründen sind dabei wiederum ggf. alle Oberflächenbereiche des Zylinders 62 mit einer solchen Metallegierung beschichtet.) Die jeweilige Legierung (oder Legierungen) zum Beschichten der Innenfläche 103 des Zylinders 62 und der Außenflächen 106 der Kolben 64 und 66 wird nicht nur im Hinblick auf Härte und Verschleiß- oder Abriebfestigkeit gewählt, sondern auch im Hinblick auf ein Festfressen verhindernde Eigenschaften, um damit eine Eigenschmierwirkung zwischen den Flächen der Zylinder 62 und der Kolben 64 und 66 zu gewährleisten. Aufgrund einer speziellen Beschichtung des Zylinders 62 sowie der Kolben 64 und 66, wie
vorstehend beschrieben, besitzt die allgemein mit 45 bezeichnete Axialkolben-Unterbaugruppe (aus dem Zylinder 62, dem Ring 80, dem Verteiler 78, dem feststehenden Kolbenelement 87, den axialen Kolben 64 und 66 sowie den zugeordneten, speziell in Verbindung mit Fig. 13 beschriebenen Teilen) im allgemeinen eine Betriebslebensdauer oder Standzeit entsprechend dem drei- bzw. fünffachen derjenigen der Formkernelemente 49 im typischen Betrieb mittels der Vorrichtung und nach dem Verfahren gemäß der Erfindung. Die genannte ünterbaugruppe 4 5 kann daher von einem anderen Lieferanten oder Hersteller als dem Lieferanten für die Kernstangenanordnung 46, der üblicherweise auch die Formkerne 4 9 liefert, bezogen werden.
Gemäß Fig. 13 und 16 ist jeder Verteiler 78 der Formkernanordnungen 42 und 44 mit zwei Bohrungen 108 und 109 versehen, welche den Verteiler 78 in Längsrichtung vom einen Ende zum anderen durchsetzen und die mit Abstand praktisch parallel zur Achse des Verteilers 78 verlaufen. Weiterhin ist jeder Verteiler 78 mit zwei Bohrungen 110 und 112 versehen, die sich von seinem Außenumfang so nach innen erstrecken, daß die Bohrung 110 die Längsbohrung 108 und die Bohrung 112 die Längsbohrung 109 im Verteiler 78 schneidet. Ferner ist jeder Verteiler 78 im Bereich seiner beiden Enden mit jeweils einer Bohrung 114 bzw. 116 versehen, die sich vom Außenumfang des Verteilers 78 nach innen erstreckt und die betreffende Längsbohrung 108 schneidet. Die beiden Enden der Bohrung 108 in jedem Verteiler 78 (jedoch nicht seiner Bohrung 109) sind durch Stopfen 113 verschlossen, wie dies für die Formkernanordnung 42 an der linken Seite von Fig. 13 dargestellt ist. Wie bei dieser linken Formkernanordnung 42 gemäß Fig. 13 veranschaulicht, befinden sich die Bohrungen 114 und 116 in -der Nähe jedes
feststehenden Kolbenelements 87 an den gegenüberliegenden Enden des Verteilers 78, so daß Druckluft aus der an den Enden verschlossenen Verteilerbohrung 108 über die Bohrungen 114 und 116 in den geschlossenen oder abgedichteten Raum 118 zwischen dem Kolbenelement 87 und dem Dichtungsring 96 an jedem der axialen Kolben 64 und 66 einströmen kann. Durch die in die abgedichteten Räume 118 über die Verteilerbohrung 108 und die Bohrungen 114 und 116 eingeleitete Druckluft werden die axialen Kolben 64 und 66 mit einer (positiven) Kraft beaufschlagt, so daß sie aus der Ausfahrstellung bei der linken Formkernanordnung 42 gemäß Fig. 13 in die voll eingefahrene Stellung, wie für die rechte Formkernanordnung 44 in Fig. 13 dargestellt, verschoben werden. Zum Ausfahren der Kolben 64 und 66 wird über die offenen Enden der Verteilerbohrung 109 in die Räume 117 und 119 der Kolben 64 und 66 Druckluft eingeblasen, wodurch die Kolben 64 und 66 mit einer positiven Kraft beaufschlagt und damit aus der Einfahrstellung (rechts in Fig. 13) in die volle Ausfahrstellung (links in Fig. 13) verschoben werden.
Gemäß den Fig. 13 und 16 ist ein oberer Abschnitt des Rings 80 unter Bildung einer Ausnehmung 120 mit einer Bodenfläche 122 weggefräst, die im wesentlichen waagerecht liegt, wenn die Kolben-Unterbaugruppe 45 in den Formkern 49 eingebaut ist. Einwärts von der Fläche 122 der Ausnehmung 120 im Ring 80 sind zwei Bohrungen 110a und 112a ausgebildet, so daß dann, wenn der betreffende Ring 80 in den zugeordneten Verteiler 78 eingebaut ist, die Bohrung 110a im Ring 80 eine Fortsetzung der Bohrung 110 und die Bohrung 112a eine Fortsetzung der Bohrung 112 im Verteiler 78 bilden. Jeder Zylinder 62 ist ebenfalls mit Bohrungen 110b und 112b versehen, die jeweils praktisch axial mit den Bohrungen 110, 110a bzw. 112, 112a fluchten. In
der Oberseite 55 jedes Formkerns 49 sind Bohrungen 110c und 112c ausgebildet, die im wesentlichen lotrecht über den Bohrungen 110b bzw. 110c im Zylinder 62 liegen. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Bohrungen 110c und 112c auf gegenüberliegenden Seiten der Kernstange 72 angeordnet sind.
Gernäß den Fig. 13 bis 15 ist ein Luftanschlußblock 124 durch Schweißen oder anderweitig an der Kernstange 72 über den Bohrungen 110c, 112c im Formkern 49 der Formkernanordnung 42 befestigt, während ein Luftanschlußblock 126 auf ähnliche Weise an der Kernstange 72 über den Bohrungen 110c, 112c im Formkern 49 der Anordnung 42 befestigt ist. Zweckmäßige Metall-Rohre
128 zum Zuführen von Druckluft sind auf gegenüberliegenden Seiten der Kernstange oder -schiene 72 angeordnet und am einen Ende mittels eines Preßsitzes oder anderweitig in Luftdurchgänge 130 und 134 eingesetzt, die in den Luftanschlußblöcken 124 bzw. 126 ausgebildet sind. Jedes Rohr 128 durchsetzt die Bohrung 112c in der Oberseite 55 des einen Formkerns 49 sowie die Bohrung 110b in einem der Zylinder 62 und ist mit seinem anderen Ende in den erweiterten oberen Abschnitt der Bohrung 112a im betreffenden Ring 80 eingepreßt. Die unteren Enden der Luft-Rohre 128 sind außerdem mittels eines O-Rings 129 und eines Sicherungsmittels 131 in der Ausnehmung 120 im Ring 80 innerhalb des Gewindes 62 abgedichtet. Die über jeden Anschlußblock 124 bzw. 126 durch sein zugeordnetes Luft-Rohr 128 zugeführte Druckluft strömt somit durch die Bohrung 110 im Verteiler 7 8 und sodann über die Längsbohrung 108 aus deren offenen Enden heraus, um die axialen Kolben 64 und 66 zum Ausfahren derselben mit Druck zu beaufschlagen. Auf gegenüberliegenden Seiten der Kernstange 72 sind ähnliche Metall-Rohre 132 für Druckluftzufuhr angeordnet und am einen Ende
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jeweils auf zweckmäßige Weise mit Luftdurchgängen 135 und 143 verbunden, die in jedem Luftanschlußblock 124 bzw. 126 ausgebildet sind. Jedes Metall-Rohr 132 durchsetzt eine Bohrung 110c in der Oberseite 55 des betreffenden Formkerns 49 sowie die Bohrung 110b im zugeordneten Zylinder 62 und ist mit seinem anderen, unteren Ende in den erweiterten oberen Abschnitt der Stufen-Bohrung 110a im Ring 80 eingepreßt. Das untere Ende jedes dieser Rohre 132 ist ebenfalls mittels eines O-Rings (ähnlich dem O-Ring 129) und des Haltemittels 131 in der Ausnehmung 120 des Rings innerhalb des Zylinders 62 abgedichtet. Die über die Luftanschlußblöcke 124 bzw. 126 durch die Rohre 132 zugeführte Druckluft strömt über die Bohrung 110 in die endseitig verschlossene Längsbohrung 108 jedes Verteilers 78 ein, um die axialen Kolben 64 und 66 auf vorher beschriebene Weise einzufahren. Das Haltemittel 131 für die O-Ringe 129 ist eine Platte, die in der Ausnehmung 120 im Ring 80 mittels mehrerer nicht dargestellter Schrauben befestigt ist, welche in nicht dargestellte, vom Boden 122 der Ausnehmung 120 in den Ring 80 hineinreichende Gewindebohrungen eingeschraubt sind.
Der Luftanschlußblock 124 ist mit einer weiteren Bohrung 136 versehen, die senkrecht zur Bohrung 130 verläuft und diese schneidet und sich außerdem zur anderen Seite des Blocks 124 erstreckt. Der Luftanschlußblock 124 ist ebenfalls mit einer weiteren Bohrung 138 versehen, die sich senkrecht zur Bohrung 135 erstreckt und diese schneidet und die zur anderen Seite des Luftanschlußblocks 124 verläuft. Der andere Luftanschlußblock 126 weist eine Bohrung 140 auf, die senkrecht zur Bohrung 134 verläuft und diese schneidet und mit ihr eine Luftleitung bildet. Außerdem ist der Luftanschlußblock 126 mit einer weiteren Bohrung 142 versehen, die sich senkrecht zur Bohrung 143 (im
Block 126) erstreckt und diese Bohrung schneidet und mit ihr einen Luftdurchgang bildet. Ein Luft-Rohr 148 ist auf ähnliche Weise, wie vorher beschrieben, an seinen beiden Enden mit der Luftbohrung 136 im Luftanschlußblock 124 bzw. der Bohrung 140 im Luftanschlußblock 126 verbunden. Ein Luft-Rohr 150 ist außerdem auf zweckmäßige Weise an seinem einen Ende mit dem anderen Ende der Bohrung 138 im Luftanschlußblock 124 und am anderen Ende mit der Luft-Bohrung 142 im Luftanschlußblock 126 verbunden. Eine Luftleitung 144 ist über ein herkömmliches Dreiwegeventil 48v o.dgl. mit einer Druckluftquelle konstanten Drucks verbunden oder mittels Preßsitzes oder anderweitig am einen Ende in die Bohrung 136 im Luftanschlußblock 124 eingesetzt. Eine Luftleitung 146 ist auf ähnliche Weise über ein herkömmliches Dreiwegeventil 48v o.dgl. mit einer Druckluftquelle konstanten Drucks verbunden und mittels eines Preßsitzes oder anderweitig in das etwas erweiterte Ende der Bohrung 138 im Luftanschlußblock 124 eingesetzt.
Wenn die Druckluft-Regeleinrichtung, z.B. das Dreiwegeventil 48v, betätigt wird, um Druckluft über eine zweckmäßige Einrichtung, etwa ein Dreiwegeventil, von einer Druckluftquelle zur Leitung 144 zu liefern, wird die Druckluft gleichzeitig beiden Axialkolben-Unterbaugruppen 4 5 der Formkernanordnungen 42 und 44 zugeführt, weil diese über die Leitung 144 parallel an die Druckluftquelle angeschlossen sind, so daß die Kolben 64 und 66 der Formkernanordnungen 42 und 44 gleichzeitig in die für die Formkernanordnung 42 an der linken Seite von Fig. 13 und in Fig. 7 bis 9 gezeigte Stellung ausgefahren werden. Die Druckluft aus der Leitung 144 strömt dabei zur Leitung 128 der Formkernanordnung 42 und gleichzeitig zur Leitung 128 der Formkernanordnung 44 über die die Luftanschlußblöcke 124 und 126 verbindende Leitung 148. Die Druckluft
strömt gleichzeitig über die Rohre 128 zu der und durch die Bohrung 112a im Ring 80 und die Bohrung 112 im Verteiler 78, sodann durch die Längsbohrung 109 im Verteiler 78 und über die offenen Enden der Längsbohrung 109 in die Innenbereiche oder Räume 117 und 119 der axialen Kolben 64 bzw. 66 hinein, so daß letztere durch die Druckbeaufschlagung ausgefahren werden. Wenn die Druckluft-Regeleinrichtung, z.B. ein Dreiwegeventil 48v, für die Lieferung von Druckluft zur Leitung 146 betätigt wird, wird Druckluft beiden Formkernanordnungen 42 und 44 gleichzeitig zugeführt. Dabei strömt die Druckluft von der Leitung 146 über den Luftanschlußblock 124 sowie durch das Rohr 132 zur Formkernanordnung 42, während sie gleichzeitig auch aus der Leitung 14 6 über den Luftanschlußblock 126 durch die Leitung 150 und den Luftanschlußblock 126
sowie das Luft-Rohr 132 zur Formkernanordnung 44 strömt, so daß die Kolben 64 und 66 gleichzeitig in die Stellung eingefahren werden, die für die Formkernanordnung an der rechten Seite in Fig. 13 dargestellt und auch in den Fig. 6, 11 und 12 eingezeichnet ist. Genauer gesagt: die über das Rohr 132 jeder Formkernanordnung 42 und 44 gleichzeitig zugeführte Druckluft strömt durch die Bohrung 110a im Ring 80 und die Bohrung 110 im Verteiler 78 in die endseitig verschlossene Längsbohrung 108 im Verteiler 78 und sodann durch die Querdurchgänge oder Bohrungen 114 und 116 in die Räume 118 hinter den feststehenden Kolbenelementen 87, um damit alle Kolben 64 und 66 beider Anordnungen 42 und 44 mit einer diese Kolben gleichzeitig einfahrenden Kraft zu beaufschlagen.
