DE2441805A1 - Giessmaschine, insbesondere spritzgiessmaschine, zum verarbeiten von kunststoffen - Google Patents
Giessmaschine, insbesondere spritzgiessmaschine, zum verarbeiten von kunststoffenInfo
- Publication number
- DE2441805A1 DE2441805A1 DE2441805A DE2441805A DE2441805A1 DE 2441805 A1 DE2441805 A1 DE 2441805A1 DE 2441805 A DE2441805 A DE 2441805A DE 2441805 A DE2441805 A DE 2441805A DE 2441805 A1 DE2441805 A1 DE 2441805A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mold
- carrier
- casting machine
- plates
- machine according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/1761—Means for guiding movable mould supports or injection units on the machine base or frame; Machine bases or frames
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
- Gießmaschine, insbesondere Spritzgießmaschine, zum Verarbeiten von Kunststoffen Die Erfindung bezieht sich auf eine Gießmaschine, insbesondere Spritzgießmaschine, zum Verarbeiten von Kunststoffen oder dergleichen in einer geteilten Form, mit zwei in unbelastetem Zustand gegenseitig etwa parallel liegend an einem Träger angeordneten Auf spannplatten für die beiden Formhälften, von denen zumindest eine in Formschließrichtung verschiebbar und dabei lediglich am Träger oder an diesem befestigten Führungsorganen geführt ist, und mit auf die Formaufspannplatten einwirkenden Vorrichtungen zum Öffnen und Schließen der Form sowie zum Zusammenhalten der beiden Formhälften in der Schließlage.
- Bei den bekannten Gießmaschinen eingangs genannter Gattung werden von den Formaufspannplatten bei Wirksamwerden der Forrnschließkräfte, des Forminnendrucks und der Formaufreißkräfte vielfach Kraftmomente auf ihren Träger übertragen.
- Der Fall ist dies beispielsweise dann, wenn die beiden Formhälften in der Schließlage durch außerhalb des Formbereichs an den Formaufspannplatten angeordneten Verklammerungsorganen zusammengehalten und dadurch an den Formaufspannplatten Wölbungen hervorgerufen werden. Zu solchen KraftmomentUbertragungen auf den Träger kommt es aber auch bei zentral auf die Formaufspannplatten und damit auf die Form einwirkender Formschließ- und Formzuhaltevorrichtung, und zwar dann, wenn die die Trennfuge bildenden Begrenzungaflächen der beiden Formhälften beim Schließvorgang an einem parallel zueinander erfolgenden Zusammenstoß gehindert werden.
- Infolgedessen besteht das Erfordernis, den Träger nicht nur dem Gewicht der Formaufspannplatten, der an diesen befestigten Formhälften sowie der Formschließ- und Formzuhaltevorrichtung entsprechend auszulegen, sondern bei der Trägerauslegung auch die auftretenden Kraftmomente mit zu berücksichtigen, die vor allem im Falle einer einseitigen Führung der in Formschließrichtung verschiebbaren Formaufspannplatte oder -platten eine erhebliche zusätzliche Belastung für den Träger darstellen. Daraus erklärt sich, daß bei Gießmaschinen relativ niedriger Leistung die Träger bereits beachtliche Dimensionen- aufweisen müssen und daß bei leistungsstarken Spritzgießmaschinen aus Festigkeitsgründen bisher von einer den Zugang zum Formwerkzeug wesentlich einfacher gestaltenden einseitigen Führung der in Formschließrichtung verschiebbaren Formaufspannplatte oder -platten am Träger Abstand genommen wurde.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde-, eine einfach auf gebaute, billig herzustellende und zuverlässig arbeitende Gießmaschine eingangs genannter Gattung zu entwickeln, die sich den bekannten gattungsgleichen Maschinenausführungen gegenüber durch eine Gewichtseinsparungen ermöglichende und die Betriebssicherheit erhöhende Entlastung ihres Trägers auszeichnet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest zwischen einer der beiden Formaufspannplatten, insbesondere der in Formschließrichtung verschiebbaren, und dem Träger gelenkige Verbindungsglieder mit zur Formschließrich tung senkrechten Gelenkachsen angeordnet si.nd,'derart, daß bei über Verklammerungsorgane oder dergleichen verlaufendem Kraftfluß zwischen den beiden Formaufspannplatten die eine zur anderen ungehindert in nicht paralleler Anordnung einstellbar ist.
