DE824541C - Tablettenpresse - Google Patents

Tablettenpresse

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Publication number
DE824541C
DE824541C DEP45894A DEP0045894A DE824541C DE 824541 C DE824541 C DE 824541C DE P45894 A DEP45894 A DE P45894A DE P0045894 A DEP0045894 A DE P0045894A DE 824541 C DE824541 C DE 824541C
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DE
Germany
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press
pressure
preb
longitudinal bearing
plate
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Expired
Application number
DEP45894A
Other languages
English (en)
Inventor
Bruno Linstedt
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Individual
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Individual
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE824541C publication Critical patent/DE824541C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
    • B30B11/08Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with moulds carried by a turntable

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Medical Preparation Storing Or Oral Administration Devices (AREA)

Description

  • Tablettenpresse Tabletten werden vorzugsweise auf sog. Rundläufern gepreßt. Sie haben eine untere und obere Stempelreihe, welche synchron umlaufen und sich dabei nähern sowie entfernen. In der Stellung ihres größten Abstandes wird das Preßgut in Matrizen gefüllt und in der Stellung ihres kleinsten Abstandes die Tablette gepreßt. Die Stempel werden in Achsrichtung durch Kurven oder auch durch drehbar gelagerte Scheiben bewegt. Zur Vermeidung der Gleitwiderstände haben die Stempelträger radial angebrachte Kugellager, welche über Kurven laufen. Die Drücke auf die Stempelträger werden meistens nicht mittig auf diese in Achsrichtung, sondern seitlich mit Kippmomenten über Kugellager übertragen. Das erfordert lange Führungen und Cberdirnensionierung der Stempelträger. Der Gesamtaufbau der Rundläufer ist außerdem wenig einfach. Er verlangt größte Bearbeitungsgenauigkeit, da die unteren sowie oberen Stempelreihen mit den Matrizenmitten zentrisch und teilungsgenau passen müssen, wenn Stempelbrüche vermieden werden sollen. Mit welchen Stempeldrücken gearbeitet wird, ist auf keiner Maschine unmittelbar meß- und ablesbar. Ihre Stückleistungen sind infolge der großen umlaufenden Massen begrenzt.
  • Die Presse nach der Erfindung vermeidet die den Rundläufern eigenen Mängel. Mit ihr werden überraschend hohe Stückleistungen erreicht. Die Stempelträger sind bei der Presse überflüssig. Sie arbeitet auch nicht mit einer oberen Stempelreihe. Diese wird ersetzt durch einen umlaufenden Preßteller, der außermittig gelagert ist. Zwischen diesem und den unteren Stempeln, die durch ein schräg liegendes Längslager auf und ab bewegt werden, wird erfindungsgemäß das Gut zu Tabletten gepreßt. Die Preßdrücke wirken dabei genau auf die Stempelmitten. Eine genaue Matrizenteilung sowie die Abstimmung dieser mit der Stempelteilung erübrigen sich. In der neuen Presse können wesentlich mehr Matrizen auf gleichem Raum untergebracht werden als in jedem Rundläufer, und ihr Aufbau ist ebenfalls wesentlich einfacher. Kurven oder mitumlaufende Scheiben zur Preßdruckerzeugung sind nicht erforderlich. Ein Kleben der Tabletten, wie an den oberen Stempeln der Rundläufer, ist ausgeschlossen. Die Preßdrücke lassen sich in weiten Grenzen verändern und an einem 3-lanometer ablesen. Stempelbrüche sind ausgeschlossen, soweit nicht Härterisse solche als Ursache haben. Absolut geräuschloses Arbeiten ist zwangsläufig erreicht.
  • Die Presse nach der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch die Presse, Abb. 2 den Grundriß, Abb.3 einen waagerechten Schnitt über dem Preßteller der Presse.
  • Die Presse besteht aus einem Ständer mit Getriebe. Die angetriebene senkrechte Welle i treibt mit dem Doppelritzel 2 den auf dem Halsdes Ständers gelagerten Matrizenträger 3 und den außermittig gelagerten Preßteller 4 durch Eingriff in die ungleichen Innenverzahnungen und mit so aufeinander abgestimmten Drehzahlen an, daß der Teilkreis der Matrizen 5 und .des Preßtellers 4 in der höchsten Preßstellung gleiche Geschwindigkeit haben. In den Matrizen 5 sind die Stempel 6 verschiebbar und im Matrizenträger 3 durch Büchsen 7 geführt. Dazwischen liegen Druckfedern 8, welche das Zurücktauchen der Stempel unterstützen. Die Kugellager 9 am unteren Ende der Stempel laufen beim Ausstoßen der Tabletten auf eine Kurve auf. Mit ihren gerundeten Stirnseiten ruhen sie auf einem in der Wiege io liegenden Längslager ii, welches als Friktion arbeitet und nur unter der eigeihn rollenden Reibung von, den Stempeln mitgenommen wird. Der Auflagekreis der Stempel liegt innerhalb des Laufkreises der Kugeln des Längslagers i i, um ein Kippen seines oberen Laufringes unter Preßdruck zu vermeiden. Die Wiege io ist neigbar an zwei sich gegenüberliegenden Stellen gestützt. Der eine Stützpunkt ist durch ein Handrad 12 mit Welle über ein Zahnradpaar 13 und eine Spindelbüchse in der Höhe verstellbar. Damit ist das Füllvolumen der Matrizen 5 und ihre Überfüllung regelbar. Der andere Stützpunkt liegt in Nähe des auftretenden größten Preßdrucks. Ein Kolben 15 taucht in einen Zylinder 16, welcher mit 01 gefüllt und durch eine Druckleitung 17 mit einem Akkumulator ig verbunden ist, der hochgespannte Luft enthält. Zur Regulierung des Preßdrucks kann Luft durch das Ventil i9 abgeblasen werden. Der Gebrauchsdruck wird am :Manometer 2o abgelesen, welches mit dem Ölzylinder 16 verbunden ist. Zum Nachfüllen des Akkumulators kann die Ol'leitung mit dem Ventil i9 abgeschlossen und er selbst ,dann abgenommen werden.
