DE8817084U1 - Formmaschine - Google Patents
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
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Description
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ARNEMISSLING Dipl.-lng. &ogr; (0641) 71019, 63 Giessen
3. Juni 1992 Mi/Ma 87.201GM
Heinrich Wagner Sinto Maschinenfabrik GmbH, W-5928 Bad Laasphe
Die Erfindung bezieht sich auf eine Formmaschine zum Ausbilden einer Sandform mittels eines Formkastens und
einer Modellplatte, wobei in einem ersten Arbeitsschritt Sand eingefüllt und anschließend in einem
zweiten Arbeitsschritt der Sand verdichtet wird.
Bei bekannten Formmaschinen der obengenannten Art
erfolgt der Formvorgang dadurch, daß eine Modellplatte und ein Formkasten zusammengefügt werden, woraufhin der
Formsand in den Formkasten eingefüllt wird. Anschließend erfolgt eine Verdichtung des Sandes und, nachdem der
Sand eine ausreichende Festigkeit erreicht hat, eine Trennung der Sandform von der Modellplatte. Üblicherweise
erfolgt die Bedienung derartiger Formmaschinen manuell, d. h. eine Bedienungsperson steuert die einzelnen
Arbeitsschritte in Abhängigkeit von der Zeitvorgabe, die die Bedienungsperson jeweils benötigt. Die
hierzu erforderlichen manuellen Arbeiten umfassen insbesondere
die Zuführung jeweils eines leeren Formkastens, das Einfüllen von Formsand und der Abtransport
der fertigen Sandform. Zur Unterstützung dieser manuellen Tätigkeiten werden bei einigen Formmaschinen bereits
Rollenbahnen zum Zutransport bzw. Abtransport der Formkästen bzw. der fertigen Sandformen verwendet.
Bekannte Formmaschinen sind üblicherweise so ausgestaltet,
daß, da die Modellplatte während des Formvorgangs
im wesentlichen ortsfest bleibt, jeweils nur eine Oberkastenform oder eine Unterkastenform, d. h. eine Sandform,
welche den oberen Teil der fertigen Form bildet, oder eine Sandform, die den unteren Teil der fertigen
Sandform bildet, hergestellt werden können. In diesem Fall ist es somit erforderlich, bei einer mehrteiligen
Sandform mehrere Formmaschinen zu verwenden. Bei einer zweiteiligen Sandform sind somit mindestens zwei Formmaschinen
erforderlich. Dabei erweist es sich im praktischen Betrieb als ausgesprochen unpraktisch und hinderlich,
daß zueinander zugehörige Formhälften in unterschiedlichen Formmaschinen und räumlich getrennt zueinander
hergestellt werden müssen, da es beispielsweise nicht möglich ist, die jeweiligen Herstellungstaktzeiten
so aneinander anzupassen, daß stets die gleiche Zahl von Oberkastenformen und Unterkastenformen
erzeugt werden können. Durch eine auch nur geringfügige Betriebsstörung einer der Formmaschinen ergibt sich die
Notwendigkeit, auch den Betrieb der anderen Formmaschine einzustellen oder zu drosseln.
Es sind auch Formmaschinen bekannt, mittels derer sowohl die Oberkastenform als auch die Unterkastenform unter
Verwendung nur einer Formmaschine herstellbar sind, wobei es jedoch in diesen Fällen erforderlich ist, die
jeweiligen Modellplatten für die obere bzw. Modellhälfte abwechselnd auszutauschen. Die Herstellung der fertigen
Sandformen erfolgt somit bei diesen Maschinen dadurch, daß zuerst eine bestimmte Stückzahl an Unterkastenformen
hergestellt wird, woraufhin dann eine passende Menge von Oberkastenformen erstellt werden kann. Auch bei derartigen
Maschinen erweist es sich als nachteilig, daß ein erheblicher organisatorischer Aufwand erforderlich ist,
um sicherzustellen, daß eine gleiche Anzahl verwendbarer Oberkastenformen und Unterkastenformen hergestellt wird.
Weiterhin erweist es sich als besonders zeitaufwendig,
c ft '? > i J
wenn nur jeweils eine Formhälfte hergestellt werden kann, da die Bedienungsperson während des Verdichtens
des Sandes nicht tätig werden kann und deshalb zumindest während dieses Arbeitssschrittes nicht ausgelastet
ist.
