DE1009549B

DE1009549B - Ablegevorrichtung fuer Filterzigaretten

Info

Publication number: DE1009549B
Application number: DEK27503A
Authority: DE
Inventors: Bernhard Schubert
Original assignee: Hauni Werke Koerber and Co KG
Current assignee: Koerber AG
Priority date: 1955-12-02
Filing date: 1955-12-02
Publication date: 1957-05-29
Also published as: GB794699A

Description

Bei Maschinen zum Herstellen von Filtermundstückzigaretten, bei denen auf einer Muldentrommel je zwei koaxial zueinander liegende Zigaretten mit einem dazwischenliegenden Filterteil von doppelter Länge mittels eines ■ Verbindungsblättchens miteinander verbunden werden, worauf die so verbundenen Filterzigarettengruppen in der Mitte des Filterteiles durchgeschnitten werden, werden die so erstellten Filterzigaretten mit ihren einander zugekehrten Mundstücken auf ein Übergabeband abgelegt, von wo aus sie an den Ableger abgegeben werden. Zwischen den beiden Bändern befindet sich im Bereich der Mundstücke ein Einfalltrichter, in den etwa nicht fest verbundene Filtermundstücke hineinfallen, während die nicht mit einem Mundstück versehenen Zigaretten zusammen mit den Mundstückzigaretten auf das Ablegerband gelangen.

Eine unangenehme Erscheinung bei dem Verbinden von Zigaretten und Filterteilen ist das Auftreten von nicht einwandfreien Verbindungsstellen, sogenannten Lufttaschen, da der Leim, der von verhältnismäßig dünnflüssiger Konsistenz sein muß, an dieser Stelle noch nicht genügend, Haftfähigkeit hat, um Spannungen zwischen dem Verbindungsblättchen und den Zigaretten bzw. den Filterteilen zu überwinden.

Diese Lufttaschen können so erheblich sein, daß sich die Mundstücke beim Überführen über den erwähnten Einfalltrichter von ihrer Zigarette lösen, obwohl ein vorheriges leichtes Andrücken an den Lufttaschen genügt hätte, die Verbindung mit der Zigarette zu gewährleisten. Es müssen also bei den bekannten Ablegevorrichtungen an Mundstückzigarettenmaschinen sowohl diejenigen Zigaretten, deren Mundstücke in den Einfalltrichter gefallen sind, aussortiert werden als auch die mit nur unvollkommen befestigtem Mundstück versehenen Zigaretten vom Ablegerband abgenommen, von Hand die Lufttaschen angedrückt und die Zigaretten dann wieder auf das Band abgelegt werden. Durch diese für den Bedienenden nur schlecht sichtbaren Fehlstellen verbleiben viele Zigaretten mit Lufttaschen auf dem Ableger. Um diese umständlichen Manipulationen, die überdies mit einem unerwünschten Kurztabakanfall verbunden sind, zu vermeiden und die Zahl der Ausschußzigaretten auf ein möglichst geringes Maß herabzudrücken, sieht die Erfindung eine Nachroll- und Sortiervorrichtung vor, die aus einem zweiten, oberhalb des Übergabebandes angeordneten, endlos umlaufenden Band besteht.

An sich sind sich gegenüberliegende, mit verschiedener Geschwindigkeit umlaufende, endlose Bänder bekannt, um beispielsweise das Verbindungsblättchen um die Enden zweier Zigaretten mit dazwischenliegendem Filtermundstück herumzuwickeln.

Ablegevorrichtung für Filterzigaretten

Anmelder:

Kurt Körber & Co. K.-G.,

Hamburg-Bergedorf,

Weidenbaums weg 139

Bernhard Schubert, Hamburg-Sasel,
ist als Erfinder genannt worden

Auch sind als Gegenrollflächen dienende endlose Bänder bekannt, die mit gleicher Geschwindigkeit umlaufen und dazu dienen, die Naht des Verbindungsblättchens bis zum Abbinden des Leimes nach Beendigung des Rollvorganges eine gewisse Zeit lang unter Druck zu halten. Dabei werden bekanntlich die in Mulden eines Fördermittels, z. B. einer Trommel, liegenden Filterzigarettengruppen zwischen dem Trommelumfang und einem diesem entsprechend geführten endlosen Band weitergefördert, ohne daß dabei eine Drehbewegung erfolgt.

