DE469374C - Vorrichtung zum registerhaltenden schrittweisen Vorschub einer Papierbahn - Google Patents

Vorrichtung zum registerhaltenden schrittweisen Vorschub einer Papierbahn

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DE469374C
DE469374C DER70094D DER0070094D DE469374C DE 469374 C DE469374 C DE 469374C DE R70094 D DER70094 D DE R70094D DE R0070094 D DER0070094 D DE R0070094D DE 469374 C DE469374 C DE 469374C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B41/00Supplying or feeding container-forming sheets or wrapping material
    • B65B41/18Registering sheets, blanks, or webs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum registerhaltenden schrittweisen Vorschub einer Papierbahn Vorliegende Erfindung bezieht sich auf den Vorschub von Papier oder ähnlichem Material in der Form einer zusammenhängenden Bahn und auf eine Einrichtung zur Herbeiführung der Registerhaltung von aufvinanderfolgenden Abschnitten, insbesondere bei Einwickehnaschinen.
  • Die Erfindung bezieht sich ini besonderen auf solche Vorrichtungen, bei welchen der %"orschub der Papierbahn ganz oder vorwiegend durch Walzen o. dgl. Mittel bewirkt wird, welche in Reibungseingriff mit der Bahn treten und bei welchen die Registerhaltung mit Hilfe eines Stiftes oder eines gleichwertigen Organs erreicht wird, welches so gesteuert wird, daß es der Reihe nach in Eingriff mit aufeinanderfolgenden Öffnungen gelangt, welche in regelmäßigen Abständen über die ganze Länge der Papierbahn vorgesehen sind. Bei Vorrichtungen dieser Art erfolgt der Antrieb der Vorschubwalzen so, daß in den Zeitpunkten, in welchen der die Registerhaltung sichernde Stift in Eingrifft mit einer Öffnung der Papierbahn tritt,- der Papiervorschub durch die Walzen unterbrochen wird, und daß die Papierbahn (oder derjenige Teil derselben. der in die richtige Lage eingestellt werden soll) in der Längsrichtung durch den Einstellstift frei verschoben werden kann. Um die Papierbahn in dieser Weise periodisch freizugeben, ist vorgeschlagen worden, eine oder beide Walzen eines Vorschubwalzenpaares mit einem flachen Abschnitt zu versehen oder die beiden Walzen außer Eingriff miteinander zu bringen.
  • Bei- allen Vorrichtungen der erwähnten Art besaß der Einstellstift, welcher für den Eintritt in die Öffnungen der Papierbahn bestimmt ist, die Form eines Vorsprunges oder Zahnes, welcher radial aus der Oberfläche einer oder beider zusammenwirkenden Vorschubwalzen, durch welche die Bahn hindurchging, heraustrat, wobei dieser Zahn an einer Stelle vorgesehen war, an welcher die Walzenoberflächen außer Berührung miteinander kamen, also z. B. an einer abgeflachten Stelle des Walzenumfanges.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Einstellstift, anstatt an einer Vorschubwalze angeordnet zu sein und mit dieser zusammen umzulaufen, selbständig, getrennt von den Vorschubwalzen, in der Längsrichtung der Bahn gegen die Walzen versetzt angeordnet und mit einem hin und her gehenden Antrieb versehen, wodurch er in und außer Eingriff mit der Papierbahn gebracht wird.
  • Bei den erwähnten bekannten Maschinen, bei welchen der Einstellstift an einer Vorschubwalze sitzt, tritt der Stift an der Berührungsstelle der Walzen in Wirksamkeit, und an dieser Stelle ist der Stift der Bedienungsperson nicht gut sichtbar. Dieser :` achteil wird durch die vorliegende Erfindung, gemäß welcher der Einstellstift sich im Abstande -von den Vorschubwalzen befindet, vermieden, da hier der Stift während seiner ganzen Bewegungsbahn deutlich sichtbar ist. Außerdem ist bei einer solchen Anordnung die Wirkung des Stiftes zuverlässiger, und da sich der Stift an einer bequem zugänglichen Stelle befindet, ist auch die Einstellung des Stiftes, um zunächst einmal ein annäherndes Zusammenfallen zwischen dem Stift und einer Öffnung in der Papierbahn herbeizuführen, erleichtert.
