DE255238C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE255238C DE255238C DENDAT255238D DE255238DA DE255238C DE 255238 C DE255238 C DE 255238C DE NDAT255238 D DENDAT255238 D DE NDAT255238D DE 255238D A DE255238D A DE 255238DA DE 255238 C DE255238 C DE 255238C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lever
- pins
- rollers
- card
- knife
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 claims description 6
- 210000001519 tissues Anatomy 0.000 description 2
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 238000009941 weaving Methods 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D51/00—Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
- D03D51/18—Automatic stop motions
- D03D51/44—Automatic stop motions acting on defective operation of loom mechanisms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 255238 KLASSE 866. GRUPPE
KARL BAUER in ST KREUZ i. L., Elsasz.
Bei Schaftmaschinen zur Bewegung der Schäfte an Webstühlen werden häufig zu endlosen
Ketten verbundene Holzleisten mit eingesteckten Stiften oder Daumen (Stift- oder
Daumenkarten) verwendet, die durch Anheben der über ihnen befindlichen Nadelhebel und
Platinen das Heben der Schäfte veranlassen. Infolge des Eingehens des Holzes beim Gebrauch
und durch die Stöße im Augenblicke
ίο des Umschaltens brechen diese Stifte oder
Daumen zuweilen aus. Bemerkt der Arbeiter dieses Schadhaftwerden der Karte nicht, so
entsteht für jeden fehlenden Stift ein Fehler im Gewebe.
Damit der Arbeiter diesen Fehler rechtzeitig bemerken kann, hält man die rechte
Seite des Gewebes auch dann oben, wenn auch dabei mehr Schäfte zu heben sind, mithin
mehr Kraft verbraucht wird und mehr Fäden reißen.
Trotz dieser Vorsicht kommt es dennoch vor, daß Webfehler durch fehlende Stifte entstehen,
zu deren Entfernung der Stuhl angehalten und das fertige Gewebestück aufgetrennt
werden muß.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Kartenwächter für Schaftmaschinen,
d. h. eine Vorrichtung für Schaftmaschinen,-durch die bei Kartenfehlern das Abstellen des
Webstuhles herbeigeführt wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist schematisch auf der Zeichnung
dargestellt.
Die Stifte 0, 1 auf den Holzleisten 2, welche zu einer endlosen Kette verbunden sind, die
auf dem Kartenzylinder 3 liegt, heben bekanntlich die Nadelhebel 4, 5, 6 bzw. 7, 8, 9,
so daß die auf ihnen oder auf der Nadel 10 liegenden Platinen 11,12 bzw. 13, 14 die tiefste
Lage einnehmen und dann von den hin und her gehenden Messern 15 bzw. 16 erfaßt werden
können. Diese Messer sind in wagerechten Führungen des Gestelles geführt und erhalten ihre Bewegung durch die Zugstangen
17, 18 bzw. 19, 20 mittels des Messerhebels 21,
22, 23, 24 und der Kurbelstange 25 von der Schlagwelle aus. An die beiden Platinen 11,
12, 13, 14 ist der Balancier 26 angelenkt, der
auf dem Schafthebelarm 27, 28, 29 drehbar angeordnet ist. Dieser dreht sich in 28 und
trägt in 29 die Schnur, welche über die Leitrollen 30, 31 zum Schafte 32 geht, der durch
die Federn 33 nach unten ins Unterfach gezogen wird. Durch die Bewegung der Messer
16, 17 in entgegengesetzt zueinander gerichteten Richtungen wird die Stange sich mit dem
Gelenk 14 z. B. an das Gestell 34 anlehnen und durch den Haken 11,12 nach links verschoben,
wodurch der Schafthebel 27, 28, 29 den Schaft 32 ins Oberfach hebt. Wurde
gleichzeitig dem Haken 13, 14 durch die Stifte ο, ι der Karte erlaubt, über das Obermesser
16 zu greifen, so wird beim Wechseln der Bewegungsrichtung das Obermesser 16 den
Haken 13,14 so weit nach links führen, als
das Untermesser 15 den Haken 11, 12 nach
rechts verschiebt. Der Schafthebel 27, 28, 29 bleibt deshalb in der gehobenen Lage zum
Eintragen des folgenden Schusses.
