DE61778C - Schutzvorrichtung gegen das Herausspringen der Webschützen an mechanischen Webstühlen - Google Patents

Schutzvorrichtung gegen das Herausspringen der Webschützen an mechanischen Webstühlen

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DE61778C
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drawer
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DENDAT61778D
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A. W. BÄR & CO. in Zschopau i. Sachsen
Publication of DE61778C publication Critical patent/DE61778C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/24Mirrors or other arrangements for inspecting loom parts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86: Weberei.
Zusatz zum Patente No. 52135 vom 1. September 1889.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. November 1890 ab. Längste Dauer: 31. August 1904.
Die nachstehend näher beschriebene und in der Zeichnung (Fig. ι bis 10) dargestellte Erfindung betrifft eine Ergänzung der im Haupt-Patent No. 52135 bezeichneten Schutzvorrichtung gegen das Herausspringen der Webschützen.
Bei Anwendung der Schutzvorrichtung nach D. R. P. No. 52135 hat sich eine Sicherung gegen das unbeabsichtigte Herunterfallen der Schutzstangen nöthig gemacht, auch haben wir einen weiteren Vorzug erkannt, den die Schutzvorrichtung D. R. P. No. 52135 hat, und welcher darin besteht, dafs man die Stangen bei der Vorwärtsbewegung der Lade mit Leichtigkeit derart zurückhalten kann, dafs weder die Schutzstangen selbst, noch deren Schatten sich über die Waare bewegen, dafs sonach der Weber das Belesen der Waare,- das Weitersetzen der Spannruthen und andere Vorrichtungen während des Ganges ebenso ungestört vornehmen kann, als ob die Vorrichtung nicht vorhanden wäre.
Auf beiliegender Zeichnung ist die im Haupt-Patent No. 52135 bezeichnete, wie vorstehend ergänzte.Vorrichtung dargestellt, und zwar bedeutet:
• Fig. ι den Stirnansichtsschnitt einer Vorrichtung mit mehreren Stangen in der Schutzlage,
Fig. 2 die Stellung derselben Einrichtung, vom Hebel H beeinflufst, in vorgelegter Stellung der Lade,
Fig. 3 dieselbe Einrichtung in der Ruhelage, vom Fangpendel P gehalten,
Fig. 4 eine Einrichtung .mit zwei um denselben Drehpunkt schwingenden Stangen in-der Ruhelage,
Fig. 5 eine Einrichtung mit ovaler Stange im Gang, Lade vorn,
Fig. 6 eine Einrichtung mit flacher Stange im Gang, Mittelstellung,
Fig. 7 dieselbe in Schutzlage während des Schützenfluges,
Fig. 8 dieselbe in Ruhelage, vom Fangpendel P1 gehalten,
Fig. 9 die Vorderansicht davon,
Fig. 10 die Seitenansicht eines mit der Vorrichtung versehenen Webstuhles.
An den Zapfen' Z, die nicht fest an ihren. Lagern, wie im Haupt-Patent, sondern in diesen drehbar in fester Verbindung mit der daran aufgehängten Schutzstange angeordnet wurden, sind die bei V verstellbaren Hebel H befestigt, welche bei Vorbewegung der Lade gegen den Brustbaum oder einen anderen dazu bestimmten geeigneten Widerstand gedrückt werden.
Durch die hierbei zur Wirkung gelangende Lagenveränderung der Hebel H werden die Schutzstangen mittelst der Zapfen Z nach hinten hochgedreht, bis sie schliefslich beim Ladenanschlag die höchste Stellung einnehmen (s. Fig. 2). Bei Rückbewegung der Lade fällt die Vorrichtung durch die eigene Schwere in die Schutzlage. Zur Beschleunigung dieses
Einschwunges in die Schutzlage ■ können Federn h, Fig. 3, oder in gleicher Richtung wirkende Federn h1, Fig. 6, oder h2, Fig. 7, angeordnet werden, doch sind dieselben entbehrlich, weil während des Ganges Schwere und Trägheit vereint die Vorrichtung derart beeinflussen, dafs dieselbe an und für sich bestrebt ist, beim Rückschwung der Lade vor- und beim Vorschwung derselben zurückzuschwingen.
Wie im Patent-Anspruch des Haupt-Patentes No. 52135 gesagt ist, kann statt mehrerer Stangen auch nur eine angeordnet werden. Man verwendet dann, um den genügenden Schutz zu erzielen, eine entsprechend starke, eine ovale, Fig. 5, oder eine flache Stange, Fig. 6 bis 10. Man kann auch zwei oder mehrere Stangen um denselben Drehpunkt pendeln lassen, wie in Fig. 4 die beiden Stangen b1 und b3.
Die Lager α können am Ladendeckel, Fig. 1 bis 3 und 10, oder auch an der Lade, Fig. 4 bis 9, befestigt und oben offen mit Vorsteckern, Fig. 5, angeordnet werden, letzteres dann, wenn leichtes Aus- und Einlegen der Vorrichtung wünschenswerth erscheinen sollte.
An der Lade ist das Fangpendel P, Fig. 1 bis 4, neu angeordnet, welches, wenn der Weber zwecks Ausführens seiner Arbeiten die Stangen während des Stillstandes des Stuhles zurückdrückt, selbstthätig in den kleinen Ansatz F1 des Hebels. H eingreift und die Vorrichtung in der Ruhelage festhält (Fig. 3 und 4). Beim Vordrehen der Lade lüftet sich kurz vor dem weitesten Vornstand derselben der Ansatz F1 vom Haken F des Fangpendels P, dieser hebt sich, weil das Pendel P der Richtung der Schwere folgt, und die Vorrichtung fällt beim Weiterdrehen des Stuhles in die Schutzlage. Während der Stuhl geht, geräth das Fangpendel· P in schwingende Bewegung, so zwar, dafs sein Haken F, sobald die Lade ihre Bewegung von vorn nach hinten beginnt, stets gehoben ist, Fig. 2, und die Schutzvorrichtung in ihrer Bewegung nicht beeinflufst.
Wenn man das Fangpendel, statt an der Lade, am Ladendeckel anbringt, P1, Fig. 5 bis 10, so greift es einfach unter die Schutzstangen, Fig. 8 und 9, wirkt aber ebenso wie an der Lade, indem es hier wie dort lediglich der Schwere und Trägheit folgt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Ausführungsform der durch Patent No. 52135 geschützten Schutzvorrichtung gegen das Herausspringen der Webschützen an mechanischen Webstühlen, bei welcher zum Sperren der Vorrichtung in der emporgeklappten Lage ein an der Lade befestigtes Fangpendel (pendelnder Sperrhaken PF oder P1) angewendet wird, welches nur während der Ruhelage der Lade wirkt, während des Arbeitsganges des. Webstuhles aber infolge der Massenwirkungen des Pendels beim Bewegungswechsel der Lade sich von selbst auslöst, also auch beim Ingangsetzen des Webstuhles die Schutzvorrichtung von selbst wieder freigiebt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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