  • Der Einstellstift kann so wirken, daß er lediglich sich selbst zentrisch gegen eine öffnung in der Bahn einstellt, ohne daß er der Bahn eine merkliche Bewegung erteilt. Die Wirkung des Stiftes ist jedoch vorzugsweise so, daß er zunächst in eine öffnung der Papierbahn eintritt und dann sich zusammen mit der Bahn in der Vorschubrichtung der letzteren bewegt, um schließlich wieder aus der Bahnöffnung herauszutreten und in seine Ausgangsstellung zurückzugelangen.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind zwei zusammenwirkende Vorschubwalzen vorgesehen, welche abwechselnd in Reibungseingriff mit der Bahn treten und sie wieder freigeben, wobei der Einstellstift zum Eingriff mit der Bahn gelangt, wenn diese von den Walzen freigegeben ist. Außerdem ist bei dieser Ausführungsform der Vorrichtung eine Hilfsvorschubvorrichtung vorgesehen, wodurch die Bahn gegen den Einstellstift hin bewegt wird, während dieser sich in Wirkung befindet (welche z. B. aus Hilfsvorschubwalzen bestehen kann, welche die Bahn mit einer größeren Geschwindigkeit fortbewegen, als diejenige, welche ihr durch den Einstellstift erteilt wird). Bei dieser Ausführungsform wird vorzugsweise eine nachgiebige Bremse vorgesehen, um den Vorschub der Bahn durch die Hilfsvorschubvorrichtung gegen den Einstellstift hin zu verzögern.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann im besonderen in Verbindung mit einer Einwickelmaschine, z. B. mit einer Einwickelmaschine für Bonbons, benutzt werden. In diesem Falle ist die Papierbahn mit einem Muster versehen, welches durch Druck oder in sonstiger Weise daran angebracht ist und welches sich in gleichen Abständen wiederholt. Beim Betrieb der Vorrichtung werden aufeinanderfolgende Papierabschnitte, welche je mit einem Musteraufdruck versehen sind, abgetrennt und bilden jedes für sich ein selbständiges Einwickelpapier, welches darauf durch die Einwickelmaschine um einen Bonbon oder einen sonstigen Gegenstand herumgewickelt wird. Bei einer solchen Verwendung von Papierabschnitten ist es wichtig, daß eine genaue Einstellung der Papierbahn erzielt wird, damit auf jedem Einwickelpapier das Muster seine richtige Stellung erhält. Die neue Vorrichtung zur Einstellung einer bewegten Papierbahn kann aber natürlich auch für andere Zwecke Anwendung finden.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf den Zeichnungen zum Teil nur schematisch veranschaulicht und soll nachstehend näher erläutert werden.
  • Abb. i und 2 veranschaulichen die Vorschubeinrichtung in Seitenansicht bzw. im Grundriß; Abb.3 zeigt gewisse Maschinenteile im Schnitt und veranschaulicht schematisch die Wirkungsweise der Vorrichtung; Abb. q. ist eine Aufsicht auf ein Bruchstück der Papierbahn.
