DE3828255A1 - Verfahren und maschine zur serienherstellung horizontal geteilter giessformen - Google Patents
Verfahren und maschine zur serienherstellung horizontal geteilter giessformenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C11/00—Moulding machines characterised by the relative arrangement of the parts of same
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Aus der DE-Offenlegungsschrift Nr. 22 28 806 ist eine Maschine
bekannt, welche die Herstellung zweiteiliger entweder
horizontal oder senkrecht geteilter Gießformen ermöglicht.
Es gibt aber schon eine große Anzahl von Maschinen
des DISAMATIC®-Typs im Betrieb, und mit diesen Maschinen
können in ihrer gegenwärtigen Ausformung nur in senkrechter
Richtung geteilte Formen hergestellt werden, indem in
jedem Preßvorgang nur ein einzelner zusammenhängender
Formsandkörper gebildet wird, in dessen einer Hälfte ein
erster Formteilhohlraum zum Zusammenwirken mit einem zweiten
Formteilhohlraum, welches in einem anderen im voraus
gebildeten zusammenhängenden Körper ausgeformt ist, sowie
ein zweites Formteilhohlraum zum Zusammenwirken mit dem
ersten Formteilhohlraum eines nachfolgenden Körpers ausgeformt
sind, so daß wenn eine Anzahl von Körpern dicht
nebeneinander in einer Reihe angebracht ist, Formhohlräume
auf jeder Seite der notwendigerweise senkrechten Scheideflächen
zwischen den Körpern vorhanden sind. Es läßt sich
leicht sehen, daß es mit einer derartigen Maschine nicht
ohne weiteres möglich ist, die Scheidefläche bei einem
Formteilhohlraum zu wenden, ohne gleichzeitig Formteile
anderer Hohlräume zu wenden.
Es kann indessen vorteilhaft sein, Gießformen mit sowohl
horizontalen als senkrechten Scheideflächen herstellen zu
können, indem jede Art ihre kennzeichnenden Vorteile und
Nachteile haben, deren verhältnismäßige Bedeutung von
einer Aufgabe zu der anderen variieren kann, und es ist
vor diesem Hintergrund die Aufgabe der Erfindung, ein
Verfahren der eingangs erwähnten Art anzuweisen, bei welchem
es mittels relativ einfacher Hilfsmaßnahmen möglich
ist, die schon vorliegenden Maschinen, z. B. des DISAMATIC®-Typs,
auch zur Herstellung horizontal geteilter Formen
zu nutzen. Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren
erzielt, das erfindungsgemäß auch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angeführten Merkmale aufweist.
Durch das Einschreiben einer Teilscheibe zwischen die
Modellteilträger - normalerweise einen Preßkolben und ein
Preßwiderlager, an denen die betreffenden Modellteile
befestigt sind - werden in der Kammer zwei separate Formteile
gebildet, welche nach der Zusammenführung zur Bildung
des Balls als einer von den anderen Formteilen unabhängigen
Einheit handgehabt, hierunter gewendet, werden
können.
Wenn auf die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angegebene Weise in einem und demselben Preßvorgang
gleichzeitig zwei Formteile gebildet werden, werden diese
Formteile sich in einer gegenseitigen Stellung befinden,
in welcher die in jedem Formteil ausgeformten Formteilhohlräume
voneinander wegwenden. Dieses hat selbstverständlich
zur Folge, daß wenn die beiden in einem und
demselben Preßvorgang gebildeten Formteile zur Bildung
eines Balls zusammengeführt werden sollen, sie zuerst
gewendet oder zum Tauschen der Plätze gebracht werden
müssen. Um diese Komplikation zu vermeiden, welche ein
derartiges Verfahren zur Folge haben würde, kann es zweckmäßig
sein, nach dem in Anspruch 2 angegebenen zu verfahren,
indem man hierdurch die Tatsache nutzt, daß einer
der im vorhergehenden Zyklus gebildeten Formteile sich auf
der richtigen Seite eines zum Zusammenwirken damit eingerichteten
Formteils in dem Paar befindet, welches im gegenwärtigen
Zyklus gebildet wird. Nur am Anfang und am
Abschluß jeder Serie gehen zusammen zwei Formteile verloren,
was bei Serien von 100 Stücken oder mehr als unwesentlich
zu betrachten ist.
