DE4436568A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Schließen des Werkzeugs einer Kunststoffverarbeitungsmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Schließen des Werkzeugs einer KunststoffverarbeitungsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schließen des Werkzeugs einer
Kunststoffverarbeitungsmaschine, insbesondere einer Spritzgießmaschi
ne, die aufweist:
- - ein mindestens zweiteiliges Werkzeug, das geöffnet und geschlossen werden kann,
- - mindestens zwei Werkzeugaufspannplatten und
- - mindestens eine die Schließkraft erzeugende Krafterzeugungseinheit.
Desweiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
Schließverfahren bzw. -vorrichtungen für Kunststoffverarbeitungsma
schinen, insbesondere für Spritzgießmaschinen, sind bekannt. Meistens
ist - gemäß dem Oberbegriff der vorliegenden Erfindung - ein
zweiteiliges Werkzeug von zwei zugehörigen Werkzeugaufspannplatten
aufgenommen. Zur Vorbereitung eines Spritzgießzyklus wird das
Werkzeug geschlossen und mit einer Schließkraft beaufschlagt, die von
einer Krafterzeugungseinheit aufgebracht wird. Hierbei wirkt die
Krafterzeugungseinheit meist zwischen der einen Werkzeug
aufspannplatte (Schließplatte) und einer Stirnplatte, die in Verlängerung
der Achse der Schließbewegung des Werkzeugs hinter der Schließplatte
angebracht ist. Diese Ausführungsform kommt häufig auch bei der
Ausgestaltung der Schließeinheit als sog. holmlose Maschine zum
Einsatz.
Nachteilhaft bei all diesen Konzeptionen ist, daß ein nicht unerheblicher
Platzbedarf besteht, da sich hinter der einen Werkzeugaufspannplatte
(Schließplatte) die Krafterzeugungseinheit mit der Stirnplatte befindet;
die Länge der Maschine wird unweigerlich sehr groß.
Wird andererseits eine kürzere Bauart, z. B. die einer holmlosen
Maschine, gewählt, ist stets ein hoher apparativer Aufwand nötig, um
kurze Baulängen zu erzielen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Schließeinheit der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die sich sowohl
durch geringen Platzbedarf als auch durch geringen apparativen Aufwand
auszeichnet. Weiterhin sollen sich wirtschaftliche Vorteile ergeben, wenn
mehrere nebeneinander angeordnete gleichartige Kunststoffverarbei
tungsmaschinen eingesetzt werden.
Die Lösung der Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß zum Aufbringen der Schließkraft (F) auf die
Werkzeugaufspannplatten (4, 5) die Krafterzeugungseinheit (6, 7), die
sich vor dem Schließen des Werkzeugs (2, 3) mit den
Werkzeugaufspannplatten (4, 5) in einem entkoppelten Zustand befand,
mit den Aufspannplatten (4, 5) durch eine Koppelbewegung gekoppelt
wird, bevor die Schließkraft (F) erzeugt wird.
Werden mehrere gleichartige Kunststoffverarbeitungsmaschinen neben
einander angeordnet betrieben, ist vorgesehen, daß mindestens eine
Krafterzeugungseinheit (6) wechselweise für mindestens zwei Kunststoff
verarbeitungsmaschinen (1, 11) eingesetzt wird.
Erfindungsgemäß ist also vorgesehen, daß eine Kopplung bzw.
Entkopplung der beiden Einheiten Krafterzeugungseinheit auf der einen
Seite und Werkzeugaufspannplatten auf der anderen Seite stattfindet, also
eine vollständige mechanische Trennung von Krafterzeugungseinheit und
Werkzeugaufspannplatten: Nur zum Aufbringen der Schließkraft
zwischen den beiden Werkzeugaufspannplatten wird die
Krafterzeugungseinheit wirkungsmäßig mit den Aufspannplatten
verbunden. Ansonsten besteht die Möglichkeit, daß sich die
Aufspannplatten, von der Krafterzeugungseinheit entkoppelt, frei
zueinander bewegen können. Hierbei ist vorteilhafterweise insbesondere
vorgesehen, daß während dieser Zeit die Krafterzeugungseinheit dazu
benutzt wird, die Schließkraft an einer benachbarten Kunststoffver
arbeitungsmaschine aufzubringen, wozu sie mit den Aufspannplatten
dieser Maschine gekoppelt wird.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Koppelbewegung, mit der die Krafterzeugungseinheit (6, 7) mit den
Werkzeugaufspannplatten (4, 5) gekoppelt wird, aus einer Verschiebung
der Krafterzeugungseinheit (6, 7) relativ zu den Werkzeug
aufspannplatten (4, 5) besteht. Hierbei kommen insbesondere zwei
Varianten in Betracht:
Gemäß der einen wird die Verschiebebewegung der Krafterzeugungs einheit (6, 7) relativ zu den Werkzeugaufspannplatten (4, 5) durch eine Schwenkbewegung eines Trägerelements (8) für die Krafterzeugungs einheit (6, 7) bewerkstelligt.