  • Die Vorschubvorrichtung besitzt drei Paare von zusammenwirkenden Vorschubwalzen, nämlich ein erstes Paar 5, 6, ein zweites 7, 8 und ein drittes Paar 9, io, welche Walzen sämtlich um zueinander parallele Achsen drehbar sind und so angetrieben @verden, daß sie eine zusammenhängende Papierbahn 1 i, welche z. B. von einer Vorratsspule abgezogen wird, gegen ein Abschneidemesser 12 hin befördern. Auf der Päpierbahn befinden sich in gleichen Abständen voneinander Muster 13, zwischen welchen - j e eine etwas längliche Öffnung 14 angebracht ist. Die Aufgabe der zu beschreibenden Vorrichtung besteht darin, die Papierbahn 11 durch eine schrittweise Bewegung gegen das Messer 12 hin zu befördern und dabei mit jedem Schritt dem Messer 12 eine vollkommen gleichbleibende Papierbahnlänge zuzuführen, so daß bei jeder Bewegung des Messers die Papierbahn entlang einer Linie, die gerade in der Mitte zwischen einander benachbarten Mustern liegt, also entlang einer Linie durchschnitten wird, welche durch die Mitte einer der Öffnungen 14 geht.
  • Die drei Paare von Vorschubwalzen werden in der folgenden Weise angetrieben. Die unteren Walzen 6, 8, 1o sitzen äuf Wellen 15, 16, 17, welche drehbar in dem Maschinengestell 18 gelagert sind. Die obere Walze jedes Paares wird von der zugeordneten unteren Walze durch Zahneingriff angetrieben. Zu diesem Zwecke sind die unteren Walzen 6, 8, 1o mit Zahntrieben 19, 2o, 21 verbunden, welche an dem Ende der Walzen sitzen und in Zahntriebe 22, 23, 2q. 'eingreifen, welche an den benachbarten Enden der oberen Walzen 5, 7, 9 angeordnet sind. An den gegenüberliegenden Walzenenden erfolgt der Walzenantrieb, und zwar von dem ersten zum zweiten Walzenpaar durch ein Zwischenrad 25, welches auf einer ortsfesten Welle 26 sitzt und sich in Zahneingriff mit Zahntrieben 27 und 28 befindet, die an den entsprechenden Enden der unteren Walzen 6 und 8 sitzen. Das dritte Walzenpaar 9, 1o wird durch ein Kupplungsgetriebe 29, 33 angetrieben, dessen erster und letzter Trieb auf der Welle 16 1>z«-. 17 der unteren Walzen 8 und io sitzen. Die Antriebskraft für das Walzensystem wird zweckmäßigerweise durch einen Elektromotor geliefert, der an die Welle 15 der ersten unteren Walze 6 angekuppelt ist. Die obere Walze 5 des ersten Walzenpaares sitzt auf einer Welle 34, welche in zwei drehbaren Haltern 35 gelagert ist. Jeder Halter 35 besitzt an seinem' einen Ende ein Auge 36, in welchem sich die Welle 34 dreht. während der Halter an seinem anderen Ende mit gegabelten Armen 37 versehen ist, welche drehbar auf eine feste Querwelle 38 aufgesetzt sind. Die obere Walze 7 des zweiten Walzenpaares sitzt auf einer Welle 39, welche ihrerseits in Haltern 4o gelagert ist. die den Haltern 35 ähnlich sind und mit gegabelten Enden 41 versehen sind, welche ebenfalls auf die Welle 38 aufgesetzt sind. Die Halter 35 und 40 sind mit nach aufwärts gerichteten Ansätzen 42 und 43 versehen, welche durch Druckfedern ,44. auseinandergepreßt werden. Die Federn 44 pressen durch den auf die Ansätze 42, 43 ausgeübten Druck die Walzen 5 und 7 gegen die entsprechenden unteren Walzen, wobei der elastische Druck ihre Anpassung an die kleinen Dickenveränderungen der Papierbahn ermöglicht. Die obere Walze g des dritten Paares sitzt an drehbar gelagerten Armen 45 und wird durch -eigene Schwere (die aber auch durch Federdruck unterstützt werden kann) gegen die untere Walze io gedrückt.