Die Erfindung betrifft auch eine Maschine zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens. Diese Maschine, die von
der im Oberbegriff des Anspruchs 3 angegebenen Art ist -
nämlich den bekannen Maschinen des DISAMATIC®-Typs entsprechend
- ist erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 3 angegebene Ausführung und
Einrichtung eigenartig. Eine derartige Maschine umfaßt
alle für die Durchführung des im Anspruch 2 angegebenen
Verfahrens notwendigen Vorrichtungen und Funktionen.
Die Maschine unterscheidet sich von den bekannten DISAMATIC®-Maschinen
lediglich durch zwei hinzugefügte Vorrichtungen
zur Bildung bzw. Handhabung der Formteile - nämlich
die Teilscheibe bzw. den Kipptisch - sowie die für ihr
korrektes Funktionieren erforderlichen Bewegungsorgane und
Organe zur Steuerung davon. Da die Bewegungsorgane aus
verhältnismäßig einfachen hydraulisch-mechanischen Organen
bestehen und die Steuerorgane aus einem verhältnismäßig
einfachen Satz Steuerventilen bestehen können, welche
ihrerseits von einer Programmeinheit, z. B. einem Mikrocomputer,
gesteuert werden, kann die erforderliche Abänderung
schon vorhandener Maschinen durch eine verhältnismäßig
bescheidene Investition durchgeführt werden.
Durch die im Anspruch 4 angegebenen Ausführungsform wird
erzielt, daß die Teilscheibe vor dem Füllen der Kammer
mit Formsand immer dieselbe Stellung einnehmen wird, so
daß die beiden Teile, in welche die Teilscheibe die
Kammer aufteilt, am Anfang jedes Zyklus dieselbe Form und
Größe haben werden. Hierdurch werden gleichartige Formteile
gebildet, die keine Probleme veranlassen, wenn sie
gewendet und paarweise in Form von Bällen weiterbefördert
werden.
Die Erfindung soll im folgenden unter Hinweis auf der
Zeichnung näher erklärt werden. Auf dieser zeigt Fig. 1-8
die verschiedenen Stufen eines Zyklus, unter denen ein
fertiger Ball gebildet und gewendet wird.
Wie in früher bekannten Maschinen ähnlicher Art, z. B. des
obenerwähnten DISAMATIC®-Typs, umfaßt die Maschine, mit
der die Einrichtung ausgeführt werden kann, eine Preßkammer
1 in Form von einem an beiden Enden offenen Kasten, in
welchem ein Preßkolben 2 mittels einer an der auf der
Zeichnung links wendenden Hinterseite des Preßkolbens 2
befestigten Kolbenstange 3 hin und her bewegt werden kann.
In Abstand vor dem Preßkolben 2 kann in der Preßkammer 1
ein abnehmbares Preßwiderlager 4 angeordnet werden, welches
in den in Fig. 2 beleuchteten Vorgangsstufen am Platz
in der Preßkammer 1 angebracht ist und mittels geeigneter
nicht gezeigter Vorrichtungen festgehalten ist.
Auf der Vorderseite des Preßkolbens 2 ist auf bekannte
Weise ein erster Modellteil 5 angebracht, und auf der
gegenüberliegenden Seite des Preßwiderlagers 4 ist ebenfalls
auf bekannte Weise ein zweiter Modellteil 6 angebracht.
Im folgenden werden die beiden Teile, aus einleuchtenden
Gründen, als ein Untermodellteil 5 und ein
Obermodellteil 6 erwähnt werden. In früheren Maschinen
dieser Art war der Raum zwischen dem ersten Modellteil 5
und dem zweiten Modellteil 6 offen und wurde während der
Herstellung eines von zwei Formteilen zusammengesetzten
Blocks mit Formsand gefüllt und zwischen dem Preßkolben 2
und dem Preßwiderlager 4 gepreßt.