Gemäß der einen wird die Verschiebebewegung der Krafterzeugungs einheit (6, 7) relativ zu den Werkzeugaufspannplatten (4, 5) durch eine Schwenkbewegung eines Trägerelements (8) für die Krafterzeugungs einheit (6, 7) bewerkstelligt.
Alternativ dazu ist es möglich, daß die Verschiebebewegung der
Krafterzeugungseinheit (6, 7) relativ zu den Werkzeugaufspannplatten (4,
5) durch eine Translationsbewegung eines Trägerelements (8) für die
Krafterzeugungseinheit (6, 7) durchgeführt wird.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß zwecks momentenfreier Statik für
mindestens eine Kunststoffverarbeitungsmaschine (1) mindestens zwei
Krafterzeugungseinheiten (6, 7) vorhanden sind, die vorzugsweise
symmetrisch an den Werkzeugaufspannplatten (4, 5) angreifen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist
dadurch gekennzeichnet, daß jede Krafterzeugungseinheit (6, 7) durch
die Schwenk- und/oder Translationsbewegung eines Trägerelements (8)
von einer mit den Werkzeugaufspannplatten (4, 5) entkoppelten zu einer
gekoppelten Position und zurück bewegt wird.
Vorteile in Bezug auf die Zugänglichkeit des Maschinenraumes ergeben
sich gemäß einer Weiterbildung dann, wenn das Trägerelement (8) in der
entkoppelten Position zusammen mit der vom Trägerelement (8)
aufgenommenen Krafterzeugungseinheit (6, 7) in Richtung der Schließ
bewegung des Werkzeugs (2, 3) verfahren werden kann.
Sinnvollerweise ist zwecks Unfallverhütung das Trägerelement (8) mit
einem Verkleidungselement (9) versehen ist.
Vor allem bei einer erfindungsgemäßen (holmlosen) Ausführungsform
der Maschine ist es angebracht, mindestens eine der Werkzeug
aufspannplatten (4) auf einem Führungselement (10) relativ zu
mindestens einer anderen Werkzeugaufspannplatte (5) verschiebbar
anzuordnen.
Aus der erfindungsgemäßen Lösung resultieren verschiedene Vorteile:
- - Es werden nur zwei Platten (Werkzeugaufspannplatten schließ- und düsenseitig) benötigt; eine Stirnplatte ist nicht erforderlich. Der apparative Aufwand sinkt. Die Krafterzeugungseinheit ersetzt die Holme der Maschine.
- - Es ergibt sich eine kurze Maschinenbauform und dadurch ein geringerer Platzbedarf.
- - Durch die holmlose Ausführung ergibt sich eine gute Zugänglichkeit zum Werkzeugraum und großflächig nutzbare Aufspannplatten.
- - Zum Werkzeugwechsel kann das gesamte Trägerelement zusammen mit der Krafterzeugungseinheit aus dem Werkzeugbereich herausgefahren werden. Dadurch ergibt sich ein freier Zugang zum Werkzeug.
- - Die Werkzeugzuhaltung kann leicht momenten- und querkraftfrei ausgestaltet werden.
- - Es ist die Nutzbarkeit einer Krafterzeugungseinheit für zwei nebeneinander angeordnete Maschinen möglich.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von Schließvorrichtungen
gemäß der erfindungsgemäßen Lösung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch die Vorderansicht einer Kunststoffverarbeitungs
maschine (Spritzgießmaschine),
Fig. 2 die zugehörige Draufsicht,
Fig. 3 die zugehörige Seitenansicht einer ersten Ausgestaltung,
Fig. 4 die zugehörige Seitenansicht einer zweiten Ausgestaltung,
Fig. 5 die Vorderansicht des Werkzeugbereichs mit einer modifi
zierten Schließkrafterzeugungseinheit und
Fig. 6 die erfindungsgemäße Ausgestaltung beim Einsatz mehrerer
Kunststoffverarbeitungsmaschinen.