Wie insbesondere aus den Fig. 13 und 17 hervorgeht, sind im unteren Bereich jedes Zylinders 62 und des Rings 80 in jeder Formkernanordnung 42 und 44 zwei kommunizierende Schlitze 152 vorgesehen, die einen Luftdurchgang von der Innenseite zur Außenseite des
Zylinders 62 bilden, der mit den Innenbereichen der axialen Kolben 64 und 66 auf den gegenüberliegenden Seiten des Rings in jeder Anordnung 42 und 44 in Verbindung steht. Diese Schlitze 152 bilden Durchgänge für das Entlüften des Zylinders 62 und für die Druckentlastung bei Betätigung der axialen Kolben auf beschriebene Weise, um die axialen Kolben 64 und 66 sich aus der Ausfahrstellung (Formkernanordnung 42 an der linken Seite von Fig. 13) zur Einfahrstellung (Formkernanordnung 44 an der rechten Seite von Fig. 13) bewegen zu lassen.
Gemäß Fig. 13 ist in der Zylinderwand jedes längeren axialen Kolbens 66 eine Bohrung 154 vorgesehen, deren Achse parallel zur Achse des Kolbens 66 liegt und an deren Ende eine an der Stirnfläche 67 des betreffenden Kolbens 66 mündende, engere Entlüftungsbohrung 156 vorgesehen ist. Ähnliche Bohrungen 154a und 156a sind in der Zylinderwand jedes der kürzeren axialen Kolben 64 vorgesehen. In jeder Formkernanordnung 42 und 44 ist an einem Tragring 80 ein zylindrischer Stift 158 auf zweckmäßige Weise befestigt, beispielsweise durch Einschrauben des mit Gewinde versehenen Endes des Stifts 158 in eine Gewindebohrung im Ring 80 (vgl. Formkernanordnung 42 an der linken Seite von Fig. 13). Die Achse des Stifts 158 liegt im wesentlichen senkrecht zum Ring 80 und koinzidiert mit der Achse der Bohrungen 154, 156; der Durchmesser des Stifts 158 ist kleiner als der Innendurchmesser der Bohrung 154. Infolgedessen kann eine Entlüftung über die Bohrungen 154, 156 stattfinden, wenn der axiale Kolben 66 aus der Ausfahrstellung in seine Einfahrstellung verschoben wird. Der Außendurchmesser jedes Stifts 158 ist außerdem kleiner als der Innendurchmesser der Entlüftungsbohrung 156 am Ende der betreffenden Bohrung 154 im jeweiligen Kolben 66, so daß das Ende des Stifts 158 in die betreffende Boh-
rung 156 eintreten und damit diese von etwaigen Teilchen des Betongemisches 10 befreien kann, die während des Gießvorgangs in die Entlüftungsbohrung 156 eingedrungen sein können. Ähnliche, aber kürzere Stifte 158a sind auf ähnliche Weise an den gegenüberliegenden Seiten des Rings 80 in jeder Formkernanordnung 42 und 44 montiert, wobei die Stifte 158a in die Bohrungen 154a in den Seiten der axialen Kolben 64 hineinragen und mit ihren Enden in die endseitigen Entlüftungsbohrungen 156a eintreten, wenn die kürzeren axialen Kolben 64 voll eingefahren sind. Die Stifte 158a wirken mit den Bohrungen 154a, 156a in den kürzeren axialen Kolben 64 zum Entlüften beim Einfahren der Kolben zusammen, und sie dienen auch zum Ausstoßen von etwa in die Entlüftungsbohrungen 156a eingetretenen Teilchen des Betongemisches 70 auf die vorher für die Stifte 158 und die Bohrungen 154, 156 der längeren Kolben 66 beschriebene Weise. (Obgleich nur der Stift 158 der Formkernanordnung 42 am Ring 80 montiert dargestellt ist, ergibt sich aus der vorstehenden Beschreibung, daß alle Stifte 158 und 158a der Anordnungen 42 und 44 auf ähnliche Weise an gegenüberliegenden Seiten der Ringe 80 bei den Formkernan-Ordnungen 42 und 44 montiert sind.)
Gemäß den Fig. 9, 10 und 13 ergeben sich nach dem Verdichten und Rütteln des Betongemisches 70 zur Bildung des Betonhohlblocksteins 30b gemäß Fig. 9 und zu Beginn des Einfahrens der Kolben 64 und 66 gemäß Fig. 10 ein erheblicher Unterdruck und eine Vakuumwirkung zwischen den Stirnflächen 67 der längeren Kolben 66 und den Seiten 54 des Formkastens 62 einerseits sowie zwischen den beiden aneinanderstoßenden Enden oder Stirnflächen 65 der kürzeren Kolben 64 andererseits. Die Bohrungen 154, 156 in den längeren axialen Kolben 66 und die Bohrungen 154a, 156a in den kürzeren Kolben 64 dienen zur Aufhebung dieser Unter-
druckwirkung an den genannten Stellen, wenn die Kolben gemäß Fig. 10 einzufahren beginnen. Wenn die Kolben 64 und 66 nach Abschluß des Verfahrensschritts gemäß Fig. 10 und vor Beginn des Verfahrensschritts gemäß Fig. 11 voll eingefahren werden, treten die Stifte 158 und 158a in die Bohrungen 156 der Kolben 66 bzw. die Bohrungen 156a der Kolben 64 ein, so daß sie Betongemischteilchen aus diesen Bohrungen aus-•^ stoßen und damit die Entlüftungsbohrungen 154, 156 und 154a, 156a reinigen.
Wie für die linke Formkernanordnung 42 gemäß Fig. 13 und auch in Fig. 17 dargestellt ist, ist jede Axialkolben-Unterbaugruppe 45 jeder Anordnung 42 und 44 in den zugeordneten Formkern 49 mittels einer Halterung 160 eingebaut, die einen langgestreckten Hauptteil 162 und zwei praktisch senkrecht davon abgehende Schenkel 164 aufweist. Der Hauptteil 162 der Halterung 160 ist an der Unterseite des Zylinders 62 mit Hilfe von zwei Schrauben 166 befestigt, die in Gewindebohrungen 168 in diesem Hauptteil 162 eingeschraubt sind. Jeder Schenkel 164 der Halterung 160 ist mit einer Gewindebohrung 170 verbunden, die ein Schraubelement 172 mit einem Schlitz 174 (oder seinem Äquivalent) zur Ermöglichung seines Eindrehens in die Gewindebohrung 17 0 aufnimmt · An der Innenseite jedes Schenkels 164 ist gemäß Fig. 13 und 17 eine Mutter 17 6 auf das Gewinde des Schraubelements oder der Schraube 172 aufgeschraubt. Nachdem die Unterbaugruppen 4 5 in den Bohrungen 59 in den Wänden 53 und 53a der Formkernanordnungen 42 bzw. 44 montiert worden sind, wird die Halterung 160 an der Einbauhülse bzw. am Zylinder 62 mittels der in die Gewindebohrungen 168 eingreifenden Schrauben 166 befestigt, worauf die Schrauben 172 sowie die Muttern 176 in bezug auf die Halterungs-Schenkel 164 und die Seitenwände 53, 53a des Formkerns 49 eingestellt werden,
um jede Axialkolben-Unterbaugruppe 4 5 gegenüber den Seitenwänden 53, 53a der Formkerne 4 9 lagenmäßig genau einzustellen und jede Halterung 160 sicher am betreffenden Formkern 49 zu befestigen. Jede Unterbaugruppe 45 wird auf diese Weise mittels gleicher Halterungsmittel und in gleicher Weise am zugeordneten Formkern 49 jeder Formkernanordnung 42 und 44 befestigt. Die in die Unterseite jedes Zylinders 62 und die gegenüberliegenden Unterseiten jedes Rings 80 (vgl. Fig. 13 und 17) eingestochenen Schlitze 152 erstrecken sich dabei, wie insbesondere aus Fig. 17 hervorgeht, in Querrichtung über die Seiten der Halterung 160 hinaus, so daß die vorher erwähnte Entlüftung des Zylinders 62 speziell beim Einfahren der Kolben 64 und 66 unbehindert bleibt.
Gemäß den Fig. 13, 16 und 17 ist eine Luftleitung 178c aus Metall ο ."dgl. über eine zweckmäßige, herkömmliche Druckmindervorrichtung 48v mit der Druckluftquelle verbunden, so daß Luft niedrigen Drucks durch die Leitung 178c und über die Luftanschlußblöcke 124 und 126 durch die Leitung 178 zu den Formkernanordnungen 42 und 44 zuführbar ist. Die an den Auslaß der Luftanschlußblöcke 124, 126 angeschlossene biegsame Leitung 178 ist durch eine Bohrung 180 in der Oberseite 55 jedes Formkerns 49 hindurchgeführt, um den Zylinder 62 jeder Formkernanordnung 42 und 44 herumgelegt und in Reihe mit zwei Anschlußstutzen 184 verbunden, die in Gewindebohrungen in jedem Zylinder 62 eingeschraubt sind, so daß über die biegsame Leitung 178 Druckluft in das Innere des Zylinders 62 jeder Anordnung 42 und 44 zuführbar ist. (Vgl. insbesondere die Anordnung 44 an der rechten Seite in Fig. 13 sowie beide Anordnungen 42 und 44 gemäß Fig. 17.) Die biegsame Leitung 178 ist über die Anschlußstutzen jeweils in gleicher Weise an beide Formkernanordnungen 42 und 44 angeschlossen, und ihre Wirkungsweise ist
für beide Anordnungen 42 und 44 jeweils dieselbe. Wenn die Kolben 64 und 66 der Anordnungen 42 und 44 in den in Fig. 10 und 11 dargestellten Phasen des Gießverfahrens eingefahren werden, muß sichergestellt sein, daß alle Kolben 64 und 66 voll eingefahren sind, so daß sie sich jeweils vollständig innerhalb der Wände 53 und 53a der Formkerne 49 befinden (vgl. rechte Seite von Fig. 13 und Fig. 11), bevor der Hohlblockstein 30b auf die in Fig. 11 gezeigte Weise durch den Verdichtungs/Abstreifschuh aus der Form 52 ausgestoßen wird. Die mit den biegsamen Luft-Leitungen 178 verbundenen Anschlußstutzen 184 sind jeweils so angeordnet, daß die zur Innenseite des Zylinders 62 führende Bohrung jedes Anschlußstutzens 184 durch die "Innenenden" der Kolben 64 und 66 verschlossen ist, wenn diese voll eingefahren sind, wie dies speziell für die Formkernanordnung 44 an der rechten Seite von Fig. 13 veranschaulicht ist. Die Anschlußstutzen 184 dienen im Zusammenwirken mit den zugeordneten Luft-Leitungen 178 als "Luftsensoren" für die axialen Kolben 64 und 66 in jeder Anordnung 42 und 44 zur Bestimmung, ob jeweils alle Kolben 64 und 66 voll in den Formkern 49 eingefahren sind, wie dies für die rechte Anordnung 44 in Fig. 13 dargestellt ist. Wenn nämlich alle Kolben 64 und 66 voll eingefahren sind, ergibt sich ein ausreichender, vorbestimmter Gegendruck (z.B. etwa 0,35 bar), der mittels eines üblichen Manometers 48g meßbar ist, welches an die Niederdruckleitung 178c an der Eingangsseite des Luftanschlußblocks 124 angeschlossen und an der Beton-Gießmaschine 48 an einer solchen Stelle montiert ist, daß es durch die Bedienungsperson leicht abgelesen werden kann. Wenn somit ein solcher Gegendruck über die Anschlußstutzen 184 und die Luft-Leitungen 178, 178a über einer vorbestimmten Größe liegt, zeigt dies an, daß die axialen Kolben 64 und 66 voll eingefahren sind, so daß hierauf der Hohlblockstein-Gießvorgang
fortgesetzt werden kann. Sind dagegen nicht alle Kolben 64 und 66 voll eingefahren, strömt Luft über die Luftleitungen 178 über die Anschlußstutzen 184 in die Zylinder 62 und aus den Entlüftungsschlitzen 152 in deren Unterseite heraus, wobei sich eine niedrige und unzureichende Gegendruckanzeige am Manometer 48g in der Leitung 48c an der Einlaßseite des Luftanschlußblocks 124 ergibt und damit angezeigt wird, daß einer oder mehrere der Kolben 64 und 66 hoch nicht genügend eingefahren sind. Die Bedienungsperson der Maschine kann dann durch Eingriff von Hand den Störungszustand beheben. Außerdem dient eine solche "Luftsensor"-Anordnung zur Bestimmung des vollen Einfahrzustands der Kolben 64 und 66 mittels der Anschlußstutzen 184 und der Leitungen 178, 178a einerseits zur Unterbrechung des Betriebs der Gießmaschine 48, falls einer oder mehrere der Kolben 64 und 66 nicht voll eingefahren sind, oder andererseits zur Ermöglichung der Fortsetzung des Betriebs der Gießmaschine 48, wenn die Kolben 64 und 66 voll eingefahren sind, wie dies nachstehend noch näher erläutert werden wird.
