DE173604C - - Google Patents
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- DE173604C DE173604C DENDAT173604D DE173604DA DE173604C DE 173604 C DE173604 C DE 173604C DE NDAT173604 D DENDAT173604 D DE NDAT173604D DE 173604D A DE173604D A DE 173604DA DE 173604 C DE173604 C DE 173604C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D51/00—Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
- D03D51/18—Automatic stop motions
- D03D51/34—Weft stop motions
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 173604 KLASSE 86 c. GRUPPE
ANDREAS GUMINSKI in LODZ, Ruszl.
Schußwächter für Webstühle. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juli 1903 ab.
Der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Schußwächter hat den Zweck,
beim Reißen des Schußfadens sofort den Webstuhl zum Stehen zu bringen. Durch
die vorliegende Neuerung, welche . sich von den bekannten Einrichtungen durch die Anordnung
der Fühlzunge auf der Lade unterscheidet, wird erreicht, daß die Ränder der Ware gleichmäßig verlaufen und ein gutes
ίο Aussehen erhalten. Auch kann mit einem verhältnismäßig schwachen Schuß gearbeitet
werden.
In den beiliegenden Zeichnungen ist in Fig. ι die Seitenansicht eines Teiles des mit
dem Schußwächter versehenen Webstuhles dargestellt, wobei ein Teil des Gestelles (die
Wände) entfernt gedacht ist. Fig. 2 ist eine Vorderansicht hierzu, und Fig. 3 bis 10 stellen
verschiedene Lagen der Zunge oder Nadel dar, die den wesentlichen Teil der vorliegenden
Erfindung bildet.
Die Vorrichtung besteht wie üblich aus
zwei im wesentlichen gleichen Teilen: einem rechten und einem linken Teil, wovon ein
jeder während des Ganges des Schützens nur nach einer Seite überwacht, ob der Schußfaden
ungebrochen ist. In bezug auf ihre Anordnung sind diese Teile symmetrisch und
liegen an geeigneten Stellen rechts und links auf der Lade.
In der Zeichnung ist der linke Teil der Vorrichtung, d. h. derjenige Teil, zur Darstellung
gebracht worden, welcher auf der linken Ladenseite befestigt ist. Den wesentliehen
Bestandteil bildet eine gekrümmte flache Zungen, welche mittels eines Doppelgelenks
12 (Fig. 3) an dem unbeweglichen Brett 13 an der Lade 14 befestigt ist. Infolge
ihrer Befestigungsart (auf dem Doppelgelenk 12) kann die Zunge n sich nach
zwei zueinander unter einem rechten Winkel stehenden Richtungen neigen: um 900 aus
der Stellung Fig. 3 in der Pfeilrichtung bis zur Stellung Fig. 6 und außerdem noch um
90 ° aus der Stellung der Fig. 4 in die Stellung der Fig. 9.
Die Abwärtsbewegung und das Anheben der Zunge 11 in der einen Richtung geschieht
vermittels der Stange 15, die an der Zunge 11 an geeigneter Stelle gelenkig befestigt
ist, so daß beim Anziehen der Stange 15 nach unten die Zunge 11 aus der Stellung
Fig. 3 und 4 in diejenige Fig. 6 und 7 übergeht. Das untere Ende dieser Stange 15 ist
mit einem Arm des zweiarmigen Hebels 18 verbunden, der sich um den Zapfen 19 an
einem festen Träger dreht. Der untere Arm dieses Hebels 18 wird durch eine Feder 20
nach der Seite gezogen, so daß für gewöhnlich auf die Stange 15 ein solcher Zug ausgeübt
wird, daß die Zunge n in der liegenden Stellung (Fig. 6 und 7) gehalten wird.
Der Hebel 18 ist durch eine Stange 21 mit einem Arm 22 verbunden, der bei 23 am
Gestell drehbar befestigt ist. Auf die Stange 22 wirkt ein auf der unteren Stuhlwelle 25
sitzender Daumen 24. Im Augenblicke des Schützenfluges, z. B. aus der rechten Schützenkammer
in die linke, befindet sich die Lade in der hinteren Stellung (Fig. 1). Die Zunge
11 nimmt also die liegende Stellung (Fig. 6 und 7) ein, und der Schußfaden 41 befindet
sich über ihr. Hierauf wird durch die Kurbelwelle 26 die Lade 14 mittels der Stange 27 ·
nach vorn in Richtung auf den Warenbaum 42 zum Ausschwingen gebracht. Das
Übersetzungsverhältnis ist wie üblich so gewählt, daß auf zwei Umdrehungen der Welle 26 die Welle 25 nur eine ausführt.
Unter der. Einwirkung der Hubscheibe wird durch die Stangen 22 und 21 der Hebel
18 bewegt, wodurch die Stange 15 angehoben
wird und die Zunge 11 aus der Stellung Fig. 6 und 7 in die Stellung Fig. 3
und 4 übergeht und hierbei den Schußfaden 41 etwas nach vorn schiebt. Nachdem die
Lade 14 den Schußfaden angeschlagen hat, schwingt sie wieder zurück (Fig. 1), wobei
.15 die Welle 25 in dieser Zeit eine halbe Umdrehung macht, d.h. der Druck der Hubscheibe
24, der den halben Kreisumfang der Welle 25 einnimmt, dauert fort, so daß die Zunge 11 sich in aufrechter Stellung befindet.
