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Telegraph.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Telegraphen und besteht im Wesen darin, dass positive und negative Stromstösse, welche von Batterien mit entgegengesetzter Polarität abgegeben werden, zur Übermittlung von Telegrammen verwendet werden. Die Stromstösse werden vermittels mit Einprägungen versehener Telegrammformulare und Kontaktvorrichtungen reguliert, welch
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hin und her gezogen werden.
Ferner werden Druckzeichen tragende Glieder durch zwei Elektromagnete betätigt, von denen der eine auf positive und der andere auf negative Stromstösse anspricht ; schliesslich leitet ein polarisiertes R@lais die genannten positiven und negativen Strom- stösse zu ihren entsprechenden Magneten.
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und zwar zeigt : Fig. 1 eine Draufsicht des Empfängers, Fig. 2 eine Rückansicht desselben, Fig. 3 einen Mittelquerschnitt nach der Linie 777-777 der Fig. 2, Fig. 4 ist eine abgebrochene End-
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der Druckzeichen der R@gistriervorrichtung. Fig. 7 einen Querschnitt nach der Linie VII-VII der Fig0 :. !, Fig. 8 eine Seitenansicht der Registriervorrichtung und einzelner Teile des Empfängers.
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie [X-IX der Fig. 8, wobei die Schnecken weggelassen sind, Fig. 10 einen Längsschnitt einer Papier-Tragrolle, Fig. 11 einen senkrechten Schnitt
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Die Spannustange 13 wird von einem Paar Ahnten J ! 7 getragen, welche vennittelet der Dreh. zapfen 18 an den Stützen 4 befestigt sind. Die Rolle 14 ist in den Endplatten 2 gelagert ; die Platte J4* ist an der Unterseite zweier Isolierblöcke 14b angeordnet, welche an den Innenseiten
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befestigt ist (Fig. 2, 3 und 5).
Die Rolle 16 ist in den Endplatten gelagert und mit einem Handrade 24 (Fig. 2) versehen, vermittelst dessen sie gedreht werden kann, wenn das Papier zwischen die Zuleitungsrollen eingeführt werden soll.
Das Papier wird schrittweise durch den Empfänger geführt und zwar vermittelst eines Zuleitungs-Mechanismus, welcher die Rollen 15, 16, ein auf dem Ende der Rolle 16 verkeiltes Sperrad 25, eine Klinke 26 zur Betätigung dieses Sperrades, einen Winkelhebel 27, an welchen die Klinke drehbar angeschlossen ist, eine Rchwingwelle 28 zur Betätigung des Winkelhebels einen mehrarmigen Hebel 29 zum Drehen der Welle 28, sowie ein Solenoid-M zur Betätigung des Hebels 29 umfasst (Fig. 5 und 7).
Die Länge der einzelnen Schritte des Zuleitungs-Mechanismus wird durch einen Trennungsmechanismus ausgeglichen, welcher an dem anderen Ende des Empfängers angeordnet ist und ein auf der Rolle 16 verkeiltes Hemmungsrad 31 sowie eine Sperrklinke 32 umfasst, welche drehbar auf einer Zapfenwelle 33 gelagert und bestimmt ist durch eine Spiralfeder 34 in Eingriff mit dem
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endes der Sperrklinke ist zum Eingriff mit einem von dem Hebel 29 vorstehenden Stift 36 bestimmt, welcher die Klinke normal ausser Eingriff mit dem Hemmungsrade hält. (Fig. 5).
Wenn das Solenoid erregt wird, zieht es seine Kerne 37 nach unten, wodurch die Welle 28 gedreht und die Klinke 26 veranlasst wird, das Sperrad 25 zu drehen, gleichzeitig wird auch der Hebel 29 gedreht, so dass dessen Stift 36 aus dem Angriff mit der Klinke ausgelöst und dieser gestattet wird, in den nächstfolgenden Zahn des Hemmungsrades einzufallen und dadurch weitere
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auf dem einen Ende der Welle 28 verkeilt ist, in seine Normalstellung zurückführt. Die Bewegungsweite des genannten Kurbelarmes wird durch von der anliegenden Endplatte 2 vorstellende Anschläge 40 begrenzt.
