DE607146C - Selbsttaetig arbeitende Presse fuer pulverfoermiges Arbeitsgut mit in einer Trommel radial angeordneten Pressstellen - Google Patents

Selbsttaetig arbeitende Presse fuer pulverfoermiges Arbeitsgut mit in einer Trommel radial angeordneten Pressstellen

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DE607146C
DE607146C DEF72375D DEF0072375D DE607146C DE 607146 C DE607146 C DE 607146C DE F72375 D DEF72375 D DE F72375D DE F0072375 D DEF0072375 D DE F0072375D DE 607146 C DE607146 C DE 607146C
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DE
Germany
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drum
press
automatic press
arranged radially
punch
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DEF72375D
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LUDWIG FROMM
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
    • B30B11/12Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with moulds on the circumference of a rotating drum

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing And Processing Devices For Dough (AREA)

Description

  • Selbsttätig arbeitende Presse für pulverförmiges Arbeitsgut mit in einer Trommel radial angeordneten Preßstellen Die vorliegende Erfindung betrifft eine selbsttätig arbeitende Presse zum Pressen aller Materialien in pulverisierter Form zu Tabletten, Kugeln, Würfeln usw. aus der elektrotechnischen, keramischen, pharnnazeutischen .und kosmetischen sowie aus der Nahrungsmittelbranche. Bei den bekannten Pressen dieser Art arbeiten die an Walzen vorbeilaufenden und durch diese niedergedrückten Stempel an einem vertikal umlaufenden Formtisch. Die drehtischartige Ausbildung dieser Pressen bedingt jedoch die Nachteile, daß ein Verschwenken des Füllbehälters bei jedem Preßvorgang erforderlich ist und daß der nach oben ausgestoßene Preßling durch besondere Vorrichtungen weggenommen werden muß. Eine andere Art der bekannten. Pressgin besteht in der radialen Anordnung der Preßstellen an einer Trommel, deren Stempel nur nach einer Richtung hin, nämlich von innen nach außen, gegen einem. die Matrize abschließenden Deckel oder ein Widerlager arbeiten und die durch nicht veränderliche Führungskurven gesteuert werden. Durch den einseitigen Preßdruck läßt sich keine gleichmäßige Durchpressung erzielen, was insbesondere bei höheren Preßlingen unbedingt erforderlich ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätig arbeitende Presse für pulverförmiges Arbeitsgut mit meiner Trommel radial. angeordneten Preßstglen, die sich dadurch auszeichnet, daß in der horizontal gelagerten Trommel innere, durch einen verstellbaren Exzenter gesteuerte Preßstempel und äußere, durch eine verstellbare Kurvenscheibe unabhängig von den Innenstempeln gesteuerte, als Gegenstempel für die Innenstempel dienende Außenstempel angeordnet sind. Dadurch wird ermöglicht, daß selbst bei den kompliziertesten Preßlingen ein gleichmäßiges Durchpressen erreicht wird, und daß der allmählich sich steigernde Preßdruck der Größe des Preßlings entsprechend stark ausgeübt werden kann. Der Außenstempel wird nach erfolgter Pressung zurückgezogen, während der Innenstempel exst den Preßling ausstößt und dann zurückgeht.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand- in einem AusführungsbeispIel mit vier verschiedenen Matrizenformen dargestellt. Es zeigen Abb. i eine Seitenansicht des Preßautomaten, Abb.2 eine Vorderansicht des Preßautomaten, Abb.3 einen Schnitt durch den Preßautomaten nach der Linie A-A der Abb. 2, Abb. q. bis 6 Teile des Preßautomaten. Eine Trommel i ist mit einer einselten Nabe -2 auf einem Wellenstummel 3 befestigt, der mittels Kugellager o. dgl. in dem Lagerbock ¢ einer Grundplatte 5 waagerecht gelagert ist. An der Stirnseite enthält die Trommel a Verstärkungen 6 mit je einer schwalbenschwanzföxmigen Nut. In diesen Nuten sind an ihrem äußeren Ende abgebogene Arme y, welche die äußeren Preßstempel aufnehmen und durch eine Kurvenscheibe 8 gesteuert werden, schlittenartig geführt.
  • Die Steuerung der Arme 7 durch die Kurvenscheibe 8 erfolgt durch eine nahezu kreisförmige und putenförmige Kurvenbahn 9 in der Kurvenscheibe 8, in welche Stahlbolzen 1 o eingreifen, welche in je eine- Bohrung i i der Arme? mittels Stifte 12 befestigt sind. Die Kurvenscheibe 8 ist an einem Flansch 13 des Lagerbocks 4 angeschraubt und ist, wie Abb.6 zeigt, aus einzelnen Sektorteilen zusammengesetzt. Infolgedessen kann durch kleine Verschiebungen oder auch durch Auswechseln einzelner Sektorteilstücke die Kurvenbahn 9 und damit auch die Steuerung der Arme 7 verändert werden. Natürlich kann die Kurvenscheibe 8 auch aus einem Stück bestehen.