  • Die Tablettendicke wird durch die Schraube 21 eingestellt. Sind dem Preßgut Fremdkörper beigemengt oder läßt es sich durch falsche Chargierung nicht pressen, so weichen die Preßstem,pel 6 über die Wiege io und den Kolben 15 elastisch aus. Das Preßgut wird vom Trichter 22 aufgenommen und rutscht durch die große Segmeiitöffnung (Abb.2 und 3), welche fast die Hälfte der Matrizen überdeckt, in diese hinein. Der außermittig gelagerte Preßteller 4 und das Fehlen jeder oberen Stempelreihe gestatten zugunsten einer größeren Stückleistung, viele Matrizen schnell zu füllen. Von, unten her sind .die Matrizen durch die Stempel 6 verschlossen. Während des Arbeitens der Presse bewegen sich die Stempel infolge der Schräglage des Längslagers stetig und gleichmäßig in ihre höchste Preßstellung. Bei 23 verdeckt der Preßteller die oberen Matrizenöffnungen, und das Preßgut wird bis zur Erreichung der höchsten Stempelstellung stetig steigend verdichtet. Bevor die oberen Öffnungen der Matrizen durch den Preßteller verschlossen- werden, drücken die Stempel die überschüssige Menge an Preßgut zurück, und es ist dadurch ständig bewegt.
  • Haben die Stempel 6 die Tabletten gepreßt, laufen die Kugellager 9 auf eine Kurve auf, welche die Stempel bis zur Oberkante des Matrizenträgers heben. Der Preßteller gilt dabei infolge seiner außermittigen Lage die oberen Öffnungen der Matrizen frei und die Tabletten werden ausgestoßen. An einer Abstreifkante werden die Tabletten abgestreift und fallen über ein geschlitztes Blech 24 in einen Sammelbehälter.
  • Ein Kleben der fertigen Tabletten am Preßteller, wie es bei Rundläufern an den oberen Stempeln vorkommt, ist ausgeschlossen, weil sie die Druckfläche des Preßtellers infolge seiner außermittigen Lage und der daraus resultierenden Horizontalschiebung von den Tabletten zwangsläufig trennt. Eine Hilfskurve unterstützt die Wirkung der Druckfedern und führt sie auf das Längslager zurück. Die Stempel können durch die Öffnung 25 der Presse in tiefster Stellung der Wiege nach unten herausgezogen werden. Die Matrizen sind nach dem Herausschrauben ihrer Haltestifte ebenfalls auswechselbar. Nach oben ist die Presse von einem Deckel 26 abgedeckt; in ihm sind außer dem Manometer der Ein-und Ausschalter 27 für den elektromotorischen Antrieb 28 untergebracht. Der Antrieb erfolgt über ein Wechselrädergetriebe und über ein. Kegelradpaar.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tablettenpresse mit umlaufendem Matrizenträger, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßgut zwischen von einem schräg liegenden Längslager (i i) auf und ab bewegten Stempeln. (6) und der Stirnfläche eins außermittig gelagerten und umlaufenden Preßtellers (4) zu Tabletten gepreßt wird.
  2. 2. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Füllvolumenänderung nötige Schräglageneinstellung des Längslagers (i i) über eine Wiege (i o) erfolgt, in welcher das Längslager liegt und die an zwei sich gegenüberliegenden, höhenverstellbaren Kolben (14 und 15) aufgehängt ist.
  3. 3. Presse. ;lach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Wiegekolben (15) in Nähe des auftretenden höchsten PreB-drucks hydraulisch gestützt und durch einen 'höhenverstellbaren Anschlag (21) abgefangen wird, mit welchem dieTablettendicke eingestellt wird. .
  4. 4. Presse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet. daB der hydraulische Zylinder (16) mit einem Akkumulator (18) verbunden ist, welcher den erforderlichen Preßdruck liefert, das Ausweichen der Stempel bei Überschreitung des eingestellten Betriebsdrucks gestattet und weiter mit einem Manometer (20) zur Ablesung des Betriebsdrucks in Verbindung steht.
  5. 5. Presse nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außermittigkeit des PreB-tellers und das Antriebsverhältnis zwischen diesem und dem Matrizenträger (3) so bemessen sind, daB in der höchsten Stempelstellung die Teilkreise der Matrizenöffnungen und des PreB-tellers gleiche Geschwindigkeit haben.
DEP45894A 1949-06-15 1949-06-15 Tablettenpresse Expired DE824541C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2877522A (en) * 1955-04-14 1959-03-17 Pettibone Mulliken Corp Mold blowing apparatus
EP0549839A1 (de) * 1991-12-30 1993-07-07 J. Bonals, S.A. Vorrichtung zum Pressen von Einzeldosen aus pulverförmigem Waschmittel
WO2015124958A1 (en) * 2014-02-20 2015-08-27 Gea Process Engineering Nv Rotary tablet press comprising a turret and a method of providing improved adjustment of parts of the rotary tablet press

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KR101876484B1 (ko) * 2014-02-20 2018-07-10 게아 프로세스 엔지니어링 엔브이 터릿을 포함하는 회전식 태블릿 프레스 및 회전식 태블릿 프레스의 부품의 개선된 조절을 제공하는 방법
US10052836B2 (en) 2014-02-20 2018-08-21 Gea Process Engineering Nv Rotary tablet press comprising a turret and a method of providing improved adjustment of parts of the rotary tablet press

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