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schwingt und enu Papier für den nächsten Schritt von der Rolle abrollt.
Diese Einrichtung verhindert, dass sich die Rolle zu schnell dreht und dass sich zuviel abgerolltes Papier zwischen
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gepresst und drückt das letztere abwärts gegen das Papier, so dass auf diesem jedesmal, wenn der Magnet erregt wird, ein Abdruck hergestellt wird.
Ein Paar Farbrollen 65 (Fig. 8), welche in den Armen 66 gelagert sind, haben den Zweck, das Farbband an den entgegengesetzten Seiten des Bügels 60 nach unten zu drücken, so dass der die Druckzeichen tragenden Enden der Hebel abstützende Teil des Bandes straff gehalten wird. Die Arme 66 sind an den Unterseiten der Magnete 51, 52 befestigt.
Eine an dem Schlitten befestigte Schubstange 67 ist bestimmt, abwechselnd ein Paar später zu beschreibende Schalter zu schliessen.
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Rahmen 77 gelagert und mit spitzen Ausläufern 78, 79 versehen, die bestimmt sind, mit den
Schnecken 75, 76 in Eingriff zu treten. Die Mutter besitzt eine in ihrer Mitte angeordnete Schulter 80, welche einen Mittelansatz 81 tragt, der sich abwechselnd an den entgegengesetzten Seiten einer Schiene 82 (Fig. 9) entlang bewegt. Diese hält die Mutter im Eingriff mit den Schneckengewillden und wird von ein Paar Stangen 83 getragen, welche auf der Ohernäche von zwei Blicken 84 an t den Endplatten befestigt sind.
Die Schnecken sind in den Endplatten gelagert. Die Schnecke 75 ist an ihren Enden mit den Zahnrädern 85, 86 ausgerüstet, von denen das erstere durch einen nicht dargestellten Motor
Antrieb erhält, während das letztere mit einem Zahnrad 87 kämmt, welches die Schnecke 76 in einer zu der Bewegungsrichtung der Schnecke 75 entgegengesetzten Richtung dreht.
Die Mutter 74 wird durch die Schnecke 76 nach dem linken Ende der Maschine hin geführt und tritt, wenn sie sich diesem Ende nähert, mit der abgeschrägten Seite 88 eines Schubhebel 89
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Die Hebel 89, 96 sind gleichartig konstruiert und auf den mit den Stangen 83 in Angriff stehenden Schrauben 101 drehbar gelagert. Die Riegel 91, 99 sind ebenfalls gleichartig konstruiert und in den gegabelten Teile deran den Querstangen befestigten Ansätze 102 gelagert (Fig. 1 und 8).
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Der Geber ist dem Empfänger in Konstruktion und Wirkungsweise ähnlich. Sein Gestell lof besteht aus einer Fussplatte 111, den Endplatten 112 und den Verbindungsstangen 113. Der
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räder herumgeführt und mit Haken 117 ausgerüstet sind, an welchen die Telegrammformulare vor dem Hindurchführen durch den Geber angebracht werden (Fig. 15 und 16).
Die Riemenscheiben 14 sind auf einer Welle 118 verkeilt, welche m den Lagern 119 an den Vorderseiten den Endplatten ruht. Auf der Welle 120, welche in den Lager 121 an den Hinter- seiten der Endplatten gelagert ist, sind die Kettenräder 115 verkeilt. Die Telegrammformulan' werden am Durchbiegen zwischen den Riemen durch einen Tisch verhindert, der aus den halb zylindrischen Endgliedern 122, welche auf die Wellen 118, 120 passen und aus zwei parallelen Gliedern 123 besteht, welche die Endglieder abstützen und ihrerseits von zwei an den Endplatten befestigten Stangen 124 getragen werden.
Jedes Telegrammformular wird auf einer Schreibmaschine vorbereitet, welche Schlagstifte von verschiedenem Durchmesser, die ungleich weit von einander angeordnet sind, besitzt. Die Stifte dienen dazu, Einprägungen hervorzurufen, welche auf dem Papier in paarweise angeordneten Reihen erscheinen. Die Einprägungen der einen Reihe sind zur Darstellung der zu übertragenden Zeichen und Worte in richtigem Verhältnis und Stellung zu den Einprägungen der Begleitreihe angeordnet. Fig. 20 zeigt eine Darstellung des zur Anwendung gelangenden Kodex und die die Buchstaben darstellenden Einprägungen, sowie eine Übersetzung derselben in das Alphabet.