Der in Fig. 15 dargestellte Teil einer herkömmlichen Beton-Gießmaschine 48 entspricht einer Nachzeichnung einer Photographie einer handelsüblichen Gießmaschine (Columbia Machine Model 5 der Firma Columbia Machine, Inc., Vancouver, Wash./USA). Diese handelsübliche Maschine stellt jeweils einen Block oder Hohlblockstein mit einer Ausstoßrate von einem Block in etwa 6 Sekunden her. Die angegebene Firma stellt jedoch auch ähnliche Beton-Gießmaschinen her, die auf ähnliche Weise arbeiten, jedoch jeweils drei, sechs oder sogar zwölf Hohlblocksteine auf einmal zu liefern vermögen (eine Dreiblock-Gießmaschine wird wahrscheinlich in der Hohlblockstein-Herstellungsindustrie in den Vereinigten Staaten am häufigsten eingesetzt). Derartige
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handelsübliche Maschinen vermögen sowohl in einer manuellen als auch einer automatischen Betriebsart zu arbeiten. Für die automatische Betriebsart weist die Gießmaschine eine Steuer- oder Bedientafel mit elektromechanischen Steuerschaltungen zum Betätigen der Maschine in einem herkömmlichen Zyklus auf. Beim herkömmlichen Hohlblockstein-Gießvorgang werden in an sich bekannter Weise herkömmliche Formkerne, ähnlieh den Kernen 49, jedoch mit vier planen Seitenwänden, in an sich bekannter Weise eingesetzt. Die Steuerschaltung der Gießmaschine ermöglicht ein logischen Muster für das herkömmliche Hohlblockstein-Gießen, wobei 1) der Verdichtungs/Abstreifschuh 56 über die Ebene des Füllschachts 58 hinaus hochgefahren und eine Palette oder Bodenplatte 60 zur Bildung des Bodens der Form 52 angehoben wird, und zwar analog zur Arbeitsphase gemäß Fig. 6; 2) der Füllschacht 58 unter dem Abstreifschuh 56 über die Form 52 bewegt wird (entsprechend der Betriebsphase nach Fig. 7); 3) Betongemisch 70 aus dem Füllschacht 58 in den Formraum der Form 52 eingefüllt wird (analog zur Arbeitsphase nach Fig. 8); 4) der Füllschacht 58 seitlich oder in Querrichtung über der Form 52 hinwegbewegt wird, damit sich der Verdichtungs/Abstreifschuh 56 abwärts verlagern und das Betongemisch 7 0 in der Form 52 verdichten kann, während die Form 52 durch eine herkömmliche, in der Gießmaschine 48 vorgesehene Einrichtung in Rüttelbewegung versetzt wird (entsprechend der Arbeitsphase nach Fig. 9); 5) die zu einem herkömmlichen Beton-Hohlblockstein, z.B. dem Block 30 gemäß Fig. 1 verdichtete Betonmasse durch gleichzeitige Abwärtsbewegung des Abstreifschuhs 56 und der Bodenplatte oder Palette 60 aus dem Formraum der Form 52 ausgetragen wird (analog zur Arbeitsphase nach Fig. 11),' 6) der Verdichtungs/Abstreif schuh 56 an den Formkernen vorbei in Aufwärtsrichtung zurückgezogen wird, während der hergestellte Hohlblockstein
30 auf seiner zugeordneten Palette 60 auf einen Förderer überführt wird; 7) nach der Aufwärtsbewegung des Verdichtungs/Abstreif schuhs 56 aus der Form 52 und über diese hinaus die vorstehend unter 1) bis 6) beschriebenen Vorgänge wiederholt werden, um den nächsten Zyklus zum Formen oder Gießen des nächsten Hohlblocksteins 30 auf dieselbe Weise durchzuführen. Es ist darauf hinzuweisen, daß beim bisherigen oder herkömmlichen Hohlblockstein-Gießverfahren kein dem Verfahrensschritt gemäß Fig. 10 entsprechender oder analoger Verfahrensschritt vorhanden ist.
Für die Anwendung der Vorrichtung und des Verfahrens gemäß der Erfindung für das biaxiale Gießen in der handelsüblichen Beton-Gießmaschine 48 (Columbia Machine) wird eine geeignete herkömmliche oder handelsübliche elektromechanische Steuereinrichtung 4 8c für das entsprechende Dreiwegeventil 48v als Teil der Druckluft-Steuereinrichtung verwendet, um Druckluft von einer Druckluftquelle abwechselnd oder wahlweise zur Leitung 144 zu liefern, wobei durch diese, über das Rohr 128 zur Verteiler-Bohrung 109 geleitete Druckluft die axialen Kolben 64 und 66 bei der Formkernanordnung 42 und 44 gleichzeitig ausfahrbar sind. Diese elektromechanische Steuereinrichtung 48c dient auch zur wahlweisen Betätigung des Dreiwegeventils 48v für die abwechselnde oder wahlweise Zufuhr von Druckluft zur Leitung 14 6 und somit über die Rohre 132 zur Bohrung 108 im Verteiler 78, um damit alle Kolben 64 und 66 der Anordnungen 42 und 44 gleichzeitig einzufahren._ Die elektromechanische Steuereinrichtung 48c für das Dreiwegeventil 48v (oder eine äquivalente herkömmliche Einheit) für die abwechselnde Zufuhr von Druckluft zur Eingangsseite 144 (zum Ausfahren aller Kolben 64 und 66) oder zur Eingangsseite 146 (zum Ein-•fahren aller Kolben 64 und 66) ist oder wird zweckmäßig in die elektrische Steuerschaltung im Steuer-
SS
kasten 48c der Maschine 48 eingeschaltet, um das logische Muster oder Schema der automatischen Operationen der Maschine so 'zu modifizieren, daß der vorher beschriebene herkömmliche Gießzyklus auf den in den Fig. 6 bis 12 veranschaulichten, vorher im einzelnen beschriebenen biaxialen Beton-Gießzyklus geändert wird. Die elektromechanische Einrichtung zur Steuerung des Dreiwegeventils o.dgl. ist dabei in die Steuerschaltung der Gießmaschine 48 eingeschaltet (tapped), um deren Logik wie folgt zu modifizieren: a) Druckluft wird über die Leitung 146 zugeführt, um die axialen Kolben 64 und 66 bei den Formkernanordnungen 42 und 44 zwangsweise einzufahren, "während der Verdichtungs/Abstreifschuh 56 über den Füllschacht 58 hochgefahren und die Bodenplatte oder Palette 60 zur Bildung des Bodens der Form 52 hochgefahren wird (vgl. Fig. 7); b) durch Betätigung des Dreiwegeventils wird sodann Druckluft in die Eingangsleitung 144 eingeführt, um die axialen Kolben 64 und 66 gleichzeitig und zwangsläufig auszufahren und in dieser Ausfahrstellung zu halten, nämlich für die in Fig. 7
bis 9 dargestellten Phasen des biaxialen Beton-Gießverfahrens; c) das Dreiwegeventil wird sodann umgeschaltet, um Druckluft zur Eingangsleitung 146 zu leiten und damit die Kolben 64 und 66 gleichzeitig und zwangsläufig einzufahren, nachdem der Hohlblockstein 30b geformt worden ist (vgl. Fig. 10 und 11), und um die Kolben in der voll eingefahrenen Stellung innerhalb der Wände der Formkerne 49 (vgl. Fig. 11) zu halten, bevor der Verdichtungs/Abstreifschuh 56 und die Palette 60 zur Abwärtsbewegung zum Austragen des fertiggestellten Hohlblocksteins 3 0b aus der Form 52 gebracht werden (vgl. Fig. 11); d) der Verdichtungs/Abstreifschuh 56 wird an den Formkernen 49 und an den in letztere voll eingefahrenen Kolben 64 und 66 vorbei hochgefahren, während der eben hergestellte Hohlblockstein 30b auf seiner Palette 60 auf einen
Förderer überführt und eine neue Palette 60 als neuer Formboden unter die Form 52 bewegt wird; und e) es werden sodann die in Fig. 6 bis 12 veranschaulichten Phasen des biaxialen Beton-Gießverfahrens wiederholt.
Der von der Einlaßseite des Luftanschlußblocks 124 abgehende Abschnitt 178a der dritten Niederdruck-Leitung 178, 178a ist mit einem üblichen Manometer 48g verbunden, um der Bedienungsperson anzuzeigen, ob der Luft-Gegendruck an den Anschlußstutzen 184 und in den Leitungen 178, 178a 1) mindestens einem vorbestimmten Gegendruckwert (z.B. 0,35 bar) entspricht, wodurch der Bedienungsperson der volle Einfährzustand der axialen Kolben 64 und 66 angezeigt wird, oder 2) unter diesem vorbestimmten Mindest-Gegendruckwert liegt, um damit der Bedienungsperson anzuzeigen, daß einer oder mehrere der Kolben 64 und 66 nicht voll eingefahren sind. Im letzteren Fall kann die Bedienungsperson die Maschine 48 von Hand abstellen. Die Leitung 178c ist jedoch nicht nur mit diesem Manometer, sondern auch mit einem druckbetätigten Schalter verbunden, der seinerseits in die Steuerschaltung der Gießmaschine 48 eingeschaltet ist und als "Ja-Nein"-Zusatz ("go-no go" addition) des Maschinen-Steuersystems arbeitet, so daß die Maschine nach der Herstellung eines Hohlblocksteins 30b (vgl. Fig. 9) erst dann auf das Austragen des Hohlblocksteins 3 0b und das Entfernen der Palette 60 übergeht, wenn alle axialen Kolben 64 und 66 voll eingefahren sind (vgl. Fig. 11 und Anordnung 44 an der rechten Seite von Fig. 13.) . Wenn sodann alle Kolben 64 und 66 voll eingefahren sind, geht die auf diese Weise modifizierte Maschine 48 auf die nächste Arbeitsphase des Hohlblockstein-Gießzyklus für den Austrag des Hohlblocksteins 30b auf die in Fig. 11 gezeigte Weise und anschließend automatisch auf weitere Hohlblockstein-Herstellungszyklen gemäß Fig. 6 bis 12 über. Falls
jedoch alle axialen Kolben 64 und 66 zum vorgesehenen Zeitpunkt (wie in Fig. 6 und 11) nicht voll eingefahren sind, geht die auf diese Weise modifizierte Maschine 48 nicht auf die nächste Phase des Verfahrens über, vielmehr wird in diesem Fall das Problem durch die Bedienungsperson mittels Handsteuerung der Maschine 48 festgestellt und beseitigt.