Lösen sich durch das ruckweise Bewegen der Holzkette die Stifte 0, 1 von den Holzleisten
2, so fallen sie durch den darunter
angeordneten Trichter 34 zwischen die stetig oder ruckweise bewegten, grobgeriffelten, gezahnten
oder glatten Walzen 35, 36, von denen die Walze 36 mittels des Sperrades 37, der
Klinke 38 des Hebels 39, 40 und der Stange 41 vom Arme 42 des Messerhebels ruckweise geschaltet
wird. Die Gegenklinke 43 sichert die Stellung des Sperrades 37. Bei dieser Bewegung
wird der herabgefallene Stift oder Daumen von den Walzen erfaßt und die auf dem Hebel 44, 45 angeordnete Gegenwalze 35 nach
links gedrängt, wobei der Haken 46,47 so hoch gehoben wird, daß er beim folgenden
Zurückschwingen des Armes 42 von ihm mitgenommen wird. Mittels der im Gestell geführten
Stange 48, des Winkelhebels 49, 50, 51 und der Stange 52 wird der Winkelhebel 53,
54, 55 nach rechts gedreht und den federnden Haken 56 aus der Rast 57 des Gestelles aushaken.
Nun befördert der federnde Abstellhebel 58 den Riemen 59 von der Festscheibe auf die Losscheibe 61, und der Stuhl hält
sofort an. Er kann nicht eher in Gang gesetzt werden, bis daß die Arbeiterin durch
Drehen am Sperrade 37 den herausgefallenen Stift oder Daumen aus dem Bereiche der
beiden Walzen 35, 36 gebracht hat.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Kartenwächter für Schaftmaschinen mit Stift- oder Daumenkarte, dadurch gekennzeichnet, daß die abfallenden Stifte (o, 1) durch eine trichterförmige Mulde (34) zwischen zwei Walzen (35, 36) geführt werden, deren eine außer der Drehbewegung noch eine Verschiebung zuläßt, durch welche das Abstellen des Webstuhles herbeigeführt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE255238C true DE255238C (de) |
Family
ID=513361
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT255238D Active DE255238C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE255238C (de) |
-
0
- DE DENDAT255238D patent/DE255238C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE921984C (de) | Spannkettenglied | |
DE1485296B1 (de) | Kettelmaschine | |
DE255238C (de) | ||
DE217332C (de) | ||
AT65090B (de) | Zäpfchenwächter für Schaftmaschinenstühle. | |
DE32926C (de) | Arbeitsverfahren zum Werfen der Maschen und Apparat zur Herstellung geworfener Handschuhzwickel auf Wirkmaschinen | |
DE106409C (de) | ||
DE119873C (de) | ||
DE586631C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Arbeiten auf Webstuehlen mit zu beiden Seiten des Webstuhles angeordneten, feststehenden Schussspulen | |
DE557292C (de) | Vorrichtung zum Einknuepfen von Florfadenstuecken in Webketten nach Art der Smyrna- oder Perserknoten | |
DE451757C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Einhaengen und Umhaengen des Doppelrands auf flachen mechanischen Wirkmaschinen | |
DE309766C (de) | ||
DE165036C (de) | ||
DE63002C (de) | Vorrichtung zur Bildung innerer Leisten beim gleichzeitigen Weben mehrerer Gewebe mit einem Schützen | |
DE666342C (de) | Flache Kulierwirkmaschine mit Vorrichtung zum selbsttaetigen Umhaengen des Doppelrandes | |
DE532512C (de) | Vorrichtung zum Festhalten der Zugruten fuer Rutenwebstuehle | |
DE93605C (de) | ||
DE185176C (de) | ||
DE1710376C (de) | Greiferschützen Webmaschine mit einer Klemmvorrichtung fur den eingetragenen Schußfaden Ausscheidung aus 1535733 | |
DE440162C (de) | Einrichtung fuer Knuepfteppichwebstuehle zum Vorbereiten und Zufuehren ver-schiedenfarbigen Knuepfmaterials an selbstaendig arbeitende Knuepfwerkzeuge | |
DE620226C (de) | Webstuhl | |
DE142656C (de) | ||
DE430809C (de) | Zufuehrung fuer den Schussfaden fuer Webstuehle mit an beiden Seiten des Webstuhles angeordneten feststehenden Schussspulen | |
DE529953C (de) | Vorrichtung zum Ausbessern von Laufmaschen in Wirkwaren | |
DE7887C (de) | Neuerungen an Strickmaschinen |