DE159648C

DE159648C -

Info

Publication number: DE159648C
Application number: DENDAT159648D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Zum Auflegen des Tonkuchens auf Revolverpressen sind bereits selbsttätig und mechanisch wirkende Auflegevorrichtungen verwendet worden. Bei der vorliegenden Auflegevorrichtung wird der Auflegetisch von Zeit zu Zeit durch ein mit ihm verbundenes Zahnradsegment in Bewegung gesetzt. Das Zahnradsegment wird von einer Scheibe, in welcher eine kurvenartig-e Rinne angeordnet ist, betrieben. Nachdem der Tonkuchen aufgelegt ist, wird er von einem Tragarm so lange gehalten, bis die Revolverpresse eine solche Stellung einnimmt, daß der Kuchen aus der Form nicht mehr herausrutschen kann. Die Betätigung dieses Tragarmes erfolgt durch einen Mitnehmerstift, der ausgelöst wird, sobald die Revolverpresse eine entsprechend große Bewegung gemacht hat.

In der Zeichnung ist diese· Auflegevorrichtung beispielsweise dargestellt.

Die Preßtrommel dreht sich um ihre Hauptachse i, auf welcher lose schwingend zu beiden Seiten der Trommel die Hebelarme k angeordnet sind. Sie sind durch eine Traverse oder ein Band /, welches ein Herabgleiten des Tonkuchens von der Formtrommel verhindert, miteinander verbunden. An einem der Hebelarme k ist der Riegel n, welcher mit dem um ρ schwingenden Winkelhebel ο versehen ist, angebracht. Durch den Winkelhebel 0 kann der Riegel η hin- und hergeschoben werden. Auf der Stirnseite der Formtrommel sind Mitnehmerbolzen m aufgesteckt, welche bei Umlauf der Trommel von unten den Riegel η des Hebels k erfassen und diesen so lange mitnehmen, bis der Zapfen des Winkelhebels 0 an einen am Gestell der Maschine angeordneten Bolzen q anstößt, von diesem zurückgehalten und so gedreht wird, daß er den Riegel η von dem Bolzen m abzieht. Die Hebel k verlieren dadurch den Halt und sinken in ihre Anfangsstellung zurück.

Vor der Presse ist die Auflegevorrichtung angeordnet. Der Tisch h der Auflegevorrichtung ist auf der W^Telle g befestigt, auf welcher das Zahnsegment f aufgekeilt ist. Mit diesem kämmt das Segment des Hebels d, welcher um eine Welle e schwingt und mit seiner Endrolle c in die Kurvenscheibe b eingreift. Letztere ist auf der Welle α befestigt, auf welcher die Walze für das den Tonkuchen zubringende Transportband aufgesetzt wird. Der Antrieb erfolgt von der Druckexzenterwelle der Revolverpresse. Sobald ein Tonkuchen auf den Tisch h gebracht ist, wird vermittels der Nut in der Scheibe b der Hebel d um seine Achse e gedreht, so daß er vermittels des eingreifenden Zahnsegments den Tisch h um seine Achse g dreht und den Tonkuchen auf die Form der Revolverpresse legt.

Fig. 3 und 4 zeigen die Vorrichtung zum Festhalten des Tonkuchens. Die Hebelarme k unterstützen den Tonkuchen von unten her und werden mit diesem und der Preßform durch die Mitnehmerstifte m hochgeführt. Die Hebel halten den Tonkuchen durch ihr Band /. Nach einer, gewissen Bewegung, z. B. einer Fünfteldrehung, stößt der Schenkel 0 des Riegels η an den am Gestell der

Presse befindlichen Bolzen q. Er wird von diesem so weit gedreht, daß der Riegel η von dem Bolzen m abgezogen wird (Fig. 4). Die Hebelarme k fallen dann in die Anfangs-Stellung zurück, während der Tonkuchen unter den Preßkopf geführt wird.

Claims

Patent-Ansprüche:

I. Vorrichtung zum Auflegen der Tonkuchen auf Revolverpressen, dadurch gekennzeichnet, daß der den Tonkuchen aufnehmende Tisch (h) von dem durch die Exzenter- oder Kurvenscheibe (b) bewegten Hebelarm (d) mittels Zahnsegments

(f) gedreht und so der Tonkuchen auf • die Trommel der Revolverpresse aufgelegt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines" den Tonkuchen auf der Pressenform haitenden Tragrahmens (k I), welcher unter Vermittelung eines Riegels (n) von einem Stifte (m) der rotierenden Trommel so lange mitgenommen wird, bis der Riegel durch Anschlagen des Schenkels (0) an einen Stift (q) von dem Stifte fm) abgedreht wird und den Rahmen (k I) frei fallen läßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.