Das Arbeitsprogramm und die Logik zur Überwachung oder Steuerung des automatischen Hohlblockstein-Herstellungszyklus der Maschine 48 (beispielsweise der oben genannten handelsüblichen Maschine) ist dargestellt in Columbia Zeichnung Nr. D-328-30-52-1, "Control Schematic, Model 5 Block Machine, Stepper Controlled Oscillation". Die genannten elektromechanischen Steuerungen zur Betätigung des Dreiwegeventils 4 8v für die wechselweise Druckluftzufuhr zur Eingangsleitung 144 zum Ausfahren aller Kolben 64 und 66 oder zur Eingangsleitung 146 für das Einfahren der axialen Kolben 64 und 6 6 sowie der erwähnte druckbetätigte Schalter, der an die Niederdruck-Eingangsleitung 178c angeschlossen ist, werden auf zweckmäßige Weise in die in obiger Zeichnung dargestellte Steueranordnung eingeschaltet, um die Logik und das Arbeitsprogramm für die Steuerung des automatischen Betriebs der Gießmaschine so zu modifizieren, daß die Gießmaschine automatisch das Biaxial-Betongießverfahren, wie es anhand von Fig. 6 bis 12 und Fig. 13 bis 17 beschrieben ist, durchzuführen vermag.
Obgleich das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung vorstehend anhand des Beispiels der angegebenen handelsüblichen Gießmaschine mit nur einer Form beschrieben sind, ist die erfindungsgemäße Biaxial-Gießvorrichtung in gleicher Weise auf handelsübliche Gießmaschinen mit drei, sechs oder sogar bis ·
Sg
zu zwölf Formen anwendbar, indem für derartige Mehrfachformen eine gleich große Zahl von Formkernsystemen der allgemein bei 41 angegebenen Art mit entsprechenden Formkernanordnungen 42 und 44 sowie der Kernstangen- und Halterungsanordnung 46 (vgl. Fig. 13 und 14) verwendet werden.
Aufbau, Arbeitsweise und Funktionsergebnisse der erfindungsgemäßen biaxialen Hohlblockstein-Gießvorrichtung dürften für den Fachmann aus der Beschreibung der Fig. 6 bis 12 und 13 bis 17 offensichtlich sein.
Die Fig. 18 und 19 veranschaulichen abgewandelte, mit 42b und 44b bezeichnete Ausführungsformen der vorher beschriebenen Formkernanordnungen 42 bzw. 44. Die den Teilen bei der Ausführungsform nach Fig. 13 bis 17 bzw. 6 bis 12 entsprechenden Teile gemäß Fig. 18 und 19 sind mit denselben Bezugsziffern wie vorher bezeichnet. Den Teilen der Ausführungsform nach Fig. 13 bis 17 bzw. 6 bis 12 ähnliche, aber abgewandelte Teile gemäß Fig. 18 und 19 sind mit denselben Bezugsziffern wie vorher, zuzüglich eines angehängten Buchstaben "b" bezeichnet.
Die Formkernanordnung 44b gemäß Fig. 18 und 19 entspricht bezüglich Aufbau und Arbeitsweise der an der rechten Seite von Fig. 13 gezeigten Formkernanordnung 44, nur mit dem Unterschied, daß die Anordnung 44b einen axialen Kolben 64b sowie einen axialen Kolben 66 aufweist. Der Kolben 66 entspricht dabei dem Kolben 66 der Formkernanordnung 44 gemäß Fig. 13. Der Kolben 64b gemäß Fig. 18 und 19 entspricht weitgehend dem axialen Kolben 64 der Formkernanordnung 44 gemäß Fig. 13, doch ist er langer als letzterer. Der innere oder mittlere axiale Kolben 64b der Anordnung 44b ist ausreichend länger als der entsprechende Kolben 64 der Anordnung 42 nach Fig. 13, so daß sich der aus-
gefahrene Kolben 64b mit seinem Ende bzw. seiner Stirnfläche 65b an die Wand 53b des Formkerns 49b der Formkernanordnung 4 2b anlegt. Der ausgefahrene Kolben 64b bildet einen zylindrischen (End-)Abschnitt, welcher den Abstand zwischen den Wänden 53a und 53b der Formkernanordnungen 44b bzw. 42b überspannt (vgl. Fig. 19) (entsprechend den aneinander anliegenden Enden 65 der ausgefahrenen Kolben 64 bei den Anordnungen 42 und 44 nach Fig. 7 bis 9). Die Formkernanordnung 42b nach Fig. 18 und 19 entspricht der Anordnung 42 gemäß Fig. 13 bis 17 und 6 bis 12 insofern, als sie einen axialen Kolben 66 aufweist, der konstruktiv und wirkungsmäßig dem Kolben 66 bei der Formkernanordnung 42 gemäß Fig. 13 bis 17 und 6 bis 12 entspricht. Unterschiedlich dabei ist jedoch, daß die Formkernanordnung 42b gemäß Fig. 18 und 19 eine flache oder plane Wand 43b ohne jede Bohrung aufweist. Die Formkernanordnung 42b ist der Formkernan-Ordnung 42 bzw. 44 gemäß Fig. 13 bis 17 analog aufgebaut, doch ist der dem Verteiler 7 8 der Anordnung 42 (und 44) entsprechende Verteiler bei der Formkernanordnung 42b mit nur einem einzigen feststehenden Kolbenelement, wie dem Kolbenelement 87 an der linken Seite der Formkernanordnung 42 gemäß Fig. 13, und mit nur einem einzigen axialen Kolben 66 (entsprechend dem Kolben 66 bei der Anordnung 42 gemäß Fig. 13) versehen. Die Luftversorgungseinrichtung für die Formkernanordnung 44b nach Fig. 18 und 19 entspricht derjenigen bei der Anordnung 44 gemäß Fig. 13 bis 17. Bei der Ausführungsform nach Fig. 18 und 19 ist jedoch der Verteiler für die Formkernanordnung 42b so abgewandelt, daß nur Druckluftleitungen für die Betätigung des einzigen axialen Kolbens 66 vorgesehen sind. Die Luftversorgungseinrichtung für die Formkernanordnung 42b ähnelt weitgehend derjenigen bei der Anordnung 42 an der linken Seite von Fig. 13. Diese Luftversorgungseinrichtung für die Anordnung
42b ist jedoch nur an einen Satz von Bohrungen im Ring 80 und zugeordneten Bohrungen im abgewandelten Verteiler angeschlossen/ um den einzigen Kolben 66 für das Ausfahren und Einfahren zu betätigen. Weiterhin ist nur ein einziger Anschlußstutzen 184 an den äußeren Zylinder 62 der Anordnung 42b angeschlossen und mit einer biegsamen Luftleitung 178 verbunden, wobei sich der Anschlußstutzen 184 neben dem Ende des Kolbens 66 in dessen voll eingefahrenem Zustand befindet und somit als "Luftsensor" zur Anzeige des vollen Einfahrzustands des Kolbens 66 auf die für die Formkernanordnung 42 (und 44) bei der vorher beschriebenen Ausführungsform erläuterte Weise dient.
Fig. 18 veranschaulicht die axialen Kolben 66 und 64b im voll eingefahrenen Zustand, ähnlich dem Einfahrzustand der Kolben 64 und 66 in der Arbeitsphase gemäß Fig. 6 und analog den Arbeitsphasen gemäß Fig. 11 und
12. Fig. 19 veranschaulicht die axialen Kolben 66 und 64b im Ausfahrzustand, ähnlich wie in Fig. 7 und analog den Arbeitsphasen gemäß Fig. 8 und 9. Sonstiger Aufbau und Arbeitsweise der biaxialen Hohlblockstein-Gießvorrichtung mit den abgewandelten Formkernanordnungen 42b und 44b gemäß Fig. 18 und 19 dürften im Hinblick auf die Beschreibung von Fig. 13 bis 17 und 6 bis 12 offensichtlich sein. Dasselbe gilt auch für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mittels der Ausführungsform nach Fig. 18 und 19.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Ausführungsform nach Fig. 13 bis 17 mit zwei gleichen Formkernanordnungen 42 und 44 (vgl. insbesondere Fig. 13 bis 15), die jeweils zwei axiale Kolben 64 und 66 aufweisen, der Ausführungsform nach Fig. 18 und 19 aus Gründen der wirtschaftlichen Großserienfertigung solcher Formkernanordnungen im Hinblick auf die größere Gemeinsamkeit von Teilen vorzuziehen ist. Die Ausführungs-
form nach Fig. 18 und 19 ist jedoch ebenfalls zweckmäßig.
In den Fig. 20 bis 24 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit abgewandelten Formkernanordnungen 42c und 44d dargestellt. Den Teilen der vorher beschriebenen Ausführungsformen entsprechende Teile gemäß Fig. 20 bis 23 sind dabei mit gleichen Symbolen wie vorher bezeichnet. Den vorher beschriebenen Teilen ähnliche, aber geänderte oder abgewandelte Teile in Fig. 20 bis 24 sind mit denselben Symbolen wie vorher, zuzüglich eines angehängten Buchstabens "c" oder "d" bezeichnet.
Die Hohlblockstein-Gießvorrichtung gemäß Fig. 2 0 bis 23 dient zur Herstellung eines biaxial gegossenen sogenannten Beton-"T-Blocks", wie er in Fig. 24 dargestellt ist. Es ist darauf hinzuweisen, daß der T-Block gemäß Fig. 24 auch als "triaxial gegossener" Beton-Hohlblockstein bezeichnet werden kann; dementsprechend können die Vorrichtung und das Verfahren gemäß Fig. 20 bis 23 ebenfalls als "triaxiale" Beton-Gießvorrichtung bzw. "triaxiales" Beton-Gießverfahren bezeichnet werden.
Die Formkernanordnung 42c gemäß Fig. 20 bis 23 entspricht in Aufbau und Arbeitsweise der an der rechten Seite von Fig. 19 dargestellten Formkernanordnung 44b, nur mit dem Unterschied, daß sie gegenüber der Anordnung 44b gemäß Fig. 19 von links nach rechts umgedreht ist. Der axiale Kolben 66 dieser Anordnung 42c entspricht dem Kolben 66 der Anordnung 42 gemäß Fig. 13. Der axiale Kolben 64b der Anordnung 42c ähnelt weitgehend dem Kolben 64 bei der Anordnung 42 nach Fig. 13, doch ist der Kolben 64b der Anordnung 42c gemäß Fig. 20 bis 23 ausreichend länger als der innere axiale Kolben 64 bei der Anordnung 44 nach
Fig. 13 bis 17, so daß die Stirnfläche 65b des ausgefahrenen Kolbens 64b sich an die Wand 53d des Formkerns 49d der Anordnung 44d anlegt. Auf ähnliche Weise, wie für den Kolben 64b nach Fig. 19 beschrieben, bildet der ausgefahrene Kolben 64b einen zylindrischen Endabschnitt, der den Zwischenraum zwischen der Wand 53a der Formkernanordnung 42c überspannt und mit seinem Ende oder seiner Stirnfläche an der Wand 53c der Anordnung 44d anliegt (vgl. Fig. 20 und 22).
Die Ausführungsform nach Fig. 20 bis 23 enthält eine Formkernanordnung 44d (bzw. 44b), die weitgehend der Anordnung 44 gemäß Fig. 13 bis 17 entspricht, sich von letzterer jedoch durch folgende Punkte unterscheidet: 1) Ein abgewandelter Formkern 49d weist zwei gegenüberstehende, flache bzw. plane Seitenwände 53c ohne kreisförmige Bohrungen (z.B. 59) auf; 2) der Formkern 49d ist in gegenüberliegenden planen Wänden 51d mit miteinander fluchtenden kreisförmigen Bohrungen 59d versehen; die Formkern-Ünterbaugruppe (vgl. 45 in Fig. 13 bis 15) mit dem nicht dargestellten Einbau-Zylinder 62 ist auf dieselbe Weise, wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsformen erläutert, in den Bohrungen 59d des Formkerns 4 9d angeordnet und befestigt; 4) axiale Kolben 66d und die zugeordneten Bauteile im Zylinder 62 sind (a) senkrecht zu den entsprechenden Bauteilen der Anordnung 44 gemäß Fig. 13 bis 15 und (b) senkrecht zu den entsprechenden Bauteilen der (anderen) Formkernanordnung 42c nach Fig. 20 bis 23 angeordnet; 5) die axialen Kolben 66d der Anordnung 44d (nach Fig. 20 bis 23) besitzen jeweils gleiche axiale Länge; die Länge der Kolben 66d ist so gewählt, daß dann, wenn die Kolben mittels Druckluft voll ausgefahren sind, ihre Enden oder Stirnflächen 67 sich an die längeren Formkasten-Seitenwände 54" anlegen (Es ist darauf hinzuweisen, daß
die längeren Seiten des Formkastens bzw. der Form 52 in manchen Fällen mit 51' bezeichnet sind, um sie von den kürzeren Seiten 51 des Formkastens bzw. der Form 52 zu unterscheiden.); 6) die Abmessungen des Zylinders und der anderen Innenteile der Formkernanordnung 44d sind in Übereinstimmung mit den genannten Gegebenheiten entsprechend abgewandelt. Bei der Ausführung s form nach Fig. 20 bis 24 entsprechen die
1^ Druckluftversorgungs- und Steuereinrichtung für das Ausfahren und Einfahren der Kolben 66 und 44b der Formkernanordnung 42c sowie der Kolben 66d der Anordnung 44d sowie die Luftsensor-Anordnung zur Feststellung des vollen Einfahrens der Kolben den entsprechenden Einrichtungen und Anordnungen bei der Ausführungsform nach Fig. 13 bis 17.