- Aufgrund dieser einfach zu verwirklichenden konstruktiven Maßnahmen werden Kraftmomente, wie sie unter dem Einfluß der Formschließkräfte, des Forminnendrucks, der Formaufreißkräfte oder sonstiger Formauftreibkr&fte entstehen, nicht mehr oder nur zu einem geringen TDil von den Formaufspannplatten auf den TrAger übertragen, was sich in einer leichteren und einfacheren Trägerbauweise positiv bemerkbar macht.
- Aus diener merklichen Entlastung des Trägers resultiert noch ein weitere Vorteil, nämlich der, daß nunmehr auch bei Spritzgießmaschien besonders großer Leistung die aus Gründen einer leichteren Zugänglichkeit zum Formwerkzeug angestrebte einseitige Führung der in Formschließrichtung vrschiebbaren Formaufspannplatte oder -platten am Träger oder an diezen befestigten Führungsorganen unter Vermeidung eines wirtschaftlich nur scwer vertretbaren konstruktiven Mehraufwands und ohne jegliches Sicherheitsridiko verwirklicht werden kann.
- In Außgestaltung der Erfindung sind am Umfang der in Formschließrichtung verschiebbaren Formaufspannplatte oder -platten mindestens drei zur Formschließrichtung senkrechte Zapfen um 90° versetzt angeordnet. Jeder dieser Zapfen verbindet dabei die betreffende Formaufspannplatte gelenking mit einem zu ihm quer verlaufenden Tragarm, der am Träger außer in Formschließrichtung auch in Längsrichtung des zugehörigen Zapfens verschiebbar abgeordnet ist. Dadurch ist auf konstructiv einfache und störunanfällige Art und Weise der betreffenden Formaufspannplatte die Möglichkeit gegeben, sich beispielsweise bei der Schließkrafterzeugung zu verformen, ohne daß es im Fall solch einer Verformung zu einer Übertragung von Schließkraftmomenten auf den Träger kommt, und zwar unabhängig davon, ob der Träger selbst oder an diesem starr befestigte Führungsorgane, beispielsweise in Gestalt von Schienen, die Plattenführung übernimmt bzw.
- übernehmen. Wird Wert auf eine einseitige Führung der in Formschließrichtung verschiebbaren Formaufspannplatte oder -platten gelegt, empfiehlt sich eine in jeder Beziehung unproblematische mittige Anlenkung derselben an zwei gegenüberliegenden Tragarmen und einem hierzu quer verlaufenden weiteren Tragarm. In diesem Fall ist selbst bei Spritzgießmaschinen großer Leistung eine exakte und zuverlässige Plattenführung gewahrt, wenn von den drei Tragarmen die gegenüberliegenden auf der Seite des quer verlaufenden Tragarms jeweils auf einem zum angelenkten Zapfen parallelen Schienenfiankenpaar einer am Träger starr befestigten Führungsschiene vorzugsweise mittels Rollen oder aollnschuhen geführt sind und zwei zu diesen Schienenflankenpaaren senkrechte Schienenflanken de- quer verlaufenden Tragarm als Führungsbahnen dienen.
- Wird - wie es gemäß einem weiteren ausgestaltenden Erfindungsmerkmal der Fall ist - der quer verlaufende Tragarm vorzugsweise mittels Rollen oder Rollenschuhen auf dem zum angelenkten Zapfen parallelen Schienenflankenpaar einer der beiden Führungsschienen für die gegenüberliegenden Tragarme geführt, erübrigt es sich, diesem eine eigene Führungsschiene zuzuordnen.
- Bei Gießmaschinenausführungen mit einer in Formschließrichtung verschiebbaren Formaufspannplatte und einer gegen solche Verschiebungen gesicherten Formaufspannplatte ist es vor allem dann, wenn letztere an den Führungsschienen oder im Bereich derselben am Träger angeordnet ist, zur weiteren Entlastung des Trägers zweckmäßig diese ebenso wie die verschiebbare Formaufspannplatte :nit Tragarmen gelenkig zu verbinden, die Tragarme aber im Gegensatz zu denjenigen der verschiebbaren Formaufspannplatte im wesentlichen ortsfest zu lagern.