In Fig. 1, Fig. 2 und Fig. 3 ist eine Kunststoffverarbeitungsmaschine 1
dargestellt, und zwar eine Spritzgießmaschine. Das erfindungsgemäße
Verfahren kann jedoch auch in anderen Maschinen als bei
Spritzgießmaschinen zum Einsatz kommen. Ein zweiteiliges Werkzeug 2,
3 ist von zwei Werkzeugaufspannplatten 4, 5 aufgenommen. Die
Werkzeugaufspannplatte 4 ist die bewegliche Schließplatte, die
Aufspannplatte 5 ist die Düsenplatte. In einer Plastifiziereinheit 12, der
Kunststoffgranulat über einen Einfülltrichter zugeführt worden ist, wird
Kunststoffschmelze produziert, die in das Werkzeug eingespritzt wird.
Dabei muß das Werkzeug mit einer definierten Schließkraft F zugehalten
werden. Hierfür dienen zwei Krafterzeugungseinheiten 6 und 7. Diese
erzeugen gemäß diesem Ausführungsbeispiel die Kraft mittels eines
hydraulischen Kolben-Zylinder-Systems. Natürlich können aber auch
andere Systeme zum Einsatz kommen, also neben hydraulischen auch
pneumatische, elektrische oder mechanische, wobei in letzterem Falle
insbesondere Kniehebelsysteme in Frage kommen.
Erfindungsgemäß sind die Werkzeugaufspannplatten 4 und 5 und die
Krafterzeugungseinheiten 6 und 7 vor der Aufbringung der Schließkraft F
mechanisch entkoppelt. Das Werkzeug 2, 3 kann daher (zum Entformen
des fertigen Spritzgießteils) ungehindert geöffnet und (zur Vorbereitung
des nächsten Spritzzyklus) geschlossen werden. Nach dem Schließen des
Werkzeugs 2, 3 wird die Schließkraft F aufgebracht. Hierzu werden die
Krafterzeugungseinheiten 6 und 7 zunächst mit den Werkzeugaufspann
platten 4 und 5 gekoppelt; es wird eine Koppelbewegung ausgeführt (siehe
Pfeile in Fig. 3 und Fig. 4): Die Krafterzeugungseinheiten 6 und 7, die je
mit einem Trägerelement 8 verbunden sind, werden in mechanische
Kopplung mit den Aufspannplatten 4 und 5 gebracht.
Gemäß Fig. 3 kann hierfür eine Schwenkbewegung der Trägerelemente 8
um einen Drehpunkt erfolgen; die Drehung wird durch einen
Schwenkzylinder 13 bewerkstelligt. Alternativ ist - siehe Fig. 4 - vorgesehen,
daß die Krafterzeugungseinheiten 6 und 7 durch eine translatorische
Verfahrbewegung, ausgelöst durch einen Verfahrzylinder 14, mit den
Aufspannplatten gekoppelt werden.
Jede Krafterzeugungseinheit 6, 7 weist neben dem eigentlichen Kraft
zylinder auch zwei Klemmplatten 15, 16 auf. Das Kolben-Zylinder-
System erstreckt sich durch Ausnehmungen 17 an den Werkzeugauf
spannplatten 4, 5. Es ist mit den Klemmplatten 15, 16 verbunden, so daß
diese beim Erzeugen der Schließkraft F diese auf die Aufspannplatten 4,
5 aufbringen können, um dadurch das Werkzeug 2, 3 zusammenzu
pressen. Durch diese Ausgestaltung wird eine querkraft- und
momentenfreie Kraftübertragung auf die Werkzeugaufspannplatten
gewährleistet. Zur lagegenauen Positionierung der Klemmplatten können
Zentrierdorne 18 (siehe Fig. 1) und zugehörige Zentrierbohrungen 19 (siehe Fig.
3) vorgesehen sein.
Besonders vorteilhaft ist die holmlose Bauart der erfindungsgemäßen
Schließeinheit. Damit läßt sich ein freier Zugang zum Werkzeugbereich
erreichen. Die bewegliche Schließplatte 4 ist dabei auf einem
Führungselement 10 (siehe Fig. 1) geführt.
