DE1176983B

DE1176983B - Vorrichtung zur Herstellung von Bonbons

Info

Publication number: DE1176983B
Application number: DET17920A
Authority: DE
Inventors: Heinz Schmitz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-02-22
Filing date: 1960-02-22
Publication date: 1964-08-27
Also published as: GB960253A

Description

Vorrichtung zur Herstellung von Bonbons Es ist bekannt, bei der Herstellung von Bonbons eine kombinierte Einrichtung zu verwenden, bei welcher aus einem Massestrang zunächst die Bonbons gefertigt und dann sofort an eine nachgeschaltete Verpackungsmaschine übergeben werden. Die Vorrichtung zur Herstellung der Bonbons besteht dabei aus einer Zuführungseinrichtung für den Strang, einer Schneidvorrichtung und einem absatzweise drehbaren Zuteilungsteller mit Aufnahmetaschen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der genannten Art so auszubilden, daß eine möglichst hohe Leistung erzielt wird.
Gemäß der Erfindung läuft der Zuteilungsteller der Maschine um eine lotrechte Achse herum. Er ist mit zwei konzentrischen Reihen von Aufnahmetaschen versehen. Die oberhalb der Taschen angeordnete Zuführungseinrichtung für den einzigen Massestrang ist dabei in der Waagerechten zwischen zwei Stellungen hin und her schwenkbar. In der einen Stellung liegt das Ende des Stranges über der einen und in der anderen Stellung über der anderen Taschenreihe. Die Schneidvorrichtung, die jeweils das freie Ende des oberhalb des Zuteilungstellers endenden Massestranges abschneidet, ist dabei in der Waagerechten beweglich. Das durch Abschneiden von dem Strang gebildete Bonbon fällt dann von oben her jeweils in die darunter befindlichen Aufnahmetaschen des Zuteilungstellers.
Die Strangzuführung erfolgt dabei über ein in der Waagerechten hin und her schwenkbares Rollenpaar, welches den Massestrang umgreift. Diesem schwenkbaren Rollenpaar sind ortsfeste Formrollen vorgeschaltet, die den waagerechten Abschnitt des Stranges umfassen. Diese Formrollen können kontinuierlich angetrieben sein, während die schwenkbaren Rollen, die den abwärts gerichteten Teilen des Massestranges zwischen sich einschließen, zweckmäßig z. B. über ein Maltesergetriebe absatzweise bewegt werden.
Falls es erwünscht wird, können die Bonbons nach dem Abschneiden von dem Massestrang und vor der Übergabe an die Verpackungseinrichtung auf ihren Flachseiten noch geglättet oder geprägt werden. Diese Nachbehandlung kann durch vertikal bewegliche Stempel bewirkt werden, die auf die in den unterseitig und oberseitig offenen Taschen des Zuteilungstellers liegenden Bonbons angreifen. Unter den Taschen ist gewöhnlich ein feststehender Stützring angeordnet, auf dem die Bonbons bei der Vorschreitung des Teller gleitend vorbewegt werden. Dieser Stützring ist an der Angriffstelle der Stempel unterbrochen. Die Stempel wirken dann in den Bewegungspausen des Zuteilungstellers auf die Bonbons ein. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht des Bonbontellers mit der Strangzuführung, F i g. 2 eine zugehörige Ansicht von oben, F i g. 3 eine andersartige Ausbildung des Messers. Von den wesentlichen Teilen der Verpackungsmachine ist in der Zeichnung nur der drehbare Zuteilungsteller B dargestellt. Oberhalb des Zuteilungstellers ist die Zuführungseinrichtung 11 für den Massestrang angeordnet. Der Teller 10 weist in zwei konzentrischen Ringen Aufnahmetaschen 12 auf. Die Beschickung der beiden Reihen von Taschen 12 erfolgt von einem Massestrang 13 aus. Die Zuführung dieses Stranges 13 erfolgt in bekannter Weise durch mehrere Rollenpaare 14, 15. Das Rollenpaar 14 umgreift den waagerechten Strangschenkel. Es dient zur Formung des Stranges und zur Vorbewegung desselben. Dieses Rollenpaar ist feststehend ausgebildet. Anders aber ist es mit den beiden Rollen 15, die seitlich nebeneinander angebracht sind. Sie bewirken einmal eine Umlenkung des Massestranges 13 aus der Waagerechten in die abwärts gekehrte Senkrechte. Zugleich wird durch das Rollenpaar 15 der Vorschub des Massestranges nach unten bewirkt. Das Rollenpaar 15 ist dabei an einem schwenkbaren Rahmen 11a angebracht. Dieser Rahmen kann um die senkrechte Achse 16 in der Horizontalen verschwenkt werden. Das ist durch die Scheibe 17 in F i g. 2 der Zeichnung angedeutet. Der Rahmen 11a wird dabei jeweils derartig verschwenkt, daß er in seinen beiden Endlagen genau über einer der Aufnahmetaschen 12 der beiden Taschenringe liegt. Der Antrieb der Rollen 15 erfolgt über ein Zahnradgetriebe 18, welches seinerseits über ein Kegelradgetriebe 19 von der senkrechten Welle 20 aus angetrieben ist. Wichtig ist, daß diese Welle 20 ihrerseits gegebenenfalls