DE2647381B1

DE2647381B1 - Richtmaschine

Info

Publication number: DE2647381B1
Application number: DE2647381A
Authority: DE
Inventors: Josef Ihle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-10-20
Filing date: 1976-10-20
Publication date: 1978-04-06
Also published as: SE7708168L; BE854938A; FR2368312A1; GB1544074A; ATA357077A; US4089197A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Richtmaschine für durchlaufende Bleche, insbesondere Metallbänder mit Doppelspindeln zum Verstellen und Schwenken des Jochstücks mit der Oberwalzengruppe.

Es ist bekannt bei Richtmaschinen mit im Maschinenbett liegender fester Unterwalzengruppe und verstellbarer Oberwalzengruppe die letztere mittels Doppelspindeln zur Einstellung des Walzenspaltes zu verstellen. Hierbei ist die Oberwalzengruppe mittels Schwenklagerbogen im spindelnverstellbaren Oberjoch gelagert, wobei der Lagerbogen zur Einstellung der Oberwalzengruppe zur Unterwalzengruppe und zum sogenannten Anstellen und Kippen der Oberwalzengruppe, wie auch zur Druckabstützung beim Richtprozeß vorgesehen ist.

Des weiteren kennt man nach der AT-PS 3 02 770 Richtmaschinen, bei welchen die Lagerung des Maschinenoberteils an Schwenkscheiben mit Querführungsnut erfolgt, welche noch zusätzlicher Kugelabstützung mit Führungsplatten bedürfen und damit aufwendig sind. Hierbei kann auch nur eine Kippung der Oberwalzengruppe in der Banddurchlaufrichtung erfolgen und nicht quer dazu, was bei einseitig welligen oder säbeligen Blechen bzw. Metallbändern notwendig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es einerseits bei einfacher

ίο Konstruktion unter Berücksichtigung von Untersuchungen über die Geringfügigkeit der Seitenverschiebung der Oberwalzengruppe ohne Abstützung durch Schwenklagerbogen bei der üblichen Kippung, welche sich im Rahmen des Lagerspiels der Ständerführung vom Jochstück halten läßt, andererseits eine Längs- und Querkippung zum Banddurchlauf bei definierter Aufhängung mit Führung der Oberwalzengruppe, welche im Verhältnis zur Unterwalzengruppe für einwandfreie Richtergebnisse notwendig ist, zu erreichen. Die Richtmaschine für durchlaufende Bleche, insbesondere Metallbänder mit Doppelspindeln zum Verstellen und Schwenken des Jochstücks mit der Oberwalzengruppe ohne Schwenklagerbogen unter Einschaltung von Kugelkalotten bei gemeinsamer oder einzelner Verstellung der Spindeln über deren Schraubmuttern im Ständer-Querhaupt mit jeweils zugeordnetem Schnekkenrad kennzeichnet sich gemäß der Erfindung nun dadurch, daß das Jochstück vermittels Kugelkalotten am jeweiligen Spindelende aufgehängt ist, wobei das Kalottenlager entsprechend unter Federwirkung steht. Durch die Verwendung von Kugelkalotten zur Aufhängung des Jochstücks werden alle Freiheitsgrade für Verstellbewegungen zur Walzenlängsneigung als auch zur Jochseitenkippung erhalten.

Im einzelnen kann das Jochstück mit Oberwalzengruppe unter Zwischenschaltung von beidseitigen Trägerteilen zur Kugelkalotten-Aufhängung vermittels Federbolzen verschieblich an Jochlagerrahmen aufgehängt sein. Zur spielfreien Kalottenlagerung können jeweils an einem Ringbund am Ende der Druckspindeln gegensinnige Kugelkalottenringe aufgesetzt sein, welche mit entsprechenden Ringpfannen in Lagerbohrungen zusammenwirken, die mittels Abschlußring und zwischengeschalteten Tellerfedern spielfrei gehalten sind.

Hierbei sind sowohl die mit den Jochlagerrahmen fest verbundenen Richtwalzenlagerrahmen als auch die Trägerteile für die Jochstücke mittels abgeflachten Rollen, weiche in beidseitigen Ausnehmungen drehbar liegen, beidseitig an Ständerführungen höhenverstell- und kippbar geführt, welche einerseits nahe der Achshöhe der Oberwalzengruppe und andererseits in Höhe der Kugelkalottenmitte liegen, wodurch die Seitenverlagerung beim Kippen minimal gehalten wird.

Schließlich kann wenigstens ein Druckspindelpaar jeweils über ihrer Schraubmutter in Vielkeilwellen mit aufgesetztem Schneckenrad zur einseitigen Anstellung (Oberwal/enkippung) des Jochstücks für die Oberwalzen unabhängig von der gemeinsamen Jochverstellung mittels Schraubmutter-Verstellung auslaufen.

