DE343029C - Tablettenpresse mit hydraulischem Antrieb des Stempeltraegers - Google Patents

Tablettenpresse mit hydraulischem Antrieb des Stempeltraegers

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DE343029C
DE343029C DE1920343029D DE343029DD DE343029C DE 343029 C DE343029 C DE 343029C DE 1920343029 D DE1920343029 D DE 1920343029D DE 343029D D DE343029D D DE 343029DD DE 343029 C DE343029 C DE 343029C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Tablettenpresse mit hydraulischem Antrieb des Stempelträgers. Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Pressen von Tabletten und besteht in erster Linie darin, das .die Stempel beständig unter nachgiebigem Drucke gehalten werden zum Zwecke einer möglichst einfachen Bauart und Wirkungsweise der Maschine. Die Erfindung betrifft ferner die Ausgestaltung verschiedener Einzelheiten. In der Zeichnung ist eine Maschine gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i die Maschine im Längsschnitt, Abb.2 eine Seitenansicht und den mittleren Teil im Querschnitt, Abb.3 und q. Querschnitt und Längsschnitt einer Einzelheit.
  • Die wesentlichsten Bestandteile der Maschine bilden der Stempelträger i, die Preßplatte 2 und der Gegenhalter 3. Der Stempelträger i ruht auf hydraulischen Preßkolben 4, die das Druckwasser durch eine Leitung 5 erhalten, an welche eine Leitung 6 angeschlossen ist, die zu einem Gewichtsakkumulator führt. Die hydraulischen Preßzylinder 7 sind in den beiden Maschinenständern 8 befestigt oder können auch mit den Ständern ein Stück bilden. Die Presstempel 9 sind mit ihren flachen Köpfen io im Stempelträger i eingelassen und in geeigneter Weise unverrückbar befestigt, was z. B. durch eine entsprechend ausgebildete Deckplatte i i geschehen kann, die an dem Stempielträger mit Schrauben befestigt ist. An jedem Ende des Stempelträgers :ist eine Ausnehmung ia, in der eine Druckfeder 13 untergebracht ist. Auf dieser liegt eine Deckplatte 1q., gegen die eine in der Preßplatte 2 eingeschraubte Stellschraube 15 anliegt. Die Preßplatte 2 wird daher unter dem Einfluß der Federn 13 stets mehr oder weniger gegen den Gegenhalter 3 angepreßt werden. Sie ist mit Durchbrechungen für die Stempel 9 ver-' sehen. An den Enden der Preßplatte befinden sich in Ausnehmungen 16 der Ständer 8 Ansätze 17; diese arbeiten mit Anschlagstücken 18 zusammen, die in den Ausnehmungen r6 befestigt sind und den Zweck haben, ein Ecken der Preßplatte 2 zu verhäten.
  • Der Stempelträger oder Preßbalken i ist in den Ausnehmungen 16 der Ständer 8 mit Hilfe von I-förmigen Gleitstücken i g geführt, die am Maschinenständer befestigt sind. An beiden Enden hat der Preßbalken i Zapfen 2o, auf welchen Scheiben 21 lose sitzen. Der Gegenhalter 3 ist mit Hilfe von Zapfen #"2, schwingbar in den Ständern gelagert. Seine mit der Preßpiatte 2 zusammenwirkende Fläche ist zylinderförmig und stimmt mit der entsprechenden Fläche der Preßplatte genau überein, d. h. diese beiden Flächen sind eingeschliffen. Beide Flächen liegen jedoch nicht durchweg aneinander an, diejenige des Gegenhalters ist vielmehr an einer Seite etwas abgesetzt, so das ein Zwischenraum 23 gebildet wird, der nach innen durch eine scharfe Kante 24 begrenzt wird, die den Zweck hat, die fertigen Tabletten auszustoßen. Am Gegenhalten ist ferner ein Gefäß 25 befestigt, in welchem sich die Masse, die zu Tabletten verarbeitet werden soll, befindet. An den Endzapfen 2#-, sind die Arme 26 aufgekeilt, durch welche unter Vermittlung von Lenkern 27 arid Schwinghebeln 28 eine absatzweise schwingende Bewegung des Gegenhalters -3 erzielt wird. Die Schwinghebe128 sind an einem Ende 29 am Gestell angelenkt. Das andere Ende trägt eine Gleitrolle 30, die in einer geschlossenen Kurvennut 31 läuft. Diese Nuten befinden sich in Scheiben 32, die auf der Welle 33 aufgekeilt sind. Die Welle 33 erhält ihren° Antrieb-von der Riemenscheibe 34 mittels des Zahnradvorgelegs 35, 36, un,l 33 ist in exzentrischen Büchsen 37 gelagert, die mit Hilfe eines Schneckengetriebes 38, 39 verdreht werden können. Diese Einrichtung hat den Zweck, den Hub der Stempel 9 ändern zu können. Die Bewegung der Stempel 9 geschieht durch die Scheiben 32, die an ihrem Umfang unrund sind und mit den runden Scheiben 21 zusammenwirken.
  • Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende Wir nehmen an, daß eben Tabletten fertiggepreßt sind und die Stempel 9 ihre höchste Lage - einnehmen. Der Gegenhalter 3 führt zunächst eine Schwingung nach rechts aus, bis seine Kante 24 hinter die Tabletten zu stehen kommt. Damit diese Schwingung möglich ist, hat der Stempelträger i zunächst eine kleine Senkung erfahren, die jedoch sofort in eine Hebung übergeht, durch .die die fertigen Tabletten in die Bahn der Abstreifkante 24 gebracht werden.
