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Maschine zum Pressen von Tabletten.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Pressen von Tabletten und besteht in erster Linie darin, dass die Stempel beständig unter nachgiebigen Druck gehalten werden, zum Zweck, eine möglichst einfache Bauart und Wirkungsweise der Maschine zu erzielen.
Die Erfindung betrifft ferner die Ausgestaltung verschiedener Einzelheiten.
In der Zeichnung ist eine Maschine gemäss der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Maschine zum Teil im Längsschnitt, zum Teil in Ansicht, Fig. 2 zeigt einen Querschnitt, Fig. 3 und 4 einen Querschnitt bzw. Längsschnitt einer Einzelheit.
Die wesentlichsten Bestandteile der Maschine bilden der Stempelträger 1, die Pressplatte 2 und der Gegenhalter 3. Der Stempelträger 1 ruht auf hydraulischen Presskolben 4)
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ist. die zum Gewichtsakkumulator führt. Die hydraulischen Presszylinder 7 sind entweder in den beiden Maschinenständern 8 befestigt, oder sie können auch mit dem Ständer ein Stück bilden. Die Pressstempel 9 sind mit ihren flachen Köpfen 10 im Stempelträger eingelassen und in geeigneter Weise unverrückbar befestigt, was z. B. durch eine entsprechend ausgebildete Deckplatte 11 geschehen kann, die mit dem Stempelträger mit Schrauben befestigt ist. An jedem Ende des Stempelträgers ist eine Ausnehmung 12, in der eine D. uckfeder 1-3 untergebracht ist.
Auf dieser liegt eine Deckplatte 14. gegen die eine in der Pressplatte eingeschraubte stellschraube 15 anliegt. Die Pressplatte 2 wird daher unter
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Diese arbeiten mit AnscDagstücken 18 zusammen, die in der Ausnehmung 76 befestigt sind, und den Zweck haben, eine Verdrehung der Pressplatte 2 zu verhüten. Der Pressbalken 1 ist in den Ausnehmungen 76 der Ständer 8 mit Hilfe von I-förmigen Pressstücken 19 geführt, die am Maschinenständer befestigt sind. An beiden Enden hat der Presshalken 1 Zapfen 20, auf welchen Scheiben 21 lose sitzen.
Der Gegenhalter 3 ist mit Hilfe von Zapfen-22 schwingbar in den Ständern gelagert.
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der entsprecheden Fläche des Presshalkens genau überein. d. h. diese beiden Flächen sind eingeschliffen. Beide Flächen liegen jedoch nicht durchwegs aneinander an. Der Gegcnhalter ist vielmehr an einer Seite etwas abgesetzt. so dass ein Zwischenraum 2. 3 gebildet wird, der nach innen durch eine scharfe Kante 24 begrenzt wird. die den Zweck hat. die fertigen Tabletten auszustossen.
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Bewegung des Gegenhalters 3 erzielt wird. Die Schwunghebel 28 sind an einem Ende 29 am Gestell angelenkt. Das andere Ende trägt eine Gleitrolle 30. die in einer geschlossenen Kurvennut 31 läuft.
Diese Nuten befinden sich in Scheiben-32, die auf der Welle 33 aufgekeilt sind. Die Welle 33 erhält ihren Antrieb von der Riemenscheihe 34, vermittelst des Zahnradvorgeleges 35 und 36. Die Welle 33 ist in exzentrischen Büchsen 37 gelagert. die mit Hilfe eines Schneckengetriebes 38, 39 verdreht werden können, Diese Einrichtung hat den Zweck, den Hub des Stempels 9 ändern zu können. Die Bewegung der Stempel 9 wird durch die Scheiben. 3' ? gesteue-t, die an ihrem Umfange unrund sind und mit den runden Scheiben 21 zusammenwirken.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende :
Wir nehmen an, dass die Tabletten fertig gepresst-ind und die Stempel 9 ihre höchste Lage einnehmen.
