DE255238C - - Google Patents

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DE255238C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/44Automatic stop motions acting on defective operation of loom mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 255238 KLASSE 866. GRUPPE
KARL BAUER in ST KREUZ i. L., Elsasz.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Mai 1912 ab.
Bei Schaftmaschinen zur Bewegung der Schäfte an Webstühlen werden häufig zu endlosen Ketten verbundene Holzleisten mit eingesteckten Stiften oder Daumen (Stift- oder Daumenkarten) verwendet, die durch Anheben der über ihnen befindlichen Nadelhebel und Platinen das Heben der Schäfte veranlassen. Infolge des Eingehens des Holzes beim Gebrauch und durch die Stöße im Augenblicke
ίο des Umschaltens brechen diese Stifte oder Daumen zuweilen aus. Bemerkt der Arbeiter dieses Schadhaftwerden der Karte nicht, so entsteht für jeden fehlenden Stift ein Fehler im Gewebe.
Damit der Arbeiter diesen Fehler rechtzeitig bemerken kann, hält man die rechte Seite des Gewebes auch dann oben, wenn auch dabei mehr Schäfte zu heben sind, mithin mehr Kraft verbraucht wird und mehr Fäden reißen.
Trotz dieser Vorsicht kommt es dennoch vor, daß Webfehler durch fehlende Stifte entstehen, zu deren Entfernung der Stuhl angehalten und das fertige Gewebestück aufgetrennt werden muß.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Kartenwächter für Schaftmaschinen, d. h. eine Vorrichtung für Schaftmaschinen,-durch die bei Kartenfehlern das Abstellen des Webstuhles herbeigeführt wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist schematisch auf der Zeichnung dargestellt.
Die Stifte 0, 1 auf den Holzleisten 2, welche zu einer endlosen Kette verbunden sind, die auf dem Kartenzylinder 3 liegt, heben bekanntlich die Nadelhebel 4, 5, 6 bzw. 7, 8, 9, so daß die auf ihnen oder auf der Nadel 10 liegenden Platinen 11,12 bzw. 13, 14 die tiefste Lage einnehmen und dann von den hin und her gehenden Messern 15 bzw. 16 erfaßt werden können. Diese Messer sind in wagerechten Führungen des Gestelles geführt und erhalten ihre Bewegung durch die Zugstangen 17, 18 bzw. 19, 20 mittels des Messerhebels 21, 22, 23, 24 und der Kurbelstange 25 von der Schlagwelle aus. An die beiden Platinen 11, 12, 13, 14 ist der Balancier 26 angelenkt, der auf dem Schafthebelarm 27, 28, 29 drehbar angeordnet ist. Dieser dreht sich in 28 und trägt in 29 die Schnur, welche über die Leitrollen 30, 31 zum Schafte 32 geht, der durch die Federn 33 nach unten ins Unterfach gezogen wird. Durch die Bewegung der Messer 16, 17 in entgegengesetzt zueinander gerichteten Richtungen wird die Stange sich mit dem Gelenk 14 z. B. an das Gestell 34 anlehnen und durch den Haken 11,12 nach links verschoben, wodurch der Schafthebel 27, 28, 29 den Schaft 32 ins Oberfach hebt. Wurde gleichzeitig dem Haken 13, 14 durch die Stifte ο, ι der Karte erlaubt, über das Obermesser 16 zu greifen, so wird beim Wechseln der Bewegungsrichtung das Obermesser 16 den Haken 13,14 so weit nach links führen, als das Untermesser 15 den Haken 11, 12 nach rechts verschiebt. Der Schafthebel 27, 28, 29 bleibt deshalb in der gehobenen Lage zum Eintragen des folgenden Schusses.
Lösen sich durch das ruckweise Bewegen der Holzkette die Stifte 0, 1 von den Holzleisten 2, so fallen sie durch den darunter
angeordneten Trichter 34 zwischen die stetig oder ruckweise bewegten, grobgeriffelten, gezahnten oder glatten Walzen 35, 36, von denen die Walze 36 mittels des Sperrades 37, der Klinke 38 des Hebels 39, 40 und der Stange 41 vom Arme 42 des Messerhebels ruckweise geschaltet wird. Die Gegenklinke 43 sichert die Stellung des Sperrades 37. Bei dieser Bewegung wird der herabgefallene Stift oder Daumen von den Walzen erfaßt und die auf dem Hebel 44, 45 angeordnete Gegenwalze 35 nach links gedrängt, wobei der Haken 46,47 so hoch gehoben wird, daß er beim folgenden Zurückschwingen des Armes 42 von ihm mitgenommen wird. Mittels der im Gestell geführten Stange 48, des Winkelhebels 49, 50, 51 und der Stange 52 wird der Winkelhebel 53, 54, 55 nach rechts gedreht und den federnden Haken 56 aus der Rast 57 des Gestelles aushaken. Nun befördert der federnde Abstellhebel 58 den Riemen 59 von der Festscheibe auf die Losscheibe 61, und der Stuhl hält sofort an. Er kann nicht eher in Gang gesetzt werden, bis daß die Arbeiterin durch Drehen am Sperrade 37 den herausgefallenen Stift oder Daumen aus dem Bereiche der beiden Walzen 35, 36 gebracht hat.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Kartenwächter für Schaftmaschinen mit Stift- oder Daumenkarte, dadurch gekennzeichnet, daß die abfallenden Stifte (o, 1) durch eine trichterförmige Mulde (34) zwischen zwei Walzen (35, 36) geführt werden, deren eine außer der Drehbewegung noch eine Verschiebung zuläßt, durch welche das Abstellen des Webstuhles herbeigeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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