DE279420C - - Google Patents
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- DE279420C DE279420C DENDAT279420D DE279420DA DE279420C DE 279420 C DE279420 C DE 279420C DE NDAT279420 D DENDAT279420 D DE NDAT279420D DE 279420D A DE279420D A DE 279420DA DE 279420 C DE279420 C DE 279420C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03J—AUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
- D03J1/00—Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
- D03J1/16—Apparatus for joining warp ends
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 279420 KLASSE 86 h. GRUPPE
p OTTO FISCHER und OSKAR FISCHER
in PLAUEN i.V.
Fadenabziehvorrichtung an Webkettenanknüpfmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. November 1912 ab.
Das Abziehen der Kettenfäden von den Abteilspindeln an Webkettenanknüpfmaschinen
geschah bisher entweder in der Weise, daß die Abteilspindeln etwas schneller quer zur
Kette transportiert als Kettenfäden verarbeitet wurden, so daß die vorderen Kettenfäden
von den Spindeln in Spannung gehalten wurden, oder die Abteilspindeln wurden im Augenblick
des Abfallens' der vordersten Fäden zurückgezogen, so daß ein ausreichender Zwischenraum
zwischen den abgefallenen und den übrigen Fäden entstand.
Infolge dieser Bewegung der Spindeln wurden aber beinahe sämtliche auf ihnen im
Kreuz liegenden Fäden angespannt, so daß diese besonders bei schwächeren Garnnummern
wegen der oft wiederholten Anspannung rissen oder mindestens stark gelockert wurden,
was zur Folge hatte, daß die abgefallenen Fäden nicht von den übrigen abspringen
konnten.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß nur die vorderen, demnächst
zur Verarbeitung kommenden Kettenfäden in dem Augenblick, in dem der vorderste Faden abfällt, von einem Kamm erfaßt und
von diesem nur so lange gespannt gehalten werden, bis die abgefallenen Fäden von einer
Nadel erfaßt und weitergeschoben sind. Die übrigen auf den Spindeln liegenden Fäden
bleiben dagegen stets in der gleichen Lage, so daß sie keinerlei Beanspruchung ausgesetzt
sind.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in Fig. 1 in Verbindung mit einem
Schema einer Webkettenanknüpfmaschine im Aufriß und in Fig. 2 im Grundriß dargestellt.
Die Kettenfäden der alten und neuen Kette
liegen sich im Kreuz auf den Abteilspindeln 1 und 2 übereinander, so daß bei einer Drehung
der letzteren von jeder Kette der vorderste Faden von den hakenförmigen Enden freigegeben wird. Diese Fäden müssen nun
so weit von den übrigen und den Spindelenden entfernt werden, daß sie sicher von
den das Anknüpfen vorbereitenden, nicht dargestellten Organen erfaßt werden können.
Zu diesem Zweck ist ein Kamm 3 angeordnet, der, kurz bevor die vordersten Fäden
von den Abteilspindeln abfallen, mit wagerecht liegenden Zinken 4 zwischen die Ketten
geführt, um 90 ° gedreht und im Augenblick der Abteilspindeldrehung zurückgezogen wird.
Die dabei von den beiderseitigen Zinken 4 erfaßten Fäden werden demzufolge angespannt
und der vorderste, nicht mehr auf den Spindeln liegende Faden jeder Kette von den
Enden der Spindeln abgezogen. Sobald dies geschehen ist, bewegt sich eine in der Nähe
der Abteilspindel angeordnete Nadel 5 nach unten, legt sich zwischen die abgeteilten und
die noch auf den Spindeln befindlichen Fäden und führt dann eine Bewegung in Richtung
auf die das Anknüpfen vorbereitenden Organe aus.
