DE607730C - Kollergang - Google Patents

Kollergang

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DE607730C
DE607730C DED65714D DED0065714D DE607730C DE 607730 C DE607730 C DE 607730C DE D65714 D DED65714 D DE D65714D DE D0065714 D DED0065714 D DE D0065714D DE 607730 C DE607730 C DE 607730C
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DE
Germany
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rollers
bearings
pan mill
carrying
roller axles
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Expired
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DED65714D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C15/00Disintegrating by milling members in the form of rollers or balls co-operating with rings or discs
    • B02C15/14Edge runners, e.g. Chile mills

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBENAM
10. JANUAR 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 50 c GRUPPE D65714111I50C
Fritz Döring in München Kollergang
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. April 1933 ab
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kollergang, bei dem der Vertikaldruck der Walzen durch Höhenverstellung der die Walzen tragenden Lager veränderlich ist.
Bei den bekannten Kollergängen dieser Art ist jede Walze mit einer eigenen, z. B. hydraulisch wirkenden Verstellvorrichtung ausgerüstet, die unabhängig von der der anderen Walze eingestellt wird. Es muß also jede Walze für sich bedient werden, wodurch die Handhabung der Maschine sehr erschwert wird, und es bleibt dem Gefühl und der Achtsamkeit der bedienenden Person überlassen, den Mahldruck der verschiedenen Walzen auf ein gleiches Maß zu bringen. Da ferner die einzelnen Walzen getrennt am Maschinenteil gelagert sind, kann auch ein Ausgleich der verschieden eingestellten Mahlkräfte oder der Druckschwankungen zwi&'chen den einzelnen Walzen während des Betriebes nicht stattfinden, wodurch die Gleichmäßigkeit des Mahlgutes noch weiterhin beeinträchtigt wird.
AU diese Mängel sind gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß der Kollergang mit einer einzigen, für alle Walzen gemeinsamen Verstellvorrichtung für die die Walzenachsen tragenden Lager versehen ist. Infolgedessen werden sämtliche Walzen gleichzeitig und stets um das gleiche Maß verstellt, wodurch sowohl eine Verbesserung der Mahlwirkung als auch eine schnellere und leichtere Handhabung der Verstellvorrichtung für die Walzen erzielt worden ist.
Zweckmäßig werden die Lager der Walzenachsen mittels Schwingarme mit einem Querhaupt der zentralen Säule verbunden. Zwischen die Lager der Walzenachsen und den sie tragenden Teil der hydraulischen Presse können vorteilhaft als Puffer wirkende elastische Druckübertragungsmittel, z. B. Federn, eingeschaltet sein. Die Lager der Walzenachsen können zweckmäßig statt mit einzelnen Schwingarmen mit den Enden eines zweiarmigen gemeinsamen Hebels verbunden werden, des'Sen Drehachse durch den beweglichen Teil der hydraulischen Presse getragen ist. Dadurch wird erreicht, daß sich der Mahldruck stets zu gleichen Teilen auf die einzelnen Walzen verteilt.. Der die Walzenlager tragende Doppelhebel kann vorteilhaft federnd ausgebildet sein.
Neben der Verbesserung der Mahlwirkung und der schnelleren und leichteren Handhabung zeichnet sich der neue Kollergang auch noch durch eine besonders gedrungene, übersichtliche und einfache Bauart aus.
Die Zeichnungen zeigen zwei Ausführungsformen des neuen Kollerganges, und zwar
Fig. ι einen Aufriß einer Ausführungsform eines Mischkollerganges,
Fig. 2 einen Grundriß zu Fig. 1,"
Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 1, wobei eine der Walzen abgenommen ist,
Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab und
Fig. 5 eine andere Ausführungsform eines Mischkollergangs in teilweisem Aufriß.
Gemäß den Fig. ι bis 3 ist der Mahlteller ι an einer senkrecht stehenden festen Säule 2 gelagert und dufch geeigneten Antrieb in Drehung versetzbar. An der Säule 2 ist ein bügelförmiger Schlitten 3 senkrecht verschiebbar zwischen Leisten 4 geführt. Der Schlitten 3 ist mit Ansätzen 5 und 6 ausgestattet, die zwischen sich die Lager 7 der Achsen 8 der Walzen 9 aufnehmen. Die Lager 7 sind an Armen 10 befestigt, die um Lager 11 eines durch die Säule 2 getragenen Querhauptes 12 schwenkbar gelagert sind. Die Lager 7 der Walzenachsen 8 sind durch eine Mehrzahl von Schraubendr uckfedern 13, 14 gegen die Ansätze 5, 6 abgestützt. Auf dem Kopf der Säule 1 ist eine hydraulische Presse 15 angebracht, deren Kolben 16 an dem Querschenkel 17 des Schlittens 3 befestigt ist. Die hydraulische Presse 15 ist doppelt wirkend ausgebildet und durch Leitungen 18, 19 mit einer durch ein Handrad 20 anzutreibenden Pumpe 21 (Fig. 3) verbunden. Die Leitungen 18, 19 sind mit geeigneten Steuermitteln (Hähnen) versehen, so daß die Druckflüssigkeit wahlweise durch die Leitung 18 oder 19 eingelassen werden kann, wodurch der Kolben 16 der Presse 15 entweder gehoben oder gesenkt wird.