- In Weiterbildung der Erfindung sind an jedem Tragarm Stützlager mit der formabgewandten Seite der angelenkten Formaufspannplatte zugekehrten Lagerflächen beiderseits des Gelenkzapfens, insbesondere symmetrisch zu letzterem, angeordnet, auf denen sich die angelenkte Formaufspannplatte zumindest im unbelasteten Zustand abstützt. Diese konstruktiven Maßnahmen lassen sich ohne großen Aufwand verwirklichen. Ihre Verwirklichung bringt folgende Vorteile mit sich: Einmal ist eine - wie vorbeschrieben - angelenkte und abgestützte Formaufspannplatte im unbelasteten Zustand, beispielsweise während der Schließ- und öffnungsbewegung, innerhalb der Tragarme spielfrei gegen Verdrehung gesichert. Zum anderen kann sie sich beim Aufbringen der Schließkraft ungehindert von den Stützlagern abheben und wölben, und zwar ohne daß dabei ein Kraftmoment auf den Träger übertragen wird. Zu solch einer Plattenwölbung kommt es - wie an anderer Stelle bereits erwähnt - beispielsweise dann, wenn das Formwerkzeug kleiner ist als seine Auf spannplatten und in der Schließlage mittels außerhalb seines Bereichs an den Auf spannplatten angeordneten Verklammerungsorganen zusammengehalten wird.
- Bei einer abgewandelten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gießmaschine ist zur Entlastung des Träger von Schließkraftmomenten ein anderer, konstructiv ebenfalls einfach zu verwirklichender Weg beschritten worden. Er besteht darin, daß zur Führung der in Formschließrichtung verschiebbaren Formaufspannplatte oder -platte ausschließlich von solchen Führungsorganen Gebrauch gemacht wird, deren beide Enden jeweils mit dem Träger gelenkig verbunden sind. Für eine einseitige Plattenführung in Formschließrichtung genügt es in diesem Fall, beispielsweise zwei säulenförmige Führungsorgane auf gegenüberliegenden Seiten des insbesondere kastenförmigen Träger anzuordnen und die Gelenke zwischen den Säulenenden und dem Träger als Drehgelenke mit zu letzterem gerichteten Drehachsen auszubilden.
- Die Erfindung wird anhand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Gießmaschine mit einer in Formschließrichtung verschiebbaren Fromaufspannplatte und einer gegen solche Verschiebungen gesicherten Formaufspannplatte im Längsschnitt entlang der Schittlinie I-I in Fig. 2, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Gießmaschine gemäß Fig.'1, und zwar. entlang der Schnittlinie II, Fig. 3 eine Seitenansicht der verschiebbaren Formaufspannplatte in Blickrichtung III gemäß Fig.2 bei geöffneter Form, Fig. 4 eine Seitenansicht der verschiebbaren Formaufspannplatte in Blickrichtung IV gemäß Fig.2 bei geöffneter Form, Fig. 5 die verschiebbare Formaufspannplatte in der gleichen Seitenansicht wie in Fig.3 bei geschlossener Form, Fig. 6 die verschiebbare Formaufspannplatte in der gleichen Seitenansicht wie in Fig.4 bei geschlosJener Form, Fig. 7 eine abgewandelte Ausfthruhgsform einer Gießmaschine mit einer in Formschließrichtung verschiebbaren Formaufspannplatte und einer gegen solche Verschiebungen gesicherten Formaufspannplatte in der Vorderansicht, Fig. 8 einen Querschnitt durch die Gießmaschine gemäß Fig.7, und zwar entlang der Schnittlinie VIII und Fig. 9 die Gießmaschine gemäß Fig.7 in der Seitenansicht.
