DE389084C - Pressmaschine zum Pressen von Kohleelektroden - Google Patents
Pressmaschine zum Pressen von KohleelektrodenInfo
- Publication number
- DE389084C DE389084C DEH87325D DEH0087325D DE389084C DE 389084 C DE389084 C DE 389084C DE H87325 D DEH87325 D DE H87325D DE H0087325 D DEH0087325 D DE H0087325D DE 389084 C DE389084 C DE 389084C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressing
- ejector
- press
- punch holder
- intermediate layers
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M4/00—Electrodes
- H01M4/02—Electrodes composed of, or comprising, active material
- H01M4/06—Electrodes for primary cells
- H01M4/08—Processes of manufacture
- H01M4/10—Processes of manufacture of pressed electrodes with central core, i.e. dollies
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 25. JANUAR 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 389084 -KLASSE 21b GRUPPE 7
(H 87325 VIIIj2Tb2)
Wilhelm Hasse in Berlin.
Preßmaschine zum Pressen von Kohleelektroden. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Oktober 1921 ab.
Preßmaschine zum Pressen von Kohleelektroden. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Oktober 1921 ab.
Die Erfindung betrifft eine maschinell be- die genau senkrecht übereinander angeord-
triebene Preßmaschine zum Pressen von neten Preß- und Ausstoßwerkzeuge durch
Kohleelektroden mit eingepreßtem vorstehen- einen bereits bekannten Kurbelantrieb in
den Kohlenstift für elektrische Taschenlam- Auf- und Abwärtsbewegung und der Preß-
penbatterien und ähnlichen Preßlingen, wobei tisch durch ein Transportkreuz in absatzweise
drehende Bewegung gesetzt wird. Erfiiidungsgemäß
wird, sobald der Preßtisch sich im Ruhezustand befindet, das Pressen der Elektroden durch den Preßstempel mit einem
Hub von oben nach unten und gleich darauf ein leichtes Anheben des Preßlings durch den
genau senkrecht darunterliegenden Ausstoßer bewirkt. Sobald sich der Preßtisch in Bewegung
setzt, wird der mit Druckrollen versehene Ausstoßstempel durch eine aufsteigende
Gleitkurve, welche am Führungsständer fest angeordnet ist, hochgeführt, wodurch das
Ausstoßen vollständig erfolgt. Bei Weiterdrehung des Preßtisches wird der Ausstoßer
in einer bestimmten Höhe gehalten, bis die fer.ige Kohleelektrode abgenommen ist, um
dann beim Weiterdrehen wieder in seine tiefste Stellung zu gelangen, da die Gleitkurve
auf eine kurze Strecke etwa 900 des ao Preßtischumfangs absteigend ist. Sobald sich
der Ausstoßstempelhalter mit Stempel in seiner tiefsten Stellung befindet, wird die
Form wieder mit neuer Masse gefüllt. Die Pießmaschine soll nicht nur für kleine
Taschenlampenelektroden, sondern auch für größere Elektroden dienen. Sie führt pro
.Minute etwa 30 Kurbelhube aus, was eine Leistung pro Tag bei achtstündiger Arbeitszeit
mit einfachen Formen von 14 000 Stück, und bei dreiteiligen 42 000 Stück ergibt. Bisher
sind in derselben Zeit mit der Handpresse etwa 3 000 Stück hergestellt worden.
Auf den Zeichnungen ist eine Preßmaschine gemäß der Erfindung in
Abb. τ üii Querschnitt,
Abh 2 in der D. aufsieht,
Abb. 3 in der Vorderansicht (Pfeilrichiii! g) dargestellt;
Abb. τ üii Querschnitt,
Abh 2 in der D. aufsieht,
Abb. 3 in der Vorderansicht (Pfeilrichiii! g) dargestellt;
Abb. 4 ist ein Schnitt A-B.