Mit Hilfe dieser hydraulischen Presse kann nun der Schlitten 3 in seiner Höhenläge innerhalb gewisser Grenzen beliebig verstellt werden. Dadurch wird der Druck der Federn 13 bzw. 14 auf die Lager 7 der Walzenachsen und demnach auch der Druck der Walzen 9 auf die Mahlbahn verändert. Wird z. B. durch die Leitung 19 Druckflüssigkeit in die Presse 15 eingeleitet, so wird der Schlitten 3 in der Richtung des Pfeiles 22 (Fig. 4) gehoben. Dabei werden die Federn 13 infolge des Gewichtes der Walzen 9 zusammengedrückt, so daß sie einen stärkeren Druck gegen die Lager 8 ausüben. Dieser Druck wirkt dem Eigengewicht der Walzen entgegen; es wird also der Druck der Walzen auf die Mahlbahn verringert. Sind die Federn 13 ganz zusammengepreßt, so werden bei einem weiteren Antrieb der Presse die Walzen von der Mahlbahn abgehoben. Sie können dabei so eingestellt werden, daß sie z. B. nur einen Bruchteil eines Millimeters über der Mahlbahn liegen. Dadurch wird erreicht, daß das Mahlgut nur bis zu einer diesem Abstand entsprechenden Korngröße ausgemahlen wird. Sobald größere Mahlgutteilchen unter .die Walzen gelangen, so wirken die Walzen mit ihrem vollen Gewicht auf diese Teilchen ein. Sind diese Teilchen zu hart, um sofort zermahlen zu werden, so werden die Walzen entgegen der Wirkung der Federn 14 angehoben. Je höher die Walzen gehoben werden, desto stärker wird der Druck dieser Federn 14 und damit auch der Druck der Walzen gegen das Mahlgut. Soll der Druck der Walzen 9 auf die Mahlbahn erhöht werden, so wird durch die Leitung 18 Druckflüssigkeit in die Presse 15 eingelassen, wodurch der Schlitten 3 gesenkt wird. Wenn die Walzen 9 auf der Mahlbahn aufliegen, werden hierbei die Federn 14 zusammengepreßt, so daß sich der Druck derselben dem Eigengewicht der Läufer 9 hinzufügt. Sind die Federn 14 ganz zusammengepreßt, so kann durch die Presse 15 unmittelbar ein beliebig hoher zusätzlicher Druck auf die Walzen ausgeübt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 sind an dem Schlitten 3 nur die die Lager 7 untergreifenden Ansätze 5 mit den Federn 13 angeordnet. Auf dem oberen Querschenkel 17 des Schlittens 3 ist ein Lager 27 angeordnet, in dem ein zweiarmiger, aus Blattfederlamellen zusammengesetzter Drehhebel 28 schwingbar gelagert ist. Die Enden dieses Hebels greifen über Gelenkstangen 29 an den Lagern 7 der Walzenachsen 8 an. Die Gelenk&tangen 29 sind sowohl mit dem Hebel 28 als auch mit den Lagern 7 durch Kreuzgelenke 30, 31 verbunden.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Walzen unabhängig voneinander schwin- go gen, sich heben und so Widerständen ausweichen können. Wird hierbei eine Walze durch einen härteren .Teil des Mahlgutes oder ein sonstiges Hindernis angehoben, so wird der dadurch verstärkte Druck durch den federnden Hebel 28 auch auf die zweite Walze übertragen. An der hydraulischen Presse ist ein Sicherheitsventil angebracht, so daß Bruchgefahren vermieden sind. Der Druck der hydraulischen Presse 15 wird durch den federnden Hebel 28 gleichmäßig auf beide Walzen übertragen.
Der Mahldruck des Kollerganges kann während des Betriebes genau entsprechend den jeweiligen Anforderungen rasch und mühelos geregelt werden. Infolgedessen brauchen die Walzen selbst nicht ein hohes Eigengewicht zu besitzen. Dadurch, daß die Walzen nicht ständig mit vollem Gewicht unmittelbar auf der Mahlbahn aufliegen, wird die Abnutzung der Mahlbahn verringert. Ein wesentlicher Vorteil des neuen Kollerganges besteht darin, daß sämtliche Walzen gleichzeitig und stets um das gleiche Maß verstellt werden, wodurch sowohl eine Verbesserung der Mahlwirkung als auch eine schnellere und leichtere Handhabung der Verstellvorrichtung für die Walzen erzielt worden ist. Außerdem zeichnet sich der Kollergang durch einfachste Bauart, übersichtliche Anordnung und große Betriebssicherheit aus.

Claims (5)

  1. Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele, sondern es1 sind noch mancherlei Abänderungen und andere Ausführungsbeispiele möglich, insbesondere können an Stelle von hydraulischen Pressen auch andere, z. B. pneumatische oder mechanische Druckmittel angewendet werden. Ferner könnten die Walzen auch jede für sich mit einer hydraulischen Presse versehen sein, wobei jedoch die verschiedenen Pressen durch ein gemeinsames Steuerorgan gleichzeitig und gleichmäßig eingestellt werden.
    1S Patentansprüche:
    i. Kollergang, bei welchem der Vertikaldruck der Walzen durch Höhenverstellung der die Walzenachsen tragenden Lager veränderlich ist, gekennzeichnet durch die Anordnung einer einzigen, für alle Walzen gemeinsamen Verstellvorrichtung für die die Walzenachsen tragenden Lager.
  2. 2. Kollergang nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (7) der Walzenachs'en (8) mittels Schwingarme (10) mit einem Querhaupt (12) der zentralen Säule (2) verbunden sind und auf senkrecht verschiebbaren Schlitten (3) sitzen, deren Höhenstellung durch eine doppelt oder zwei einfach, aber entgegengesetzt wirkende, auf dem Kopf der zentralen Säule angeordnete hydraulische Pressen (15) gesteuert wird.
  3. 3. Kollergang nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Lager (7) der Walzenachsen (8) und den sie tragenden Teil der hydraulischen Pres'se (15) elastische Druckübertragungsmittel, z. B. Federn (13, 14), eingeschaltet sind.
  4. 4. Kollergang nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß statt mit einzelnen Schwingarmen die Lager (7) der Walzenachsen (8) mit den Enden eines zweiarmigen gemeinsamen Hebels (28) verbunden sind, dessen Drehachse durch den beweglichen Teil der hydraulischen Press'e (15) getragen ist.
  5. 5. Kollergang nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Lager (7) tragende Doppelhebel (28) federnd ausgebildet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DED65714D 1933-04-13 1933-04-13 Kollergang Expired DE607730C (de)

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DED65714D DE607730C (de) 1933-04-13 1933-04-13 Kollergang

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DED65714D DE607730C (de) 1933-04-13 1933-04-13 Kollergang

Publications (1)

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DE607730C true DE607730C (de) 1935-01-10

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ID=7059271

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DED65714D Expired DE607730C (de) 1933-04-13 1933-04-13 Kollergang

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DE (1) DE607730C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0024814A2 (de) * 1979-09-01 1981-03-11 Taiyo Chuki Co., Ltd. Kneter für teilchenartige oder körnige Materialien

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0024814A2 (de) * 1979-09-01 1981-03-11 Taiyo Chuki Co., Ltd. Kneter für teilchenartige oder körnige Materialien
EP0024814A3 (en) * 1979-09-01 1981-05-06 Taiyo Chuki Co., Ltd. Kneader for particulate or granular materials

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