Zum leichteren Wechsel des Werkzeugs 2, 3 können die
Krafterzeugungseinheiten 6 und 7 zunächst durch ihre Trägerelemente 8
in die mit den Werkzeugaufspannplatten 4 und 5 entkoppelte Position
gefahren werden (siehe Fig. 2: Doppelpfeil in Richtung der Koppel-
Entkoppelrichtung). Dann kann die gesamte Einheit des
Krafterzeugungselements 6 bzw. 7 zusammen mit der Trägerplatte 8 und
den Klemmplatten 15 und 16 in Richtung der Schließbewegung des
Werkzeugs mittels nicht dargestellter Bewegungselemente verfahren
werden (siehe Fig. 2: Doppelpfeil parallel zur Kraftrichtung F). Dann ist ein
ungehinderter Zugang zum Werkzeugraum der Maschine möglich.
Zur Vermeidung von Unfällen kann das Trägerelement 8 mit einem
Verkleidungselement 9 versehen sein (siehe Fig. 2).
Eine Variation des Aufbaus der Krafterzeugungseinheit 6 bzw. 7 ist in
Fig. 5 zu sehen. Sie besteht aus einem Holm 20 der auf der einen Seite
mit einer Trägerplatte 21 fest verbunden ist und auf der anderen Seite ein
Gewinde 22 trägt. Die Trägerplatte 21 trägt zwei Kurzhubzylinder 23, die
einen kurzen Bewegungshub ausführen können und dadurch die
Schließkraft auf die Werkzeugaufspannplatte 4 aufbringen. Auf der
anderen Seite ist eine Einstellmutter 24 auf das Gewinde 22
aufgeschraubt. Mit ihr kann die jeweils erforderliche Einbauhöhe des
Werkzeugs eingestellt werden; hierfür kann ggf. ein Einstellmotor 25
eingesetzt werden, der über ein Zahnrad die Mutter dreht.
In Fig. 6 ist der Fall dargestellt, daß mehrere nebeneinander angeordnete
Kunststoffverarbeitungsmaschinen 1, 11 wechselweise von Krafterzeu
gungseinheiten 6, 7, 7′ bedient werden, um das Werkzeug zuzuhalten.
Die Maschine 1 sei zum Kunststoffverarbeitungszyklus vorbereitet
worden. Ihr Werkzeug ist geschlossen worden und muß nun mit der
Schließkraft beaufschlagt werden. Hierzu wird die Krafterzeugungs
einheit 7 durch ihr Trägerelement 8 so verfahren, daß es in die
Ausnehmungen 17 der Werkzeugaufspannplatten 4, 5 eingreift und so die
Kopplung zwischen Werkzeugaufspannplatten und Krafterzeugungs
einheit herstellt. Analog hierzu wird die Krafterzeugungseinheit 6 durch
eine Verschiebebewegung des Trägerelements 8′ nach links gekoppelt.
Während nun der eigentliche Spritzgießprozeß in der Maschine 1
stattfindet, kann die neben ihr angeordnete Maschine 11 beispielsweise
entformt und für den nächsten Zyklus vorbereitet werden. Ist der
Spritzgießprozeß in Maschine 1 abgeschlossen und soll dort nun das
Werkzeug geöffnet werden, wird die Krafterzeugungseinheit 6
verwendet, um das Werkzeug der Maschine 11 zuzuhalten. Hierzu wird
die Einheit 6 mittels ihres Trägerelements 8′ nach rechts verschoben,
wodurch die Einheit 6 nun in die Ausnehmung 17 der
Werkzeugaufspannplatte 4′ eingreift. Von der rechten Seite her wird die
Krafterzeugungseinheit 7′ mittels des Trägerelements 8′′ gekoppelt.
Während der Spritzgießprozeß jetzt in Maschine 11 durchgeführt werden
kann, wird Maschine 1 entformt und für den nächsten Zyklus vorbereitet.
Der Prozeß wiederholt sich dann in analoger Weise. Die zwischen zwei
Maschinen 1, 11 angeordnet Krafterzeugungseinheit 6 wird also
wechselweise für beide Maschinen eingesetzt. Vorteilhafterweise können
mit diesem Verfahren Zykluszeit und damit Kosten eingespart werden.