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tragenden Enden der Arme 129 werden durch Spiralfedern 131 nach unten gedrückt.
Um zu verhindern, dass die Rollen 126 die oberen Riemenläufe tiefer als bis zur Pagre ten herunter- drücken, werden die Riemenläufe durch Leerlaufrollen 132 unterstützt, welche unmittelbar unter den Rollen 126 angeordnet sind (Fig. 16).
Mtt einem auf der Welle 120 verkeiltem Sperrad 133 steht eine Ende einer Klinke 134 11l Eingnn dessen anderes Ende drehbar an einem Winkelhebel 135 befestigt ist, der auf einer Schwingwelle 136 verkeilt ist. Letzteres trägt an einem Ende einen Kurbelarm 137, an welchen eine Feder 138 angeschlossen ist, die die genannten Teile in ihre Normalstellung zurückführt, wenn das Sperrad 133 sich um einen Schritt dreh.
Die Bewegungsweise des Kurbelarmes J. 37 ist durch von der anstossenden Endplatte vorstehende Anschläge 13i begrenzt.
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Verbindungsstange 140 an ein Solenoid 139 angeschlossen ist, so dass jedesmal, wenn das Solenoid erregt wird, das Sperrad durch Vermittlung der verbindenden Teile einen Schritt weit bewegt wird. Die Länge der Schritte wird auf die Entfernung zwischen jedem Paar Einprägungs-Reihen durch em Sperrad 141, eine Sperrklinke 142 und einen von dem Hebel 138a getragenen Stift 143 beschränkt. Dieser Stift befindet sich normal im Angriff mit dem Hinterende der Sperrklinke 142 und hält deren vorderes hakenförmiges Ende a@sser Eingriff mit dem Sperrade 141. Jedesmal,
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Die Drucktafel 125 ist an der Unterseite der Isolierblöcke 146 befestigt, welche an den Endplatten angebracht sind und ein Paar Leitungen 147, 148 tragen, auf welchen die Kontakt-
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treten und sich über dieselbe hinweg bewegen.
Wenn der Schlitten das Ende seiner Bewegung nach rechts erreicht, wird das freie Ende des Armes 151 durch einen spitzen'Stift 163 gehoben, und wenn er das Ende seiner Bewegung in entgegengesetzter Richtung erreicht, tritt das freie Ende des Armes 151 ebenfalls in Eingriff mit einem spitzen Stift 164, welcher es zum Anschwingen nach oben veranlasst, und die Laufblöcke von den Telegrammformularen abhebt, um deren Vorwärtsbewegung nicht zu behindern.
Die Stifte 163, 164 stehen gegen die Blöcke 146 vor.
Zwei an dem Schlitten befestigte Bürsten 165, 166 befinden sich mit den Leitungen 147, 148 in Angriff.
Eine ebenfalls an dem Schlitten befestigte Bürste 161a gleitet auf einer Leitung 131a (Fig. 15,16, 18).
Die in entgegengesetzten Richtungen von dem Schlitten vorstehende Schubstange 167, ist bestimmt, abwechselnd ein Paar an den Blöcken 146 befestigter Schalter 168, 169 zu schliessen.
Ein auf dem Oberteil des Schlittens befestigter Führungsrahmen 170, ist mit einer Schubmutter 171 ausgerüstet, welche eine Schulter 172 und einen Ansatz 173 besitzt.
Die Mutter 171 wird zusammen mit dem Schlitten durch die in entgegengesetzter Richtung angetriebenen Schnecken 174, 175, welche in den Endplatten gelagert sind, von dem einen Ende des Gebers nach dem anderen hin und her geführt. Die Schnecke 174 ist an ihren Enden mit den Zahnrädern 176, 177 versehen, von denen das letztere mit einem Zahnrad 178 auf dem einen
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der einen Seite der Schiene und dann an der anderen Seite derselben entlang bewegt. Die Mutter wird zusammen mit dem Schlitten durch die Schnecke 174 nach rechts bewegt und wenn sie ein Ende der Schiene erreicht hat, durch einen Schubhebel 180 in eine neutrale Stellung zwischen den beiden Schnecken gebracht (Fig. 15).
