DE209724C - - Google Patents
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- DE209724C DE209724C DENDAT209724D DE209724DA DE209724C DE 209724 C DE209724 C DE 209724C DE NDAT209724 D DENDAT209724 D DE NDAT209724D DE 209724D A DE209724D A DE 209724DA DE 209724 C DE209724 C DE 209724C
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- 210000000038 chest Anatomy 0.000 claims description 7
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D35/00—Smallware looms, i.e. looms for weaving ribbons or other narrow fabrics
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
Maisezddjcn 3al'cn!'cm nIi.
r -V-i'?-''·■ 1^
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 209724 KLASSE 86 c. GRUPPE
Firma EDM. FINKENSIEPER in BARMEN.
Bandwächter für Bandwebstühle. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. März 1908 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine neue Sicherheitsvorrichtung für Bandwebstühle, bei
welcher bei Steckenbleiben eines Schützens im Fach oder bei anderen, Erschütterungen der
Bandketten bzw. der Bänder hervorrufenden Unfällen ein am Brustbaum vorgesehenes, für
gewöhnlich aus dem Bereich der Weblade gehaltenes Glied durch Einfluß eines mit den
Bändern verbundenen und bei den genannten
ίο Störungen mitbewegten Fühlers in die Bahn
der Lade kommt und die Ausrückvorrichtung in Tätigkeit setzt.
Vorrichtungen dieser Art sind an sich zwar bekannt. Bei diesen älteren Einrichtungen
wird aber durch die Bewegung des genannten Fühlers ein elektrischer Stromkreis geschlossen,
welcher einen Elektromagneten in Tätigkeit treten läßt zur Freigabe des am
Brustbaum befindlichen, gewöhnlich aus dem Bereich der Weblade gehaltenen Gliedes.
Andere ältere Vorrichtungen sind wieder nur für Bandwebstühle ganz besonderer Art
verwendbar, nämlich für solche mit senkrecht bewegten Schützen.
Im Gegensatz zu diesen bekannten Einrichtungen besteht nun das Wesen der Erfindung
darin, daß das am Brustbaum angeordnete Glied von einem zweiteiligen, auf und ab
schwingbar gehaltenen Hakenglied gebildet wird, welches für gewöhnlich durch eine von
dem Band selbst getragene Wächterplatine hoch- und dadurch aus dem Bereich eines an
der Weblade befestigten und mit dieser hin und her schwingenden Gegenhakens gehalten
ist, bei Störungen im Betrieb und dadurch verursachten Erschütterungen des Bandes aber
von diesem mitbewegt wird und dabei in die Bahn des Gegenhakens gelangt, so daß dieser
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beim Rückschlag das genannte Hakenglied erfaßt und dieses auszieht, wodurch dann die
Ausrückvorrichtung des Stuhles in Tätigkeit gesetzt wird.
Diese Einrichtung ist einfach und billig herzustellen. Sie kann in jedem Betrieb Verwendung
finden und kann an jedem Stuhl angebracht werden, da sie nicht das Vorhandensein
einer . elektrischen Stromquelle voraussetzt. Auch arbeitet sie tadellos sicher und
braucht dabei nicht an allen Gängen des Stuhles angebracht zu werden, sondern nur an
einem oder doch wenigstens nur an wenigen Gängen, da Erschütterungen eines Bandes
bzw. einer Bandkette auch auf die übrigen mitübertragen werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht. Dabei
zeigt:
Fig. ι den in Betracht kommenden Teil eines mit der Neuerung ausgestatteten Bandwebstuhles
in einem Schnitt in Richtung der Kette, Fig. 2 einen Grundriß von Fig. 1, während
in Fig. 3 die an dem Brustbaum angeordnete. Sicherheitsvorrichtung für sich veranschaulicht
ist.
An dem Brustbaum 1 des Webstuhles ist für
jeden Gang ein Halter 2 befestigt, in dem oben die beiden Führungsstangen oder Stäbe 3, 4
befestigt sind. Das erzeugte Band ist unter dem Stab 3 hindurch und dann über den Stab 4
hinweg geführt und gelangt dann über eine weitere Stange 5 zu den Abzugswalzen 6, 7, 8.
Diese Einrichtung ist bekannt.
Zwischen den Stäben 3, 4 hängt nun auf dem Band mit einem dreieckigen Auge eine im Beispiel
aus Draht gebogene, die Wächterplatine bildende Zugstange 9, welche mit ihrem un-
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teren Ende an einen am Brustbaum an der Rückseite desselben auf und ab schwingbar
gelagerten Hebel io angreift, welch letzterer wieder am freien Ende durch ein Zwischengelenkstück
ii mit einem Hebel 12 verbunden ist, der in einer zum Brustbaum senkrechten
Ebene an diesem auf und ab schwingbar gehalten ist. An diesen Hebel 12 ist wieder ein
Hakenfortsatz 13 angelenkt, wobei eine an diesen angreifende Feder 14 die Teile 12 und 13
in geknickter Stellung zueinander zu halten strebt. Die Teile 12 und 13 bilden zusammen
das eingangs genannte Hakenglied.
Diese ganze Einrichtung ist nun so gewählt,
daß für gewöhnlich, d. h. bei ruhiger Lage des die Stange 9 tragenden Bandes, der Hebel 12
so gehalten wird, daß der an ihn angelenkte Hakenfortsatz 13 aus dem Bereich des an der
Lade 14 befestigten, also mit dieser hin und her schwingenden Gegenhakens 15 bleibt. Erfährt
aber das die Stange 9 tragende Band Erschütterungen, so wird dadurch der Hebel 10
und von diesem wieder der Hebel 12 in auf und ab schwingende Bewegung versetzt. Damit
diese Bewegung des Hebels 12 möglichst groß ausfällt, greift die Zugstange 9 in nicht
zu großer Entfernung vom Drehpunkt an den . Hebel 10 an. Bei diesen Bewegungen des Hebels
12, die nach oben durch eine Stellschraube 16 begrenzt werden, gelangt nun der Hakenfortsatz
13 in die Bahn des an der Lade befindlichen Hakens 15, welcher ihn dann erfaßt und
bei dem Rückschlag der Lade mitreißt, wodurch das Gelenk zwischen dem Hebel 12 und
dem Fortsatz 13 gestreckt wird, so daß letzterer wieder von dem Haken 15 abgleiten kann.
Diese Bewegung des Hakenfortsatzes 13 wird nun dazu benutzt, um den Antrieb des
Stuhles auszuschalten.
An dem Brustbaum ist parallel zu demselben verschiebbar die Ausrückstange 17 in üblicher
Weise angebracht, so daß durch eine Verschiebung in der Pfeilrichtung (Fig. 2) der Antrieb
ausgeschaltet wird. Unter dem Brustbaum ist eine starke Spiralfeder 18 angebracht,
deren freies Ende sich gegen einen Ansatz 19 der Ausrückstange 17 legt und mit
einem Zapfen 20 versehen ist. Greift letzterer durch eine am Brustbaum vorgesehene Öse 21
und ist durch einen durch ein Loch des Zapfens 20 vorgesteckten Stift 22 darin gehalten,
so ist damit die Feder 18 in gespannter Stellung gesichert. Zugleich ist sie dadurch in
solcher Lage gehalten, daß sie die zum Ein- und Ausrücken des Antriebes erforderlichen
Bewegungen der Ausrückstange 17 nicht behindert. Der die Feder 18 in dieser Lage
sichernde Stift 22 ist nun durch eine Kette 23 mit dem oben beschriebenen Hakenfortsatz 13
des Hebels 12 verbunden. Wird daher dieser Hakenfortsatz, wie oben erläutert, bei Erschütterungen
des Bandes von dem Gegenhaken 15 erfaßt und mitgerissen, so zieht er
dabei mittels der Kette 23 den Stift 22 aus dem Zapfen 20. Hierdurch wird die- Spiralfeder 18
frei, und diese verschiebt dann die Ausrückstange 17 in der Pfeilrichtung (Fig.2), so daß
der Antrieb des Webstuhles ausgerückt wird. Wie oben gesagt, braucht die Einrichtung
nur an einer Stelle oder bei großer Länge des Stuhles an einigen Stellen desselben angeordnet
zu werden. Handelt es sich um einen Bandwebstuhl mit mehrstöckigem Schläger, so kann man zwei oder auch noch mehr nebeneinander
liegende Bänder auf den Hebel 10 einwirken lassen.
Claims (2)
1. Bandwächter für Bandwebstühle, bei welchem zum Stillsetzen des Stuhles ein am
Brustbaum angeordnetes, für gewöhnlich aus dem Bereich der Weblade gehaltenes Glied durch einen bei Erschütterungen der
Bänder mitbewegten Fühler (Wächterplatine) in die Bahn der Lade kommt und die Ausrückvorrichtung in Tätigkeit setzt, dadurch
gekennzeichnet, daß das am Brustbaum befindliche Glied aus einem zweiteiligen einknickbaren Hakenglied (12, 13)
besteht, welches durch eine über das Band gehängte Wächterplatine (9) getragen und
dadurch für gewöhnlich aus dem Bereich des an der Lade befestigten Gegenhakens (15) gehalten wird, bei Erschütterungen
des Bandes in die Bahn des Gegenhakens (15) gelangt, welcher es erfaßt und
streckend mitnimmt und hierdurch eine den Ausrücker in Tätigkeit setzende A^orrichtung
auslöst.
2. Bandwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Teil
(13) des Hakengliedes, welcher mit dem Gegenhaken (1.5) unmittelbar zusammenwirkt,
durch eine Kette (23) oder ein anderes Zwischenglied mit einem Steckstift (22) verbunden ist, durch welchen eine
unter dem Brustbaum angeordnete, starke Spiralfeder (18) für gewöhnlich in Spannung
gehalten wird, und welcher bei Erschütterungen der Bänder durch das hierbei von dem Gegenhaken (15) erfaßte und
mitgenommene Hakenglied (12, 13) aus seiner Rast gezogen wird, wodurch die
Spiralfeder (18) frei wird und durch ihre Federkraft die Ausrückvorrichtung des
Stuhles in Tätigkeit setzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE209724C true DE209724C (de) |
Family
ID=471668
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT209724D Active DE209724C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE209724C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1199198B (de) * | 1958-04-05 | 1965-08-19 | Hermann Eicker Fa | Schleifenband und Vorrichtung zu seiner Herstellung |
DE1203695B (de) * | 1961-03-10 | 1965-10-21 | Hermann Eicker Fa | Schleifenband und Vorrichtung zu seiner Herstellung |
US5464243A (en) * | 1995-01-13 | 1995-11-07 | Deere & Company | Adjustable axle with shim structure |
-
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- DE DENDAT209724D patent/DE209724C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1199198B (de) * | 1958-04-05 | 1965-08-19 | Hermann Eicker Fa | Schleifenband und Vorrichtung zu seiner Herstellung |
DE1203695B (de) * | 1961-03-10 | 1965-10-21 | Hermann Eicker Fa | Schleifenband und Vorrichtung zu seiner Herstellung |
US5464243A (en) * | 1995-01-13 | 1995-11-07 | Deere & Company | Adjustable axle with shim structure |
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