Aus der CH-A-572 369 ist eine Formmaschine zur Herstellung von Gießformen bekannt, bei welcher ein Ausleger verwendet wird, um
die Modelleinrichtung und den Formkasten in einen Freiraum zwischen einem Formtisch und einer Pressvorrichtung einzubringen.
Der Formkasten wurde in einer separaten, nicht mit der Formmaschine in Zusammenhang stehenden Einrichtung mit Sand
gefüllt, wobei diese Befüllung auch manuell erfolgen kann. Der Ausleger dient dazu, die Modelleinrichtung und den Formkasten
zu transportieren, es handelt sich somit um ein reines Handhabungsgerät, welches der beschriebenen Formmaschine lediglich
zugeordnet ist, nicht jedoch Bestandteil der Formmaschine hinsichtlich ihrer Arbeitsschritte und Funktionsweisen ist.
Eine Anlage zum Fertigen von Gießformen und Kernen ist weiterhin aus der DE-B-2 220 276 vorbekannt. Bei dieser Anlage ist
ein Tisch vorgesehen, welcher um 180° drehbar ist. Die Anlage weist eine erste Baueinheit auf, in welcher der Formkasten mit
Sand gefüllt und der Sand verdichtet wird, während in der zweiten Baueinheit die fertige Form entnommen wird. Der Tisch
stellt ein reines Handhabungsgerät dar und ist in seinem Aufbau relativ kompliziert, da er nicht nur um 180° drehbar, sondern
auch waagerecht hin und her bewegbar sein muß. Nachteilig bei dieser Vorrichtung erweist es sich, daß der gesamte Füll- und
Verdichtungsvorgang, wie bereits bekannt, in der eigentlichen Formmaschine abläuft, während die zweite Baueinheit lediglich
zum Entnehmen der Form verwendet wird. Es ist somit zum einen in der Befüll- und Verdichtstation eine relativ lange Verweilzeit
erforderlich, um die Form fertigzustellen, zum anderen ist
der Handhabungstisch mechanisch kompliziert aufgebaut.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Formmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, welche bei einfachem Aufbau
und einfacher Handhabbarkeit die Herstellung einer gleichen Anzahl an Oberkastenformen und Unterkastenformen bei minimalem
Zeitaufwand ermöglicht und insbesondere eine gute Auslastung sowohl der menschlichen Arbeitskraft als auch der Formmaschine
gewährleistet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmalskombination
des Hauptanspruches gelöst, die Unteransprüche zeigen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Die erfindungsgemäße Formmaschine zeichnet sich durch
eine Reihe erheblicher Vorteile aus. Zum einen ist es möglich, auf einer einzigen Formmaschine sowohl eine
Oberkastenform als auch eine Unterkastenform so herzustellen,
daß stets eine gleiche Anzahl von Oberkastenformen und Unterkastenformen von der Formmaschine abgeführt
werden können. Ein weiterer erheblicher Vorteil der Erfindung liegt darin, daß es nicht erforderlich
ist, die Modellplatten für den Oberformkasten bzw. den Unterformkasten einzeln zu handhaben, vielmehr die
Modellplatten beide auf dem schwenkbaren Tisch verbleiben,
so daß es lediglich erforderlich ist, jeweils die Formkästen zuzuführen bzw. wegzutransportieren.
Ein weiterer erheblicher Vorteil der erfindungsgemäßen
Formmaschine liegt darin, daß sowohl eine Sandbefüllungsstation als auch eine Sandverdichtungsstation vorgesehen
sind, so daß es nicht erforderlich ist, daß die Bedienungsperson oder die Formmaschine während eines der
Arbeitsschritte nicht oder nur unzureichend ausgelastet sind. Während nämlich bei der erfindungsgemäßen Formmaschine
sich ein gefüllter Formkasten in der Sandverdichtungsstation befindet, ist der andere Formkasten mit
dem zugehörigen Modell in die Sandbefüllungsstation verschwenkt, so daß die Bedienungsperson während der Zeit,
die die Maschine zum Verdichten des Sandes benötigt, den anderen Formkasten mit Sand befüllen kann.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß anstatt der manuellen Befüllung auch eine maschinelle Sandbefüllung
möglich ist. Durch eine derartige Ausgestaltung wäre die Formmaschine voll automatisierbar betreibbar, so daß
eine Bedienungsperson lediglich zur Beaufsichtigung der Sandbefüllung und möglicherweise zur Unterstützung der
Sandbefüllung erforderlich ist.
Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, daß die erfindungsgemäße
Formmaschine nicht auf eine bestimmte Art der Verdichtung von Formsand beschränkt ist, vielmehr
ist es in der Sandverdichtungsstation möglich, die verschiedensten technischen oder physikalischen Verfahren
zur Sandverdichtung anzuwenden.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Formmaschine ist dadurch gegeben, daß der Tisch zur Entnahme
des mit verdichtetem Formsand gefüllten Formkastens von
der Modellplatte als Hubtisch ausgebildet ist. Da üblicherweise der Formsand von oben in den Formkasten eingefüllt
wird, wird der Befüllungsvorgang als solcher nicht dadurch gestört oder unterbrochen, daß der Hubtisch
in vertikaler Richtung verfahren wird. Andererseits ist es durch eine Bewegung des Hubtisches auf besonders
einfache Weise möglich, den Formkasten von der Modellplatte zu trennen, da die dazu erforderliche
Vertikalbewegung nicht von dem Formkasten, sondern nur von dem Tisch ausgeführt wird.
Es erweist sich auch als günstig, daß zur Entnahme des mit verdichtetem Sand befüllten Formkastens von der
Modellplatte im Bereich der Sandverdichtungsstation eine den Formkasten anhebende Ternnvorrichtung vorgesehen
ist. Auf diese Weise ist es vor einem Zurückschwenken des Tisches möglich, den Formkasten mit dem verdichteten
Sand nach oben abzuheben, so daß lediglich die Modellplatte auf dem Tisch zurückbleibt. Dies erweist
sich insbesondere dadurch als besonders vorteilhaft, daß durch eine derartige Trennung des Formkastens von der
Modellplatte der Betriebsablauf der Formmaschine nicht unterbrochen wird und es nicht erforderlich ist, eine
zusätzliche Entladestation vorzusehen.
In günstiger Ausgestaltung ist im Bereich der Sandverdichtungsstation
zumindest eine Transporteinrichtung zum Abtransport des Formkastens vorgesehen. Der von der
Modellplatte getrennte, die Formhälfte umfassende Formkasten kann somit besonders einfach und materialschonend
abtransportiert werden.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Formmaschine ist dadurch gegeben, daß die Transporteinrichtung
zumindest zwei Schwenkhebel umfaßt, die mit ihren oberen Endbereichen um eine horizontale Achse
im oberen Bereich der Sandverdichtungsstation verschwenkbar an einem Rahmen der Formmaschine gelagert
sind und an deren unteren Endbereichen Lagerrollen zur Aufnahme und horizontalen Bewegung des Formkastens vorgesehen
sind. Durch diese Ausgestaltung ist es auf besonders einfache Weise möglich, den Formkasten aufzunehmen
und mittels der Lagerrollen seitlich zu verfahren, wobei es insbesondere möglich ist, den so aufgenommenen
Formkasten direkt auf eine Rollenbahn weiterzuleiten. Durch diese Art der Handhabung wird eine Beschädigung
der Modellhälfte vermieden. Auch scheinen mögliche Beschädigungen durch eine unsachgemäße Handhabung
seitens des Bedienungspersonals aus.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben.
Dabei zeigt:
Abb. 1 eine schematische Seitenansicht der
erfindungsgemäßen Formmaschine,
Abb. 2 eine Seitenansicht auf die linke Seite
der Formmaschine gemäß Abb. 1 und
Abb. 3 eine Draufsicht, ebenfalls in schema-
tischer Ausgestaltung, auf die erfindungsgemäße Formmaschine.
Wie in Abb. 1 dargestellt, weist die erfindungsgemäße
Formmaschine einen horizontal angeordneten Tisch 3 auf, welcher um eine vertikale Achse 4 verschwenkbar ist. Der
Tisch 3 ist so bemessen, daß zwei Modellplatten 2 auf seiner Oberseite angeordnet werden können, wobei eine
Modellplatte 2 die Formhälfte für den Oberformkasten darstellt, während die andere Modellplatte die Formhälfte
für die Unterkastenform bildet. Durch Abformung
dieser beiden Modellkästen ist es somit möglich, eine vollständige Gießform zu erzeugen. In Abb. 1 ist auf der
linken Seite eine Sandbefüllungstation 5 dargestellt, während die Formmaschine auf der rechten Seite eine
Sandverdichtungsstation 6 aufweist.
Auf die in der Sandbefüllungsstation befindliche Modellplatte
2 ist ein Formkasten 1 aufgesetzt, welcher nach oben offen ist und an dessen Oberseite ein Füllrahmen 13
angeordnet ist, der die Einleitung des Formsandes und dessen Verteilung erleichtert.