Der Hebel 180 wird durch eine Spiralfeder 186a reguliert und ist bestimmt, die Mutter längsweise in Eingriff mit der Sdmecke 175 zu bewegen. Die Mutter wird jedoch beim Erreichen der neutralen Stellung durch einen Riegel 181 aufgehalten, der im richtigen Zeitpunkt durch einen Hammer 182, welcher durch eine Verbindungsstange 183 an den Hebel 135 angeschlossen ist, wieder von der Mutter ausgelöst wird. Die genannten Teile sind so angeordnet, dass das Telegrammformular einen Schritt weiter bewegt"ird, während die Mutter sich in Ruhestellung befindet.
Nachdem sie von dem Riegel aufgelöst ist, wird die Mutter in Eingriff mit der Schnecke 273 bewegt, welche sie nach dem entgegengesetzten Ende der Schiene hmführt, wo sie vermittelt eines durch eine Spiralfeder 184a regulierten Schubbebels 184 längsweise nach der Schnecke 174 hin verschoben wird. In der Mitte zwischen den beiden Schnecken wird die Mutter jedoch wieder durch einen weiteren Riegel 185 aufgehalten, welcher im richtigen Zeitpunkt, durch einen Hammer 186, der durch eine Verbindungsstange 187 an den Hebel 138 angeschlossen ist, von der Mutter ausgelöst wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung, sowie aus den Fig. 1 und 15 geht hervor, dass die Mutter, die Schnecken und der Mechanismus, welcher die Mutter in Angriff mit den Schnecken
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Solenoide 139 und 30 eingeschaltet sind, welche auf diese Weise erregt werden und die betreffenden Zuleitungsrollen des Gebers und Empfängers einen Schritt weit bewegen. Diese Tätigkeit der Geber-Zuleitungsrollen bewegt das Telegrammformular vorwärts und bringt sein Anfangspaar
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unterbrechen.
Wenn der Hebel 152 über eine Einprägung hinweggeht, wird er durch dieselbe in Angriff mit dem Kontaktanschlag 158 gehoben, sodass ein positiver Stromstoss den folgenden Weg nimmt :
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Bürste 161a, Leitung 131, Hauptleitung F, Hebel a, Kontaktspitze al, Leitung J, Hebel b, Kontaktspitze bl, Leitung T, polarisiertes Relais U, Leitung V, Leitung K und durch die Erdleitung und die Leitungen L wld M zurück zur Batterie G. Wenn der positive Stromstoss durch das Relais U
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tragende Ende des Hebels 49 nach unten, sodass ein Abdruck des Zeichens 56 auf das Papier 12 hergestellt wird. Nachdem der Hebel 152 über die Einprägung hinweggegangen ist, tritt er ausser Eingriff mit Anschlag 158 und unterbricht den Stromkreis über die Hauptleitung.
Die Erregung des polarisierten Relais hört dann auf und hierdurch wird der lokale Stromkreis, in welchem dr Magnet 51 eingeschaltet ist, unterbrochen.
Wenn der Kontakthebel 153 zum Angriff mit dem Kontaktanschlag 159 gehoben wird,
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Nachdem das Telegramm gedruckt ist, wird der Schlüssel J geöffnet. Geht dies vor sich, w@hrend der Kontakt und die Registriervorrichtung nach links respektive nach rechts bewegt werden, dann werden die Haupt- und Lokal-Stromkreise geschlossen, wenn die Schalter 169 und B durch die Schubstangen geschlossen werden, sodass die Schubmutter in Eingriff mit den Schnecken 174, 76 gebracht und dadurch nach dem rechten Ende des Uebers respektive dem linken Ende des Empfängers zurückgeführt werden. Wenn diese Stellungen erreicht sind, schliessen
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erregt, sodass die Stromkreise unterbrochen bleiben.
Die Kontakt-und Registriervorrichtungen werden dann in den zuletzt genannten Stellungen bleiben, bis der Schlüssel wieder geschlossen
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bereitsind.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Telegraphe, dadurch gekennzeichnet, dass von Batterien mit entgegengesetzter Polarität
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