Der Gegenhalter 3 führt zunächst eine Schwingung nach rechts aus, bis die Kante 24 hinter den Tabletten zu stehen kommt. Damit diese Schwingung möglich ist, hat der Stempel träger 1 zunächst eine kleine Senkung erfahren, die jedoch sofort in eine Hebung übergeht, durch die die fertigen Tabletten in die Bahn der Abstreifkante 24 gebracht werden.
Der Gegenhalter-3 schwingt nun nach links und schiebt die fertigen Tabletten vor sich. bis zu den Rinnen iM. längs welchen sie dann abgleiten. Die Stempel 9 befinden sich während des Abstreifens der Tabletten zuerst in Ruhe und dann heginnen sie sich zu senken. Unterdessen gelangt de.'Gegenhalter mit dem Trichter 23 über die Stempelöffnungen, die mit Masse angefüllt werden. Gegenhalter und Stempel, die vor dem Anfüllen in die tiefste Lage gelangt sind. bleiben eine kurze Zeit in Ruhe. Der Gegenhalter schwingt nun
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wieder nach rechts bis in seine Mittelstellung und nachdem dies geschehen ist, heben sich die Stempel 9 und pressen die Masse zwischen ihnen und dem Gegenhalter zusammen.
Das Spiel beginnt dann von neuem.
Die Steuerung des Gegenhalters wird durch geeignete Form der Nut 31. jene der Stempel durch die unrunde Scheibe 32 erzielt, deren Ausbildung nach dem Gesagten ohne weiteres verständlich ist.
Die Ausbildung des Gegenhalters kann dahin abgeändert werden, dass die Pressung der Tabletten im Gegenhalter selbst vor sich geht (Fig, 3 und 4),
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eine Druckschiene 4 : 2 anliegen, die im Gegenhalter ihre Widerlage findet. Diese Druckschiene ist in der Richtung der Stempel verschiebbar, derart, dass sie bei Beginn der Pressung angehoben wird und erst im weiteren Verlauf am Gegenhalter anstösst. Die Schiene 42 ist in eine Ausnehmung 4. 3 des Gegenhalters gelagert und durch zwei angeschraubte Winkel 44 geführt.
Die Druckschiene ist mit Zapfen 45 versehen, die über die Enden des Gegenhalters hervorragen. Diese Zapfen arbeiten mit zwei Kurvenstücken 46 am Maschinengestell derart zusammen, dass sie in verschwenkter Lage des Gegenhalters eine Bewegung der Druckschiene in der Richtung der Stempel herbeiführen, durch die die fertigen Tabletten ausgestossen werden. Und zwar kann das Ausstossen der Tabletten entweder in Rinnen wie bei der ersten Ausführungsform oder in Kanäle 47 geschehen.
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Zum Abstreifen von allenfalls zwischen den Gegenhalter und die Pressplatte gelangten Masseteilchen, kann noch eine unter Federdruck stehende Abstreifvorrichtung dienen, die im Gegenhalter angeordnet sein kann (nicht gezeichnet).
Es hat sich ferner gezeigt, dass der Gewichtsakkumulator beim Betrieb durch das Zurückdrücken des Wassers während des Senkens der Stempel ein ziemlich starkes Tanzen aufweist. Um dies zu vermeiden, werden je zwei Maschinen mit einem Akkumulator so verbunden, dass während des Pressens, also Hinaufgehens der Stempel bei der einen Maschine, die Stempel bei der zweiten Maschine gesenkt werden, was zur Folge hat, dass das von einer Maschine zurückgedrückte Wasser nicht in den Akkumulator, sondern in die Presszylinder der zweiten Maschine abströmt, die Gewichte des Druckakkumulators also bis auf unbedeutende Schwankungen in Ruhe bleiben.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Maschine zum Pressen von Tabletten, dadurch gekennzeichnet, dass die Stempel ständig unter hydraulischen Druck stehen, und deren Steuerung mit Hilfe unrunder Scheiben geschieht, die gegen lose am Stempelträger angeordnete Kreisscheiben wirken.