Im Unterschied zu den bekannten Maschinen umfaßt die
gezeigte Maschine eine Teilscheibe 7, die während der
Füllung der beiden auf jeder Seite der Teilscheibe 7
belegenen Räume durch Öffnungen 8 bzw. 9 vorübergehend
parallel mit dem Preßkolben 2 von einer Anzahl von
Steuerhebeln 10 festgehalten wird, welche auf dem Preßkolben
10 begrenzt gleitend gelagert und an der Teilscheibe
7 mittels geeigneter nicht gezeigter Organe auslösbar
festmachbar werden können. Die Teilscheibe 7 kann
wie gezeigt mit einer Gußtrichterform 11 versehen werden,
welche mit einer Gußrinneform 12 zusammenwirkt.
Durch das Zusammenpressen des Formsandes zwischen dem
Preßkolben 2 und dem Preßwiderlager 4 werden auf den
beiden Seiten der Teilscheibe 7 teils ein erster Formteil
oder Unterformteil 13, teils ein zweiter Formteil oder
Oberformteil 14 gebildet, vgl. Fig. 2b. Es sei hier zu
bemerken, daß sich rechts in Fig. 1 ein im vorhergehenden
Zyklus gebildeter Unterformteil 13′ befindet, der auf dem
ersten Zweig 15 eines Winkelkipptisches 16 stehend ruht,
dessen zweiter Zweig 17 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung
senkrecht steht und die Unterseite des Unterformteils
13′ unterstützt. Der Kipptisch 16 ist mit einem Paar
Klemmschienen 16 a versehen, von denen nur die vom Betrachter
längst Belegene gezeigt ist, und welche mittels nicht
gezeigter Vorrichtungen, z. B. hydraulischer Zylinder, zum
Greifen bzw. Freigeben eines Formteilpaars gegen und weg
voneinander bewegt werden können, so wie es im folgenden
erklärt werden soll. Der Kipptisch 16 kann auch mit einer
nicht gezeigten Ausschubvorrichtung versehen werden, z. B.
wie in DE-Offenlegungsschrift Nr. 30 33 652 gezeigt.
Hiernach wird das Preßwiderlager 4 mittels geeigneter
nicht gezeigter Organe von der Preßkammer 1 heraus und
herauf verschoben und geschwingt, vgl. Fig. 2, so daß der
Preßkolben 2 später die beiden Formteile 13 und 14 mit
der Teilscheibe 7 zwischen ihnen aus der Preßkammer 1
heraus zu einer Stellung, vgl. Fig. 3, schieben kann, in
welcher der Oberformteil 14 gegen den im vorhergehenden
Zyklus gebildeten Unterformteil 13′ zur Bildung eines
sogenannten "Balls" anliegt, d. h. eines Satzes von Formteilen,
die - abgesehen von eventuellen notwendigen Stellungsabänderungen
und Anbringung von Halte- und Festhaltevorrichtungen
- zum Gießen bereit sind. Im richtigen
Augenblick werden die beiden Klemmschienen 16 a gegeneinandergeführt,
so daß sie die Formteile 14 und 13′ greifen
und im Verhältnis zueinander festhalten, und der aus den
Formteilen bestehende Ball 14, 13′ ruht jetzt gesammelt auf
dem Kipptisch 16, und hiernach, vgl. Fig. 4, wird der
Preßkolben 2 zurückgezogen, indem er während der Rückbewegung
mittels der Steuerhebel 10 die Teilscheibe 7, und
somit auch den Unterformteil 13, vom Kipptisch 16 mit sich
wegbringt.
Sobald die Teilscheibe 7 vom Kipptisch 16 klargezogen
worden ist, kann er in Uhrzeigerrichtung zur Einnahme der
in Fig. 5 gezeigten Stellung gekippt werden, in welcher
der Ball 14, 13′ auf dem Zweig 17 mit der Formscheidefläche
in horizontaler Richtung ruht, d. h. als einer normal horizontal
geteilten Form. Rechts in Fig. 5 ist ein im vorhergehenden
Zyklus gebildeter Ball 14′, 13′′ angedeutet,
während der kürzlich gebildete Unterteil 13 sich zusammen
mit dem Preßkolben 2 und der Teilscheibe 7 jetzt im
Gebiet zwischen der Preßkammer 1 und dem Kipptisch 16
befindet.