  • Zwischen den ersten beiden Walzenpaaren ist auf der ortsfesten Welle 26 eine gekrümmte Führung 46 vorgesehen, welche mit seitlichen Flanschen 47 ausgerüstet ist, zwischen denen sich die Papierbahn führt. Die Papierbahn wird in Anlage mit der Führung 46 durch einen drehbar gelagerten Arm 48 gehalten, welcher einen elastischen Druck auf die Papierbahn ausübt und dadurch als Bremse wirkt. Der Arm .48 sitzt auf einer Welle 49, welche mit ihren Enden lose in Schlitzen von aus den Flanschen 47 hervortretenden Ansätzen ruht.
  • Nachdem die Papierbahn durch. das Maul des zweiten Walzenpaares hindurchgegangen ist, wird sie über eine waagerechte Führung 51 dem dritten Walzenpaar zugeleitet. Die Registerhaltung aufeinanderfolgender Papierbahnabschnitte wird zwischen dem zweiten und dem dritten Walzenpaar vermittels des Einstellstiftes 52 gesichert. Der Stift 52 steht rechtwinklig zur Papierbahn und sitzt an einem Ende eines waagerechten Armes 53. Das andere Ende des Armes 53 ist am oberen Ende eines Lenkers 54 befestigt, dessen unteres Ende gelenkig mit einem Arm 55 eines Winkelhebels 55. 56 verbunden ist. Dieser Hebel ist auf eine Welle 57 aufgesetzt, die im Maschinengestell gelagert ist und trägt an seinem Arm 56 eine Walze 58, die gegen eine Kurvenscheibe 59 drückt. Dem Stift 52 wird eine hin und her gehende Bewegung in senkrechter Richtung durch die Kurvenscheibe 59 erteilt, gegen welche sich die Walze 58 legt. Eine hin und her gehende Bewegung in waagerechter Richtung wird dem Stift 52 durch eine zweite Kurvenscheibe 6o erteilt, gegen welche sich eine Walze 61 legt, die am Lenker 54 sitzt. Die beiden Kurvenscheiben 59 und 6o sitzen nebeneinander an einem Ende einer Querwelle 62, auf deren anderes Ende der Zahnantrieb 31 aufgesetzt ist, welcher ein Element des Getriebes 29, 33 bildet, welches dazu dient, den Antrieb vom zweiten Vorschubwalzenpaar auf das dritte Walzenpaar zu übertragen. Die Walzen 58 und 61 werden gegen die ihnen zugeordneten Kurvenscheiben durch eine Zugfeder 63 angepreßt gehalten, welche zwischen dem Lenker 54 und dem freien Ende des Armes 56 ausgespannt ist. Die Verbindung zwischen dem unteren Ende des Lenkers 54 und dem Hebelarm 55 bildet ein bewegliches Gelenk 8o. Die Bewegung, welche durch das beschriebene Getriebe dem Einstellstift 52 erteilt wird, ist derart, daß der Stift zunächst sich nach abwärts gegen die Bewegungsbahn des Papiers hin bewegt, daß er dann eine kurze Strecke in der Richtung der Papierbahn gegen das dritte Walzenpaar fortschreitet, und daß der Stift schließlich aus der Papierbahn heraustritt und in waagerechter Richtung zu seiner Ausgangsstellung zurückkehrt, worauf sich der gleiche Bewegungsvorgang wiederholt. Auf seiner ganzen Bewegungsbahn wird der Stift rechtwinklig zur Papierbahn gehalten. Eine Deckplatte 64 ist über der Führung 51 vorgesehen und am Maschinengestell durch Schrauben 65 befestigt. Längliche Öffnungen 66 und 67 sind in der Deckplatte 64 und in der Führung 51 angeordnet, um dem Stift das Eingreifen in die Papierbahn zu ermöglichen und sich eine kurze Strecke zusammen mit der Papierbahn zu bewegen.