- Bei der Gießmaschine gemäß Fig.1 bis 6 handelt es sich um eine Spritzgießmaschine 1 großer Leistung. Diese ist beispielsweise für eine Verarbeitung von Kunststoffen in einer geteilten Form 2, 3 konzipiert. Von den beiden Formhälften ist die eine (2) an einer in Formschließrichtung verschiebbaren Formaufspannplatte ß und die andere (3) an einer gegen solche Verschiebungen gesicherten Formaufspannplatte 5 befestigt. Beide Formaufspennplatten 4 und 5 sind - wie aus Fig ersichtlich - in unbelastetem Zustand gegenseitig parallel liegend an einem beispielsweise um eine Achse 6 schwenkbaren kastenförmigen Blechträger 7 mit einer der Formaufspannplatte 5 als Auflage dienenden tischförmigen Erweiterung 8 angeordnet. Ihnen ist gemeinsam, daß sie rechteckige Grundrisse aufweisen und allseits über die Formhälften 2 und 3 überstehen.
- Die in Formschließrichtung verschiebbare Formaufspannplatte 4 ist auf ihrer dem Träger 7 zugewandten Schmalseite und den beiden daran angrenzenden Schmalseiten jeweils mittels eines sowohl hierzu als auch zur Formschließrichtung senkrechten Zapfens 9 bis 11 mittig an einem seitenparallelen Tragarm 12 bis 14 angelenkt (Fig.2). Von den drei Tragarmen sind die beiden gegenüberliegenden 12 und 13 auf der Seite des quer verlaufenden Tragarms 14 mittels Rolrenschuhn 15, 16 jeweils auf einem zum angelenkten Zapfen 9, 10 parallelen Schienenflankenpaar 18, 19 einer am Träger 7 seitlich starr befestigten Schiene 21, 22 geführt. Aufgrund dessen können sich die Tragarme 12 und 13 sowohl in Formschließrichtung als auch in Längsrichtung des angelenkten Zapfens 9, 10 bewegen, während Bewegungen quer zum Zapfen 9, 10 ausgeschlossen sind. Dasselbe trifft für den quer verlaufenden Tragarm 14 zu. Er ist nämlich u ebenfalls mittels Rollenschuhen 17 - auf einem zum angelenkten Zapfen 11 parallelen Schienenflankenpaar 20 derjenigen Schiene 21 einseitig geführt, die auch dem Tragarm 12 als Führung dient, Wle aus den Fig.3 und 4 hervorgeht, weisen sämtliche Tragarme 12 bis 14 leistenförmige, nach innen gerichtete Vorsprünge 23 bis 25 auf. Am Beispiel der Fig.3 stützt sich die in Formachließrichtung verschiebbare Formaufspannplatte 4 im unbelasteten Zustand, d.h. zumindest außerhalb der Formschließlage, mit ihrer formabgewandten Seite an diesen Leistern selbst ab.
- In Fig.4 sind besagte Leisten 23 bis 25 dagegen in einem gewissen Abstand von der normal liegenden, unbelasteten Formaufspannplatte 4 angeordnet. Für die Plattenabstützung wird in diesem Fall auf Anschlagplatten 26a bis 28a zurückgegriffen. An jeder Leiste 23 bis 25 werden hierzu jeweils zwei solcher Anschlagplatten 26a bis 28a beiderseits des am betreffenden Tragarm 12 bis 14 angelenkten Zapfens 9 bis 11 symmetrisch zu letzterem mittels Justierplatten 26b bis 28b und Halteschrauben 26c bis 28c ein- und feststellbar angeordnet, was eine Paralleleinstellung und Nachstellung der verschiebbaren Formaufspannplatte 4 zur nicht verschiebbaren 5 ermöglicht.
- Erfahren die Leisten 23 bis 25 - wie in Fig.4 am Beispiel der mit 25 bezeichneten dargestellt - im Sitzbereich der Schrauben (28c) unter gleichzeitiger Änderung der Gestaltung und Befestigungsweise derselben eine Erweiterung zu Federkammern 29 und werden die Schrauben (aBc) in Tellerfedersätze 30 dieser Federkammern eingesetzt, wird eine federnde einstellbare Abstützung der in Formschließrichtung verschiebbaren Formaufspannplatte 4 erreicht.
- Selbstverständlich kann die gegen Verschiebungen in Formchließrichtung gesicherte Formaufspannplatte 5 ebenso wie die in dieser Richtung verschiebbare (4) in der vorbeschriebenen Art und Weise an Tragarmen angelenkt und auf daran angeordneten Stützlagern im unbelasteten Zustand abgestützt sein. in diesem Fall ist lediglich dafür sorge zu tragen, daß besagte Tragarme im wesentlichen ortsfest am Tisch 8, am Träger 7 oder an den Führungsschienen 21, 22 angeordnet sind. Von einer Darstellung der letzterwähnten Tragarme ist aus Gründen der Übersichtlichkeit abgesehen worden.