Eine Ausführungsform der Richtmaschine mit Doppelspindel-Verstellung und Kalottenlagerung gemäß der Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt

(^ F i g. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Richtmaschine teilweise aufgeschnitten,

F i g. 2 einen vergrößerten Ausschnitt vom Jochstück mit Jochlagerrahmen und Trägerteil zur Aufhängung

ORIGINAL INSPECTED

der Oberwalzengruppe und

Fig.3 einen vergrößerten Ausschnitt der Kugelkalottenaufhängung mit Ständerführung des Jochstücks mit der Oberwalzengruppe.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich wird, ist im Maschinenständer 1 und zwar im Maschinenbett la die Unterwalzengruppe 2 mit Lagerrahmen 2a stationär gelagert, während am Ständer-Querhaupt 3 über die Doppelspindelpaare 4, 5 die Oberwalzengruppe 6 verstellbar aufgehängt ist, wobei die Doppelspindeln, welche hier beim Richten als Druckspindeln wirken, zur Aufhängung des Jochstücks 7 mittels Kugelkalottenlager 8 dienen. Hierfür ist das Jochstück 7 mit Jochlagerrahmen 7a mit Richtwalzenlagerrahmen 6a vermittels Federbolzen 10 und Drehlager 10a verschieblich an beidseitigen Trägerteilen 9 aufgehängt, welche ihrerseits (9) der Kugelkalotten-Aufhängung 8 dienen.

Die Druckspindeln 4, 5 sind über deren Schraubmuttern 11, 12 mit jeweils zugeordneten Schneckenrad 13, 14 von der Schnecke 15 aus zur Höhenverstellung der Oberwalzengruppe 6 zu betätigen. Die Aufhängung des Jochstücks 7 über Jochlagerrahmen 7a mit Trägerteil 9 erfolgt mittels Kugelkalotten 8, wozu jeweils am Ringbund am Ende der Druckspindeln 4,5 gegensinnige Kugelkalottenringe 8a und 86 aufgesetzt sind, welche mit entsprechenden Ringpfannen in den Lagerbohrungen im jeweiligen Trägerteil 9 zusammenwirken, die jeweils mittels Abschlußring 16 und zwischengeschalteten Tellerfedern 17 spielfrei gehalten sind. Sowohl die mit dem Jochlagerrahmen 7a fest verbundenen Richtwalzenlagerrahmen 6a als auch die Trägerteile 9 für das Jochstück 7 mit der Oberwalzengruppe 6 sind beidseits an Ständerführungen 18 bzw. 18a mittels abgeflachten

ίο Rollen 19 bzw. 19a, welche in entsprechenden Aufnahmen drehbar liegen, höhenverstell- und kippbar geführt, welche (19a) einerseits nahe der Achshöhe der Oberwalzengruppe 6 und andererseits (19) in Höhe der Mitte des Kugelkalottenlagers 8 liegen. Hierdurch wird, wie in der Zeichnung strichpunktiert eingezeichnet, eine Kippung des Jochstücks 7 mit der Oberwalzengruppe 6 gegen den Blechbandein- oder -auslauf ermöglicht. Zur Oberwalzenkippung läuft die eine Druckspindel 4 über ihrer Schraubmutter 11 in einer Vielkeilwelle 20 mit aufgesetztem Schneckenrad 21 aus, so daß eine einseitige Anstellung über die weitere Schnecke 22 unabhängig von der vorgeschilderten gemeinsamen Jochverstellung ermöglicht wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Richtmaschine für durchlaufende Bleche, insbesondere Metallbänder mit Doppelspindeln zum Verstellen und Schwenken des Jochstücks mit der Oberwalzengruppe ohne Schwenklagerbogen unter Einschaltung von Kugelkalotten bei gemeinsamer oder einzelner Verstellung der Spindeln über deren Schraubmuttern im Ständer-Querhaupt mit jeweils zugeordnetem Schneckenrad, dadurch gekennzeichnet, daß das Jochstück (7) vermittels Kugelkalotten (8) am jeweiligen Spindelende (4, 5) aufgehängt ist.

2. Richtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Jochstück (7) mit Oberwalzengruppe (6) unter Zwischenschaltung von beidseitigen Trägerteilen (9) zur Kugelkalotten- (8) Aufhängung vermittels Federbolzen (10) verschieblich am Jochlagerrahmen (7a) aufgehängt ist.

3. Richtmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils an einem Ringbund (8) am Ende der Druckspindeln (4, 5) gegensinnige Kugelkalottenringe (8a, 86) aufgesetzt sind, welche mit entsprechenden Ringpfannen in Lagerbohrungen im Trägerteil (9) zusammenwirken, die mittels Abschlußring (16) und zwischengeschalteten Tellerfedern (17) spielfrei gehalten sind.

4. Richtmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die mit den Jochlagerrahrnen (7a) fest verbundenen Richtwalzenlagerrahmen (6a) als auch die Trägerteile (9) für das Jochstück (7) mittels abgeflachten Rollen (19,19a), welche in beidseitigen Ausnehmungen drehbar liegen, beidseits an Ständerführungen (18, 18a) höhenverstell- und kippbar geführt sind, welche einerseits nahe der Achshöhe der Oberwalzengruppe (6) und andererseits in Höhe der Kugelkalottenmitte (8) liegen.

5. Richtmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Druckspindelpaar (4) jeweils über ihrer Schraubmutter (11) in Vielkeilwellen (20) mit aufgesetztem Schneckenrad (21) zur einseitigen Anstellung (Oberwalzenkippung) des Jochstücks (7) für die Oberwalzen (6) unabhängig von der gemeinsamen Jochverstellung mittels Schraubmutter-Verstellung (11, 12) ausläuft.