  • Die obere Walze 5 des ersten Walzenpaares ist mit zwei Ausschnitten 68 versehen, welche einander gegenüberliegen. Die oberen Walzen 7 und 9 des zweiten und dritten Walzenpaares sind gleichfalls mit Ausschnitten bzw. Abflachungen 69 bzw. 70 versehen, wobei die Abflachungen an jeder Walze einander gegenüberliegen. Während der im Durchinesser verringerte Abschnitt einer der oberen Walzen der zugeordneten unteren Walze zugekehrt ist, ist das betreffende Walzenpaar unwirksam, soweit es sich um den Papiervorschub durch dasselbe handelt. . Aus Abb. 3 kann ersehen werden, daß der Durchmesser. welcher durch die Mitten der Randausschnitte 68 der ersten oberen Walze geht, rechtwinklig zu dem Durchmesser steht, an welchem die Abflachungen 69 der zweiten oberen Walze angeordnet sind, und daß die Randausschnitte der Walze 5 ungefähr die gleiche Umfangsausdehnung besitzen als die nicht abgeschnittenen, also wirksamen Teile der zweiten Walze 7. Auf diese Weise befindet sich, während das erste Walzenpaar für den Papiervorschub wirksam ist, das zweite außer Wirksamkeit und umgekehrt. Die Abflachungen an der zweiten und der dritten oberen Walze 7 bzw. 9 sitzen an parallelen Dur chmessern beider Walzen; und diese Winkeleinstellung der drei oberen Walzen zueinander wird während des Maschinenbetriebes dauernd aufrechterhalten. Der Antrieb des Stiftes 52 ist so geregelt, daß er in Wirksamkeit tritt; wenn die zweite und dritte obere Walze unwirksam sind.
  • Die Gesamtwirkungsweise der Vorrichtung ist-wie folgt: Die Papierbahn i i gelangt nach dem Durchgang durch das Maul des ersten Walzenpaares unter den Bremsarm 48 -hinweg zum Maul des zweiten Walzenpaares und darauf über die Führung 51 zum dritten Walzenpaar und von diesem über eine Abscherplatte 71 zum Messer i2. Der Arm 48 verhindert durch seinen Druck auf die Papierbahn, daß derjenige Teil der Papierbahn, welcher auf der Seite nach dem ersten Walzenpaar hin liegt, durch Schub vom ersten Walzenpaar in das Maul des zweiten Walzenpaares gelangt und gestattet eine Vorbewegung zum Maul des zweiten Walzenpaares nur unter einem von diesem oder vom Einstellstift 52 ausgeübten Zug. Das hat zur Folge, daß während der Zeit, in welcher das erste Walzenpaar wirksam (und das zweite unwirksam) ist, wie in Abb. 3 dargestellt, ein Teil der Papierbahn sich zwischen dem ersten Walzenpaar und dem Bremsarm 48 anhäuft. Wenn an dieser Stelle ein gewisser Papiervorrat vorhanden ist, tritt der Einstellstift 52 in Wirksamkeit, indem er in eine der Öffnungen der Papierbahn eintritt und sich mit der Papierbahn einen kurzen Schritt gegen das dritte Walzenpaar hin bewegt. In Abb. 3 ist der Einstellstift ungefähr am Ende seines Arbeitshubes dargestellt. Bei dieser Bewegung gegen das dritte Walzenpaar hin übt der Einstellstift einen Zug auf den zwischen dem ersten Walzenpaar und dem Bremsarm 48 befindlichen Papiervorrat aus. Der -Druck, welcher durch den Bremsarm ausgeübt wird, ist verhältnismäßig gering, so -daß dem Zug des Einstellstiftes auf die Papierbahn nur sehr geringer Widerstand entgegengesetzt wird. Der geringe Vorschub der Papierbahn unter dem Einfluß des Einstellstiftes 52 kann daher ohne Gefahr für die Papierbahn (auch wenn sie sehr dünn und demzufolge wenig widerstandsfähig ist) erfolgen. Das erste Walzenpaar überliefert die Papierbahn dem Bremsarm mit einer Geschwindigkeit, welche größer ist als diejenige, mit welcher die Bahn durch den Einstellstift vorgezogen wird, was zur Folge