Hiernach werden die Klemmschienen 16 a voneinander weggeführt,
und der Ball 14, 13′ wird zusammen mit dem früher
gebildeten Ball 14′, 13′′ und weiterhin noch früher gebildeten
Bällen in einem "Zug" rechts und zu der nicht gezeigten
Gießstation hinausgeführt, wo geschmolzenes Metall
durch den Gußtrichter 18 und die Gußrinne 19 eingefüllt
wird. Die Klemmschienen 16 a können, wenn sie auf geeignete
Weise aufgehängt und gesteuert sind, ihren Griff um die
beiden Formteile 14 und 13′ festhalten, nachdem diese vom
Kipptisch 16 weggeführt worden sind. Hiernach wird der
Kipptisch 16 in die Empfangsstellung zurückgeschwingt, und
die Teilscheibe 7 wird von den Steuerhebeln 10 ausgerückt
und entfernt, vgl. Fig. 6.
Nach der Entfernung der Teilscheibe wird der Preßkolben 2
den kürzlich gebildeten Unterformteil 13 mit sich bringend
wieder nach rechts geführt, vgl. Fig. 7, welcher jetzt auf
dem jetzt horizontalen Zweig 15 des Kipptisches 16 angebracht
wird, indem der Kolben 2 hiernach etwas zurückgeführt
wird, wonach - vgl. Fig. 8 - die Teilscheibe 7
wieder an den Steuerhebeln 10 festgemacht wird, und die
aus dem Kolben 2, den Steuerhebeln 10 und der Teilscheibe
7 bestehende Vorrichtung wird zurück und in die Preßkammer
1 zu der in Fig. 1 gezeigten Stellung geführt, wonach
das Preßwiderlager 4 mit dem Obermodellteil 6 und der
Gußrinneform 12 nach unten geschwingt und in die Preßkammer
1 eingeschossen wird, ebenfalls zu der in Fig. 1
gezeigten Stellung, und ein neuer Zyklus kann anfangen,
indem der Unterformteil 13 im neuen Zyklus dieselbe Rolle
als die Rolle des Unterformteils 13′ im eben vollführten
Zyklus spielen wird.
Die für das Bewegen der unterschiedlichen bewegbaren Teile
während des Vorgangs erforderlichen Organe können selbstverständlich
so ausgeformt und dazu eingerichtet sein, die
unterschiedlichen Bewegungen in der korrekten Richtung,
Ausmaß und Reihenfolge auszuführen, sie sind aber der
Übersehbarkeit halber nicht auf der Zeichnung gezeigt.
Indessen werden Fachleute dieses Bereiches ohne weitere
Anleitung als die vorliegende Beschreibung und ohne erfinderische
Leistung diese Vorrichtungen und ihre Steuervorrichtungen
zu Erzielung des gewünschten Vorgangs konstruieren
können, aus welchem Grund diese Vorrichtung in der
vorliegenden Beschreibung nicht näher erklärt werden
sollen.
Claims (4)
1. Verfahren bei Serienherstellung von horizontal geteilten
Gießformen der Art, bei welcher die Formteile der
Form zuerst mit der Schneidefläche hauptsächlich senkrecht
gebildet werden, wonach die Formteile zur Bildung eines
Balls zusammengeführt werden, der danach so gewendet wird,
daß die Scheidefläche hauptsächlich horizontal ist,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß zur Bildung der Formteile aus Partikelmaterial, z. B. Formsand, eine Maschine der Art verwendet wird, welche eine Kammer (1) umfaßt, die zum Zusammenwirken mit zwei gegenseitig gegen und weg voneinander und hauptsächlich in horizontaler Richtung bewegbaren Modellteilträgern (2, 4) eingerichtet ist, auf welchen ein Modellteil (5 bzw. 6) zur Bildung eines entsprechenden Formteilhohlraums im betreffenden Formteil (13 bzw. 14) angebracht ist, welcher Formteilhohlraum auf das Zusammenwirken mit einem Formteilhohlraum in einem zweiten Formteil zur Bildung eines Formhohlraums abgesehen ist, in welchem ein der Form der gesammelten Modellteile entsprechendes Gußstück gegossen werden kann,
- b) daß zwischen den beiden Modellträgern (2, 4) eine hauptsächlich senkrecht gestellte Teilscheibe (7) angebracht wird, die nach der Bildung der beiden Formteile (13, 14) entfernt wird, und