  • Auf den Verstärkungen 6 der Trommel i (Abt. 5) ist der für den Antrieb der Trommel notwendige Zahnkranz 14, der die Kurvenscheibe 8 überdeckt, aufgeschraubt. Der Zahnkranz 14 wird von einem Ritzel i 5 angetrieben, welches auf der gleichen Welle wie das Schwungrad 16 sitzt, das gleichzeitig auch als Antriebsscheibe dient. Mittels einer in der Schwungradnabe eingebauten, hier nicht gezeichneten Kupplung, die durch den Hebe117 ein- und ausgerückt werden kann, wird die rotierende Bewegung der Trommel i ,ein- bzw. ausgeschaltet.
  • Auf der Grundplatte 5 ist ferner ein Lager. bock i 8 befestigt, an dem in einem rechteckigen Schlitz 19 ein exzentrisch gelagerter Zapfen 2o derart festgeklemmt ist, daß die Exzentrizität mittels einer Stellschraube 21 verändert werden kann. Auf dem Zapfen 20 (Abt. 3) sitzt drehbar .eine Scheibe 22 mit Augen 23. Eine Führungshülse 24, die den inneren Preßstempe125 aufnimmt; ist unter Zwischenschaltung eines Zwischengliedes 26 in je einem Auge 23 der Scheibe 22 scbarnierartig befestigt. Das Zwischenglied 26 wird durch die .exzentrische Lagerung des Zapfens 20 bedingt. Die Führung der Führungshülse 24 erfolgt in der rippenartig ausgebildeten Trommel i, in der auch die vier Matrizenformen 27 befestigt sind. Die äußeren Preßstempe128 sind in dem winkelförmig ab'-gebogenen Teil. der Arme 7 angeordnet.
  • Auf dem oberen Teil des Lagerbockes 18 ist ein Füllbehälter 29 angebracht. In diesen wird von einem Vorratsbehälter 3o durchd!en Schlauch 31 das zu pressende pulverisierte Materialeingefüllt und den Matrizenformen 27 zugeführt. Damit die Matrizenförmen gut aufgefüllt werden, befindet sich in dein Füllbehälter 29 ein Rüttler 32, der durch teilweise zahnartige Ausfräsungen 3.3 am Umfang der Trommel. i in rüttelnde Bewegung gebracht wird. Zwecks Abführung der fertigen Preßlinge ist am Lagerbock 18 eine Schaufel 34 derart :gelagert, da.ß die Preßlinge in diese hineinfallen. Die Schaufel 34 wird durcheine (nicht gezeichnete) Feder in normaler Lage gehalten und durch einen am Umfange der Trommel i befindlichen Nocken 35 , in dem Augenblick gekippt, in welchem der winkelförmig abgebogene Teil des Annes 7 unterhalb der Schaufe134 vorbeigestrichen ist. Dabei gleitet der Preßling auf eine an der Grundplatte 5 befestigte, etwas geneigte Rinne 36 und von dieser in den Sammelbehälter 37. An Stelle der Rinne 36 kann auch' ein Transportband treten.
  • Die Wirkungsweise der selbsttätig arbeitenden Presse ist folgende: Die Trommel i wird durch die Antriebsscheibe 16, das Ritzet 15 und den Zahnkranz 14 in rotierende Bewegung gebracht. Dabei streifen die in der Trommel i angeordneten Matrizenformen 27 unterhalb des Füllbehälters 29 vorbei und werden mit dem zu pressenden pulverisierten Material gefüllt. Das Material gelangt aus dem Vorratsbehälter 30 durch den Schlauch 31 in den Füllbehälter 29 und wird durch den Rüttler 32 verteilt. Befindet sich nun einer der Arme 7 mit dem Außenstempel 28 und somit -auch eine der Führungshülsen 24 mit Innenstempel 25 in oberster vertikaler Lage und bewegt sich die Trommel i in Richtung des angegebenen Pfeiles, so wird der durch die Kurvenscheibe B. gesteuerte Außenstempel 28 nach der Matrize 27- zu bewegt. Gleichzeitig bewegt sich der durch die exzentrisch gelagerte Scheibe 22 betätigte Innenstempel 25 in der Matidze 27 nach außen zu.
  • Der größte Preßdruck auf das in der Matrize zwischen den beiden Preßstempeln befindliche Material erfolgt, wenn der Arm 7 von seiner vertikalen Ausgangslage ab einen Winkel von etwa 6o° beschrieben hat. Bei weiterer Bewegung der Trommel i geht der durch die Kurvenscheibe 8 gesteuerte äußere Preßstempel28 wieder zurück, während der durch die .exzentrisch gelagerte Scheibe 22 betätigte innere Preßstempel25 noch weiter in die .Matrizenform 27 eindringt und den Preßling kurz vor der unteren vertikalen Lage des Armes 7 aus der Matrize ausstößt. Der Preßling fällt auf die Schaufel, 34, die nach dem vorbeibewegten Arm 7 durch die Nocke 35 gekippt wird. Der Pxeßling gleitet weiter auf die Rinne 36 -und von dieser in den Sanunelbehälter 37.
  • Derselbe Vorgang wiederholt sich nun bei jeder der angeordneten Matrizen, so daß z. B. bei einer Umdrehung der Trommel i bei vier angeordneten Matrizen auch vier Preßlinge hergestellt werden. Natürlich können bei größerem Ausmaß der Trommel auch mehrere Matrizen sowie die dazugehörigen Stempel angeordnet werden,

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Selbsttätig arbeitende Presse für pulverförmiges Arbeitsgut mit in einer Trommel radial angeordneten Preßstellen, dadurch gekennzeichnet, daß in der horizontal gelagerten Trommel innere, durch einen verstellbaren Exzenter# gesteuerte Preßstemp.el und äußere, durch eine verstellbare Kurvenscheibe unabhängig von den Innenstempeln gesteuerte, als Gegenstempel für die Innenstempel dienende Außenstempel angeordnet sind.
DEF72375D 1931-12-09 1931-12-09 Selbsttaetig arbeitende Presse fuer pulverfoermiges Arbeitsgut mit in einer Trommel radial angeordneten Pressstellen Expired DE607146C (de)

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