AT394969B - Spritzgiessmaschine - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
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- B29C45/176—Exchanging the injection unit or parts thereof
Description
AT 394 969 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzgießmaschine mit einer ortsfesten und einer bewegbaren Formauf-spannplatte, einer Schließeinheit und einer Einspritzeinheit, die ein Einspritzgehäuse, einen austauschbaren Massezylinder mit Schnecke und eine Schneckenkupplung sowie Einspritzkolben und Einspritzzylinder auf weist, wobei der Massezylinder mittelseiner mechanisch oderhydraulisch betätigbaren Aufspannvorrichtung im Einspritz-5 gehäuse gehalten ist, mit einem an der Spritzgießmaschine befestigten oder an dieser kuppelbaren Massezylinder magazin mit mindestens zwei Massezylindem.
Es ist bekannt, daß der Massezylinder einer Spritzgießmaschine gemeinsam mit der darin befindlichen Plastifizierschnecke des öfteren ausgetauscht werden muß. Dies ist einmal auf den hohen Verschleiß zurückzuführen, dem dieser Bauteil aufgrund der Beanspruchung durch das Kunststoffgranulat (Korrosion, Reibung) ausgesetzt 10 ist Zum zweiten ist es in vielen Fällen vorteilhaft, den Massezylinder auch dann auszutauschen, wenn eine neue, andereKunststoffcharge zum Verarbeiten kommt Da es auf diese Art und Weise am sichersten gewährleistet ist daß es zu keiner Vermischung bzw. Verunreinigung der neuen Kunststoffcharge mit im Massezylinder befindlichen Resten der alten Kunststoffcharge kommt
AusderDE-PS 37 35 701 ist eine Spritzgießmaschine bekannt die einen Massezylinder zeigt der mittels zweier 15 hydraulisch beaufschlagt»1 Schieberim Spritzgehäuse verankert ist Auf diese Art werden günstigere Voraussetzun gen für den automatischen Wechsel der Plastifiziereinheit, d. h. den Massezylinder, geschaffen als es bei herkömmlichen Maschinen der Fall ist bei denen der Massezylinder im Spritzgehäuse verschraubt ist
Aus der DE-OS 36 37 569 ist eine Spritzgießmaschine mit einem Massezylindermagazin bekannt Dieses befindet sich jedoch unterhalb der Spritzeinheit was den Austausch der Massezylinder erschwert. 20 Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spritzgießmaschine der eingangs erwähnten Art dahingehend zu verbessern, daß ein erleichtert» vollautomatischer Austausch des Massezylinders möglich ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch »reicht daß die Massezylinder am Massezylindermagazin mittels einer dem Massezylindermagazin zugehörigen mechanischen od»hydraulischenAufspannvorrichtungaufspannbar sind, wobei das Einspritzgehäuse rahmenartig ausgeführt ist d» Massezylinder durch eine seitliche Öffnung aus dem 25 Einspritzgehäuse fahrbar ist und das Massezylindermagazin sich in der Übergabestellung neben dem Einspritzgehäuse befindet
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß der Massezylinder mit ein» Adapterplatte versehen ist, an der die Aufspannvorrichtungen der Spritzgießmaschine und des Massezylindermagazines angreifen. Von der Adapterplatte können unterschiedliche Massezylinder gehalten werden, ohne daß bei der Spritzgießmaschine oder beim Massezylinder-30 magazin eine Änderung vorgenommen werden muß.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß sich die Adapterplatte im Spritzgehäuse an vorderen Anschlägen abstützt und Spannzapfen aufweist an denen hydraulisch beaufschlagbare Haltekeile angreifen, die die Aufspannvomchtung der Spritzgießmaschine und/oder des Massezylindermagazins bilden. Auf diese Art wird der Massezylinder in der Spritzgießmaschine rasch verspannt 35 Vorteilhaft ragen die Spannzapfen in Bohrungen im Spritzgehäuse. Das Spritzaggregat wird dabei im Spritz gehäuse zentriert
Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß das Spritzgehäuse auf Schienen od. dgl. quer zur Längsachse der Spritzgießmaschine verfahrbar ist. Als Antrieb für das Spritzgehäuse kann beispielsweise ein Hydraulikkolben dienen. Dabei ist zum Austausch des Massezylinders kein Kran notwendig. Der Austausch kann 40 leicht automatisiert werden.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß die Spannzapfen an der vorderen Stirnfläche und an einer Seitenfläche der Adapterplatte angeordnet sind. Dadurch ist beim Ausfahren des Massezylinders keine Schwenkbewegung notwendig, was wiederum die Handhabung erleichtert.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß das Massezylindermagazin einen drehbaren 45 Trägerblock aufweist, an dem die Massezylinder angekuppelt sind. Dadurch können auf einfache Art drei Massezylinder gelagert w»den, die nacheinander in die Verspannposition an der Spritzgießmaschine bringbar sind.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen eingehend beschrieben.