hat, daß der Vorrat an Papier über der gekrümmten Führung 46 die Form eines Bogens annimmt, wie in Abb. 3 dargestellt. Wenn der Einstellstift seine Bewegung in der Richtung gegen das Abschneidemesser hin vollendet hat, dann tritt er aus der Papierbahn heraus und das zweite und dritte Walzenpaar tritt in Tätigkeit, während das erste Walzenpaar unwirksam wird. Der durch das zweite und dritte Walzenpaar bewirkte Papiervorschub ist so bemessen, daß er das Ende der Papierbahn in die gewünschte Lage zum Messer i2 bringt (welches bei Beendigung des Papiervorschubes in Tätigkeit tritt), und daß der nachfolgende Papierabschnitt in eine solche Lage gelangt, daß sich der Einstellstift, wenn er wieder in Tätigkeit tritt, gerade über einer öffnung der Papierbahn befindet. Es ist hierbei zu beachten, daß die Art der Lagerung der dritten oberen Walze 9 gestattet, daß die Papierbahn sich zwischen den wirksamen Flächen der Walzen 9 und io zu verschieben vermag. Wenn daher das dritte Walzenpaar die Neigung besitzt (z. B. als Folge geringer Ungenauigkeiten bei der ursprünglichen Einstellung des Mechanismus), mit einer Oberflächengeschwindigkeit zu fördern, welche größer ist als die des zweiten Walzenpaares, dann wird eine derartige Verschiedenheit, der Geschwindigkeiten durch den Papier-Slip in der soeben erläuterten Weise ausgeglichen, so daß jede schädliche Beanspruchung der Papierbahn vermieden wird.
  • Durch die im vorstehenden beschriebene Vorrichtung wird die Papierbahn schrittweise vorgeschaltet, wobei ein Teil jedes Schaltschritts durch den Einstellstift veranlaßt wird. Es ist einleuchtend, daß der Eintritt des Einstellstiftes in aufeinanderfolgende Öffnungen der Papierbahn nicht immer genau an derselben Stelle der länglichen öffnung erfolgt. Da aber der Einstellstift die Schaltung der Papierbahn durch Anlage an der vorderen Kante der Öffnung bewirkt, und da er bei jeder Verschiebung in der Richtung der Bahn genau denselben Weg zurücklegt, so läßt er die Bahn nach jeder durch ihn bewirkten Schaltung mit Bezug auf die von ihm erfaßte Öffnung der Papierbahn in gleieher Lage zurück, so daß eine genaue Registerhaltung in der Längsrichtung der Bahn (#rzielt wird.
  • Die auf den Zeichnungen dargestellte und im vorstehenden beschriebene Bauart kann in mannigfacher Weise abgeändert werden, ohne daß der Boden der Erfindung verlassen wird. Beispielsweise könnte das dritte Walzenpaar fortfallen und die Papierbahn durch die Einstellstifte unmittelbar dem Messer zugeführt werden. Außerdem braucht der Einstellstift nicht notwendigerweise hinter dem zweiten Walzenpaar angeordnet zu sein: er könnte auch unmittelbar hinter der Bremsvorrichtung 46, 48 sitzen und es könnte ihm das zweite Walzenpaar folgen. Es können auch andere Mittel als die Walzen 5, 6 und die Bremse .46, 48 vorgesehen sein, um zu bewirken, daß dein durch den Einstellstift ausgeübten Zug ein sehr geringer Widerstand entgegengesetzt wird. An Stelle einer einzigen Öffnung 14 in der Papierbahn zwischen benachbarten Mustern können auch zwei oder mehrere solcher Öffnungen, die in einem gewissen Abstande seitlich gegeneinander versetzt angeordnet sind, vorgesehen sein, in welchem Falle die Stellvorrichtung zwei oder mehrere Vorsprünge erhalten würde, um in die verschiedenen öffnungen der Papierbahn gleichzeitig einzugreifen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum registerhaltenden schrittweisen Vorschub einer Papierbahn mittels Vorschubwalzen und eines in den Zwischenpausen zwischen aufeinanderfolgenden Schaltbewegungen der Walzen wirksamen, in Öffnungen der Papierbahn eingreifenden Einstellstiftes, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellstift (52) getrennt von den Vorschubwalzen an einer von deren Berührungsstellen abliegenden Stelle der Papierbahn so angeordnet ist. daß er eine Bewegung gegen die Papierbahn hin und von derselben fort auszuführen vermag.