Die Druckluftversorgungseinrichtung und die Luftsensor-Einrichtung für die Formkernanordnungen 42c und 44d sind ähnlich wie bei den entsprechenden Anordnungen 42 bzw. 44 gemäß Fig. 13 bis 17. Ähnlich wie die Formkernanordnungen 42 und 44, sind die Formkernanordnungen 42c bzw. 44d an einer Kernstangen- und Halterungseinrichtung, wie sie bei 46, 42, 74, 75 in Fig. 13 bis 15 dargestellt ist, montiert. Druckluftversorgung und Luftsensor-Einrichtung bei den Anordnungen 42c und 44d sind auf ähnliche Weise wie bei den Anordnungen 42 bzw. 44 nach Fig. 13 bis 17 angeordnet und angeschlossen, nur mit dem Unterschied, daß einige Bauteile, wie die Anschlußstutzen 184, bei der Formkernanordnung 44d gemäß Fig. 20 bis 24 um 90° gedreht sind.
In den Fig. 21 und 23 sind die vier axialen Kolben 66, 64b und 66d voll eingefahren dargestellt (entsprechend der Arbeitsphase gemäß Fig. 6 und analog den Arbeitsphasen nach Fig. 11 und 12). In den Fig.
und 24 sind die axialen Kolben 66, 64b und 66d in der Ausfahrstellung dargestellt (entsprechend der Stellung gemäß Fig. 7 und analog zu den Arbeitsphasen gemaß Fig. 8 und 9).
Aufbau und Arbeitsweise der Ausführungsform nach Fig. 20 bis 24 dürften aus den vorstehenden Ausführungen, insbesondere in Verbindung mit der Beschreibung der Fig. 6 bis 19, offensichtlich sein. Dasselbe gilt auch für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mittels der Ausführungsform nach Fig. 20 bis 24.
Im folgenden wird insbesondere auf die Fig. 24 und 5A (sowie auch auf Fig. 1 und Fig. 2 bis 5) Bezug genommen. Fig. 24 veranschaulicht eine Ausgestaltung eines mittels der Vorrichtung nach Fig. 20 bis 23 hergestellten, biaxial gegossenen Beton-Hohlblocksteins in Form eines sogenannten "T-Blocks". Dieser T-Block 30c gemäß Fig. 24 weist zwei längsverlaufende Flächenschalen (face shells) 31c auf, die durch einen quer verlaufenden endseitigen Steg 32b, einen ebensolchen mittleren Steg 34a und einen ebensolchen endseitigen Steg 32c miteinander verbunden sind, wodurch zwei Hohlräume 35c und 35d festgelegt sind, welche den T-Block 30c in Richtung der Gießachse von seiner Oberseite zu seiner Unterseite durchsetzen (vgl. Fig. 24). Der endseitige Steg 32b und der mittlere Steg 34a sind jeweils mit Öffnungen 40 versehen, die durch Änderung des Formraums während des Gießvorgangs und durch Zeitsteuerung dieser Änderung (des Formraums) in der Weise ausgebildet worden sind, daß der Hohlblockstein oder T-Block 30c ohne die Notwendigkeit für zusätzliche Arbeitsgänge Steg-Öffnungen 40 erhält, die längs einer Achse senkrecht zur vorgenannten Gießachse verlaufen. Im Gegensatz zu den Hohlblocksteinen 30b und 30a gemäß Fig. 5A bzw.
Fig. 2 bis 5 ist der endseitige Steg 32c nicht mit einer solchen Öffnung 40 versehen. Der biaxial gegossene Beton-T-Block 30c weist weiterhin zwei im wesentlichen ausgefluchtete Öffnungen 4Od in gegenüberliegenden Bereichen der Flächenschalen 31c im Bereich des Hohlraums 35d auf, wobei diese Öffnungen 4Od auf einer dritten Achse liegen, die senkrecht zur Gießachse und zur zweiten Achse der Öffnungen 40 in den Stegen 32b und 34a verläuft. Die Öffnungen 40 im endseitigen Steg 32b und im mittleren Steg 34a werden insbesondere durch selektives Ausfahren und Einfahren der Kolben 66 bzw. 64b bei der Formkernanordnung 42c gemäß Fig. 20 bis 23 ausgebildet. Die Öffnungen 4Od in den Oberflächenschalen 31c sind durch Änderung des Formraums in der Weise ausgebildet worden, daß die senkrecht zur Gießachse und zur zweiten Achse der Steg-Öffnungen 40 liegenden Öffnungen 4Od ohne die Notwendigkeit für einen sekundären oder tertiären Arbeitsgang entstehen. Genauer gesagt: die Öffnungen 4Od in den Flächenschalen 41c werden durch selektives zeitgesteuertes Ausfahren und Einfahren der axialen Kolben 66d der Formkernanordnung 44d in der Vorrichtung gemäß Fig. 20 bis 23 im Betrieb dieser Vorrichtung für die Durchführung des biaxialen Beton-Gießverfahrens ausgebildet.
Gemäß Fig. 24 kann der auf beschriebene Weise hergestellte T-Block 30c an seinem die Öffnungen 4Od in den Flächenschalen 31c aufweisenden Ende mit zwei biaxial gegossenen Beton-Hohlblocksteinen 3Od der Ausgestaltung gemäß Fig. 5A an den Enden zweier Hohlblockstein-Wandabschnitte aus Hohlblöcken entsprechend den Blöcken 30b (oder 30a) so verbunden werden, daß die Öffnung 40 im endseitigen Steg 32b des anschließenden Endblocks 30b dieser Wandabschnitte mit einer Öffnung 4Od in einer der beiden Flächenschalen 31c des T-Blocks 30 und somit mit dessen Hohlraum 35d
in Verbindung steht. Auf ähnliche Weise steht die Öffnung 40 im endseitigen Steg 32b des anderen anschließenden Endblocks 30b des gegenüberliegenden Wandabschnitts mit der Öffnung 4Od in der anderen Flächenschale 31c und somit mit dem Hohlraum 35d des T-Blocks 30c in Verbindung. Infolgedessen können Verrohrungen und/oder elektrische Leitungen o.dgl. durch die Öffnungen 40 in jedem Beton-Hohlblockstein 30b durch eine oder beide Flächenschalen-Öffnungen 4Od, den Hohlraum 35d und die Steg-Öffnungen 40 des T-Blocks 30c hindurch verlegt' und dann in jeder Richtung in die senkrecht anschließenden Wandabschnitte aus biaxial gegossenen Beton-Hohlblocksteinen 30b mit Öffnungen 40 in endseitigen und mittleren Stegen weitergeführt werden, wie dies für den Fachmann anhand von Fig. 24 offensichtlich sein dürfte. Ersichtlicherweise ermöglicht außerdem der biaxial gegossene T-Block 30c bei Verwendung in Verbindung mit den anderen Hohlblocksteinen 3Od gemäß Fig. 24 unter Bildung eines sogenannten "T-Wandanschlusses" auch eine Luftströmung durch die Hohlräume der einander schneidenden Hohlblockstein-Wände, wie dies aus Fig. 24 hervorgeht .
In den Fig. 25 bis 29 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit abgewandelten Formkernanordnungen 42c und 44e dargestellt. Den Bauteilen der vorher beschriebenen Ausführungsformen entsprechende Teile sind dabei wiederum mit denselben Bezugsziffern bzw. Symbolen wie vorher bezeichnet, während ähnliche, aber geänderte Bauteile mit denselben Symbolen, zuzüglich des angehängten Buchstabens "e" bezeichnet sind.
Die in den Fig. 25 bis 28 dargestellte biaxiale Hohlblockstein-Betongießvorrichtung dient zur Herstellung eines biaxial gegossenen Beton-"L-Blocks" oder -"Eck-
blocks" (vgl. Fig. 29). Es ist darauf hinzuweisen, daß der "L-Block" bzw. Eckblock als auch "triaxial gegossener" Beton-Hohlblockstein bezeichnet werden kann; eine ähnliche Bezeichnung gilt auch für die Gießvorrichtung gemäß Fig. 25 bis 28 und das mit ihr durchführbare Verfahren.
Die Formkernanordnung 42c gemäß Fig. 25 bis 29 entspricht der gleichen Anordnung 42c gemäß Fig. 20. Wie im Fall der Ausführungsform nach Fig. 20 bis 23 legt sich bei ausgefahrenen axialen Kolben 66 und 64b das Ende 67 des äußeren axialen Kolbens 66 an die benachbarte kürzere Formseite 54 der Form 52 an, während sich das Ende 65b des inneren Kolbens 64b an die Wand 53c des Formkerns 4 9e der Formkernanordnung 44e anlegt. Der ausgefahrene Kolben 64b überspannt dabei den Zwischenraum von der Wand 53a der Anordnung 42c und steht mit seinem Ende 65b mit der Wand 53c der Anordnung 44e in Berührung (vgl. Fig. 25 und 27), auf ähnliche Weise, wie dies beim Kolben 64b der Formkernanordnung 42c nach Fig. 20 der Fall ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 25 bis 28 enthält eine Formkernanordnung 44e, die bezüglich Einbau und Ausrichtung der Kolben-Unterbaugruppe im Formkern 4 9e der Anordnung 44d bei der Ausführungsform nach Fig. bis 23 ähnlich ist. Der Formkern 49e der Anordnung 42e unterscheidet sich jedoch vom Formkern 49d, und die Biaxialkolben-Unterbaugruppe der Formkernanordnung 44e ist ebenfalls von der Formkernanordnung 44d, die in Verbindung mit der Formkernanordnung 44 gemäß Fig. 13 bis 17 beschrieben worden ist, verschieden. Die Ausführungsform der Anordnung 44e nach Fig. 25 bis 28 unterscheidet sich weiterhin von der Anordnung 44d gemäß Fig. 20 bis 24, ebenso wie sich der einzige
* axiale Kolben der Anordnung 42b nach Fig. 18 und 19 konstruktiv und wirkungsmäßig von der Formkernan-
Ordnung 44 (oder 42) nach Fig. 13 bis 17, wie in Verbindung mit der Ausführungsform nach Fig. 18 und 19 beschrieben, unterscheidet. Ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Fig. 18 und 19, weist der Formkern 49 gemäß Fig. 25 bis 28 eine plane Wand 51 ohne jede Bohrung auf. Ebenso ist die Formkernanordnung 4 4b entsprechend dem Formkern 4 4 (und dem Formkern 42) gemäß Fig. 13 bis 17 ausgebildet. Wie in Verbindung mit der Anordnung 42b gemäß Fig. 18 und 19 beschrieben, ist der dem Verteiler 78 der Anordnung 44 gemäß Fig. 13 bis 17 entsprechende Verteiler bei der Formkernanordnung 44e mit nur einem einzigen feststehenden Kolbenelement (z.B. 87 in Fig. 13) und mit nur einem einzigen axialen Kolben 66d (entsprechend dem Kolben 66 gemäß Fig. 13 bis 17) versehen.
Die Druckluftversorgungs- und Luftsensor-Anordnungen für die Formkernanordnung 42c nach Fig. 25 bis 28 sind dieselben wie bei den Ausführungsformen nach Fig. 13 bis 17 und 20 bis 23. Bei der vorher beschrie benen Formkernanordnung 42 gemäß Fig. 18 und 19 ist jedoch der Verteiler in der Formkernanordnung 4 4e (entsprechend dem Verteiler 78 gemäß Fig. 13) so abgewandelt, daß er nur die Luftleitungen für die Betätigung des einzigen axialen Kolbens 66d aufweist. Die Druckluftversorgungs- und Lufte-sensor-Anordnungen für die Formkernanordnung 42e sind ähnlich wie bei der Formkernanordnung 42c gemäß Fig. 18 und 19. Die Druckluftversorgungsanordnung für die Formkernanordnung 42e ist nämlich mit nur einem Satz von Bohrungen im abgewandelten Verteiler 7 8 zur Betätigung des einzelnen Kolbens 66d über ein einziges feststehendes Kolbenelement zum Aus- und Einfahren des Kolbens 66d verbunden. Ähnlich wie bei der Formkernanordnung 42b gemäß Fig. 18 und 19, ist nur ein Anschlußstutzen (z.B. 184 gemäß Fig. 13) mit der Formkernanordnung 42e verbunden und an eine Luftleitung
360207G
(z.B. 178) angeschlossen, wobei ' dieser Anschlußstutzen wiederum bei voll eingefahrenem Kolben 66d der Anordnung 44e in der Nähe des Innenendes dieses Kolbens 66d liegt, um auf vorher im einzelnen beschriebene Weise den voll eingefahrenen Zustand dieses Kolbens 66d anzuzeigen.