Es zeig»i: Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Spritzgießmaschine, Fig. 2 ebenso 50 sch»natisch eine Seitenansicht der Einspritzeinheit, Fig. 3 zeigt schematisch eine Draufsicht auf dieEinspritzeinheit und das erfindungsgemäße Massezylindermagazin, Fig. 4 schematisch eine Stimansicht der Einspritzeinheit und des Massezylindermagazins und Fig. 5 einen Schnitt durch eine Auf spannvorrichtung zum Halten der Adapterplatte.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, trägt der Maschinenrahmen (15) dieortsfeste Formträgerplatte (8), die über Holme (26) mit der Spannplatte (28) verbunden ist Auf den Holmen (26) ist die fahrbare Formträgerplatte (16) über eine 55 strichliCTt angedeutete Schließeinheit (17) verfahrbar. Die Formträgerplatten (8) und (16) tragen die Formhälften (18).
Am Maschinenrahmen (15) ist die Einspritzeinheit (20) angeordnet. Die Einspritzeinheit (20) weist ein -2-
AT 394 969 B
Einspritzgehäuse (14) auf, in dem der Massezylinder (13) gelagert ist. Im Massezylinder (13) befindet sich die Plastifizierschnecke, die über eine Schneckenkupplung (5) mit einem Einspritzkolben (6) verbunden ist Die Schneckenkupplung (5) und der Einspritzkolben (6) mit zugehörigem Einspritzzylinder lagern ebenfalls im Einspritzgehäuse (14). Oben am Einspritzgehäuse (14) ist ein Materialeinfülltrichter (19) befestigt von dem 3 Kunststoffmaterial meistens in Granulatform direkt in den Massezylinder (13) gelangt. Die Materialzuführung ist in den Figuren der Zeichnung nicht gezeigt, sie ist nach dem herkömmlichen Stand der Technik ausgebildet Für den eigentlichen Einspritzvorgang wird der Massezylinder (13), der im Einspritzgehäuse (14) lagert, über einen Anpreßzylinder (1) (Fig, 2) an die ortsfeste Formträgerplatte (8) herangefahren. Nach Beendigung des Einspritzvorgangs fährt der Anpreßzylinder (1) das Einspritzgehäuse (14) wieder in die in den Fig. 1,2 und 3 gezeigte 10 Stellung.
In dieser Stellung findet auch der Austausch des Massezylinders (13) statt.
Wie aus der Fig. 3 ersichtlich, ist auf gleicher Höhe neben dem Einspritzgehäuse (14) das Massezylindermagazin (11) an der Spritzgießmaschine angedockt. Im Ausführungsbeispiel trägt das Massezylindermagazin (11) drei Massezylinder (13). Das Massezylindermagazin (11) weist vier Spannplatten (3) auf, wobei die Spannplatte (3), die 15 dem in der Spritzgießmaschine verankerten Massezylinder (13) bzw. dessen Adapterplatte (2) gegenüberliegt, frei ist.
Der Massezylinder (13) ist nicht unmittelbar im Einspritzgehäuse (14) gehalten, sondern mittels seiner Adapterplatte (2). Die Adapterplatte (2) stützt sich an vorderen Anschlägen (21) des Einspritzgehäuses (14) ab und ist an ihrer vorderen Stirnseite mit vier Spannzapfen (22) versehen, an denen Spannkeile (23), die im Einspritz-20 gehäuse (14) lagern, angreifen. Die Spannkeile (23) werden hydraulisch von Kolben-Zylinder-Einheiten (27) beaufschlagt. Die Spannzapfen (22) ragen in Bohrungen (24) in den Anschlägen (21) des Einspritzgehäuses (14). Die Keile (23) und die Kolben-Zylindereinheiten (27) bilden zusammen die Aufspannvorrichtungen (7).
Der Wechsel der Massezylinder (13) geht folgendermaßen vor sich: Das Einspritzgehäuse (14) wird vom Anpreßzylinder (1) in die Wechselposition, d. h. in die in den Figuren der Zeichnungen gezeigte Position gefahren. 25 Dabei fährt das Einspritzgehäuse (20) auf Schienen (28).
Die gesamte Einspritzeinheit (20) wird nun auf Schienen (12) mittels einer Kolben-Zylinder-Einheit (10) quer zur Maschinenachse (9) verfahren und an das an die Spritzgießmaschine angedockte oder daran fixmontierte Massezylindermagazin (11) herangefahren.
Anschließend wird die Adapterplatte (2) des auszutauschenden Massezylinders (13) an der Spannplatte (3) des 30 Massezylindermagazins (11) mittels Aufspannvorrichtungen (4) verankert.
Die Aufspannvorrichtungen (4) sind vorteilhaft gleich ausgebildet wie die Aufspannvoirichtungen (7) am Einspritzgehäuse (14), die in der Fig. 3 gezeigt sind. Ebenso weist die Adapterplatte (2) an der Seite Spannzapfen (22) auf, die gleich ausgebildet sind wie die Spannzapfen (22) an der Stirnseite der Adapteiplatte. Vorteilhaft sind jedoch an der Stirnseite der Adapterplatte (2) vier Spannzapfen (22) vorgesehen, während sich an der Seite lediglich 35 zwei Spannzapfen (22) befinden. Ebenso ist jede Spannplatte (3) des Massezylindermagazins (11) nur mit zwei Aufspannvorrichtungen (4) versehen.