über ein Malteserkreuz absatzweise angetrieben wird, damit der Massestrang 13 gerade in dem Augenblick um Bonbonstärke vorgechoben wird, wenn er sich über einer der Aufnahmetaschen 12 des inneren oder äußeren Taschenringes befindet. Nachdem durch das Messer 21 der unterste Teil des Massestranges abgeschnitten und das dadurch gebildete Bonbon in eine der Taschen 12 hineingefallen ist, wandert die Beschickungseinrichtung 11 a, 15 in der Pfeilrichtung 1.7 zur Seite, bis das vertikale Strangende sich über dem anderen Ring von Aufnahmetaschen 12 befindet. Dann erfolgt abermals ein Vorschub des Massestranges um Bonbonstärke. Das Bonbon wird wiederum durch das Messer 21 abgeschnitten. Dann erst wird der Zuteilungsteller 10 so weit vorgeschaltet, daß die nächsten Taschen 12 in Beschickungsstellung gelangen. Der Antrieb des Tellers 10 erfolgt in bekannter Weise über die Hohlwelle 22, die Zahnräder 23 und die vertikale Welle 24, die ihrerseits über einen Maltesertrieb angetrieben wird.
Die Verschwenkung des Rahmens 11a für das Formrollenpaar 15 erfolgt bei dem skizzierten Ausführungsbeispiel durch die Druckstange 25, die mit dem Hebel 26 gelenkig verbunden ist. Dieser Hebel ist oberhalb des Zuteilungstellers 10 auf der Welle 27 festgeklemmt. Unterhalb des Tellers 10 trägt die gleiche Welle 27 den Hebel 28, an welchem die Druckrolle 29 angebracht ist. Diese Rolle 29 stützt sich gegen die Kurvenscheibe 30, die auf der vertikalen Welle 31 angebracht ist. Die Rolle 29 wird durch eine nicht dargestellte Feder ständig gegen den Mantel der Kurve der Scheibe 30 gezogen. Bei jeder Umdrehung der Welle 31 mit der Kurvenscheibe 30 wird so eine Hin- und Herschwenkung des Hebels 28 und damit zugleich auch eine entsprechende Verschwenkung des Schwenkrahmens lla der Strangzuführung 11 bewirkt.
Nach F i g. 2 der Zeichnung wird das Messer 21 stets geradlinig vor- und zurückbewegt. Das Messer kann aber auch in irgendeiner anderen Weise ausgebildet sein. Als weiteres Beispiel zeigt F i g. 3 der Zeichnung ein drehbares Messer 32, welches wiederum so bemessen ist und derart bewegt wird, daß nacheinander jeweils über zwei benachbarte Aufnahmetaschen 12 ein Bonbon von dem Strang 13 abgeschnitten wird.
In F i g. 1 und 2 der Zeichnung ist noch eine zusätzliche Prägeeinrichtung dargestellt, die aus den beiden gegeneinander wirkenden Prägestempeln 33 und 34 besteht. Jeder dieser beiden Stempel ist gegabelt ausgebildet, so daß zugleich die Bonbons in zwei radial zueinander liegenden Aufnahmetaschen 12 durch die Stempel 33 und 34 geglättet bzw. geformt werden können. Selbstverständlich ist an der Stelle, an welcher sich die Präeeinrichtung befindet, der Stützring weggelassen, auf welchen die in den Taschen 12 liegenden Bonbons bei der Vorschaltung des Tellers 10 gleitend vorgeschoben werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Herstellung von Bonbons aus einem Massestrang, die einer Verpackungsmaschine vorgeschaltet ist und die aus einer Zuführungseinrichtung für den Strang, einer Schneidvorrichtung und einem absatzweise drehbaren Zuteilungsteller mit Aufnahmetaschen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuteilungsteller(10) um eine lotrechte Achse umläuft und mit zwei konzentrischen Reihen von Aufnahmetaschen (12) versehen ist, wobei die oberhalb der Taschen (12) angeordnete Zuführungseinrichtung für den einzigen Massestrang (13) in der Waagerechten zwischen zwei Stellungen hin und her schwenkbar ist, in denen das Ende des Stranges (13) abwechselnd über einer Aufnahmetasche (12) der einen oder der anderen Taschenreihe liegt und wobei ferner eine in der waagerechten beweglichen Schneidvorrichtung (21, 32) zum Abschneiden je eines Bonbons von dem oberhalb der Aufnahmetasche (12) endenden Massestrang (13) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein hin und her schwenkbares Rollenpaar (15) der Strangzuführung (11), welches den Massestrang (13) umgreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein dem schwenkbaren Rollenpaar (15) vorgeschaltetes ortsfestes Formrollenpaar (14), das kontinuierlich eingetrieben ist, während das schwenkbare Rollenpaar (15) z. B. über ein Maltesergetriebe absatzweise bewegt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch vertikal bewegliche Stempel (33, 34) zum Glätten und/oder Prägen der in den unterseitig und oberseitig offenen Taschen (12) des Zuteilungstellers (10) liegenden Bonbons, wobei diese Stempel an der Unterbrechungsstelle eines feststehenden Stützringes in den Bewegungspausen des Zuteilungstellers (10) auf die Bonbons einwirken. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 573 947.