Der .Antrieb der Preßmaschine geschieht 1 lurch Riemenscheibe ι und durch die Zahnräder 2 und 3, welche die Kurbel d in Bewegung
setzen. Die Kurbel bewegt die Kurbelstange c mit dem Führungstempel b auf- und
abwärts. Da der Preßstempelhalter ρ auf dem Fübrungsstempel b fest angeordnet ist, macht
er s'Wie de" Preßstempel dieselbe Bewegung
mit. Durch die Winkelräder e und C1 mit
dem Mitnehmer / werden das Transportkreuz g, die Führungswelle ί und der Preßtisch
/ in absatzweise drehende Bewegung versetzt. An dem Preßstempelhalter/» sind
zwei Augen ?(a und j<7 fest angegossen, auf
welchen zwei auslösbare Zwischenlagen Ji1
und U2 drehbar angeordnet sind. Die beiden
Zwischenlagen Ji1 und u„ sind zwei um je
einen Bolzen ?«4 und It5 sich bewegende gabelförmig
ausgebildete Hebel, welche sich um die Zugstangen χ und xx legen und durch den
Hebel U3 miteinander verbunden sind, damit (
beide dieselbe Bewegung ausführen. Der Schalthebel O, welcher bei O1 am Hauptkörper
drehbar angeordnet ist und zwischen den leiden Stiftenu gehalten wird, betätigt den
Hebel u3, und da letzterer mit den beiden
gabelförmigen Hebeln M1 und «„ verbunden
ist, machen diese dieselbe Bewegung mit. Die Betätigung des Schalthebels 0 geschieht durch
den Mitnehmer v, welcher im großen Zahnrad e fest angeordnet ist. Am mittleren Führungslager
des Hauptkörpers ist die Gleitkurve I1 fest angeordnet, und zwar in diesem
Fall so, daß, wenn sich der Preßtisch im Sinn des Uhrzeigers dreht, das Ansteigen der
Kurve hinter der in der Mittelstellung befindliehen Rolle/ des Ausstoßgestänges beginnt.
Von der Mittelstellung aus etwa 900 vom Umfang des Preßtisches entfernt, ist die
höchste Stelle der Kurve, welche etwa 20' dieselbe Höhe beibehält und dann wieder etwa
90 ° des Umfanges bis zur tiefsten Stellung abfällt. Die Ausstoßstempelhalter mit Rolle und
Ausstoßer führen sich an den Säulen, welche air, Preßtisch fest eingeschraubt sind, und
werden durch die Stellschraube n, welche im Ausstoßbalken verstellbar angeordnet ist. auf
gleichmäßige Höhe gehalten. Die Arbeitsweise ist folgende: Nachdem die vor dem Preßstempel befindlichen
Formen fortlaufend mit einem Kohlenstift versehen und mit Masse vollgefüllt sind, wird die Maschine in Betrieb gesetzt,
und sobald die erste gefüllte Form in die Mittelstellung unter die Preß- bzw. Ausstoßstempel
gelangt, geschieht beim Abwärtsbewegen des Preßstempels die Pressung der ersten Kohleelektrode. Beim Aufwärtsbewegen
der Preß- bzw. Ausstoßstempel wird der fertige Preßling aus der Form durch den Ausstoßer, welcher am Ausstoßhalter fest angeordnet
ist, etwas angehoben, und zwar so weit, daß die Rolle I in derselben Höhe wie
die Gleitkurve I1 zu stehen kommt, damit die
Rolle /, sobald sich der Tisch in Bewegung setzt, zwangsläufig auf der Gleitkurve, welche
fest an dem Ständer angeordnet ist, geführt wird. Die Rollenhalter der Ausstoßstempelhalter,
auf welchen die Rollen/ gelagert sind, sind an den Führungsaugen k, welche das
Ausstoßwerkzeug tragen, fest angeordnet, so daß sich die Ausstoßwerkzeuge, wenn die
Rollen sich in der Kurve aufwärts oder abwärts bewegen, dieselbe Bewegung ausführen.