- Aus den selben Gründen ist in den Fig.1 bis 6 auch von einer zeichnerischen Wiedergabe der für die ffnung.- und Schließbewegungen der Formaufspannplatte 4 verantwortlichen Vorrichtung Abstand genommen worden. Bewirkt werden können die öffnungs- und Schließbewegungen beispielsweise durch eine hydraulische Kolben-Zylinder-Anlage. Es genügt hierbei eine einzige hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit, wenn diese zentral zum Schwerpunkt der Formwerkzeug-Formaufspannplatten-Einheit angeordnet ist. Stattdessen können aber auch mehrere, beispielsweise zwei bis vier hydraulische Kolbenzylinder-Einheiten symmetrisch zum vorerwähnten Schwerpunkt angeordnet sein.
- Wie aus Fig.1 und 2 ersichtlich, sind den beiden Formaufspannplatten 4, 5 in deren über die Formhälften 2, 3 überstehenden Randbereichen beispielsweise vier Verklammerungssäulen 31 zugeordnet. Diese dienen in Verbindung mit einer an der Formaufspannplatte 4 angeordneten Verriegelungsvorrichtung 32 (Fig.1) zum Zusammenhalten und gegenseitigen Verklammern der Form 2, 3 in der Schließlage und zum Festhalten der Formaufspannplatte 4 mit der daran befestigten Formhälfte 2 in der öffnungslage.
- Die Verklammerungssäulen 31 (Fig.1) sind mit mindestens ebensoviel Ringnuten 33 zur Verriegelung mit der verschiebbaren Formaufspannplatte 4 versehen wie unterschiedliche Formhöhen erwartet werden. Eine jede Verklanrmerungasäule 31 ragt mit einem als doppelt-beaufschlagbarerKolben 34 einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit ausgebildeten Ende in je eine als Zylinder dieser hydraulischen Einheit gestaltete Aussparung 35 der gegen Verschiebungen in Formschließrichtung gesicherten Formaufspannplatte 5 hinein. Diese hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheiten 34, 35 dienen der Feineinstellung der verschiebbaren Formaufspannplatte 4, dem Aufbringen der Zuhaltekraft auf diese sowie dem uebertragen der Aufreißkraft. Besagte drei Wirkungen treten bei einer möglichen Beaufschlagung der Kolben 34 dann ein, wenn die Verriegelungsvorrichtung nach dem Einfahren der verschiebbaren Formaufspannplatte 4 auf eine Formhöhe mit den dieser Formhöhe entsprechenden Ringnuten 33 der Verklammerungssäulen 31 in Eingriff getreten ist.
- In Fig.5 und 6 sind ebenso wie in Fig.3 und 4 die Verklammerungssäulen 31 und die zugeordnete Verriegelungsvorrichtung 32 aus Gründen der Ubersichtlichkeit weggelassen worden.
- Sie zeigen die verschiebbare Formaufspannplatte 4, die während der öffnungs- und Schließbewegungen durch die getroffene Anordnung der Stützlager in den Tragarmen spielfrei gegen Verdrehungen gesichert ist, in der Schließlage der Form 2, 3 Die Formaufspannplatte 4 hat sich in dieser Lage beim Aufbringen der Zuhaltekraft von den Stützlagern abgehoben und gewölbt. Zu einer Übertragung von Kraftmomenten auf den Träger 7 kam es hierbei nicht, und zwar aufgrund der getroffenen Anlenkung der Formaufspannplatte 4 an den Tragarmen 12 bis 14, der gegenseitigen Zuordnung dieser Tragarme und ihrer bereits an anderer Stelle ausführlich beschriebenen einseitigen Führung an den Schienen 21, 22.