Der nächste Schützenschlag erfolgt nunmehr von links nach rechts. Der Schützen geht
hinter der aufrecht stehenden Fühlnadel vorbei und bildet so eine Schleife um die Nadel.
Die Lade 14 wird wieder nach vorn bewegt und die angezogene Schußfadenschleife
legt bei weiterer Bewegung die Nadel in die Stellung Fig. 9. Diese Stellung wird zunächst
durch eine Rückenlehne 30 verhindert, die verschiebbar angeordnet ist. Diese Verschiebung
wird z. B. durch einen durch den Schlitz 35 in der Rückenlehne 30 greifenden Stift 43 begrenzt. Die Rückenlehne 30 ist
an geeigneter Stelle mit einem Ausschnitt 39 versehen, so daß die Zunge 11 sich in die
Stellung Fig. 9 und 10 legen kann. Dies
wird durch entsprechende Verschiebung der Lehne 30 ermöglicht, die an einem Winkelhebel
28, 28' drehbar befestigt ist, der um den Zapfen 29 der Lade sich dreht. Der Arm 28' ist mit einer Führung versehen, in
welche der an der Kurbelstange 27 der Lade befestigte Stift eingreift, so daß mit der Bewegung
der Lade 14 zugleich auch die Verschiebung der Lehne 30 erfolgt.
Am Zapfen 43 ist ein Doppelhebel 16,31
befestigt, dessen vorderer Arm 31 als Haken ausgebildet ist.. Dieser Haken ist so gestaltet,
daß er für gewöhnlich durch Eigen-. gewicht nach unten hängt, während er beim Umlegen der Zunge 11 in die Stellung Fig. 8
und 9 durch deren Einwirkung auf den Arm 16 angehoben wird. Über diesen Haken 31
greift ein Arm 33, der auf der sich über die ganze Breite des Webstuhls erstreckenden
Welle 39' sitzt, welche auch den wagerechten Stecher 40 trägt. Die Welle 39' ruht in
Lagern 17, 17' (Fig. 2) derart, daß der an
. dem Haken 31 hängende Arm 33 beim Anheben des Hakens 31 durch Einwirkung, der
Zunge 11 auf den Arm 16 so ausschwingt,
daß beim Vorbewegen der Lade die Zunge 40 über den Ansatz 37 frei hinweggeht, der an
der Ausrückstange 44 befestigt ist, welche in bekannter Weise an dem federnden Bügel
45 am Gestell befestigt ist und durch den Ausschnitt 46 der Platte 47 auf dem Brustbaum
hindurchgeht. In der eingerückten Stellung stützt sich die Stange 44 (Fig. 2) gegen einen Stift 48 (Fig. 1), der rechtwinklig
am oberen Arm des drehbar am Zapfen 50 gelagerten . zweiarmigen Hebels 49 befestigt
ist, während am anderen Arm dieses Hebels 49 eine federnde gebogene Platte 52 (Fig. 1)
beweglich, z. B. an einem Draht oder einem Bandeisen 51 hängend, angebracht ist, gegen
welche der Stecher 53 der Lade trifft, um weitere Schwingungen der Lade möglichst
zu verhindern. Diese Abstell- bezw. Ladenbremsvorrichtung bildet keinen Teil der Erfindung.
Ist der Schußfaden zerrissen, so kann sich keine Fadenschlinge um die Zunge 11 bilden,
und diese also nicht in die Stellung Fig. 9 und 10 kommen. Der Haken 31 wird also
nicht angehoben, die Welle 39' bleibt in ihrer tiefsten Stellung, bei welcher die Zunge 40
gegen den Ansatz 37 trifft, wodurch die Stange 44 aus der Aussparung herausgestoßen
wird und unter der Einwirkung des federnden Bügels die in Fig. 1 und 2 gezeigte
punktierte Lage einnimmt (siehe Oberansicht). ■Dadurch wird der Stuhl abgestellt und die
Lade gebremst.
Claims (2)
1. Schußwächter für Webstühle, gekennzeichnet durch eine auf der Lade angeordnete,
in zwei zueinander rechtwinkligen Ebenen, umklappbare Fühlzunge (u),
welche bei vorhandenem Schuß durch die um sie gelegte Schußschleife niedergezogen
wird, bei fehlendem Schuß jedoch aufrecht stehen bleibt und dabei das Abstellen des Stuhles veranlaßt.
2. Schußwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unter der
Ladenbahn liegende Fühlzunge nach dem Eintritt des Schützens in den zugehörigen Kasten hochgeklappt wird und den auf
ihr liegenden Schußfaden nach vorn schiebt, worauf der Schützen hinter der
Zunge zurückbewegt und diese durch die gebildete Schleife nach dem Warenrand
hin niedergezogen wird, bei fehlendem Schuß jedoch stehen bleibt- und dadurch
das Abstellen des Stuhles veranlaßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE173604C true DE173604C (de) |
Family
ID=438401
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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-
0
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