In der rechten Bildhälfte von Abb. 1 ist ein Arbeitsschritt dargestellt, in welchem der zugehörige Formkasten
1 nach der Verdichtung des Sandes von der Modellplatte 2 bereits abgehoben ist.
Eine Verschwenkung des Tisches 3 erfolgt bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch, daß der Tisch 3 fest an
einer Drehsäule 14 gelagert ist, welche mittels einer Hebeleinrichtung 15 relativ zu einem Rahmen 11 der Formmaschine
um die Achse 4 drehbar ist. In der in Abb. 3 dargestellten Draufsicht ist die Hebeleinrichtung 15 in
schematischer Weise dargestellt. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel· kann der Tisch 3 jeweiis um 180
verschwenkt werden, wobei, bedingt durch den Antrieb mittels der Hebeleinrichtung, keine einen vollen Kreisbogen
beschreibende Drehung des Tisches erfolgt, sondern lediglich eine Hin- und Herverschwenkung.
Unterhalb der Sandverdichtungsstation 6 weist die Formmaschine, wie in den Abb. 1 und 2 dargeste^t, eine
Hebeeinrichtung i6 auf, mit der es mögiich ist, entweder
den Tisch 3 oder auch nur die im Bereich der Sandverdichtungsstation befindiiche Modellplatte 2 anzuheben,
so daß es möglich ist, den Formkasten 1 in die
auf der rechten Seite der Abb. 1 dargestellte Position
zu bringen. Am oberen Bereich des Rahmens 11 sind zwei Schwenkhebel 9 so gelagert, daß diese jeweils um eine
horizontale Achse 10 verschwenkbar sind. Die Verschwenkmöglichkeit
ist in Abb. 1 durch die Pfeile dargestellt. An ihren unteren Enden tragen die Schwenkhebel 9 jeweils
mehrere Lagerrollen 12, welche so dimensioniert und angeordnet
sind, daß es möglich ist, den Formkasten 1 zu untergreifen, so daß dieser auf den Lagerrollen 12 gelagert
ist und seitlich verschiebbar ist. Somit ist es möglich, den Formkasten 1 von der in Abb.l rechts gezeigten
Position auf eine Rollenbahn zu verschieben.
Ebenfalls am oberen Bereich des Rahmens 11 ist eine Verdichtungspresse
17 vorgesehen, mittels derer der in der Sandbefü11ungsstation 5 eingefüllte Formsand in der Sandverdichtungsstation
6 verdichtet werden kann. Zur Verdichtung des Formsandes wird die Modellplatte 2 durch
die Hubvorrichtung 16 aus dem Drehtisch 3 herausgehoben
und zusammen mit dem Formkasten 1 und dem Füllrahmen 13, die durch die Hubbewegung von ihren Auflagen abgehoben
werden, gegen den Rahmen 11 der Verdichtungsvorrichtung
gepreßt. Danach tritt die Verdichtungsvorrichtung in Aktion.
Abb. 2 zeigt eine Seitenansicht der in Abb. 1 dargestellten
Formmaschine, aus welcher insbesondere die Verdichtungspresse
17 besonders deutlich zu erkennen ist. Diese weist, ebenso wie die Hebeinrichtung 16 hydraulische Betätigungseinrichtungen
auf, mittels derer eine Steuerung der Formmaschine möglich ist. Auch die in den Abb. 1 und
3 gezeigte Hebeleinrichtung 15 zum Verschwenken des Tisches
3 ist in vorteilhafter Weise in Form eines Hydraulikzylinders 15' ausgebi1det.
In Abb. 3 ist in schematise her Weise eine Draufsicht auf
die erfindungsgemäße Formmaschine gezeigt, aus welcher
insbesondere die Versehwenkmög1ichkeit des Tisches 3 aus
der Sandbefü11ungsstation 5 in die Sandverdichtungs -
station 6 erkennbar ist. Aus der Abb. 3 ist ferner ersichtlich, daß der Rahmen 11, welcher die Sandverdichtungsstation
6 umgibt, so ausgebildet ist, daß der Formkasten 1 in der Sandbefuilungsstation 5 von oben frei
zugänglich ist, so daß eine Einfüllung von Formsand nicht behindert wird.
Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel·
beschränkt, vielmehr ist es im Rahmen der Erfindung möglich, die Formmaschine insbesondere dahingehend
weiterzubilden, daß die Trennung des Formkastens von der Modellplatte in der Sandverdichtungsstation auf andere
Weise erfolgt- Beispielsweise ist es möglich, lediglich die Modellplatte relativ zu dem Tisch anzuheben, um den
Formkasten in die durch den Schwenkhebel gebildete Transportvorrichtung einzuhängen- Auch ist es erfindungsgemäß
möglich, die Abfuhr eines mit einer Form gefüllten Formkastens bzw. die Zufuhr eines leeren Formkastens
auf andere Weise vorzunehmen, beispielsweise durch Verwendung von Hängefördereinrichtungen anstelle
der beschriebenen Rollenbahnen.
In den Abb. 1 bis 3 ist das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Formmaschine nur schematisch dargestellt, auf eine detaillierte Beschreibung der Sandzufuhreinrichtungen
sowie der Zu- und Abtransportvorrichtungen für die Formkästen wurde verzichtet- Weiterhin
wurde darauf verzichtet, Einzelheiten bezüglich der Befestigung und Lagerung der Modellplatten und der Formkästen
dazustellen, da diese aus dem Stand der Technik bekannt sind. Hinsichtlich der Dimensionierung der Formmaschine
ist es möglich, diese den jeweiligen Betriebsbedingungen anzupassen, insbesondere ist es auch möglich,
eine Oberkastenform bzw. eine Unterkastenform herzustellen,
die zum Abguß mehrerer Werkstücke dienen kann .
Claims (10)
1. Formmaschine zum Ausbilden einer Sandform mittels eines
Formkastens (1) und einer Modellplatte (2), wobei in einem ersten Arbeitsschritt Sand eingefüllt und anschließend der
Sand in einem zweiten Arbeitsschritt verdichtet wird, gekennzeichnet
durch einen um eine vertikale Achse (4) schwenkbaren Tisch (3) zur Aufnahme sowohl eines ersten
Formkastens (1) und der zugehörigen Modellplatte (2) für die obere Formhälfte, als auch eines zweiten Formkastens
(1) und der zugehörigen Modellplatte (2) für die untere Formhälfte, wobei der erste und der zweite Formkasten (1)
und die zugehörige Modellplatte (2) jeweils diametral einander gegenüberliegend auf dem Tisch angeordnet sind und
wobei jeweils ein Formkasten (1) mit einer Modellplatte (2) in eine Sand-Befüllungsstation (5) verschwenkbar ist, während
der andere Formkasten (1) und die Modellplatte (2) in eine Sand-Verdichtungsstation (6) verschwenkbar sind.
2. Formmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entnahme des mit verdichtetem Sand
befüllten Formkastens (1) von der Modellplatte (2) im Bereich der Sand-Verdichtungsstation (5) eine den
Formkasten (1) anhebende Trennvorrichtung vorgesehen ist.
3. Formmaschinenach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tisch (3) zur Entnahme des mit verdichtetem Sand gefüllten Formkastens (1) von der Modellplatte
(2) als Hubtisch ausgebildet ist.
4. Formmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Sandverdichtungsstation
(5) zumindest eine Transporteinrichtung zum Abtransport des Formkastens (1) vorgesehen ist.
5. Formmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung
zumindest zwei Schwenkhebel (9) umfaßt, die mit ihren oberen Endbereichen um eine horizontale Achse
(10) im oberen Bereich der Sandverdichtungsstation verschwenkbar an einem Rahmen (11) der Formmaschine
gelagert sind und an deren unteren Endbereichen Lagerrollen (12) zur Aufnahme und horizontalen Bewegung
des Formkastens (1) vorgesehen sind.
6. Formmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Sandverdichtungsstation
eine Fördereinrichtung zum Transport eines leeren Kastens (1) vorgesehen ist.
7. Formmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Sandbefüllungsstation
(6) eine manuelle Sandzufuhrein-
richtung vorgesehen ist.
8. Formmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Sandbefüllungsstation
(6) eine maschinelle Sandzufuhreinrichtung vorgesehen ist.
9. Formmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8f
dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch (3) zum Überführen des Formkastens (1) und der Modellplatte (2]
um jeweils 180 verschwenkbar ist.
10. Formmaschine nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Sand-Befüllungsstation
(5) eine Vorrichtung zum Aufsetzen eines Füllrahmens (13) auf den mit Sand zu füllenden
Formkasten (1) angeordnet ist.
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