Das Verfahren bietet sich auch an und wird analog ausgeführt, wenn
mehr als zwei Kunststoffverarbeitungsmaschinen "in Reihe" neben
einander arbeiten.
Bezugszeichenliste
1, 11 Kunststoffverarbeitungsmaschine (Spritzgießmaschine)
2, 3 Werkzeug
4, 4′, 5 Werkzeugaufspannplatten
6, 7, 7′ Krafterzeugungseinheiten
8, 8′, 8′′ Trägerelement
9 Verkleidungselement
10 Führungselement
12 Plastifiziereinheit
13 Schwenkzylinder
14 Verfahrzylinder
15, 16 Klemmplatten
17 Ausnehmung an der Werkzeugaufspannplatte
18 Zentrierdorn
19 Zentrierbohrung
20 Holm
21 Trägerplatte
22 Gewinde
23 Kurzhubzylinder
24 Einstellmutter
25 Einstellmotor
F Schließkraft
2, 3 Werkzeug
4, 4′, 5 Werkzeugaufspannplatten
6, 7, 7′ Krafterzeugungseinheiten
8, 8′, 8′′ Trägerelement
9 Verkleidungselement
10 Führungselement
12 Plastifiziereinheit
13 Schwenkzylinder
14 Verfahrzylinder
15, 16 Klemmplatten
17 Ausnehmung an der Werkzeugaufspannplatte
18 Zentrierdorn
19 Zentrierbohrung
20 Holm
21 Trägerplatte
22 Gewinde
23 Kurzhubzylinder
24 Einstellmutter
25 Einstellmotor
F Schließkraft
Claims (13)
1. Verfahren zum Schließen des Werkzeugs einer Kunststoff
verarbeitungsmaschine, insbesondere einer Spritzgießmaschine (1), die
aufweist:
- - ein mindestens zweiteiliges Werkzeug (2, 3), das geöffnet und geschlossen werden kann,
- - mindestens zwei Werkzeugaufspannplatten (4, 5) und
- - mindestens eine die Schließkraft erzeugende Krafterzeugungseinheit (6, 7),
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Aufbringen der Schließkraft (F) auf die Werkzeugauf spannplatten (4, 5) die Krafterzeugungseinheit (6, 7), die sich vor dem Schließen des Werkzeugs (2, 3) mit den Werkzeugaufspannplatten (4, 5) in einem entkoppelten Zustand befand, mit den Aufspannplatten (4, 5) durch eine Koppelbewegung gekoppelt wird, bevor die Schließkraft (F) erzeugt wird.
daß zum Aufbringen der Schließkraft (F) auf die Werkzeugauf spannplatten (4, 5) die Krafterzeugungseinheit (6, 7), die sich vor dem Schließen des Werkzeugs (2, 3) mit den Werkzeugaufspannplatten (4, 5) in einem entkoppelten Zustand befand, mit den Aufspannplatten (4, 5) durch eine Koppelbewegung gekoppelt wird, bevor die Schließkraft (F) erzeugt wird.
2. Verfahren zum Schließen der Werkzeuge mindestens zweier
nebeneinander angeordneter Kunststoffverarbeitungsmaschinen, insbe
sondere Spritzgießmaschinen (1, 11), die jeweils aufweisen:
- - ein mindestens zweiteiliges Werkzeug (2, 3), das geöffnet und geschlossen werden kann,
- - mindestens zwei Werkzeugaufspannplatten (4, 5) und
- - mindestens eine die Schließkraft erzeugende Krafterzeugungseinheit (6, 7),
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Aufbringen der Schließkraft (F) auf die Werkzeugauf spannplatten (4, 5) die Krafterzeugungseinheit (6, 7), die sich vor dem Schließen des Werkzeugs (2, 3) mit den Werkzeugaufspannplatten (4, 5) in einem entkoppelten Zustand befand, mit den Aufspannplatten (4, 5) durch eine Koppelbewegung gekoppelt wird, bevor die Schließkraft (F) erzeugt wird, wobei mindestens eine Krafterzeugungseinheit (6) wechselweise für mindestens zwei Kunststoffverarbeitungsmaschinen (1, 11) eingesetzt wird.