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß dem Einstellstift (52) ein solcher Antrieb erteilt wird, daß er zunächst gegen die Papierbahn hin bewegt wird und in eine Öffnung (r..) derselben eintritt, daß er dann eine Bewegung in der Vorschubrichtung der Papierbalin ausführt, wobei er die Bahn mitnimmt, und daß er schließlich außer Eingriff mit der Bahn tritt und zur Ausgangsstellung zurückkehrt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellstift (52) während seiner ganzen Bewegungsbahn rechtwinklig zur Ebene der Papierbahn gehalten wird. d.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellstift (52) mit dem einen Ende eines Lenkers (5q.) verbunden ist. dessen anderes Ende auf einem frei beweglichen Gelenkzapfen (8o) sitzt, und daß Organe (Kurvenscheibe 6o mit Rolle 61 am Lenker 54 bzw. Kurvenscheibe 59 mit Rolle 58 am Hebel 55# 56) vorgesehen sind, um einerseits den Lenker (5d.) um seinen Gelenkpunkt (8o) so zu schwingen, daß der Einstellstift in der Papiervorschubrichtung bewegt wird, und andererseits den Gelenkpunkt (8o) des ' den Einstellstift tragenden Lenkers quer zur Vorschubrichtung der Bahn hin und her zu bewegen. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 mit einem die Papierbahn abwechselnd zwischen sich fassenden und sie wieder freigebenden Vorschubwalzenpaar, bei der der Einstellstift in Wirksamkeit tritt, wenn die Papierbahn von den Walzen freigegeben ist, gekennzeichnet durch eine Hilfsvorschubvorrichtung (z. B. ein Walzenpaar 5, 6 mit die Vorschubgeschwindigkeit des Einstellstiftes übersteigender Fördergeschwindigkeit), die die Papierbahn gegen den Einstellstift vorschiebt, während dieser sich in Wirksamkeit befindet. -6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein elastisches Bremsorgan (q.6, 48), das den Vorschub der Papierbahn durch die Hilfsvorschubvorrichtung (5, 6) gegen den Einstellstift hin abbremst. ;. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein in der Förderrichtung vor dem Einstellstift (52) angeordnetes Vorschubwalzenpaar (9, so), welches die Papierbahn synchron mit dem Hauptvorschubwalzenpaar (7, 8) abwechselnd vorschiebt und freigibt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945618C (de) * 1950-09-01 1956-07-12 Forgrove Machinery Company Vorrichtung fuer Verpackungsmaschinen od. dgl. zum Zufuehren und Abschneiden von Papierstuecken von einer Papierbahn
DE1010449B (de) * 1953-01-08 1957-06-13 Iasapalia Sa Des Plieuses Auto Vorrichtung zum schrittweisen Vorwaertsbewegen eines Bandes von Verpackungsmaterial in einer Verpackungsmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945618C (de) * 1950-09-01 1956-07-12 Forgrove Machinery Company Vorrichtung fuer Verpackungsmaschinen od. dgl. zum Zufuehren und Abschneiden von Papierstuecken von einer Papierbahn
DE1010449B (de) * 1953-01-08 1957-06-13 Iasapalia Sa Des Plieuses Auto Vorrichtung zum schrittweisen Vorwaertsbewegen eines Bandes von Verpackungsmaterial in einer Verpackungsmaschine

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