Gemäß den Fig. 25 und 27 sind die drei axialen Kolben 66, 64b und 66d voll eingefahren (entsprechend der Arbeitsphase gemäß Fig. 6 und analog den Arbeitsphasen gemäß Fig. 11 und 12). In den Fig. 24 und 26 sind die axialen Kolben 66 und 64b in der Ausfahrstellung dargestellt (entsprechend der Ausfahrstellung der Kolben 64 und 66 gemäß Fig. 7 und analog den Arbeitsphasen gemäß Fig. 8 und 9).
Aufbau und Arbeitsweise der biaxialen Beton-Gießvorrichtung gemäß Fig. 25 bis 28 sowie Durchführung des biaxialen Beton-Gießverfahrens mittels dieser Vorrichtung dürften aus den vorhergehenden Ausführungen in Verbindung mit den Fig. 6 bis 25 offensichtlich sein.
Im folgenden wird insbesondere auf die Fig. 29 und 5A (sowie auch auf Fig. 1 und Fig. 2 bis 5) verwiesen. Fig. 29 veranschaulicht eine Ausgestaltung des mittels der Gießvorrichtung gemäß Fig. 25 bis 28 hergestellten, biaxial gegossenen Beton-"L-Blocks" oder "Eckblocks". Der in Fig. 29 allgemein mit 3Oe bezeichnete Eckblock weist zwei längsverlaufende Oberflächenschalen 31c und 31 auf, die durch einen querverlaufenden endseitigen Steg 32b, einen mittleren Steg 34a und einen endseitigen Steg 32c miteinander verbunden sind, so daß zwei Hohlräume 35c und 35e entstehen, die den Eckblock 3Oe von seiner Ober- zu seiner Unterseite in Richtung der Gießachse durchsetzen (vgl. Fig. 29). Der endseitige Steg 32b und
der mittlere Steg 34a sind jeweils mit Öffnungen 40 versehen, die auf die vorher im einzelnen beschriebene Weise im Eckblock 3Oe ausgebildet worden sind. Der endseitige Steg 32c ist dagegen nicht mit einer solchen Öffnung 40 versehen. Der biaxial gegossene Eckblock 3Oe ist außerdem in einem Abschnitt der Flächenschale 31c im Bereich des Hohlraums 35e mit einer Öffnung 4Od versehen, die sich in Richtung einer dritten Achse senkrecht zur Gießachse und zur zweiten Achse der Öffnungen 40 in den Stegen 32b und 34a erstreckt. Die Öffnungen 40 im endseitigen Steg 32b und im mittleren Steg 34a sind wiederum durch entsprechende Steuerung der Kolben 66 und 64b der Formkernanordnung 42c in deren Aus- und Einfahrstellungen (vgl. Fig. 25 bis 28) ausgebildet worden. Die Öffnung 4Od in der Flächenschale 31c ist auf vorher im einzelnen beschriebene Weise im Endblock 3Oe senkrecht zur Gießachse und zur zweiten Achse der Steg-Öffnungen 4 0 in einem Arbeitsgang während des Gießvorgangs ausgebildet worden. Dies bedeutet, daß die Öffnung 4Od in der Flächenschale 31c durch entsprechende selektive und zeitlich abgestimmte Steuerung des Aus- und Einfahrens des einzigen axialen Kolbens 66d der Formkernanordnung 4 4e gemäß Fig. 2 5 bis 28 im Betrieb der Vorrichtung ausgebildet worden ist.
Gemäß Fig. 2 9 kann der L- oder Eckblock 3Oe an seinem die Öffnung 4Od in der Flächenschale 31c aufweisenden Ende mit einem biaxial gegossenen Beton-Hohlblockstein 30b der Konfiguration gemäß Fig. 5A am Ende eines aus z.B. Hohlblocksteinen 30b (oder 30a) aufgebauten Wandabschnitts so verbunden werden, daß die Öffnung 40 im endseitigen Steg 32b des anschließenden Endblocks 3 0b mit der Öffnung 4Od in der Flächenschale 21c des Eckblocks 3Oe und somit mit dessen
Hohlraum 35e in Verbindung steht. Auf vorher beschriebene Weise können hierbei wiederum Verrohrungen und/oder elektrische Leitungen o.dgl. durch die Öffnungen 40 in einem der Hohlblocksteine 30b sowie durch die Flächenschalen-Öffnung 4Od, den Hohlraum 35e und die Steg-Öffnungen 40 des Eckblocks 3Oe eingeführt und dann an der Ecke der beiden aneinander stoßenden Hohlblocksteinwände in die senkrecht anschließende Wand aus biaxial gegossenen Hohlblocksteinen 30b mit Öffnungen 40 in endseitigen und mittleren Stegen eingeführt werden, wie dies aus Fig. 29 ohne weiteres ersichtlich sein dürfte. Gemäß Fig. 29 bildet der biaxial gegossene Eckblock 3Oe in Verbindung mit den entsprechenden Hohlblocksteinen 30b einen sogenannten "Eckanschluß", der -auch einen Luftstrom durch die Hohlräume der einander schneidenden bzw. aneinander anstoßenden Hohlblocksteinwände zuläßt (vgl. Fig. 29).
Im folgenden ist anhand der Fig. 13 bis 15 eine weitere Abwandlung erläutert, die als solche in den Figuren nicht veranschaulicht ist, aber entsprechende Änderungen an den in den genannten Figuren dargestellten Bauteilen umfaßt. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 13 bis 17 umfaßt die allgemein mit 46 bezeichnete und insbesondere Fig. 13 bis 15 dargestellte Kernstangen- und Einbau- oder Halterungsanordnung eine herkömmliche oder handelsübliche Kernstangen- oder -Schienenanordnung in Form einer langgestreckten Kernstange 72 mit zwei querverlaufenden Halterungen 74 an ihren gegenüberliegenden Enden und durch Schweißen oder auf eine andere zweckmäßige Weise angebrachten Luftanschlüssen 124 und 126. An der Kernstange oder -schiene 72 sind außerdem Luftleitungen für die Verbindung einer Druckluftquelle mit den Formkernanordnungen 42 und 4 4 für deren Betrieb zum Aus- und Einfahren der axialen Kolben 64 und 66 mon-
tiert. Diese Luftleitungsanordnung umfaßt Rohre oder Leitungen 144 und 148 sowie eine Leitung 128 und zugeordnete Luftleitungen, die zum Ausfahren der Kolben 64 und 66 mit den Luftanschlüssen oder -blöcken 124 und 126 verbunden sind. Die Luftleitungen zum Einfahren der axialen Kolben 64 und 66 bestehen aus mit den Luftanschlüssen 124 und 126 verbundenen Luft-Leitungen 146, 150 und 132. Weiterhin umfaßt die Niederdruck-Luftleitung für den "Luftsensor" zum Anzeigen des voll eingefahrenen Zustands der Kolben 64 und 66 eine flexible Leitung 178 sowie eine Leitung 178a, die ebenfalls an die Luftanschlüsse 124 und 126 angeschlossen sind. Anstelle der herkömmlichen Kernstange 72 kann eine abgewandelte Kernstange oder -schiene (nicht dargestellt) dadurch gebildet werden, daß (a) das Äquivalent der Luftanschlüsse 124 und 126 sowie der Luftleitungen 144, 124, 128, 148, 126, 128 zum Ausfahren der Kolben 64 und 66 mit (b) dem Äquivalent der Luftleitungen 146, 124, 132, 150, 126, 132 sowie (c) dem Äquivalent der Niederdruckleitung(en) 178a, 124, 178, 178b, 126 und 178 kombiniert wird. Zur Realisierung dieser modifizierten Kernstangenanordnung werden mindestens einige der äquivalenten Luftleitungseinrichtungen in einem Abschnitt der modifizierten Kernstange (ähnlich der Kernstange 72) ausgebildet, die möglicherweise aus zwei oder mehreren, durch Schweißen oder anderweitig aneinander befestigten Teilen ausgeführt wird. Auf diese Weise kann die Kern-Stangenanordnung 46 gemäß Fig. 13 bis 15 kompakter ausgebildet werden, woraus sich entsprechende Vorteile für das abgewandelte Formkernsystem 41 ergeben. Für den Fachmann ist aus der Beschreibung der Fig. 13 bis 17 offensichtlich, daß eine derartige Abwandlung der Kernstange 72 unter Einbeziehung der Luftanschlüsse 124 und 126 sowie der zugeordneten Luftleitungen zu den, zwischen 'den und von den Luftanschlüssen 124 und
ι 73
126 in diese Kernstange verschiedenartig entsprechend der beschriebenen Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 13 bis 15 realisiert werden kann.
5
In den Fig. 30 bis 32 ist ein sogenanntes "Biaxial-Wartungsmodul" 182 dargestellt, das zum Reinigen der axialen Kolben 64 und 66 der Formkernanordnungen 42 und 44 des biaxialen Beton-Formkernsystems 41 gemäß Fig. 13 bis 17 nach einem jeweiligen Arbeitsgang oder nach einem Arbeitstag o.dgl. benutzt wird. Das Wartungsmodul 182 umfaßt eine Basis (einen Boden) 184 und zwei an ihren Unterkanten mit der Basis 184 verbundene Seitenwände 185 und 186 sowie zwei gleichartige Endrahmen 188, die längs ihrer Unterseiten mit der Basis 184 und längs ihrer lotrechten Kanten mit den Seitenwänden 185 und 186 verbunden sind. Weiterhin enthält das Wartungsmodul 182 einen mittleren Rahmen 189, der an seiner Unterseite mit der Basis 184 und an seinen Seiten mit den Seitenwänden 185 und 186 verbunden ist. Die beiden gleichartigen Endrahmen
188 und der mittlere Rahmen 189 können auf zweckmäßige Weise zur Halterung von noch zu beschreibenden Reinigungsschwämmen o.dgl. zum Reinigen der axialen Kolben der Formkerne 42 und 44 ausgebildet sein; die
in den Fig. 30 bis 32 dargestellte spezielle Ausbildung des Biaxial-Wartungsmoduls 182 ist lediglich beispielhaft. Die Endrahmen 188 und der mittlere Rahmen 189 bestehen jeweils aus zwei lotrecht angeordneten Winkelprofilen 190, die jeweils durch zwei waagerechte Elemente 191 miteinander verbunden sind, so daß drei im wesentlichen quadratische äußere Rahmen als Teile der Endrahmen 188 bzw. des mittleren Rahmens
189 entstehen. Gemäß Fig. 30 und 31 sind jeweils vier dreieckige Knotenbleche 192 an den Elementen 190 und 191 befestigt, die den quadratischen äußeren Rahmen jedes Endrahmens 188 und des mittleren Rahmens 189 bilden. Bei den Endrahmen 188 ist ein vergleichsweise
kurzes, zylindrisches Element 194 zentral in die Knotenbleche 192 eingesetzt und an ihnen befestigt. Auf ähnliche Weise ist ein vergleichsweise kurzes zylindrisches Element 195 zentral in die Knotenbleche 192 des mittleren Rahmens 189 eingesetzt und daran befestigt. Die Basis bzw. der Boden 184, die Seitenwände 185 und 186 sowie die Endrahmen 188 und der mittlere Rahmen 189 können aus einem beliebigen zweckmäßigen Werkstoff angefertigt werden, bevorzugt aus einem festen, durchsichtigen Kunststoff einer für das Biaxial-Wartungsmodul 182 geeigneten handelsüblichen Art. Typischerweise sind Boden 184 und Seitenwände 185 und 186 jeweils etwa 12,7 mm dick, und die EIemente 191 und 192 können aus 6,4 χ 25,4 mm-Winkelprofilen bestehen. In jedes zylindrische Element bzw. jeden Zylinder 194 in den Endrahmen 188 ist gemäß Fig. 32 ein Ring 196 aus Schwammgummi o.dgl. eingesetzt. Gemäß den Fig. 31 und 32 ist ein kreisscheibenförmiges, bei 198 angedeutetes Stück aus Schwammgummi o.dgl. über die Außenflächenbereiche der zylindrischen Schwammgummiringe 196 hinweg angeordnet und am Zylinder 194 jedes Endrahmens 188 befestigt. Gemäß Fig. 31 und 32 sind in das zylindrische Element bzw. in den Zylinder 195 des mittleren Rahmens 189 zwei Schwammgummi-Ringe 196a mit einem dazwischen befindlichen, kreisscheibenförmigen Schwammgummi-Stück 198a eingesetzt. In typischer, praktischer Ausführungsform des Wartungsmoduls 182 besitzen die Schwammgummi- Ringe 196 eine Dicke von etwa 25,4 mm und einen Außendurchmesser von etwa 140 mm, so daß sie an den Innendurchmesser der Ringe oder Zylinder 194 angepaßt sind, in welchen die Schwammgummi-Ringe 196 auf passende Weise befestigt sind. Die Ringe 196 können einen Innendurchmesser besitzen, der geringfügig kleiner ist als der Außendurchmesser der axialen Kolben 64 und 66 der Formkernanordnungen 42 und 44 gemäß Fig. 13 (bzw. der Kolben der Formkernanordnungen 42b und 44b
der abgewandelten Ausführungsform gemäß Fig. 18 und 19) Die Schwammgummi-Ringe 196a besitzen eine Dicke von etwa 12,7 mm oder geringfügig mehr, während ihr Außen- und Innendurchmesser die vorher für die Ringe 196 angegebene Größe besitzt. Die an den Außenseiten der Schwammgummi-Ringe 196 der Endrahmen 188 angeordneten Schwammgummi-Scheibenelemente 198 und das zwischen den Schwammgummi-Ringen 196a im mittleren Rahmen 189 angeordnete Schwammgummi-Scheibenelemente 198a bestehen in typischer Ausführungsform des Wartungsmoduls 182 aus Schwammgummi oder einem entsprechenden geeigneten Werkstoff einer Dicke von etwa 3,2 mm.