Ferner besteht gemäß der Erfindung eine Neuerung darin, daß, sobald der Ausstoßstempelhalter
auf die Gleitkurve I1 bewegt ist, im selben Augenblick die um die Zugstangen χ
und X1 gabelförmig greifenden Zwischenlagen M1 und H2 durch den Steuerungshebel 0
aus dem Zwischenraum zwischen den Schel- lenw und W1 und den Stempelhaltern p entfernt
werden, wodurch der Ausstoßbalken 111.
bevor der nachfolgende Ausstoßhalter mit ' Außstoßer in die Mittelstellung kommt, in j
seine tiefste Stellung zurückfällt; dies ist des- · halb möglich, da die Zwischenlagen U1 und M2
so hoch ausgebildet sind, wie der Hub der Kurbel ausmacht, und infolgedessen so viel
Raum frei wird, daß der Ausstoßbalken in seine tiefste Stellung zurückfallen kann, ohne
daß, wenn die Kurbel ihre höchste Stellung
ίο erreicht hat, das Ausstoßgestänge nicht mehr
angehoben werden kann, da das Auge ^1 die
Schelle noch nicht berührt. Das Gestänge x, ti, U1, U2, M3, y, ο, χ und X1 haben also nur den
Zweck, die fertig gepreßten Kohleelektroden teilweise etwa ein Viertel der Gesamthöhe aus
der Form herauszustoßen, der Rest erfolgt durch die Kurve I1. Selbstredend kann das
teilweise Ausstoßen der Kohle aus der Form auch noch mit andern Mitteln erreicht werden,
etwa durch eine sich drehende Exzenterscheibe o. dgl. Sobald dann die Kurbel mit
den Preßwerkzeugen die Bewegung wieder nach unten ausführt, wird zwischen den Augen P1 und der Schelle w wieder so viel
Raum frei, daß die Zwischenlagen U1 und lu
sich wieder selbsttätig um die Zugstangen χ und X1 legen können, da der Schalthebel durch
die Zugfedern y zurückgezogen wird, und da er durch zwei seitliche Stifte den Hebel U3
mit bewegt, diesen sowie die beiden durch den Hebel u3 verbundenen Zwischenlagen bewegt.
Beim Aufwärtsbewegen der Kurbel werden dann die Zugstangen durch die Zwischenlagen,
wie zuvor besprochen, wieder mit angehoben, und dieselben Arbeitsgänge :
wiederholen sich bei der Herstellung jedes i einzelnen Preßlings, so daß, ohne daß die ;
Maschine angehalten wird, fortlaufend weiter., I
gearbeitet werden kann. Durch diese Einrichtung ist ein kontinuierlicher Betrieb,
welcher für eine Massenherstellung unerläßlich ist, gewährleistet. Auch ist die Herstellung :
gleichmäßig hoher und fester Elektroden gewährleistet, da die Rollen der einzelnen Ausstoßhalter
auf einer genau einzustellenden : Stellschraube η aufliegen. Die Ausführung^- ·
form der beiliegenden Zeichnung stellt die : Maschine mit einfachen Formen dar. Die
Preßformen können aber auch mehrteilig ausgeführt werden, so daß durch einen Kurbelhub
zwei, drei oder noch mehr Preßlinge her- , gestellt werden können. Der Preßtisch ist in
diesem Fall mit sechs Preßformen am ; Umfang ausgestattet und unter jeder einzelnen
Preßform befindet sich ein Ausstoßhalter mit Ausstoßer; diese können beliebig vermehrt
werden.
Claims (4)
1. Preßmaschine zum Pressen von e°
Kohleelektroden mit eingepreßtem Kohlenstift für elektrische Batterien mit senkrecht
übereinander angeordneten Preß- und Ausstoßwerkzeugen und absatzweise gedrehten, die Formen tragenden Preß- 6S
tisch, dadurch gekennzeichnet, daß im Ruhezustand des Preßtisches das Pressen der Elektrode und beim Weiterbewegen
des Preßtisches das Ausstoßen derselben durch eine am Maschinengestell fest angebrachte
Gleitkurve erfolgt, mit welcher die im Preßtisch verschiebbar gelagerten Ausstoßer, z. B. durch Rollen, in Eingriff
stehen.
2. Preßmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines
mit dem Antriebsmechanismus in Verbindung stehenden Exzenters oder einer gleichartig wirkenden Vorrichtung, die
noch während des Ruhezustandes des Preßtisches nach dem Pressen der Elektrode
den Ausstoßer und damit den Preßling etwas anhebt.
3. Preßmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am "5
großen Treibrad ein Mitnehmer angeordnet ist, welcher den Steuerhebel (0) seitlich
bewegt und dadurch die Zwischenlagen (M1 und U2) zwischen Schelle (w
und W1) und Stempelhalter (p) entfernt, wodurch das Ausstoßgestänge mit dem
Ausstoßbalken (m), bevor die nachfolgenden Führungssäulen mit Ausstoßer in die
Mittelstellung gelangen, seine tiefste Stellung wieder einnimmt.
4. Preßmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Preß stempelhalter (p) Befestigungsaugen (uB und K7) für die Aufnahme der drehbar
angeordneten Zwischenlagen (Ji1 und Ji2)
angeordnet sind, damit diese dieselben Bewegungen wie der Preß stempelhalter mit
ausführen müssen, so daß beim Aufwärtsbewegen der Kurbel, wenn die Zwischenlagen
zwischen die Schelle und Stempel- 10S halter gebracht sind, das Ausstoßgestänge
einen Teil ihres Hubes mit aufwärts bewegt wird.
Hierzu i Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckesei.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH87325D DE389084C (de) | 1921-10-12 | 1921-10-12 | Pressmaschine zum Pressen von Kohleelektroden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH87325D DE389084C (de) | 1921-10-12 | 1921-10-12 | Pressmaschine zum Pressen von Kohleelektroden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE389084C true DE389084C (de) | 1924-01-25 |
Family
ID=7164943
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH87325D Expired DE389084C (de) | 1921-10-12 | 1921-10-12 | Pressmaschine zum Pressen von Kohleelektroden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE389084C (de) |
-
1921
- 1921-10-12 DE DEH87325D patent/DE389084C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE389084C (de) | Pressmaschine zum Pressen von Kohleelektroden | |
CH149680A (de) | Verfahren zum Herstellen von Formlingen durch Herauspressen einer plastischen Masse aus einem Druckraum. | |
DE36499C (de) | Maschine zur Herstellung von Hufeisen | |
DE319156C (de) | Einkuchen-Seiherpresse mit senkrecht verschiebbarem Seiher fuer selbsttaetigen Betrieb | |
DE1959573A1 (de) | Ziehpresse | |
DE837586C (de) | Formpresse fuer Tabletten und andere Presslinge aus pulvrigen Stoffen | |
DE609431C (de) | Vorrichtung zum Formen von Gegenstaenden aus haertbarem Kunstharz | |
DE120454C (de) | ||
DE10322C (de) | Maschine zur Herstellung plattenförmiger und anders geformter Gegenstände aus vegetabilischen Materialien | |
DE644219C (de) | Maschine zur Herstellung von duennwandigen Hohlkoerpern | |
DE214931C (de) | ||
DE124799C (de) | ||
DE262546C (de) | ||
DE400468C (de) | Maschine zur Herstellung von Druckknopfoberteilen | |
DE571885C (de) | Maschine zum Herstellen von Formstuecken aus Kunstharzen | |
DE454297C (de) | Stopfmaschine zur Herstellung von Puppen | |
DE568473C (de) | Zufuehrungsvorrichtung fuer Pressen, insbesondere Kettenpressen, mit absatzweise gedrehtem Werkstueckteller | |
DE277138C (de) | ||
DE78801C (de) | Maschine zum allmäligen Stauchen der Köpfe von Nägeln, Schrauben u. dergl | |
DE447739C (de) | Vorrichtung zum Pressen der Kohlepuppen von galvanischen Elementen | |
DE337925C (de) | Maschine zum Auftragen von Blattmetall | |
DE343029C (de) | Tablettenpresse mit hydraulischem Antrieb des Stempeltraegers | |
DE956293C (de) | Steinpresse mit geradlinig hin- und hergehendem Tisch | |
DE451177C (de) | Maschine zum Doppeln von Blech | |
DE231918C (de) |