DE2054921C3 - Oberwalzen-Schwenkvorrichtung, insbesondere für Richtmaschinen - Google Patents
Oberwalzen-Schwenkvorrichtung, insbesondere für RichtmaschinenInfo
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- B21B31/00—Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
- B21B31/02—Rolling stand frames or housings; Roll mountings ; Roll chocks
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- B21D1/00—Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling
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Description
Die Erfindung betrifft eine Oberwalzen-Schwenkvorrichtung, insbesondere für Richtmaschinen, die zur
Erhöhung des Richteffektes in Verbindung mit einem Spindeltrieb zur Verstellung des Maschinenoberteils
und einem darin integrierten Gewichtsausgleich eine keilförmige Richtwalzenanstellung ermöglicht.
Es ist bereits eine Walzenanstellung mit Gewichtsausgleich an Richtmaschinen bekannt, bei der das Spiel
zwischen den Anstellmuttern und den feststehenden Anstellspindeln durch jeweils eine federbclastete, als
Hutmutter ausgebildete und mit der Anstellmutter gekuppelte Spindelmutter behoben wird. Sie gestattet
jedoch auf Grund ihrer allseitig lediglich gleichmäßigen Verfahrbarkeit des Maschinenoberteils nur eine parallele
Anstellung der oberen Richtwalzen zu den unteren.
Für das vertikale Schwenken der Oberwalzen sind drei Prinzipien bekannt:
1. Die oberen Richtwalzen sind an einer Oberwange befestigt, die über Spindeln mittels in einem über
die Oberwange angeordneten Querhaupt angeordneten Schneckengetriebe nach oben bzw. unten
verstellt und durch einseitiges Verstellen geschwenkt werden können.
2. Die oberen Rirhtwalzen sind an einem im
Maschinenoberteil eingebetteten Segmentkörper befestigt, der getrennt von der vertikalen Verstellung
des Maschinenoberteiles schwenkbar ist.
3. Die oberen Richtwalzen sind am Maschinenoberteil befestigt und die eingelagerten Schneckengehäuse
sind oberhalb der Verstellspindeln durch Kulissensteine beweglich mit dem Maschinenoberteil
verbunden.
Die Nachteile dieser Konstruktionen liegen darin,
daß zu 1. die Bauhöhe der Maschine infolge des erforderlichen Querhauptes wesentlich höher und die Masse demzufolge größer wird. Der Massenausgleich zum Spielausgleich zwischen Spindel und Mutter und in der Spindelaufhängung ist aufwendig;
daß zu 1. die Bauhöhe der Maschine infolge des erforderlichen Querhauptes wesentlich höher und die Masse demzufolge größer wird. Der Massenausgleich zum Spielausgleich zwischen Spindel und Mutter und in der Spindelaufhängung ist aufwendig;
daß zu 2. der fertigungstechnische Aufwand zur Herstellung und spielfreien Befestigung des schwenkbaren
Segmenlkörpers groß isL Es wird eine zusätzliche Verstell- und Verriegelungseinheit benötigt;
daß zu 3. infolge des großen Absiandes zwischen der als Schneckenrad ausgebildeten Spindelmutter und der Aufhängung mittels eines Kulissensteines im Maschinenoberteil bei einer Schrägstellung ein großes Biegemoment übertragen werden muß, das zu Verklemmungen im Spindelgewinde führen kann. Infolge der hohen Flächenpressungen und Biegespannungen im Kulissensteinbolzen ist diese Ausführung nur für kleinere Maschinen zweckmäßig.
daß zu 3. infolge des großen Absiandes zwischen der als Schneckenrad ausgebildeten Spindelmutter und der Aufhängung mittels eines Kulissensteines im Maschinenoberteil bei einer Schrägstellung ein großes Biegemoment übertragen werden muß, das zu Verklemmungen im Spindelgewinde führen kann. Infolge der hohen Flächenpressungen und Biegespannungen im Kulissensteinbolzen ist diese Ausführung nur für kleinere Maschinen zweckmäßig.
Zweck der Erfindung ist es, eine keilförmige Richtwalzenanstellung durch einfachere und kostengünstigere
Mittel zu erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die sich bereits bewährte und im wesentlichen aus feststehender
Anstellspindel, federbelasteter Anstellmutter und Spindelmutter
bestehenden Walzenanstellung zu einer Oberwalzen-Schwenkvorrichtung weiterzuentwickeln.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß sich jede zur Verstellung des Maschinenoberteils
auf der feststehenden Anstellspindel befindliche Anstellmutter in einem horizontal verschiebbaren, in Schwenkscheiben
gelagerten Schneckengehäuse befindet, wobei die Schwenkscheiben radial schwenkbar im Maschinenoberteil
geführt sind, und zwischen der auf der Anstellspindel ebenfalls befindlichen Hutmutter und
einem im Maschinenoberteil angebrachten, sich auf Tellerfedern abstützenden Segmentbolzen eine die
Hutmutter stirnseitig abschließende Stützplatte vorgesehen ist, auf der eine abgeflachte Kugel am unteren
Ende des Segmentbolzens gleitbar angeordnet ist. Zum Abfangen der infolge des Schwenkvorganges entstehenden
horizontalen Kräfte dient ein in die Anstellspindel hineinragender, an der Hutmutter angebrachter
Führungszapfen. Die erfindungsgemäße Schwenkvorrichtung ermöglicht das gleichzeitige Schwenken der im
■to Maschinenoberteil angeordneten Richtwalzen, ohne die
bisherige Bauhöhe der Richtmaschine zu verändern und ohne zusätzliche, sonst zur Höhenverstellung erforderlichen
Getriebeelemente. Ohne die Wirkung des Gewichtsausgleiches zu beeinträchtigen, kann wahlweise
eine gleichmäßige oder einseitige Verstellung des Maschinenoberteils und damit eine keilförmige Anstellung
der Richtrollen vorgenommen werden.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der Zeichnung
zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch die Oberwalzen-Schwenkvorrichtung,
F i g. 2 eine Ansicht der gesamten Richtmaschine.