- c) daß ein Formteil (14) mit einem zweiten Formteil (13′) mit den Hohlräumen gegeneinander wendend zur Bildung des Balls zusammengeführt wird, und
- d) daß der somit gebildete Ball gewendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, und durch die folgenden
Stufen a-f gekennzeichnet:
- a) mit einem Modellteilträger (2) zurückgezogen, der Teilscheibe (7) in der Kammer (1) vor diesem angebracht und dem zweiten Modellteilträger (4) vor der Teilscheibe (7) angebracht, wird durch dazu eingerichtete Öffnungen (8, 9) in der Kammer Formsand eingefüllt, wonach der erste Modellteilträger (2) gegen den zweiten Modellteilträger (4) zum Zusammenpressen des eingefüllten Formsandes zur Bildung eines ersten (13) bzw. zweiten (14) Formteils bewegt wird, deren Formteilhohlräume voneinander wegwenden,
- b) der zweite Modellteilträger (4) wird von der Kammer (1) entfernt und außerhalb einer gedachten Fortsetzung davon geleitet,
- c) der gebildete zweite Formteil (14) wird zu einem im vorhergehenden Zyklus gebildeten ersten Formteil (13′) parallel verschoben und mit diesem zur Bildung eines Balls zusammengeführt,
- d) der somit gebildete Ball (13′, 14) wird so gewendet, daß die Schneidefläche zwischen den Formteilen hauptsächlich horizontal verläuft,
- e) der so gewendete Ball (13′, 14) wird mit mindestens einem in einem zweiten Zyklus gebildeten Ball (13′′, 14′ etc.) zusammengeführt, und
- f) die Modellteilträger (2, 4) und die Teilscheibe (7) werden in den oben in Absatz a) erwähnten Stellungen wiederangebracht.
3. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
2 und umfassend eine mit mindestens einer Einfüllöffnung
(8, 9) für Formsand versehene Kammer (1), die zum
Zusammenwirken mit zwei gegenseitig gegen und weg voneinander
hauptsächlich in horizontaler Richtung bewegbaren
Modellteilträgern (2, 4) eingerichtet ist, auf welchen ein
Modellteil (5 bzw. 6) zur Bildung eines entsprechenden
Formteilhohlraums in betreffenden Formteil (13 bzw. 14)
angebracht ist, welcher Formteilhohlraum auf das Zusammenwirken
mit einem Formteilhohlraum in einem zweiten Formteil
zur Bildung eines Formhohlraums abgesehen ist, in
welchem ein der Form der gesammelten Modellteile entsprechendes
Gußstück gegossen werden kann, gekennzeichnet
durch
- a) eine Teilscheibe (7), die zum Einbringen in der Kammer (1) zwischen den beiden Modellteilträgern (2, 4) eingerichtet ist,
- b) einen in Fortsetzung des Bodens der Kammer (1) angebrachten Kipptisch (15-17), der dazu eingerichtet ist, aus der Kammer (1) kommende Formteile paarweise nacheinander zu empfangen und jedes Formteilpaar so zu wenden, daß die Scheidefläche zwischen den Formteilen hauptsächlich horizontal wird, sowie
- c) Bewegungs- und Steuerungsorgane, die so eingerichtet
sind, daß die folgenden Arbeitsvorgänge c1-c11 zyklisch
in der erwähnten Reihenfolge ausgeführt werden:
- c1) mit den beiden Modellteilträgern (2, 4) gegeneinander wendend angebracht und mit der Teilscheibe (7) zwischen ihnen in der Kammer (1) angebracht wird die Kammer (1) durch die Öffnungen (8, 9) mit Formsand gefüllt,
- c2) die beiden Modellteilträger (2, 4) werden zum Zusammenpressen des Formsandes zur Bildung eines ersten zwischen dem ersten Modellteilträger (2) und der Teilscheibe (7) gelegenen Formteils (13) und eines zweiten zwischen der Teilscheibe (7) und dem zweiten Modellteilträger (4) gelegenen Formteils (14) gegeneinander bewegt,
- c3) der zweiten Modellteilträger (4) wird aus der Kammer (1) hinausgezogen und außerhalb einer gedachten Fortsetzung davon angebracht,