Nach der Erfindung handelt es sich um eine Vorrichtung zum Ablegen von Filterzigaretten, durch die nicht nur das Vermeiden von Lufttaschen, sondern auch das gesichert erfolgende Auswerfen fehlerhafter Zigaretten zu Beginn und Ende des Betriebes erreicht werden soll. Die Ablegevorrichtung besteht in bekannter Weise aus einem Übergabe- und Ablegerband sowie einer zwischen diesen Bändern vorgesehenen Brücke und zeichnet sich dadurch aus, daß erfindungsgemäß oberhalb des Übergabebandes ein an sich bekanntes, mit den Zigaretten in Reibungsschluß stehendes Rollband vorgesehen ist, dessen Geschwindigkeit um einen derart geringen Betrag größer oder kleiner ist als die Geschwindigkeit des Übergabebandes, daß die Filterzigaretten während des Durchlaufes eine Drehbewegung von etwa mehr als einer halben Umdrehung ausführen und daß zwischen dem Ubergabeband und dem Ablegerband eine schwenkbare Brücke angeordnet ist, die aus einzelnen im Bereich der Mundstücke sowie der Zigaretten liegenden Stegen besteht.

Dadurch wird einmal eine einwandfreie Verbindung der Klebstellen erreicht, wobei eventuell vorhandene Lufttaschen sicher geschlossen werden, und zum anderen fallen bei nicht haftenden Verbindungsblättchen sowohl die Zigaretten als auch die Filter-

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mundstücke beim freien Abrollen über die Brückenstege durch deren Zwischenräume nach unten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. 1 die Ablegevorrichtung in der Seitenansicht mit geschlossener Brücke,

Abb. 2 einen Teil der Vorrichtung mit geöffneter Brücke und

Abb. 3 eine Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung.

Von der Schneidtrommel 1 werden bekanntlich die Gruppen, bestehend aus zwei koaxial· zueinander liegenden Filterzigaretten 2, deren Filterteile 2^a einander zugekehrt sind, an ein Übergabeband 3 mit geringem Zwischenraum abgegeben, da die Umfangsgeschwindigkeit der Schneidtrommel 1 größer ist als die des Übergabebandes 3.

Über dem Übergabeband 3 ist ein endloses Rollband 4 angeordnet, das um eine Welle 5 einer Bandtrommel 6 mittels eines Griffes 9 des Rollbandgestells 7, in dem die Bandrollen 6 und 8 drehbar gelagert sind, schwenkbar vorgesehen ist. Die Höhe der Welle 5 ist dem Zigarettendurchmesser entsprechend einstellbar (in der Zeichnung nicht dargestellt) .

Die Geschwindigkeit des Rollbandes 4, das über die Welle 5 angetrieben wird, ist um einen geringen Betrag größer oder kleiner als die Geschwindigkeit des Übergabebandes 3, und zwar um einen solchen Betrag, daß die Zigaretten etwa eine halbe Umdrehung ausführen, wenn sie den Weg von der Walze 8 nach der Walze 6 zurückgelegt haben.

Das Übergabeband 3 und das Ablegerband 10 sind durch die aus vier Stegen ll^a bis ll^tf gebildete Brücke verbunden, die zum Ablegerband 10 leicht geneigt angeordnet ist. Die Stege ll^a bis ll^tf werden von einem Verbindungsstück 12 gehalten, das an einem im Drehpunkt 14 schwenkbar gelagerten Winkelhebel 13 befestigt ist. Die Stege 11° und ll^d tragen je eine Zigarette 2^& an dem den Filterteilen 2" entgegengesetzten Ende der Zigarette und die Stege 11^& und ll^c je ein Filtermundstück 2". Ist die Beleimung des Verbindungsblättchens oder die Verbindung von Zigarette 2^& und Mundstück 2^a nicht ausreichend, knickt die Verbindungsstelle der Zigarette ein, und die Zigarette sowohl als auch das Mundstück fallen nach unten durch in den Einfalltrichter 15, unter dem ein Behälter aufgestellt ist.

Werden gemäß Abb. 2 die Stege 11" bis 11^ hochgeschwenkt, fallen alle Filterzigaretten 2 in den Einfalltrichter 15. Das ist beim Anfahren und Einstellen der Maschine wichtig, weil der Bedienende sonst eine erhebliche Menge Ausschußzigaretten von Hand vom Ableger abnehmen muß und dadurch der Maschinenkontrolle weniger Aufmerksamkeit widmen kann.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Ablegevorrichtung für Filterzigaretten mit einander zugekehrten Mundstücken an Filterzigarettenmaschinen mit einem Übergabe- und Ablegerband sowie einer zwischen diesen Bändern vorgesehenen Brücke, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Übergabebandes (3) ein an sich bekanntes, mit den Zigaretten in Reibungsschluß stehendes Rollband (4) vorgesehen ist, dessen Geschwindigkeit um einen derart geringen Betrag größer oder kleiner ist als die Geschwindigkeit des Übergabebandes, daß die Filterzigaretten (2) während des Durchlaufes eine Drehbewegung von etwas mehr als einer halben Umdrehung ausführen und daß die schwenkbare über einer Einfallöffnung vorgesehene Brücke aus im Bereich der Mundstücke sowie der Zigaretten liegenden Stegen (H⁶, ll^c bzw. ll^ß, II«*) besteht.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 659 064.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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