- Der Vorteil einer Entlastung des TrAgers von Kraftmomenten, wie-sie beispielsweise unter dem Einfluß der Formschließkräfte, des Forminnendrucks, sonstiger Formauftreibkräfte oder der Formaufreißkräfte entstehen können, trifft auch für die in den Fig.7 bis 9 im Prinzip dargestellte Gießmaschine zu. Bei dieser handelt es sich ebenso wie bei derjenigen gemäß den Fig.1 bis 6 um eine Spritzgießmaschine 41 zum Verarbeiten von Kunststoffen in einer geteilten Form 42, 43. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die in Formschließrichtung verschiebbare Aufspannplatte für die Formhälfte 42, die gegen solche Verschiebungen gesicherte Aufspannplatte für die Formhälfte 43, der Träger der beiden Formaufspannplatten,dessen tischförmige Erweiterung, die Verklammerungsorgane und die mit diesen zusammenwirkende Verriegelungsvorrichtung in der genannten Reihenfolge mit 44 bis 49 bezeichnet. Worin sich die in Rede stehende Spritzgießmaschine 41 von der in den Figuren 1 bis 6 wiedergegeben unterscheidet, ist das Fehlen von mit der verschiebbaren Formaufspannplatte 44 und ggf. auch mit der gegen Verschiebungen in Formschließrichtung gesicherten Formaufspannplatte 45 gelenkig verbundenen Tragarmen und der Ersatz der am Träger starr befestigten Schienen für die einseitige Plattenführung durch zwei diese Funktion übernehmende Führungssäulen 50, 51. Die Führungssäulen 50, 51 auf denen die Formaufspannplatte 44 mittels Naben 52, 53 verschiebbar ist, sind auf gegenüberliegenden Seiten des kastenfdrmigen Träger 46 mit Abstand zu diesem angeordnet. Mit dem Träger 46 sind sie lediglich an ihren beiden Enden verbunden, und zwar durch jeweils ein Drehgelenk 54a, 54b und 55a, 55b mit zum Träger 46 gerichteter Drehachse. Aufgrund dessen vermögen sich die beiden im unbelasteten Zustand gegenseitig parallel liegend am Träger angeordneten Formaufspannplatten 44, 45 (Fig.7) beispielsweise in der Schließlage der Form 42, 43 beim Aufbringen der Zuhaltekräfte in der aus Fig.9 ersichtlochen Weise zu verformen, ohne daß es dabei zu einer Kraftmomentübertragung auf den Träger 46 kommt.
Claims (9)
1. Gießmaschine, insbesondere Spritzgießmaschine, zum Verarbesten
von Kunststoffen oder dergleichen in einer geteilten Form, mit zwei in unbelastetem
Zustand gegenseitig etwa parallel liegend an einem Träger angeordneten Aufspannplatten
für die beiden Formhälften, von denen zumindert eine in Formschließrichtung verschiebbar
und dabei lediglich am Träger oder an diesem befestigten Führungsorganen geführt
ist, und mit auf die Formaufspannplatten einwirkenden Vorrichtungen zum offenen
und Schließen der Form sowie zum Zusammenhalten der beiden Formhälten in der Schließlage,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwischen einer der beiden Formaufspannplatten
(4,5; 44,45), insbesondere der in Formschließrichtung verschiebbaren (4,44), und
dem Träger (7,46) gelenkige Verbindungsglieder (9 bis 14; 54a,b und 55a,b) mit zur
Formschließrichtung senkrechten Gelenkachsen angeordnet sind, derart, daß bei über
Verklammerungsorgane (31,48) oder dergleichen verlaufendem Kraftfluß zwischen den
beiden Formaufspannplatten (4,5; 44,45) die eine (4,44) zur anderen (5,45) ungehindert
in nicht paralleler Anordnung einstellbar ist.
2. Gießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang
der in Formschließrichtung verschiebbaren Formaufspannplatte (4) oder -platten mindestens
drei zur Formschließrichtung senkrechte Zapfen (9 bis 11) um 900 versetzt angeordnet
sind, jeder Zapfen (9 bis 11) die betreffende Formaufspannplatte (4) mit einem zu
ihm quer verlaufenden Tragarm (12 bis 14) gelenkig verbindet und die Tragarme (12
bis 14) am Träger (7) außer in Formschließrichtung auch in Längsrichtung des mit
ihnen jeweils verbundenen Zapfens (9 bis 11) verschiebbar angeordnet sind.