daß zum Aufbringen der Schließkraft (F) auf die Werkzeugauf spannplatten (4, 5) die Krafterzeugungseinheit (6, 7), die sich vor dem Schließen des Werkzeugs (2, 3) mit den Werkzeugaufspannplatten (4, 5) in einem entkoppelten Zustand befand, mit den Aufspannplatten (4, 5) durch eine Koppelbewegung gekoppelt wird, bevor die Schließkraft (F) erzeugt wird, wobei mindestens eine Krafterzeugungseinheit (6) wechselweise für mindestens zwei Kunststoffverarbeitungsmaschinen (1, 11) eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Koppelbewegung, mit der die Krafterzeugungseinheit (6, 7) mit
den Werkzeugaufspannplatten (4, 5) gekoppelt wird, aus einer
Verschiebung der Krafterzeugungseinheit (6, 7) relativ zu den Werkzeug
aufspannplatten (4, 5) besteht.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschiebebewegung der Krafterzeugungseinheit
(6, 7) relativ zu den Werkzeugaufspannplatten (4, 5) durch eine
Schwenkbewegung eines Trägerelements (8) für die Krafterzeugungs
einheit (6, 7) bewerkstelligt wird.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschiebebewegung der Krafterzeugungseinheit
(6, 7) relativ zu den Werkzeugaufspannplatten (4, 5) durch eine
Translationsbewegung eines Trägerelements (8) für die Krafterzeugungs
einheit (6, 7) bewerkstelligt wird.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß für mindestens eine Kunststoffverarbeitungs
maschine (1) mindestens zwei Krafterzeugungseinheiten (6, 7) vorhanden
sind, die vorzugsweise symmetrisch an den Werkzeugaufspannplatten (4,
5) angreifen.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach mindestens einem
der Ansprüche 1 bis 6, bei dem mindestens eine Kunststoffverarbeitungs
maschine, insbesondere eine Spritzgießmaschine (1) zum Einsatz kommt,
die jeweils aufweist:
- - ein mindestens zweiteiliges Werkzeug (2, 3), das geöffnet und geschlossen werden kann,
- - mindestens zwei Werkzeugaufspannplatten (4, 5) und
- - mindestens eine die Schließkraft erzeugende Krafterzeugungseinheit (6, 7),
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Krafterzeugungseinheit (6, 7) durch die Schwenk- und/oder Translationsbewegung eines Trägerelements (8) von einer mit den Werkzeugaufspannplatten (4, 5) entkoppelten zu einer gekoppelten Position und zurück bewegt wird.
daß jede Krafterzeugungseinheit (6, 7) durch die Schwenk- und/oder Translationsbewegung eines Trägerelements (8) von einer mit den Werkzeugaufspannplatten (4, 5) entkoppelten zu einer gekoppelten Position und zurück bewegt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trägerelement (8) in der entkoppelten Position zusammen mit der vom
Trägerelement (8) aufgenommenen Krafterzeugungseinheit (6, 7) in
Richtung der Schließbewegung des Werkzeugs (2, 3) verfahren werden
kann.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägerelement (8) mit einem Verkleidungs
element (9) versehen ist.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine der Werkzeugaufspannplatten (4)
auf einem Führungselement (10) relativ zu mindestens einer anderen
Werkzeugaufspannplatte (5) verschoben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944436568 DE4436568A1 (de) | 1994-10-13 | 1994-10-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Schließen des Werkzeugs einer Kunststoffverarbeitungsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944436568 DE4436568A1 (de) | 1994-10-13 | 1994-10-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Schließen des Werkzeugs einer Kunststoffverarbeitungsmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4436568A1 true DE4436568A1 (de) | 1996-04-18 |
Family
ID=6530656
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944436568 Withdrawn DE4436568A1 (de) | 1994-10-13 | 1994-10-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Schließen des Werkzeugs einer Kunststoffverarbeitungsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4436568A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB963971A (en) * | 1959-07-27 | 1964-07-15 | Fairey Eng | Injection moulding machines |
DE2441805A1 (de) * | 1974-08-31 | 1976-03-11 | Krauss Maffei Ag | Giessmaschine, insbesondere spritzgiessmaschine, zum verarbeiten von kunststoffen |
DE2819190A1 (de) * | 1978-05-02 | 1979-11-15 | Hendrik K Quere | Formvorrichtung, insbesondere spritzgussmaschine |
US4359443A (en) * | 1980-09-02 | 1982-11-16 | Fiber Glass Tooling & Specialties | Venting arrangement for matched molds and method |
-
1994
- 1994-10-13 DE DE19944436568 patent/DE4436568A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |