DE188812C - - Google Patents

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DE188812C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D31/00Lappet, swivel or other looms for forming embroidery-like decoration on fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 188812 KLASSE 86 c. GRUPPE
Firma A. MEINL'S ERBEN in WIEN.
Broschiervorrichtung für Handwebstühle.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Mai 1906 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Broschiereinrichtung für Handwebstühle.
In der Zeichnung ist die neue Vorrichtung in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht. Fig. ι zeigt die Gesamtanordnung am Webstuhle in Vorderansicht; Fig. 2 zeigt die Drückervorrichtung von der Seite, Fig. 3 dieselbe im Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 2; Fig. 4 zeigt den Antriebshebel p mit der Rolle p1 von der Seite, Fig. 5 die Doppelscheibe b von der Seite, Fig. 6 den Fühler g von vorn, 'Fig. 6a denselben von der Seite; Fig. 7 und 8 zeigen Einzelteile; Fig. 8 zeigt den Hebel u in einer zweiten Stellung.
Durch Auftreten der Jacquardmaschine beim eisten Broschierfach und gleichzeitigem Heben der Platine α wird die Platinenschnur a1 angezogen und hierdurch die Doppelscheibe b im Sinne des Pfeiles gedreht. Die Feder c wird gespannt, welche man nach Belieben befestigen kann, und lockert die Schnur d, welche an der Außenscheibe b und dem Drückerstiel e befestigt ist. Beim gleichzeitigen Senken der Broschierlade / ins Fach drückt der rechte Arm/1 auf den Fühler g, welcher beim Zurückschieben der Weblade h zwischen den Webladenarm h1 und den Kamm i unter den Broschierladenarm f1 zu stehen kommt; der Fühler g drückt auf den Winkelhebel j, wodurch der Hebel k nach der Innenseite des Webstuhles verschoben und die Sperrklinke I aus der Kerbe m des Drückers herausgerissen wird. In diesem Augenblicke treibt die Feder n, welche sich in der Öffnung 0 des Drückerstieles e befindet, den Drücker e gegen den um den Bolzen p2 drehbaren Antriebshebel p der Broschierlade/". Der schräge Vorsprung β1 des Drückers e gleitet dabei an der Rolle p1 des Hebels p hinunter und bewirkt, daß der letztere nun so lange nach rechts schwingt, als der Vorsprung e1 auf die Rolle p1 drückt. Dieses hat zur Folge, daß die Spülchen der Broschierlade/von rechts nach links^verschoben werden. Der Hebel p wird, sobald der Vor-Sprung e1 des Drückers an ihm vorüber ist, von der Feder q, welche an der Broschierlade/ befestigt ist, in die frühere senkrechte Lage wieder zurückgezogen. Der Drücker e gleitet noch etwas tiefer unter die Rolle p1, bis die Sperrklinke I von der Feder r gezogen, in die Kerbe m1 einfällt und den Drücker e in seiner unteren Stellung festhält.
Beim Senken des Messerkastens s erfaßt der Stift, t den Hebel u, welcher schon beim Auftreten der Jacquardmaschine beim ersten Broschierfache von der Platinenschnur «2 etwas angezogen und gesenkt wurde, so daß er mit seinem Ende in die Bahn der Stiftes t reicht. Diese Bewegung des Hebels u wird mittels der Hebel u1 und u1 auf den Daumen v, welcher sich am Ladenarm h1 befindet, übertragen und der Daumen ν .gehoben, wodurch die Sperrklinke I aus der Kerbe mx herausgerissen wird. Die Feder c zieht den Drücker e bei gleichzeitiger Spannung der Feder η in die ursprüngliche Lage zurück, wobei der Vorsprung e1 des Drückers e an der Rolle p1 des Antriebhebeis p zurückgleitet, wodurch die Spülchen der Bröschierlade wieder wagerecht von links nach rechts verschoben werden. Diese Bewegung findet statt, sobald die Broschierlade

Claims (2)

das Fach verlassen hat. Nach gänzlichem Senken des Messerkastens verläßt der Stift t die Spitze des Hebels u, so daß der Hebel u mit dem linken Arm schief nach oben zu stehen kommt (Fig. 8). Beim Auftreten des zweiten Broschier faches wiederholt sich derselbe Vorgang, wie eingangs erwähnt, und ist diese Broschierart für an beiden Seiten broschierte Gewebe. Beim einseitigen Broschieren senkt sich der ίο Drücker e beim Auftreten des ersten Broschierfaches in derselben Weise, wie eingangs be-• schrieben, nur geht der Drücker beim Auslassen der Maschine nicht sofort zurück, sondern wird durch die Sperrklinke Z in der Kerbe m1 so lange festgehalten, bis beim zweiten Stickfach der Broschierladenarm f1 durch Niederdrücken des Fühlers g die Sperrklinke aus der Kerbe m1 herausreißt, damit der Drücker β von der Feder c in seine frühere Lage zurückgezogen werden kann, wodurch die Spülchen ebenfalls zurückverschoben werden; es broschiert daher einseitig das erste Broschierfach beim Senken des Drückers von rechts nach links, das zweite Broschierfach beim Heben des Drückers ν,οη links nach rechts. Beim Broschieren versetzter Effekte richtet sich die Versetzung nach dem jeweiligen Muster und der Teilung der Broschierlade; hierzu dienen zwei verstellbare Winkeleisen w und w1 nebst einer Feder x, welche beim Versetzen über den Zapfen y gleitet und den Drücker 0 in der Ruhestellung festhält. Versetzt man die Broschierlade_/nach rechts, so muß der Drücker ebenfalls um so viel nach rechts versetzt werden, was man an den Winkeleisen genau regeln kann; dabei drückt die Schiene z, nach rechts geschoben, auf den Winkelhebel c1, wodurch der Winkelhebel / mittels der Schnur c2 gehoben wird. Der Winkelhebel / muß deshalb gehoben werden, damit seine Spitze j1 beim Senken der Broschierlade f ins Fach, wobei der Ansatz f2 des Broschierladenarmes f1 an den Fühler g drückt, größere Bögen beschreibt und so imstande ist, die Schnur b1, welche durch das Versetzen des Drückers e nach rechts locker geworden ist, auszugleichen, so daß die Sperrklinke I rechtzeitig herausgerissen wird. Der Winkelhebel / und der Hebel k gehen nach jedesmaligem Durchbroschieren in ihre Lage zurück, was durch die Feder /2 bewerkstelligt wird; ebenso zieht die Feder g1 den Hebel g in die frühere Lage zurück. Beim Versetzen des Drückers β nach links fällt der Winkelhebe] j im Drehpunkt j8 wieder tiefer und greift seine Spitze j1 wieder wie gewohnlich ein. Gleichzeitig zieht die Feder j2 den Winkelhebel c1 und dieser schiebt die Schiene ζ gegen Drücker e nach links zurück. Paten τ-Α ν Sprüche:
1. Broschiervorrichtung für Handwebstühle, dadurch gekennzeichnet, daß der unter Vermittlung einer Doppelscheibe/δ jund einer Schnur (d) mit der Platinenschnur (a1) in Verbindung stehende Drücker (e) durch einen schräg ansteigenden Vorsprung fe1) beim Auftreten der Jacquardmaschine den Antriebhebel (p) der Broschierlade zum Verschieben der Broschierspulen von rechts nach links oder umgekehrt zum Ausschwingen bringt.
2. Broschiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drücker fe) durch eine Sperrklinke (I), die in Kerben fm oder m1) des Drückers einfällt, in seinen Endstellungen festgehalten und im Bedarfsfalle unter Benutzung eines von dem Arm (f1) der Broschierlade (f) beeinflußten Fühlers (g) sowie einer Anordnung von Hebeln freigegeben wird und so das ein- oder zweiseitige Broschieren bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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