  • . Der Gegenhalter 3 schwingt nun nach links und schiebt die aus den Matrizen gehobenen .Tabletten vor sich bis zu den Rinnen 40, längs welchen sie dann abgleiten. Die Stempel 9 befinden sich während des Abstreifens der Tabletten zuerst in Ruhe und beginnen dann, sich zu senken. Unterdessen gelangt der Gegenhalter mit dem Trichter 25 über die Stempelöffnungen, die mit Masse angefüllt werden. Gegenhalter und Stempel, die vor dem Anfüllen in die tiefste Lage gelangt sind, bleiben eine kurze Zeit in Ruhe. Der Gegenhalter schwingt nun wieder nach rechts in seine Mit--telsteltung, und nachdem dies geschehen ist, heben sich die Stempel 9 und pressen die Masse zwischen sich und dem Gegenhalter zusammen. Das Spiel beginnt dann von neuem. Die Bewegung des Gegenhalters wird durch geeignete Form der Nuten 31, jene der Stempel durch die urrunde Scheibe 32 erzielt, deren Ausbildung nach dem Gesagten ohne weiteres verständlich ist.
  • Die Ausbildung des Gegenhalters kann dahin abgeändert werden, daß die Pressung der Tabletten im Gegenhalter selbst vor sich geht (Abb. 3 und 4). Zu diesem Zweck sind in ihm Gegenstempel 41 angeordnet, die beim Pressen gegen eine Druckschiene 4a anliegen, die im Gegenhalter ihr Widerlager findet. Diese Druckschiene ist in der Richtung der Stempel verschiebbar, derart, däß sie bei Beginn der Pressung angehoben wird und erst im weiteren Verlauf am Gegenhalter anstößt. Sie ist in einer Ausnehmung 43 des Gegenhalters gelagert und durch zwei angeschraubte Winkel 44geführt. Die Druckschiene ist mit Zapfen 45 versehen, die über die Enden des Gegenhalters hervorragen. Diese Zapfen arbeiten mit zwei Kurvenstücken 46 am Maschinengestell derart zusammen, daß sie beim Verschwenken des Gegenhalters eine Bewegung der Druckschiene in der Richtung der Stempel herbeiführen und dadurch die fertigen Tabletten ausgestoßen werden, und zwar kann das Entfernen der Tabletten entweder in Rinnen wie bei der ersten Ausführungsform oder in Kanälen 47 geschehen. Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist im wesentlichen die gleiche wie die nach Abb. i und 2. Zum Abstreifen von allenfalls zwischen den Gegenhalter und die Preßplatte. gelangten Masseteilchen kann noch eine unter Federdruck stehende. Abstreifvorrichtung (nicht gezeichnet) dienen, die im Gegenhalter angeordnet sein kann. Es hat sich ferner gezeigt, daß der Gewichtsakkumulator beim Betrieb durch das Zurückdrücken des Wassers während des Senkens der Stempel ein ziemlich starkes Tanzen aufweist. Um dies zu vermeiden, werden je zwei Maschinen mit einem Akkumulator so verbunden, daß während des Pressens, also während Hinaufgehens dei Stempel bei der einen Maschine, die Stempel bei der zweiten Maschine gesenkt werden, was zur Folge hat, daß das von einer Maschine zurückgedrückte Wasser nicht in den Akkumulator, sondern in die Preßzylinder der zweiten Maschine abströmt, die Gewichte des Druckakkumulators also bis auf unbedeutende Schwankungen in Ruhe bleiben.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tablettenpresse mit hydraulischem Antrieb des Stempelträgers, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempelträger (i) ständig unter dem hydraulischen Druck steht und entgegen diesem mit Hilfe urrunder Scheiben (32), die auf lose an ihm angeordnete Kreisscheiben (21) wirken, zurückbewegt wird.
  2. 2. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempel (9) mit einem schwingenden Gegenhalter (3) zusammenarbeiten, der auch das Abschieben der aus den Matrizen gestoßenen Tabletten bewirkt.
  3. 3. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhalter (3) mit einer zur Schwingungsachse parallelen scharfen Kante (24) versehen ist, die das Abschieben der Tabletten besorgt.
  4. 4. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gegenhalter (3) verschiebbare Auswerferstempel (4i) gelagert sind, die gegen eine Druckschiene anliegen, die während seines Verschwenkens mit Hilfe von geeigneten Steuerungsanschlägen (45, 46) so verschoben wird, daß die Auswerferstempel nach außen gedrückt werden und dabei die fertigen Tabletten ausstoßen.
DE1920343029D 1919-01-09 1920-12-31 Tablettenpresse mit hydraulischem Antrieb des Stempeltraegers Expired DE343029C (de)

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