Änf Hf*n feststehenden Anste!!snincie!fi ! einer Richtmaschine mit Gewichtsausgleich befindet sich je eine als Schneckenrad ausgebildete Anstellmutter 2, die im Schneckengehäuse 5 gelagert ist. Die an dem Schneckengehäuse 5 angebrachten Führungszapfen greifen in den horizontal angebrachten Nuten der Schwenkscheiben 4 ein, die im Maschinenoberteil 3 radial schwenkbar gelagert sind. Das Maschinenoberteil 3 wird nach oben bzw. unten durch Anstellspindel 1 über die Anstellmutter 2, dem Schneckengehäuse 5 und den Schwenkscheiben 4 abgestützt. Eine Hutmutter 6 drückt, sich auf der Anstellspindel 1 abstützend, das Maschinenoberteil 3 und damit die oberen Richtwalzen über die auf der Stützplatte 9 der Hutmutter 6 abgeflachte Kugel 7 und den durch Tellerfedern 8
Änf Hf*n feststehenden Anste!!snincie!fi ! einer Richtmaschine mit Gewichtsausgleich befindet sich je eine als Schneckenrad ausgebildete Anstellmutter 2, die im Schneckengehäuse 5 gelagert ist. Die an dem Schneckengehäuse 5 angebrachten Führungszapfen greifen in den horizontal angebrachten Nuten der Schwenkscheiben 4 ein, die im Maschinenoberteil 3 radial schwenkbar gelagert sind. Das Maschinenoberteil 3 wird nach oben bzw. unten durch Anstellspindel 1 über die Anstellmutter 2, dem Schneckengehäuse 5 und den Schwenkscheiben 4 abgestützt. Eine Hutmutter 6 drückt, sich auf der Anstellspindel 1 abstützend, das Maschinenoberteil 3 und damit die oberen Richtwalzen über die auf der Stützplatte 9 der Hutmutter 6 abgeflachte Kugel 7 und den durch Tellerfedern 8
abgestützten Segmentbolzen 10 nach oben und macht so das zwischen den zusammengefügten Teilen
vorhandene Spiel unwirksam. Ein in die Anstellspindel 1 hineinragender Zapfen 11 der Hutmutter 6 nimmt die
beim Schrägstellen des Maschinenoberteils 3 auftretenden seitlichen Kräfte auf.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Durch Drehung der Anstellmuttern 2 kann das Maschinenoberteil 3 nach oben bzw. unten verstellt
werden. Damit der Richtspalt auf der Eingangsseite des Richtgutes enger als auf der Ausgangsseite ist, wird das
Maschinenoberteil 3 durch Verstellen der auf einer Seite befindlichen Anstellmuttern 2 geschwenkt Die sich
dabei ergebende Lageveränderung des Maschinenober-
teiles 3 wird durch die zwangsläufige Drehung der Schwenkscheiben 4 sm Maschinenoberteil 3, der
horizontalen Verschiebung der Führungszapfen 11 des Schneckengehäuses 5 in den Nuten der Schwenkscheiben
4 sowie der abgeflachten Kugel 7 auf der Stützplatte 9 abgeglichen.
Die Drehbewegungen der Anstellmutter 2 werden durch die in den Nuten der Anstellmutter 2 eingreifenden
und in den Paßbohrungen der Hutmutter 6 gelagerten Stifte zu der Hutmutter 6 übertragen.
Dadurch bleibt die Federspannung der Tellerfedern 8, unabhängig von der Verstellung des Maschinenoberteiles
3, konstant
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Oberwalzen-Schwenkvorrichtung, insbesondere für Richtmaschinen mit Gewichtsausgleich, bei
der die Verstellung des Maschinenoberteils mittels Spindeltrieb erfolgt und die im wesentlichen aus
einer feststehenden Anstellspindel, einer federbelasteten Anstellmutter und einer als Hutmutter
ausgebildeten und mit der Anstellmutter gekuppelten Spindelmutter besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Anstellmutter (2) in einem horizontal verschiebbaren, in Schwenkscheiben (4)
gelagerten Schneckengehäuse (5) befindet, wobei die Schwenkscheiben (4) radial schwenkbar im
Maschinenoberteil (3) geführt sind, und zwischen der Hutmutter (6) und einem im MaschinenoberUil (3)
verstellbar angebrachten, an sich bekannten Segmentbolzen (10) eine die Hutmutter (6) stirnseitig
abschließende Stützplatte (9) vorgesehen ist, auf der eine abgeflachte Kugel (7) am unteren Ende des
Segmentbolzens (10) gleitbar angeordnet ist.
2. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hutmutter (6) ein in die
Anstellspindel (1) hineinragender Führungszapfen (111) befestigt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2054921C3 true DE2054921C3 (de) | 1979-10-25 |
Family
ID=5481919
Family Applications (1)
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DE19702054921 Expired DE2054921C3 (de) | 1969-12-11 | 1970-11-07 | Oberwalzen-Schwenkvorrichtung, insbesondere für Richtmaschinen |
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Families Citing this family (2)
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DE2716921A1 (de) * | 1977-04-16 | 1978-10-19 | Ungerer Irma | Richtmaschine |
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1970
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- 1970-12-08 CS CS825870A patent/CS151577B2/cs unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
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