Sobald die Nadel eingestochen und die abgeteilten Kettenfäden erfaßt hat, bewegt
sich der Kamm 3 unter Entspannung der noch von ihm gehaltenen Fäden zurück, und die Kammzinken drehen sich wieder in die
wagerechte Lage, worauf der Kamm mitsamt der Maschine gegen die Ketten in der
Arbeitsrichtung vorgeschoben wird und der Arbeitsgang, wie vorbeschrieben, aufs neue
beginnt.
Die Bewegung des Kammes 3 erfolgt mittels der Welle 6, deren Ende er bildet. Die
Welle 6 ruht drehbar in einer an einem Bock 7 entgegen dem Druck einer Feder 8
to verschiebbar gelagerten Büchse 9, wobei letztere durch einen Stift io, der in einen Schlitz
der Büchse eingreift, an einer Drehung verhindert ist. Auf dem hinteren Ende der
Büchse 9 ist ein Ring 11 aufgesetzt, der mittels
seiner seitlichen Zapfen 12 mit einem von einer Hubscheibe 26 bewegten Hebel 27
in Verbindung steht und von diesem bei jedem Arbeitsgange der Maschine einmal hin
und her bewegt wird.
Die Welle 6 steht mit diesem Ring durch einen Stift 13, der in einen schrägen Schlitz
14 des Ringes eingreift, in Verbindung. Die Büchse 9 ist an dieser Stelle mit einem entsprechenden
Ausschnitt 28 versehen, so daß sich der Stift ungehindert in dem Schlitz bewegen kann. v
Standen die Kammzinken beim Vorschub der Maschine wagerecht, so lag der Stift 13
in dem von den Kettenseiten am weitesten entfernten Ende des Schlitzes 14. Wird nun
der Ring 11 von den Kettenfäden abgezogen, so gleitet er zunächst auf der Büchse g, und
der Stift 13 bewegt sich in dem Schlitz entlang bis an das andere Ende desselben (Fig. 2).
Dabei wird er und mit ihm die Welle 6 und der Kamm gedreht, da die Feder 8 vorläufig
eine Verschiebung verhindert. Erst wenn der Stift 13 an dem letzterwähnten Ende des
Schlitzes 14 angelangt ist, erfolgt eine Verschiebung der Büchse 9 und der Welle 6,
d. h. die Kettenfäden werden angespannt. Beim Rückwärtsgang des Ringes wiederholen
sich die Bewegungen der Welle und des Kammes in umgekehrter Reihenfolge.
Die Betätigung der Nadel 5 erfolgt von der Kurvenscheibe 29 aus durch die Schubstange
16 und den Winkelhebel 17, dessen mit einer Rolle 18 versehenes Ende bei einer
Bewegung auf den Kopf 19 einer Stange 20 drückt und diese entgegen dem Druck einer
Feder 21, in ihrer Führung 22 verschiebt. Ein an ihr befestigter Stift 23 gleitet dabei
in einem Schlitz 24 der Führung, der so gekrümmt ist, daß die Stange am Ende ihrer
Abwärtsbewegung noch eine Drehbewegung ausführt. Die am untere^ Ende der Stange
20 an der Kurbel 25 befestigte Nadel 5 muß der Bewegung der Stange folgen, sie bewegt
sich also zunächst abwärts und führt dann eine Bewegung in Richtung auf die Maschine
aus.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Fadenabziehvorrichtung an Webkettenanknüpfmaschinen, gekennzeichnet durch einen hin und her bewegten, doppelzinkigen Kamm (3), der vor dem Abfallen der vordersten Fäden von den Abteilspindeln (1, 2) mit wagerecht liegenden Zinken (4) zwischen die Ketten geführt, durch eine Drehung mit ihnen in Eingriff gebracht und im Augenblick des Abfallens der Fäden rückwärts bewegt wird, wodurch die abgefallenen Fäden von den Spindelenden abgezogen und leicht erfaßt und der weiteren Verarbeitung zugeführt werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE279420C true DE279420C (de) |
Family
ID=535335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT279420D Active DE279420C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE279420C (de) |
-
0
- DE DENDAT279420D patent/DE279420C/de active Active
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