- c4) mittels des ersten Modellteilträgers (2) werden der erste Formteil (13), die Teilscheibe (7) und der zweite Formteil (14) gegen den Kipptisch (15-17) geschoben und zum Teil auf diesen eingeschoben, so daß der zweite auf dem Kipptisch (15-17) ruhende Formteil (14) gegen einen im vorhergehenden Zyklus gebildeten auf dem Kipptisch ruhenden ersten Formteil (13′) zur Anlage kommt und vorzugsweise mittels Seitenklemmschienen (16 a) an diesen festgeschlossen wird,
- c5) der erste Modellteilträger (2), der im vorliegenden Zyklus gebildete erste Formteil (13) und die Teilscheibe (7) weden vom Kipptisch (15-17) wegbewegt,
- c6) der Kipptisch (15-17) wird so gekippt, daß die Scheidefläche in dem vom Formteilpaar (13′, 14) gebildeten Ball hauptsächlich horizontal liegt, die eventuell von den Seitenklemmschienen (16 a) ausgeübten Schließung aufgehoben wird, und der Ball vom Kipptisch wegbewegt wird, z. B. durch Zusammenführung mit in frühren Zyklen gebildeten Bällen (13′, 14′′),
- c7) wenn die eventuell von den Seitenklemmschienen ausgeübte Schließung nicht aufgehoben worden ist, wird sie jetzt aufgehoben, und der Kipptisch (15-17) wird zur Ausgangsstellung bewegt, und die Teilscheibe (7) wird aus der Bewegungsbane des ersten Modellteilträgers (2) ausgeführt,
- c8) mittels des ersten Modellteilträgers (2) wird der im vorliegenden Zyklus gebildete erste Formteil (13) auf den Kipptisch (15-17) eingeschoben,
- c9) der erste Modellteilträger (2) wird vom Kipptisch (15-17) wegbewegt, und die Teilscheibe (7) wird in der erwähnten Bewegungsbane angebracht und mit dem ersten Modellteilträger (2) verbunden (10),
- c10) der erste Modellteilträger (2) wird zusammen mit der Teilscheibe (7) in die Kammer (1) einbewegt, und
- c11) der zweite Modellteilträger (4) wird in der Kammer (1) angebracht.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilscheibe (7) zum Verbinden
mit dem ersten Modellteilträger (2) durch eine Anzahl von
Steuerhebeln eingerichtet ist, mit denen die Teilscheibe
auslösbar verbunden werden kann, und welche selbst begrenzt
gleitend im ersten Modellteilträger (2) zwischen
einer Einfüllstellung (Fig. 1 und 8) in maximalem Abstand
vom ersten Modellteilträger (2) und einer Preßstellung
(Fig. 2 und 3 u. ä.) in einem erheblich geringeren Abstand
gelagert sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DK434387A DK434387A (da) | 1987-08-20 | 1987-08-20 | Fremgangsmaade og maskine til seriefremstilling af vandret delte stoebeforme |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3828255A1 true DE3828255A1 (de) | 1989-03-02 |
Family
ID=8132633
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883828255 Withdrawn DE3828255A1 (de) | 1987-08-20 | 1988-08-19 | Verfahren und maschine zur serienherstellung horizontal geteilter giessformen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3828255A1 (de) |
DK (1) | DK434387A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1486270A1 (de) * | 2003-06-02 | 2004-12-15 | Kabushiki Kaisha Koyo | Form- und Transportmaschine und Verfahren dafür |
CN103429367A (zh) * | 2010-12-21 | 2013-12-04 | 迪萨工业有限公司 | 立式砂型造型机 |
-
1987
- 1987-08-20 DK DK434387A patent/DK434387A/da not_active Application Discontinuation
-
1988
- 1988-08-19 DE DE19883828255 patent/DE3828255A1/de not_active Withdrawn
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CN1292856C (zh) * | 2003-06-02 | 2007-01-03 | 株式会社光洋 | 铸型的造型移送装置及其方法 |
CN103429367A (zh) * | 2010-12-21 | 2013-12-04 | 迪萨工业有限公司 | 立式砂型造型机 |
CN103429367B (zh) * | 2010-12-21 | 2015-08-19 | 迪萨工业有限公司 | 立式砂型造型机 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DK434387A (da) | 1989-02-21 |
DK434387D0 (da) | 1987-08-20 |
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