3. Gießmaschine nach Anspruch 2, mit einseitiger Plattenführung, gekennzeichnet
durch eine mittige Anlenkung der verschiebbaren Formaufspannplatte (4) oder -platten
an zwei sich gegenüberliegenden Tragarmen (12,13) und einem hierzu quer verlaufenden
weiteren Tragarm (14).
4. Gießmaschine nach Anspruch 3, mit am Träger starr befestigten Führungsorganen
in Gestalt von Schienen, dadurch gekennzeichnet, daß von den drei Tragarmen (12
bis 14) die gegenüberliegenden (12,13) auf der Seite des quer verlaufenden Tragarms
(14) jeweils auf einem zum angelenkten Zapfen (9,10) parallelen Schienenflankenpaar
(18,19) einer Führungsschiene (21,22) vorzugsweise mitteis
Rollen
oder Rollenschuhen (15,16) geführt sind und zwei zu diesen Schienenflankenpaaren
(18,19) senkrechte Schienenflanken (20) dem quer verlaufenden Tragarm (14) als Führungsbahnen
dienen.
5. Gießmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der quer
verlaufende Tragarm (14) vorzugsweise mittels Rollen oder Rollenschuhen (17) auf
dem zum angelenkten Zapfen (11) parallelen Schienenflankenpaar (20) einer (21) der
beiden Führungsschienen (21,22) für die gegenüberliegenden Tragarme (12,13) geführt
ist.
6. Gießmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, mit
einer in Formschließrichtung verschiebbaren Formaufspannplatte und einer gegen solche
Verschiebungen gesicherten Formaufspannplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die letztgenannte
Formaufspannplatte (5) ebenso wie die verschiebbare (4) mit Tragarmen gelenkig verbunden
ist, diese Tragarme aber im Gegensatz zu denjenigen der verschiebbaren Formaufspannplatte
zumindest im wesentlichen ortsfest gelagert sind.
7. Gießmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß an jedem Tragarm (12 bis 14) Stützlager (23 bis 25; 26a bis
28a; 28c,29,30) mit der formabgewandten Seite der angelenkten Formaufspannplatte
(4)
zugekehrten Lagerflächen beiderseits des Gelenkzapfens (9 bis 11), insbesondere
symmetrisch zu letzterem, angeordnet sind, auf denen sich die angelenkte Formaufspannplatte
(4) zumindest im durch Schließkräfte, Forminnendruck und sonstige Formauftreibkräfte
unbelastetem Zustand abstutzt
8 Gießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die verschiebbare Formaufspannplatte (44) oder -platten an einem oder mehreren,
in beiden Endbereichen jeweils mit dem Träger (46) gelenkig verbundenen Führungsorganen
(50,51) geführt ist bzw. sind0
9. Gießmaschine nach Anspruch 8, mit einseitiger
Führung der verschiebbaren Formaufspannplatte oder -platten an säulenförmigen FUhrungsorgsnenx
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Führungssäulen (50,51) auf gegenüberliegenden Seiten
des insbesondere kastenförmigen Trägers (46) angeordnet und die Gelenke zwischen
den Säulenenden und dem Träger (46) als Drehgelenke (54a,b; 55a,b) mit zu letzterem
gerichteten Drehachsen ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2441805A DE2441805A1 (de) | 1974-08-31 | 1974-08-31 | Giessmaschine, insbesondere spritzgiessmaschine, zum verarbeiten von kunststoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2441805A DE2441805A1 (de) | 1974-08-31 | 1974-08-31 | Giessmaschine, insbesondere spritzgiessmaschine, zum verarbeiten von kunststoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2441805A1 true DE2441805A1 (de) | 1976-03-11 |
Family
ID=5924590
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2441805A Pending DE2441805A1 (de) | 1974-08-31 | 1974-08-31 | Giessmaschine, insbesondere spritzgiessmaschine, zum verarbeiten von kunststoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2441805A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0311133A1 (de) * | 1987-10-09 | 1989-04-12 | Engel Maschinenbau Gesellschaft m.b.H. | Spritzgiessmaschine |