Anschließend wird die automatische Schneckenkupplung (5) gelöst und der Einspritzkolben (6) eingezogen, so daß die Plastifizierschnecke und somit der Massezylinder (13) freigegeben werden.
Nun folgt das Entriegeln der Ankeiplatte (2) vom Einspritzgehäuse (14) durch Lösen der Aufspannvorrichtungen 40 (7). Dazu wird das Einspritzgehäuse (14) um einen Weg, der mindestens der Länge der Spannzapfen (22) entspricht, zur feststehenden Aufspannplatte (8) verfahren. Der Spannzylinder (13) ist nun von der Spritzgießmaschine gelöst und am Massezylindermagazin (11) verankert.
Nun wird die Einspritzeinheit (20) durch die Kolben-Zylindereinheit (10) wieder zur Maschinenmitte (9) zurückgefahren. Der Block (25) des Massezylindermagazins (11) wird gedreht bis sich der gewünschte Masse-45 zylinder (13) neben dem Einspritzgehäuse (14) der Spritzgießmaschine befindet Durch dieselbe Drehbewegung wird der alte Massezylinder (13) entsorgt, d. h. aus dem Bereich der Spritzgießmaschine gebracht
Nun wird dieEinspritzeinheit(20) durch die Kolben-Zylinder-Einheit (10) entlang der Schienen (12) wieder aus der Maschinenmitte an das Massezylindermagazin (11) herangefahren. Der neue Massezylinder (13) wird mittels der Aufspannvoirichtungen (7) mit seiner Adapterplatte (2) im Einspritzgehäuse (14) verspannt Nun wird die 50 Plastifizierschnecke mittels der Schneckenkupplung (5) an den Einspritzkolben (6) gekuppelt Gleichzeitig wird die
Adapterplatte (2) vom Massezylindermagazin (11) gelöst DieEinspritzeinheit (20) wird durch die Kolben-Zylinder-Einheit (10) wieder in die Maschinenmitte (9) gebracht und die Spritzgießmaschine ist wieder einsatzbereit. -3- 55
Claims (7)
- 5 AT 394 969 B PATENTANSPRÜCHE 1. Spritzgießmaschine miteiner ortsfesten und einer bewegbarenFormaufspannplatte, einer Schließeinheitund einer Einspritzeinheit, die ein Einspritzgehäuse, einen austauschbaren Massezylinder mit Plastifizierschnecke und eine 10 Schneckenkupplung sowie Einspritzkolben und Einspritzzylinder aufweist, wobei der Massezylinder mittels einer mechanisch oder hydraulisch betätigbaren Aufspannvorrichtung im Einspritzgehäuse gehalten ist, mit einem an der Spritzgießmaschine befestigten oder an dieser kuppelbaren Massezylindermagazin mit mindestens zwei Masse-zylindem, dadurch gekennzeichnet, daß die Massezylinder (13) am Massezylindermagazin (11) mittels einer dem Massezylindermagazin (11) zugehörigen mechanischen oder hydraulischen Aufspannvorrichtung (4) aufspannbar 15 sind, wobei das Einspritzgehäuse (14) rahmenartig ausgeführt ist, der Massezylinder (13) durch eine seitliche Öffnung aus dem Einspritzgehäuse (14) fahrbar ist und das Massezylindermagazin (11) sich in der Übergabestellung neben dem Einspritzgehäuse (14) befindet
- 2. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß der Massezylinder (13) miteiner Adapterplatte 20 (2) versehen ist, an der die Aufspannvorrichtung (4,7) der Spritzgießmaschine und des Massezylindermagazins (11) angreifen.
- 3. Spritzgießmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Adapteiplatte (2) im Einspritzgehäuse (14) an vorderen Anschlägen (21) abstützt und Spannzapfen (22) aufweist, an denen hydraulisch 25 beaufschlagbare Haltekeile (23) angreifen, die die Aufspannvorrichtung (4,7) der Spritzgießmaschine und/oder des Massezylinders (11) bilden.
- 4. Spritzgießmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannzapfen (22) in Bohrungen (24) im Einspritzgehäuse (14) ragen. 30
- 5. Spritzgießmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Einspritzgehäuse (14) auf Schienen (12) od. dgl. quer zur Längsachse (9) der Spritzgießmaschine verfahrbar ist
- 6. Spritzgießmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannzapfen (22) an der vorderen 35 Stirnfläche und an einer Seitenfläche der Adapterplatte (2) angeordnet sind.
- 7. Spritzgießmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Masse-zylindermagazin (11) einen drehbaren Trägerblock (25) aufweist, an dem die Massezylinder (13) angekuppelt sind. 40 Hiezu 4 Blatt Zeichnungen 45 50 -4- 55
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