Am Ende eines Arbeitsdurchgangs (einer Schicht) oder eines Arbeitstages wird das Biaxial-Wartungsmodul 182 für die Reinigung der zylindrischen Außenflächen der axialen Kolben 64 und 66 sowie ihrer jeweiligen Endabschnitte (Stirnflächen) 65 und 67 beim Formkernsystem 41 gemäß Fig. 13 bis 17 benutzt. Gemäß den Fig. 6 bis 12 ist oder wird die Palette oder Bodenplatte 60 an einer nicht dargestellten, in die Beton-Gießmaschine 48 integrierten, lotrecht bewegbaren Platte montiert, die zur Durchführung der verschiedenen Arbeitsphasen des biaxialen Beton-Gießverfahrens aufwärts und abwärts bewegbar ist. Für den Einsatz des Wartungsmoduls 182 wird diese Platte unter dem Formkasten 52 der Maschine 48 herabgefahren. Das Wartungsmodul 182 wird dann so auf die herabgefahrene Platte aufgesetzt, daß beim Hochfahren der Platte (bzw. der Palette 60 gemäß Fig. 6) die Formkernanordnungen 42 und 44 jeweils in die beiden offenen Oberseiten des Wartungsmoduls 182 eintreten und sich die eine Formkernanordnung zwischen dem mittleren Rahmen 189 und dem einen Endrahmen 188 und die andere Anordnung zwischen dem mittleren Rahmen 189 und dem anderen Endrahmen 188 befinden. Das Wartungsmodul 182 wird dann im Formkasten 52 hochgefahren, bis die
Mittenachse jedes Kolbens 64 und 66 mit den Mittenachsen der axial ausgefluchteten Ringe oder Zylinder 196 und 196a koinzidiert. Hierauf wird die Maschine 48 manuell betätigt, so daß die Kolben 66 der beiden Formkernanordnungen 4 2 in das Innere der Schaumgummi Ringe 196 eintreten und die Kolben-Stirnflächen 167 mit den Schwammgummi-Scheibenelementen 198 in den Endrahmen 188 in Berührung gelangen. Gleichzeitig treten dabei die Kolben 64 dieser Formkernanordnungen in die mittleren Schwammgummi-Ringe 196a ein, wobei sich ihre Stirnflächen 65 an die gegenüberliegenden Flächen des Schwammgummi-Scheibenelements 198a im mittleren Rahmen 189 anlegen. Die Schwammgummielemente 196, 196a, 198 und 198a werden (im voraus) mit Wasser und/oder einer silikonhaltigen Flüssigkeit getränkt, um eine bessere Reinigung der Außen- und Stirnflächen der axialen Kolben 64 und 66 zu gewährleisten. Die Anwendung des Biaxial-Wartungsmoduls zum Reinigen der Kolben 64 und 66 sowie ihrer Stirnflächen 65 bzw. 67 erfolgt unter manueller Betätigung der Beton-Gießmaschine 48 durch die Bedienungsperson.

Claims (21)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zum biaxialen Gießen oder Formen eines Betonmauersteins in Form eines Hohlblocksteins mit zwei gegenüberliegenden, auf Abstand stehenden Flächenschalen (face shells) und mit mindestens drei beabstandeten Stegen, die unter Verbindung ^er Flächenschalen quer zu diesen verlaufen und mit diesen mindestens zwei durch die Stege und die Flächenschalen begrenzte Hohlräume festlegen, welche den Hohlblockstein (CM block) in Richtung seiner Gießachse durchsetzen, wobei die Vorrich- ^
rung in die Form einer Beton(hohlblockstein)-Gieß- \
naschine einsetzbar ist, deren Form einen Form- -*·'
kasten mit vier im wesentlichen lotrecht und in Aufsicht im wesentlichen rechteckig angeordneten Seitenwänden, von denen ein erstes Paar langer ist als ein zweites Paar, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
a) die Gießvorrichtung mindestens zwei im wesentlichen lotrecht in der Form angeordnete Formkerne aufweist, die jeweils im wesentlichen lotrecht und in Aufsicht im wesentlichen rechteckig angeordnet sind, wobei eine Wand jedes Formkerns von einer Wand eines benachbarten Formkerns beabstandet ist und die anderen Wände der Formkerne von den Seitenwänden des Form-
go kastens beabstandet sind, der in Aufsicht eine
ähnliche Form besitzt wie der in der Vorrichtung herzustellende Hohlblockstein, wobei die lotrechten Achsen der Formkerne in Richtung der Form- oder Gießachse des in der Vorrichtung herzustellenden Hohlblocksteins verlaufen,
b) daß mindestens einer der Formkerne ein Element
(means) aufweist, das während ausgewählter ·*
Phasen eines in der Vorrichtung durchgeführten
Beton-Gießverfahrens an mindestens einer Seite des Formkerns seitlich in einer Längsrichtung entsprechend den ersten, längeren Form-Seitenwänden ausfahrbar ist und dabei einen vorübergehenden oder Hilfs-Formkern bildet, der während der ausgewählten Phasen im Betrieb der Vorrichtung zum Gießen eines Hohlblocksteins längs einer Achse quer zur Gießachse seitlich oder quer in den Formraum hineinragt und dabei eine einen der benachbarten Stege des hergestellten Hohlblocksteins durchsetzende Öffnung festlegt, die quer zur Gießachse verläuft,
w und
£" 15 c) daß der Formkern zudem eine Einrichtung zum
^ Einfahren des ausfahrbaren Elements in eine
Stellung innerhalb des Umrisses des Formkerns aufweist, um den Hilfs-Formkern während anderer ausgewählter Phasen eines mit der Vorrichtung durchgeführten Beton-Gießvorgangs aus dem Form
raum zurückzuziehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkern Elemente aufweist, die seitlieh oder quer aus gegenüberliegenden Seiten des Formkerns ausfahrbar sind und zwei Hilfs-Formkerne bilden, die während ausgewählter Phasen des Betriebs der Vorrichtung längs einer Achse quer zur Gießachse quer in den Formraum hineinragen und dabei im hergestellten Hohlblockstein zumindest zwei benachbarte Stege durchsetzende Öffnungen festlegen, die in einer Richtung quer zur Gießachse verlaufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
'· a) ein zweiter Formkern Elemente aufweist, die
wahrend ausgewählter Phasen im Betrieb der Vor-
richtung in einer Längsrichtung entsprechend den erstgenannten längeren Form-Seitenwänden seitlich oder quer aus gegenüberliegenden Seiten des Formkerns ausfahrbar sind, wobei die
aus beiden Seiten von erstem und zweitem Formkern quer ausgefahrenen Elemente im wesentlichen ausgefluchtet sind und zusammen in ausgewählten Phasen des Betriebs der Vorrichtung mindestens drei Hilfs-Formkerne bilden, die in
gleicher Längsrichtung wie die ersten Form-Seitenwände in den Formraum hineinragen und dabei im hergestellten Hohlblockstein Öffnungen festlegen, welche jeden der drei beabstandeten Stege des Hohlblocksteins durchsetzen und die
jeweils in einer Richtung quer zur Gießachse verlaufen, und
b) daß der zweite Formkern außerdem eine Einrichtung zum Einfahren des ausgefahrenen Elements in- eine Stellung innerhalb des Umrisses des
zweiten Formkerns aufweist, um die Abschnitte der durch das (die) Element(e) gebildeten HilfsFormkerne während anderer ausgewählter Phasen im Betrieb der Vorrichtung aus dem Formraum zurückzuziehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
a) ein zweiter Formkern ein Element aufweist, das während ausgewählter Phasen im Betrieb der Vorrichtung in einer Längsrichtung entsprechend der erstgenannten längeren Form-Seitenwand seitlich oder quer aus einer Seite des zweiten Formkerns ausfahrbar ist, wobei die aus ersten und zweiten Formkernen quer ausgefahrenen Ele
mente mindestens drei Hilfs-Formkerne bilden, die während der genannten ausgewählten Betriebsphasen der Vorrichtung quer in den Formraum
hineinragen und dabei Öffnungen festlegen, welche jeden der drei Stege des hergestellten Hohlblocksteins durchsetzen und die in einer Richtung senkrecht zur Gießrichtung verlaufen,
und
b) daß der zweite Formkern außerdem eine Einrichtung zum Einfahren seines ausgefahrenen Elements in eine Stellung innerhalb des Umrisses IQ des zweiten Formkerns aufweist, um den durch
dieses Element des Formkerns gebildeten Hilfs-Formkernabschnitt während anderer ausgewählter Betriebsphasen der Vorrichtung aus dem Formraum zurückzuziehen.
15
*
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß
a) ein zweiter Formkern Elemente aufweist, die während ausgewählter Betriebsphasen der Vor-
2Q richtung aus mindestens einer der gegenüber
liegenden Seiten des Formkerns in einer Richtung entsprechend der Verlaufsrichtung der zweitgenannten kürzeren Form-Seitenwände und quer zur Gießachse seitlich oder quer ausfahrfrar sind, so daß sie während der ausgewählten
Betriebsphasen der Vorrichtung mindestens einen Hilfs-Formkern bilden, der sich längs einer Achse quer (oder senkrecht) zur Gießachse und auch zur Richtung der Achse der beiden Steg-
QQ Öffnungen quer in den Formraum erstreckt und
mindestens eine Öffnung festlegt, die mindestens eine Flächenschale des Hohlblocksteins zwischen einem der Stege, der eine quer zur Gießachse verlaufende Öffnung aufweist, und
gc einem anderen Steg, der keine solche Öffnung
** aufweist, durchsetzt, und
b) daß der zweite Formkern außerdem eine Einrichtung zum Einfahren der ausgefahrenen Elemente
in eine Stellung innerhalb des Umrisses des zweiten Formkerns aufweist, um den durch diese Elemente gebildeten Hilfs-Formkern während anderer ausgewählter Betriebsphasen der Vor
richtung aus dem Formraum zurückzuziehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Formkern Elemente aufweist, die in ausgewählten Betriebsphasen der Vorrichtung aus gegenüberliegenden Seiten des Formkerns in einer Richtung entsprechend der Verlaufsrichtung der zweitgenannten kürzeren Form-Seitenwände seitlich oder quer ausfahrbar sind und zwei Hilfs-Formkerne bilden, die längs einer Achse quer zur Gießachse und zur Richtung der Achse der Offnungen in den Stegen quer in den Formraum hineinragen und jeweils praktisch ausgefluchtete Öffnungen in gegenüberliegenden Abschnitten der Flächenschalen zwischen zwei Stegen des Hohlblocksteins, von denen der eine eine ihn durchsetzende Öffnung und der andere keine solche Öffnung aufweist, festlegen.
"· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch Drucklufteinrichtungen zum zwangsweisen (positively) Ausfahren der quer ausfahrbaren Elemente aus dem zugeordneten Formkern zwecks Bildung der Hilfs-Formkerne im Formraum und Drucklufteinrichtungen zum zwangsweisen Einfahren jedes der quer ausfahrbaren Elemente in eine Stellung innerhalb des Umrisses des Formkerns.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ausfahrbaren Elemente zur Bildung der Öffnungen in den Stegen diese Stegöffnungen so festlegen, daß ihre Achsen im wesentlichen senkrecht zur Gießachse verlaufen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Hilfs-Formkern bildenden Elemente zur Ausbildung oder Festlegung der Öffnung in der einen Flächenschale die Öffnung in letzterer mit einer Achse ausbilden, die im wesentlichen senkrecht zur Gießachse und auch zur Achse der Öffnungen in den Stegen des Hohlblocksteins verläuft.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfs-Formkerne bildenden Elemente zur Ausbildung oder Festlegung der beiden Öffnungen in den Flächenschalen die Öffnungen in letzteren in einer Richtung ausbilden, die im wesentlichen senkrecht zur Gießachse und auch zur Achse der Öffnungen in den Stegen des Hohlblocksteins verläuft.
11· Verfahren zum biaxialen Gießen oder Formen eines Betonmauersteins in Form eines Hohlblocksteins, der eine Öffnung in mindestens einem seiner Stege aufweist, mittels einer Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 10, die eine gegenüber Formkasten und Formkernen lotrecht bewegbare Verdichtungs/Abstreifeinheit, eine relativ zum Boden des Formkastens lotrecht und seitlich bewegbare Bodenplatten- oder Paletteneinheit und eine seitlich über den Formkasten und von ihm hinweg bewegbare Betongemisch-Fülleinheit aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
a) eine Palette zur Bildung eines Formbodens relativ zum Formkasten angeordnet wird, aus mindestens einem der Formkerne das (die) quer ausfahrbare(n) Element(e) in den Formraum hinein
ausgefahren wird (werden), um einen vorübergehenden oder Hilfs-Formkern zu bilden, der sich längs einer Achse quer zur Gießachse seit-
lieh oder quer in den Formraum hineinerstreckt, mittels der Fülleinheit Betongemisch (CM mix) in den Formraum eingefüllt wird und die Verdichtungs/Abstreifeinheit lotrecht herabgefah
ren und damit das Betongemisch im Formraum zur Bildung eines Beton-Hohlblocksteins (CM block) mit einer Öffnung, die mindestens einen der Stege des Hohlblocksteins in einer Richtung quer (oder senkrecht) zur Gießachse durchsetzt,
verdichtet wird, und
b) das (die) quer ausfahrbare(n) Element(e) zum Herausziehen des Hilfs-Formkerns aus dem Formraum in eine Stellung innerhalb des Umrisses des Formkerns eingefahren wird (werden), die
Verdichtungs/Abstreifeinheit und die Palette zum Herausschieben des auf der Palette angeordneten Hohlblocksteins aus dem Formkasten herabgefahren werden, der Hohlblockstein und die Palette seitlich oder in Querrichtung von
unterhalb des Formkastens wegbewegt werden, eine andere Palette unter dem Formkasten angeordnet und zur Bildung eines Formbodens lotrecht zum Formkasten hochgefahren wird und die Verdichtungs/Abstreifeinheit lotrecht aus dem
Formkasten hochgefahren und aus der Bewegungsbahn der seitlich bewegbaren Betongemisch-Fülleinheit heraus verlagert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11 zum Herstellen eines Hohlblocksteins mit je einer Öffnung in mindestens zwei benachbarten Stegen, dadurch gekennzeichnet, daß im Schritt (a) die quer ausfahrbaren Elemente aus gegenüberliegenden Seiten mindestens des einen Formkerns ausgefahren und damit im Formraum zwei längs einer Achse quer zur Gießachse in den Formraum hineinragende Hilfs-Formkerne gebildet werden, um einen Hohlblockstein mit Öffnungen, die
mindestens zwei benachbarte Stege desselben in einer Richtung quer zur Gießachse durchsetzen, zu formen, und im Schritt (b) die quer ausfahrbaren Elemente sodann zum Zurückziehen der Hilfs-Formkerne aus dem Formraum in eine Stellung innerhalb des Umrisses des Formkerns eingefahren werden.
13. Verfahren nach Anspruch 11 und 12 zum Herstellen eines Hohlblocksteins mit je einer Öffnung in jedem seiner drei Stege, dadurch gekennzeichnet, daß im Schritt (a) die quer ausfahrbaren Elemente aus gegenüberliegenden Seiten der Formkerne in den Formraum ausgefahren und damit im Formraum drei längs einer Achse quer zur Gießachse in den Formraum hineinragende Hilfs-Formkerne gebildet werden, um einen Hohlblockstein mit Öffnungen, die jeden seiner drei Stege in einer Richtung quer zur Gießachse durchsetzen, zu formen.
14. Verfahren nach Anspruch 11 bis 13 zum Herstellen eines Hohlblocksteins mit je einer Öffnung in jedem seiner drei Stege, dadurch gekennzeichnet, daß im Schritt (a) die quer ausfahrbaren Elemente aus den Seiten der Formkerne in den Formraum ausgefahren und damit im Formraum drei längs einer Achse quer zur Gießachse in den Formraum hineinragende Hilfs-Formkerne gebildet werden, um einen Hohlblockstein mit Öffnungen, die jeden seiner drei Stege in einer Richtung quer zur Gießachse durchsetzen, zu formen.
15. Verfahren nach Anspruch 11 bis 14 zum Herstellen eines Hohlblocksteins mit je einer Öffnung in mindestens zwei benachbarten Stegen und in mindestens einer Flächenschale, dadurch gekennzeichnet, daß im Schritt (a) die quer ausfahrbaren Elemente aus gegenüberliegenden Seiten des einen Formkerns in
den Formrauiti ausgefahren werden zur Bildung zweier Hilfs-Formkerne, die längs einer Achse quer zur Gießachse quer in den Formraum hineinragen, und das quer ausfahrbare Element aus mindestens einer Seite des zweiten Formkerns in einer Richtung entsprechend der Verlaufsrichtung der zweitgenannten kürzeren Form-Seitenwände ausgefahren wird, um einen längs einer dritten, quer zu den beiden vorgenannten Achsen liegenden Achse in den Formraum hineinragenden Hilfs-Formkern zu bilden und einen Hohlblockstein mit Öffnungen, die mindestens zwei seiner benachbarten Stege in einer Richtung quer zur Gießachse durchsetzen, und mindestens einer Öffnung, welche mindestens eine Flächenschale des Hohlblocksteins- zwischen einem Steg mit einer der genannten Öffnungen und einem anderen Steg ohne eine solche Öffnung durchsetzt, zu formen.
16. Verfahren nach Anspruch 11 bis 15 zum Herstellen eines Hohlblocksteins mit je einer Öffnung in mindestens zwei benachbarten Stegen desselben sowie zwei im wesentlichen miteinander fluchtenden Öffnungen in Abschnitten gegenüberliegender Flächenschalen, dadurch gekennzeichnet, daß im Schritt (a) die quer ausfahrbaren Elemente zur Bildung zweier Hilfs-Formkerne, die längs einer Achse quer zur Gießachse in den Formraum hineinragen, aus gegenüberliegenden Seiten des einen Formkerns in den Formraum ausgefahren und (zusätzlich) quer ausfahrbare Elemente aus gegenüberliegenden Seiten des zweiten Formkerns in einer Richtung entsprechend der Verlaufsrichtung der zweitgenannten kürzeren Form-Seitenwände in den Formraum ausgefahren und damit zwei (Hilfs-)Formkerne gebildet werden, die in Richtung einer dritten, quer zu den beiden vorgenannten Achsen liegenden Achse in den Formraum hineinragen, um einen Hohlblockstein mit
Öffnungen, die mindestens zwei benachbarte Stege desselben in einer Richtung quer zur Gießachse durchsetzen, sowie zwei praktisch miteinander fluchtenden Öffnungen in gegenüberliegenden Abschnitten seiner Flächenschalen zwischen einem Steg mit einer der genannten Öffnungen und einem anderen Steg ohne eine solche Öffnung zu formen.
17. Nach dem Verfahren gemäß Anspruch 11 hergestellter, biaxial gegossener oder geformter Betonmauerstein in Form eines Hohlblocksteins mit zwei einander gegenüberliegenden, auf Abstand stehenden Flächenschalen und mindestens drei beabstandeten Stegen, die sich quer zwischen den Flächenschalen erstrecken, diese miteinander verbinden und zwischen sich sowie den Flächenschalen mindestens zwei Hohlräume festlegen, welche den Hohlblockstein in Richtung seiner Form- oder Gießachse durchsetzen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Stege von einer biaxial gegossenen (biaxially cast) Öffnung durchsetzt ist, deren Achse im wesentlichen senkrecht zur Richtung der Gießachse des Hohlblocksteins verläuft.
18, Nach dem Verfahren gemäß Anspruch 12 hergestellter, biaxial gegossener oder geformter Betonmauerstein in Form eines Hohlblocksteins mit zwei einander gegenüberliegenden, auf Abstand- stehenden Flächenschalen und mindestens drei beabstandeten Stegen, die sich quer zwischen den Flächenschalen erstrecken, diese miteinander verbinden und zwischen sich sowie den Flächenschalen mindestens zwei Hohlräume festlegen, welche den Hohlblockstein in Richtung seiner Form- oder Gießachse durchsetzen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei benachbarte Stege jeweils von einer biaxial gegossenen Öffnung durchsetzt sind, deren Achsen im
wesentlichen senkrecht zur Richtung der Gießachse des Hohlblocksteins verlaufen.
19. Nach dem Verfahren gemäß Anspruch 13 hergestellter, biaxial gegossener oder geformter Betonmauerstein in Form eines Hohlblocksteins mit zwei einander gegenüberliegenden, auf Abstand stehenden Flächenschalen und mindestens drei beabstandeten Stegen, die sich quer zwischen den Flächenschalen erstrecken, diese miteinander verbinden und zwischen sich sowie den Flächenschalen mindestens zwei Hohlräume festlegen, welche den Hohlblockstein in Richtung seiner Form- oder Gießachse durchsetzen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der drei Stege von einer biaxial gegossenen Öffnung durchsetzt ist, deren Achsen im wesentlichen senkrecht zur Richtung der Gießachse des Hohlblocksteins verlaufen.
20. Nach dem Verfahren gemäß Anspruch 15 hergestellter, biaxial gegossener oder geformter Betonmauerstein in Form eines Hohlblocksteins mit zwei einander gegenüberliegenden, auf Abstand stehenden Flächenschalen und mindestens drei beabstandeten Stegen, die sich quer zwischen den Flächenschalen erstrecken, diese miteinander verbinden und zwischen sich sowie den Flächenschalen mindestens zwei Hohlräume festlegen, welche den Hohlblockstein in Richtung seiner Form- oder Gießachse durchsetzen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei der benachbarten Stege jeweils von einer biaxial gegossenen Öffnung durchsetzt sind, deren Achsen im wesentlichen senkrecht zur Richtung der Gießachse des Hohlblocksteins verlaufen, und daß mindestens eine (weitere) Öffnung einen Teil der einen Flächenschale zwischen einem der Stege mit einer der genannten Öffnungen und einem anderen Steg ohne eine solche Öffnung durchsetzt, wobei die Achse der Flächenschalen-Öffnung im wesentlichen senk-
recht zur Gießachse und auch zur zweiten, in Richtung der Steg-Öffnungen verlaufenden Achse verläuft.
5
21. Nach dem Verfahren gemäß Anspruch 15 hergestellter, biaxial gegossener oder geformter Betonmauerstein in Form eines Hohlblocksteins mit zwei einander gegenüberliegenden, auf Abstand stehenden Flächenschalen und mindestens drei beabstandeten Stegen, die sich quer zwischen den Flächenschalen erstrecken, diese miteinander verbinden und zwischen sich sowie den Flächenschalen mindestens zwei Hohlräume festlegen, welche den Hohlblockstein in Richtung seiner Form- oder Gießachse durchsetzen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei der benachbarten Stege jeweils von einer biaxial gegossenen Öffnung durchsetzt sind, deren Achsen im wesentlichen senkrecht zur Richtung der Gießachse des Hohlblocksteins verlaufen, daß eine Öffnung einen Teil der einen Flächenschale zwischen einem der Stege mit einer der genannten Öffnungen und einem anderen Steg ohne eine solche Öffnung durchsetzt, daß eine weitere Öffnung in der anderen Flächenschale im wesentlichen mit der erstgenannten Flächenschalen-Öffnung fluchtet und daß die Achsen der Flächenschalen-Öffnungen jeweils im wesentlichen senkrecht zur Gießachse und auch zur zweiten, in Richtung der Steg-Öffnungen verlaufenden Achse verlaufen.
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