US5249951A (en) * | 1991-10-25 | 1993-10-05 | Engel Maschinenbau Gesellschaft M.B.H. | Injection molding machine having tiltable mounting plates |
DE4436568A1 (de) * | 1994-10-13 | 1996-04-18 | Battenfeld Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Schließen des Werkzeugs einer Kunststoffverarbeitungsmaschine |
USRE35783E (en) * | 1991-10-25 | 1998-05-05 | Engel Maschinenbau Gesellschaft M.B.H. | Injection molding machine having tiltable mounting plates |
EP3075515A1 (de) * | 2015-03-31 | 2016-10-05 | Sumitomo Heavy Industries, Ltd. | Spritzgiessmaschine |
-
1974
- 1974-08-31 DE DE2441805A patent/DE2441805A1/de active Pending
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0311133A1 (de) * | 1987-10-09 | 1989-04-12 | Engel Maschinenbau Gesellschaft m.b.H. | Spritzgiessmaschine |
AT391293B (de) * | 1987-10-09 | 1990-09-10 | Engel Gmbh Maschbau | Spritzgiessmaschine |
US5249951A (en) * | 1991-10-25 | 1993-10-05 | Engel Maschinenbau Gesellschaft M.B.H. | Injection molding machine having tiltable mounting plates |
USRE35783E (en) * | 1991-10-25 | 1998-05-05 | Engel Maschinenbau Gesellschaft M.B.H. | Injection molding machine having tiltable mounting plates |
DE4436568A1 (de) * | 1994-10-13 | 1996-04-18 | Battenfeld Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Schließen des Werkzeugs einer Kunststoffverarbeitungsmaschine |
EP3075515A1 (de) * | 2015-03-31 | 2016-10-05 | Sumitomo Heavy Industries, Ltd. | Spritzgiessmaschine |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2840408C2 (de) | Vorrichtung zur Ermittlung einer relativen Beweglichkeit zwischen Teilen des Fahrwerks oder der Lenkung bei einem Fahrzeug | |
EP0722820B1 (de) | Holmlose Formschliesseinrichtung | |
DE2146245C3 (de) | Formwerkzeuge, Insbesondere zum Herstellen von Formungen aus Polyurethan | |
DE10347571B4 (de) | Druckwerk | |
DE4403079C1 (de) | Formschließeinrichtung für Kunststoff-Spritzgießmaschinen zur Aufnahme großer und schwerer Formwerkzeuge | |
DE2353731C3 (de) | Einrichtung zum Walzenwechsel an einem Walzgerüst, insbesondere Universal-Walzgerüst | |
DE696853C (de) | Vorrichtung zum fortlaufenden Verstellen der Walzen von Walzwerken | |
DE69604874T2 (de) | Stützvorrichtung für die Seitenwände einer Walzenstranggiessanlage zum Herstellen metallischer Bänder | |
DE2122204A1 (de) | Gewichtsausgleichs-Einrichtung für den entlang eines Querbalkens einer Werkzeugmaschine geführten Werkzeugsupport | |
DE2512823A1 (de) | Plattenfilterpresse mit einstellbarer endplatte | |
DE3038160A1 (de) | Spritzgussvorrichtung | |
AT507110B1 (de) | Presse zum umformen von material | |
DE2441805A1 (de) | Giessmaschine, insbesondere spritzgiessmaschine, zum verarbeiten von kunststoffen | |
DE2441307B2 (de) | Universalwalzwerk mit Kappenständer | |
DE19905038B4 (de) | Dorneinrichtung, Querwalzvorrichtung und Verfahren zur Herstellung quergewalzter, zumindest partiell hohler Körper | |
CH670779A5 (de) | ||
DE3015913A1 (de) | Servo-hydraulische schneidpresse bzw. schere zum schneiden von insbesondere duennen blechen | |
DE4225833C2 (de) | Biegevorrichtung für Hohlprofile | |
EP0054678B1 (de) | Vorrichtung zum Abstellen mehrerer Fahrzeuge übereinander | |
DE2852610C2 (de) | Reifenpresse | |
DE2124706B2 (de) | Rollenrichtmaschine für Werkstücke wie Träger o.dgl | |
DE1961110A1 (de) | Walzwerk mit einem mehrteiligen Walzenstaender | |
DE2113121A1 (de) | Maschine zum Reduzieren von rohrfoermigen Werkstuecken | |
DE2039275B2 (de) | Universalwalzgeruest | |
DE8808179U1 (de) | Vorrichtung zur Transportsicherung von Glasscheibenpaketen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |