DE21080C - Neuerungen an Pillenmaschinen - Google Patents

Neuerungen an Pillenmaschinen

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DE21080C
DE21080C DENDAT21080D DE21080DA DE21080C DE 21080 C DE21080 C DE 21080C DE NDAT21080 D DENDAT21080 D DE NDAT21080D DE 21080D A DE21080D A DE 21080DA DE 21080 C DE21080 C DE 21080C
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plates
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lever
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DENDAT21080D
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J. A. WHITNEY in Cobbs-Ferry, V. St. A
Publication of DE21080C publication Critical patent/DE21080C/de
Active legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J3/00Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms
    • A61J3/06Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms into the form of pills, lozenges or dragees

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Neuerungen an Pillenmaschinen.
Die in Fig. 1 bis 13 dargestellte Maschine bringt die in Platten ausgewalzte Pillenmasse in cyiindrische Stäbe, und wandelt diese alsdann in Pillen um. ■ '
An dem einen Ende des Gestelles AB liegt eine Platte C, deren Arme α sich um Zapfen b drehen. Diese mit der Handhabe a' versehene Platte ist auf ihrer nach oben gekehrten Fläche mit seichten Rinnen versehen, welche mit der Drehachse der Platte um die Zapfen b parallel laufen. Die Rinnen sind gerundet, und ihre scharfen Kanten fallen mit den scharfen Kanten ähnlicher Rinnen der Walze D zusammen. Die Rinnen der Platte und der Walze sind verhältnifsmäfsig flach und nicht halbrund, da die Pillenmasse auf der Platte C nur mit leichten Eindrücken versehen und für die neben C liegende Platte E vorbereitet werden soll, woselbst sie erst mit Hülfe der Walze G in cyiindrische Stangen geschnitten wird. Zu diesem Zwecke haben Platte E und Walze G vollständig halbrunde oder noch stärker vertiefte Rinnen, so dafs die auf der Platte E geschnittenen Stangen einen etwas ovalen Querschnitt haben, was dazu beiträgt, dafs die auf der folgenden Platte F mit Hülfe der über diese gelegten Platte E' gedrehten Pillen eine regelmäfsig runde Form erhalten.
Von dem der Platte C zugekehrten Rand der Platte E stehen die beiden durch das runde Querstück d mit einander verbundenen Arme c ab, und das Querstück ruht in den offenen Lagern e, welche derart angeordnet sind, dafs das Stück d in derselben Achse mit den Zapfen b der Arme α liegt. Auf der anderen Seite ist die Platte E mit zwei Armen / versehen, von welchen Zapfen^· im rechten Winkel abstehen, die bei waagrechter Lage der Platte E in den halb offenen Lagern h ruhen. Auf diese Weise kann die Platte E sowohl nach der einen als auch nach der anderen Seite gedreht und infolge dessen sowohl auf die Platte C als auch auf die Platte F gelegt werden. Eine Handhabe i dient dazu, die Platte aufzuheben. Wenn die Platte E um das Querstück d in den Lagern e auf die Platte C gedreht worden ist, so fallen die Rinnen der einen mit denen der anderen Platte zusammen, und die schärfen Kanten der Platte E legen sich in die seichten Einschnitte, welche die Walze G in die auf der Platte C liegende Pillenmasse eingeschnitten hat. Hierauf kann man beide Platten E und C (letztere um die Zapfen b) drehen, so dafs die Platte C auf die Platte E zu liegen kommt, und dreht man dann die Platte C wieder zurück, so liegt die Pillenmasse auf der Platte E, um von dieser in Gemeinschaft mit der Walze G in cyiindrische Stangen zerschnitten zu werden.
Die Platte F ist an ihrer der Platte E zugekehrten Seite mit den Armen k versehen, welche in den Lagern / ruhen, deren Achse mit der Achse der Lager h der Platte E zusammenfallen. Auf diese Weise kann man die auf der Platte E in Stangen geschnittene Pillenmasse in derselben Weise von E nach F bringen, wie sie von C nach E gebracht ist, Fig. 7 und 8. Die Platte F ist mit der Handhabe m versehen. Die Zapfen der Walzen D und G lagern in den Büchsen r, welche an dem Querrahmen H angebracht sind, der von der Kurbel / und Kurbelstange J eine hin-
und hergehende Bewegung erhält. Die Büchsen r können mit Hülfe der Schrauben a" und Muttern b" in senkrechter Richtung verstellt werden.
Um die schneidende: Wirkung der Walzen D und G auf die auf der Platte C oder E liegende Pillenmasse nach und nach auszuüben, wird durch folgende Anordnung bewirkt, dafs sich die Walzen bei ihrem Gange über die Masse nach und nach tiefer auf die Platte C bezw. E niederlassen. In dem Gestell A neben der Platte C befindet sich ein tiefer, senkrechter Einschnitt, in welchem eine Führungsschiene L liegt. Diese Schiene ruht auf einer unter ihr liegenden Gleitstange M, Fig. 5 ,und 9, welche mit ihren schief gestellten Enden η in schiefen Führungen in den feststehenden Böcken P derart gleitet, dafs durch Vorwärtsschieben der Stange M die Enden η die Stange M und mit derselben auch die Schiene L in die Höhe heben, während sich umgekehrt die Schiene senkt, wenn die Stange M zurückgezogen wird. Unter der Stange M gehen Schleifen oder Führungen s, welche durch die Schrauben F" mit der Schiene L verbunden sind und so die Stange M mit der Schiene L in steter Berührung halten. Die Schiene L stützt sich mit ihren beiden Enden gegen die beiden Zapfen ss, welche jede Verschiebung der Schiene in der Richtung ihrer Längsachse verhindern. Eine ähnliche Schiene L mit gleicher Hebevorrichtung liegt auf der rechten Seite der Platte E in einer an dieser angebrachten Rinne w, Fig. 4. Beide Schienen L haben auf ihrer oberen Fläche eine Rippe c, auf welcher die mit entsprechenden Rinnen versehenen Räder N des Wagens H laufen, so dafs sich die Walzen D und G niemals seitlich verschieben können und die darauf angebrachten runden Rinnen mit den gleichen Rinnen ihrer Unterplatten C und E stets zusammenfallen.
Wenn die Stangen M vorwärts bewegt werden, um die Schienen L in die Höhe zu heben, so werden die über die Platten C und E bewegten Walzen D und G in einer angemessenen Entfernung von den Platten gehalten, und je mehr die Stangen M zurückgezogen werden, desto mehr werden die Schienen L gesenkt und die Walzen den Platten genähert, bis ihre erhöhten Ränder «·*, Fig. 1, auf entsprechenden flachen Bahnen zu den Seiten der Platten C und E zu ruhen kommen, womit die Walzen JD und G ihre tiefste Stellung erreicht haben.
v Die erforderliche Bewegung der Stangen M wird durch folgende Vorrichtung bewirkt: In geringer Entfernung hinter den Stangen M befindet sich eine schwingende Welle D1, Fig. 1 und 5, welche mit zwei senkrechten Armen Q, Fig. 5, versehen ist. Die oberen Enden dieser Arme Q liegen genau in einer Linie mit den beiden Stangen M, aber in einiger Entfernung von denselben, und zwischen ihnen und diesen Stangen befindet sich je ein Gleitblock R. Unter jeder Stange M ist eine Feder/', Fig. 5 und 9, angebracht, deren eines Ende an der Stange selbst, deren anderes Ende aber an einer der Führungen s befestigt ist, und welche das Bestreben hat, die Stange M und mit dieser, durch Vermittelung des Blockes R, die Arme Q der Welle P' nach hinten zu ziehen. Ein Ende der in passenden Führungen g' liegenden Gleitstange T, Fig. 1 und 5, ist mit dem oberen Ende eines der Arme Q in Berührung, während ihr anderes Ende von der Feder h' gegen die unrunde Scheibe U gedrückt wird. Diese hat auf ihrem Umfang eine Anzahl Einschnitte, von welchen der eine immer etwas näher am Mittelpunkt der Scheibe liegt als der unmittelbar vorhergehende, so dafs die Stangen M und mit ihnen die Walzen D und G in Zwischenräumen niedergehen. Sobald die Stangen M das Ende ihrer Rückwärtsbewegung erreicht haben, werden die Stangen T und M durch die unrunde Scheibe U plötzlich vorgeschnellt, was ein plötzliches Heben der Walzen JD und G zur Folge hat. Hinter den Platten C und E befindet sich ein Tisch Ah, aufweichen nach jeder Umdrehung der Kurbel / die Walzen zu ruhen kommen. In dieser Stellung sind die Walzen den Platten C und E nicht im Wege, wenn diese zum Zweck der Ueberführung der Masse von der einen zur anderen umgeschlagen werden. Die Welle V der unrunden Scheibe U dreht sich in Lagern i' und 'trägt an ihrem Ende das Treibrad w', in welches das auf der Welle A' der Kurbel / sitzende Zahnrad W eingreift. Die Welle A' ist durch die Kegelräder B1 und C" mit der Hauptwelle D' verbunden.
Zu beiden Seiten der Platte F ruhen auf dem Gestell A die schiefen Ebenen E', Fig. 8, 10, 11 und 12, so jedoch, dafs sie die Platte F in ihrer Bewegung um ihren Drehpunkt C, Fig. 4, nicht hindern. Auf ihrer oberen Fläche sind diese schiefen Ebenen mit einer Rinne n'\ Fig. 10, versehen, in welche sich eine an' der unteren Seite eines Gleitstückes F" angebrachte Rippe einlegt.
Diese Gleitstücke F" sind mit ihrer unteren Fläche ebenfalls schief zulaufend, aber in entgegengesetzter Richtung als die Oberfläche der schiefen Ebenen E". Beide Gleitstücke F" sind an ihrem Ende durch das Querstück G", Fig. i, 11 und 12, mit einander verbunden. Damit sich die Gleitstücke bei ihrer Bewegung über die schiefen Ebenen E" nicht von ihrer Stelle heben können, ist an jedem derselben an der Aufsenseite eine Platte JS" befestigt, an deren unterem Ende sich ein Grat /", Fig. ip, befindet,, welcher sich in eine entsprer
chende Nuth g" an der Aufsenseite der schiefen Ebene E" einlegt. Ferner ist an jeder Platte H" eine Feder /" befestigt, welche mit ihrem anderen Ende an dem Gestell A festsitzt und die Gleitstücke F" nach unten und hinten zieht, um den Ansatz /"', Fig. ι und 4, des Querstückes G" mit der unrunden Scheibe G' in steter Berührung zu halten. Die Welle H' dieser unrunden Scheibe G' dreht sich in den Lagern h" und ist an ihrem Ende mit dem Zahnrad k' ,versehen, in welches das auf der Hauptwelle D' sitzende Treibrad K" eingreift. In der waagrechten, oberen Fläche der Gleitstücke F" ist eine Längsnüth angebracht, in welche die an der unteren Seite der Seitenarme M" eines Schlittens R', Fig. 10, eingreift. Die Arme M" sind durch das Querstück R" mit einander verbunden, und dieses ist so geformt, dafs es mit den übrigen bewegenden Theilen der Maschine nicht in Berührung kommt. Das Querstück R" ist unten mit den Lappen r" r" versehen, welche durch den Querriegel i* mit der Stange s", Fig. 4 und 10, verbunden sind. Diese ist mit einem auf der Welle T" sitzenden Excenter T' verbunden. Die Welle T" wird durch das Treibrad m" und das auf der Welle D' sitzende Zahnrad u" gedreht.
: Die Unterseite der Platte Fz ist mit halbrunden Rinnen versehen, welche in Tiefe, Breite und Umrifs mit den Rinnen der Platte E übereinstimmen. Diese Platte ist bei cl mit dem entsprechenden Arm M" des Schlittens R derart drehbar . verbunden, dafs sie über die Platte F geklappt und auch von derselben weggedreht werden kann. Sobald die Platte F3 über die Platte F geklappt ist, wird sie durch den federnden Bolzen1 w", Fig. 10, mit den gegenüberliegenden Armen M" verbunden. Auf diese Weise wird die Platte F3 mit dem Schlitten R von der Stange s" über die Platte F hin- und hergezogen. Bei ihrer Bewegung über die Platte F schneidet die Platte F3 mit den scharfen Rändern der halbrunden Rinnen in die quer über den Rinnen der Platte F liegenden cylindrischen Stäbe aus Pillenmasse ein, und zwar immer tiefer, je mehr die Gleitstücke F" nach hinten gezogen werden, bis sie endlich, sobald die Gleitstücke F" am weitesten zurückgezogen sind, mit den,Rändern ihrer Rinnen auf den Rändern der Rinnen von F auf- fiiht und dann die cylindrischen Stäbe der Pillenmasse in einzelne Pillen getheilt hat, die bei der weiteren Hin- und Herbewegung der Platte F3 auf der Platte F zu vollständig runden Kugeln gedreht werden. .
Wenn man den federnden Bolzen w" herauszieht, kann man die Platte F3 aufklappen und gegen das Joch x' anlehnen, so dafs sie der Platte F aus dem Wege ist, wenn diese gedreht wird, um die fertigen Pillen in einen darunter liegenden Behälter fallen zu lassen und eine weitere Lage von Stäben aus Pillenmasse von der Platte E aufzunehmen.
Um die Maschine nach Belieben anhalten zu können, ist die Riemscheibe D3 auf der Welle D' mit dieser durch die Kupplungsmuffe E3, Fig. i, verbunden, und diese wird durch den Hebel G3 ein- und ausgerückt. Das hintere Rad dieses Hebels steckt zwischen zwei Zapfen a3 auf der Gleitstange ZT3, welche in passenden Führungen liegt und unter dem Theil des Gestelles A hergeht, auf welchem sich die Platte E befindet. Diese Stange ist mit einer Handhabe 3, Fig. 1, versehen, welche an der Vorderseite des Gestelles vorsteht und mit Hülfe deren die Stange H3 vor- und zurückgeschoben werden kann. Eine Schraubenfeder c3, deren eines Ende an dem Gestell A und deren anderes Ende an dem Hebel G3 befestigt ist, hat das Bestreben, die Kupplungsmuffe aufser Eingriff mit der Scheibe D3 zu ziehen. Wenn man die Stange H3 nach einwärts stöfst, so wird die Kupplungsmuffe E3 eingerückt und die Maschine in Gang gesetzt. Das der Handhabe b3 entgegengesetzte Ende der Stange H3 ist mit, einem Ansatz f3 versehen. Sobald diese Stange einwärts gestofsen wird, um die Maschine in Gang zu setzen, schnappt der Ansatz f3 in eine Falle Gs, Fig. 2, welche von der Feder h3 niedergedrückt wird. Ein Hebel Is ist durch eine Stange i3 mit dem inneren Ende der Falle G5 verbunden, Fig. 2 und 3. Das hintere Ende des Hebels I3 ist im rechten Winkel gebogen, damit die Stange i3 besser mit dem erwähnten Ende der Falle G 5 verbunden werden kann. Der Hebel P, dessen Drehpunkt sich bei j3, Fig. 5, befindet, steht durch die Stange kz mit dem Trittbrett m3 in Verbindung, so dafs beim Niederdrücken des Fufstrittes die Falle gehoben und die Stange H3 ausgelöst wird, worauf die Feder c3 den Hebel G3 anziehen und die , Kupplungsmuffe E3 auslösen kann. Damit sich die Maschine selbsttätig ausrücke, sobald sie sämmtliche Verrichtungen ausgeführt hat, ist an einem Ende der Welle V der unrunden Scheibe U eine zweite unrunde Scheibe n3 angebracht, welche so geformt ist, dafs nach Beendigung aller Verrichtungen ihr am weitesten von dem Mittelpunkt entfernter Theil auf das innere Ende eines Armes f3 der Falle G5 einwirkt, wodurch die Falle in derselben Weise ausgehoben wird, wie es sonst mit Hülfe des Trittbrettes m3 geschieht. Um die Maschine wieder in Gang zu setzen, wird, wie vorher, die Stange H3 vorgestofsen.
Damit die Platte F3 in ihrer tiefsten Stellung, wenn die Ränder ihrer halbrunden Rinnen die Ränder der Rinnen der Platte F berühren, eine Weile verharre, um bei ihrer Hin- und Herbewegung die abgeschnittenen Pillen voll-
ständig rund zu drehen, steht die unrunde Scheibe G', welche die Gleitstücke F" bewegt, eine Weile still, sobald diese Gleitstücke am weitesten zurückgeschoben sind. Die unrunde Scheibe G' steckt nämlich lose auf ihrer Welle H' und steht mit dieser nur durch die Kupplungsmuffe r3 in Verbindung, so dafs sie still steht, sobald die Muffe r3 ausgerückt ist. Dies geschieht in folgender Weise: Die Welle H' ist zur Aufnahme der in der Richtung ihrer Längsachse verschiebbaren Stange sz ausgehöhlt, und diese Stange steht durch irgend eine Vorrichtung mit der Muffe rz in Verbindung. Die Stange s3 wird durch den Hebel Ji3, der bei u3 seinen Drehpunkt hat, in dem geeigneten Zeitpunkt verschoben. Das eine Ende dieses Hebels ist an dem Ende der Stange s3 befestigt, das andere Ende mit dem Ende einer Gleitstange P3 verbunden, welche sich in Führungen in dem Gestell A bewegt und deren hinteres Ende durch die Feder w3 gegen den Umfang der auf der Welle V sitzenden unrunden Scheibe sf>, Fig. 6, angedrückt wird.
Wird die Stange P3 durch die am meisten von dem Mittelpunkt entfernte Stelle der Scheibe i5 vorgesfofsen, so kommt die Muffe rz durch die Stange j3 in Eingriff mit der unrunden Scheibe G', diese dreht sich und setzt da-. bei die Gleitstücke F" in Bewegung. Wenn jedoch die dem Mittelpunkt zunächst liegende Stelle der unrunden Scheibe ss die Rückwärtsbewegung der Stange P3 gestattet, so rückt diese durch Vermittelung des Hebels JR.3 und der Stange ss die Kupplung r3 aus, worauf die Scheibe G' stehen bleibt.
Die in eine dünne Platte ausgewalzte Pillenmasse wird zuerst auf die Platte E gelegt und auf dieser mit Hülfe der über derselben hin- und herbewegten Walze D, welche sich bei ihrer Hin- und Herbewegung der Platte E immer mehr nähert, mit Einschnitten versehen, welche die cylindrischen Stangen, in welche die Masse zu schneiden ist, andeuten, aber nur ungefähr in die halbe Dicke der Masse reichen. Dann wird die Walze auf den Tisch Ab zurückgebracht, worauf die Maschine von selbst still steht. Hierauf wird die Platte E auf die Platte C gedreht, dann mit dieser wieder auf ihren Platz zurückgedreht und die Platte C wieder an ihre Stelle gebracht, so dafs die halb durchgeschnittene Masse auf der Platte E liegt, auf welcher sie mit Hülfe der Walze G, die sich, wie die Walze D, im Verlaufe ihrer Hin- und Herbewegung nach und nach der Platte E nähert, vollständig in Stangen geschnitten wird. Während dieser Zeit wird auf der Platte C eine zweite Platte Pillenmasse halb durchgeschnitten. Die geschnittenen Stangen werden in derselben Weise, wie von der Platte . C nach der Platte E, von dieser nach der Platte F gebracht und auf dieser mit Hülfe der Platte F3 zu Pillen gedreht, die beim Drehen der Platte F in einen unter dieser befindlichen Behälter fallen. Damit die Pillenmasse nicht an den Metallflächen der Platten und Walzen anhafte, kann man dieselbe von Zeit zu Zeit in üblicher Weise mit einem Pulver einstäuben.
In den Fig. 14 bis 18 ist eine Hülfsmaschine dargestellt, mit Hülfe deren die Pillenmasse in Platten von passender Dicke ausgewalzt wird.
Auf dem Gestell A*x ruht der Gleitschlitten A*, welcher zu beiden Seiten mit den erhabenen Rändern ax versehen ist. An der Unterseite dieses Schlittens ist die Zahnstange bx befestigt. Der Schlitten A* bewegt sich auf den abgeschrägten seitlichen Schienen cx des Gestelles Axx und wird durch die an seiner Unterseite befestigten, bei a'x gleichfalls abgeschrägten Leisten/χ geführt und an einer seitlichen Verschiebung auf dem Gestell A xx gehindert. In die Zahnstange bx greift das Zahnrad J5X ein, auf dessen Welle g x das Treibrad Cx sitzt. In dieses greift der Zahnbogen Dx, dessen Stange mx durch Vermittelung der Kurbelstange E* und der Kurbel F von der Welle Gx in schwingende Bewegung um den Zapfen hx gesetzt wird. Die Welle Gx wird von der Riemscheibe ΙΡ< durch Vermittelung der Kupplungsmuffe /x gedreht, welche durch den Hebel kx ein- und ausgerückt wird. Der Hebel kx wird durch die Feder ux derart beeinflufst, dafs er die Kupplung /x aufser Eingriff mit der Riemscheibe Hx hält und erst einrückt, wenn das Trittbrett Mx des Hebels Lx niedergedrückt wird. Durch diesen Mechanismus wird der Schlitten Ax hin- und herbewegt.
In der Mitte des Gestelles ^xx ist das Joch Px, dessen Seitenarme rx dem senkrecht verschiebbaren Schlitten Rx als Führung dienen.-An dem oberen Theil des Joches Px ist der doppelarmige Hebel Sx drehbar befestigt. Der kurze Arm tx dieses Hebels bildet die eine Hälfte des Kniegelenkes, dessen andere Hafte wx bei/'x mit dem Schlitten Rx derart drehbar befestigt ist, dafs dieser Schlitten mit Hülfe des Hebels Sx gehoben und gesenkt werden kann. An dem Schlitten Rx sitzen die Lager g'x, in welchen die Schenkel h'x der Welle T stecken. Auf der Welle Tx sitzt die Walze W.
Auf dem Schlitten Ax liegt lose das Brett Nx, welches durch Zapfen dx, Fig. 14, an einer Verschiebung auf dem Schlitten A verhindert wird und dazu dient, die ausgewalzte Pillenmasse von dem Schlitten Ax abzuheben.
Die auszuwalzende Masse wird auf das auf dem Schlitten Ax liegende Brett aufgelegt und die Maschine durch Niederdrücken des Fufstrittes Mx in Bewegung gesetzt, worauf sich der Schlitten Ax und mit ihm die Pillenmasse
unter der Walze W*, welche mit Hülfe des Hebels S' nach und nach gesenkt wird, hin- und herbewegt. Wenn man nach dem Auswalzen an Stelle der Walze Wx die in Fig. 18 dargestellte Riffelwalze Wxy- bringt, so erhält die Masse, noch ehe sie auf die Platte C der eigentlichen Pillenmaschine kommt, seichte Einschnitte.
Die Platte iVx ist am besten aus Metall, doch kann man dieselbe in gewissen Fällen aus Holz, Carton, ja blos aus Papier anfertigen.

Claims (9)

Patent-Ansprüche: ;
1. Das beschriebene Verfahren, aus einer bildsamen Masse in der Weise Streifen zu formen, dafs man in eine zur Dicke der zu bildenden Streifen entsprechend ausgebreitete Platte der Masse auf ihrer einen Seite parallele Einschnitte macht, die durch mehr wie die Hälfte der Dicke hindurchgehen, die Platte dann umdreht und auf der anderen Seite gleiche Einschnitte macht, welche den früher gemachten gegenüberstehen, wobei man die Masse, um ein Kleben derselben zu verhüten, mit einem Pulver aus geeignetem Stoff einstäuben kann.
2. In einer Pillenmaschine die mit seichten Rippen versehene Platte C und eine mit höheren Rippen versehene Platte E je in Verbindung mit einer Vorrichtung, welche die auf diese Platten gelegte Masse mit parallelen Einschnitten versieht.
3. In einer Pillenmaschine die mit Rippen und Rinnen versehene Platte F in Verbindung mit einer über dieser befindlichen Platte Fs, deren Rippen und Rinnen mit denen der unteren Platte zusammenfallen und welche beim Gange der Maschine auf der Platte F eine hin- und hergehende und gleichzeitig nach und nach abwärtsgehende Bewegung erhält.
4. In einer Pillenmaschine die Verbindung der Platten C, E und F durch Gelenke in der Weise,, dafs je zwei neben einander liegende Platten sich nach der einen wie nach der anderen Seite über einander schlagen lassen, so dafs die Rippen und Rinnen der einen denen der anderen gegenüberstehen.
5. Die Platten C und E in Verbindung mit den gerippten Walzen D und G.
6. Die Platte F* in Verbindung mit den schiefen Ebenen E und F" und dem Schlitten Ji.
7. Die Platte C und Walze D oder die Platte E und Walze G in Verbindung mit den senkrecht verschiebbaren Schiebern L und der Vorrichtung MRTU, um diese Schienen während des Ganges der Maschine zu heben und zu senken und auf diese Weise den Abstand der Walzen von den Platten zu verringern oder zu vergröfsern.
8. Die Walzen D und G, sowie die Platten C und E in Verbindung mit einer Ausrückvorrichtung, bestehend aus der Kupplungsmuffe Es, dem Hebel G3, der Stange H\ dem Hebel Γ, der Falle G5 und der unrunden Scheibe ns.
9. Die Platten FF3, die schiefen Ebenen . JS' F" und der Schlitten JR ■ in Verbindung mit der unrunden Scheibe G', der Kupplungsmuffe r3, der verschiebbaren Stange ss und dem Hebel JRZ zum Ein- und Ausrücken der Platte Fz.
to. Die in den Fig. 14 bis 18 dargestellte Maschine zur Herstellung der zu Streifen und Pillen zu verarbeitenden Pillenmasse, bestehend aus dem unten mit Zahnstange versehenen und durch ein Zahnrad bewegten Schlitten A x in Verbindung mit der Walze W*, welche durch ein Hebelwerk auf- und abbewegt und auf diese Weise dem Schlitten genähert oder von demselben entfernt werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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