DE27201C - Webstuhl-Absteller für mechanische Webstühle mit und ohne Schützenwechsel - Google Patents

Webstuhl-Absteller für mechanische Webstühle mit und ohne Schützenwechsel

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DE27201C
DE27201C DENDAT27201D DE27201DA DE27201C DE 27201 C DE27201 C DE 27201C DE NDAT27201 D DENDAT27201 D DE NDAT27201D DE 27201D A DE27201D A DE 27201DA DE 27201 C DE27201 C DE 27201C
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DE
Germany
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Application number
DENDAT27201D
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English (en)
Original Assignee
F. PAAS in M.-Gladbach
Publication of DE27201C publication Critical patent/DE27201C/de
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/34Weft stop motions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86: Weberei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. November 1883 ab.
Die bekannten Fadenwebstuhl-Absteller bedienen sich einer Gabel mit verticalen Zinken, gegen welche der Faden des einlaufenden Schiffchens drückt und die Gabel zurückdrückt u. s. w. Bei schlaffem Faden z. B. wirkt diese Vorrichtung nicht; sie ist auch sonst vielfach nicht zuverlässig. An Stelle der Gabel mit verticalen Zinken und der daran sich knüpfenden Mechanismen bringt die vorliegende Construction eine balancirende bezw. schwingende Gabel zur Anwendung, welche in horizontaler Lage den Körper des Fadens für die Abstellung in Rücksicht zieht. In Fig. 1 ist L der Ladenklotz mit einem darüber ausgebreiteten horizontalen Gitter G, welches zwischen sich und dem Ladenklotz einen Zwischenraum beläfst. Am Ladenarm sitzt, um einem Zapfen drehbar, die Gabel f, unten sich in vier bis acht Zinken theilend, und zwar so eingerichtet, dafs, wenn der Gabelarm nach unten gedreht wird, die Zinken in die Gitterzwischenräume ein- und durchschlagen, die Gabel also bei vollständigem Hängen des Armes / ihre Winkelzinken im Zwischenraum unter dem Gitter G einfügt. Mit / bildet der Arm /" einen Winkelhebel. An f" ist eine Schnur befestigt, welche um einen Stab am Ladenarm herumgenommen und am Hebelarm c' angeknüpft wird.
bildet
mit c einen Winkelhebel, der, um die Achse der Zugstange / (der Kurbel W der Kurbelwelle a) an der Lade schwingt und mit seinem langen Arm c auf der von der Welle α mittelst V T getriebenen Nebenwelle b schleift. Wenn bei Rotation von b der Knaggen g unter den Arm c tritt, so wird c gehoben und natürlich schlägt dann c' nach der Lade zu ans, so dafs die Schnur f nicht mehr gespannt bleibt und nun das Uebergewicht der Gabel f wirksam wird, d. h. die Gabel senkt sich herab und sucht sich mit den Zinken zwischen das Gitter einzulegen, während der Arm /" emporschnellt. Ist nun der Schützen eingekommen und der Faden nicht gerissen, so legt sich dieser über das Gitter, welches ja zur Ladenbahn gehört, und die Zinken der Gabel/" werden durch den Faden gehindert, sich in das Gitter einzusenken (Fig. 2 punktirt). Gleitet c wieder von g auf b ab, so wird durch c'f'f die Gabel emporgezogen in die Lage der Fig. 1. War aber der Faden des einkommenden Schützens gerissen, so können sich die Zinken von f in das Gitter G einlegen und der Hebelarm f" wird so hoch gehoben, dafs er sich mit seinem Haken über den Kopfhaken von d' schieben kann. Dieser Hebel d' wird fast in derselben Zeit als c durch g durch den Knaggen h bewegt mit Hülfe des Armes d, Fig. 2. Ist dies geschehen und wird d' von /" festgehalten, so ist i (an d') so weit gesenkt, dafs diese Klinke gegen i' stöfst und den Stuhl ausrückt, wie bekannt.
Es sei hierbei bemerkt, dafs der Ausrückhebel k, der durch den einkommenden Schützen bewegt wird, so verbleibt, wie in den bekannten Constructionen.
An die Stelle des Hebelarmes d und des Knaggens g kann auch die Einrichtung so hergestellt werden, wie Fig. 3 angiebt. Bei derselben verbleiben die Theile/£/"/' c' c bg wie in der vorbeschriebenen Anordnung, ebenso k k'. Der Hebel id' aber wird ohne Arm d benutzt, und zwar mit Hülfe des Stückes u auf der stehenden
Achse ζ, Fig. 3 und 7. Diese Achse ζ trägt die Fahne u und die Fahne t in der Stellung, ■wie Fig. 6 im Grundrifs darstellt. Wird die ' Lade zurückgedrückt nach dem Geschirr zu, so stöfst t gegen eine am Gestell des Webstuhls angebrachte Klappe r und drückt sie zurück, so dafs t vor r vorbeipassiren kann.' r ist nämlich nach dieser Richtung hin drehbar, Fig. 6, während sie nach der anderen Richtung hin, durch eine Feder gespannt, sich vermöge Winkelzapfung gegen die Platte w fest anlegt. Kehrt nun die Lade zurück, so stöfst t mit der Rückseite wieder gegen r, r aber kann nicht zurückdrücken, sondern wird selbst zurückgeprefst. Dadurch dreht sich die Achse ζ und mit ihr die Fahne u. Diese schiebt sich, Fig. 7, unter den Hebel d' und hebt ihn so an, dafs, wenn die Gabel keinen Faden auf dem Gitter findet und in das Gitter einsinkt, der Arm/" über d' greift und ihn festhält, somit die Klinke i senkt und gegen V stofsen macht. Der Stuhl rückt dann aus.
In Fig. 3 ist, punktirt, mit ßß' die Lage von //" bezeichnet, wenn die Gabel den Faden χ findet, mit aa' die Lage, wenn die Gabel einen Faden nicht findet und somit in das Gitter G einsinkt.
Die Anbringung dieser einfachen Vorrichtungen kann geschehen an einer Seite des Webstuhls oder an beiden Seiten und kann vielfach variirt werden. Für Wechselladen erfordert sie eine Zufügung, Fig. 5 und 4. Bei Benutzimg mehrerer Schützen finden sich nämlich beständig mehrere Fäden auf der Bahn und dem Gitter. Die Gabel würde also nicht mehr den Fadenbruch des einzelnen Fadens anzeigen. Um dies zu verhindern, ist zwischen Gitter und Wechselkasten ein Hebel N in eine Vertiefung gelegt, drehbar um O, der am anderen Arm durch eine Schnur R über eine Rolle r fort mit dem Peitschenarm oder Schlaghebel ί verbunden ist, andererseits durch Feder Q, an P wirkend die horizontale Einlage zu bewahren strebt. Angenommen, der Hebel iVläge in dem Einschnitt, so kann der einlaufende Schützen ungehindert darüber hinweg in den zugehörigen Schützenkasten einkommen. Der Schützen drückt aber den Schlaghebel ί zurück, die Schnur R zieht den Arm P an und richtet N empor. Der Hebelarm N schiebt dabei die Fäden 1, 2, 3 ... der verschiedenen Schützen zur Seite, vom Gitter G fort. Wenn nun der Schlaghebel selbst schlagend wirkt, so legt sich vermöge der Federwirkung Q der Hebel JY momentan wieder in den Einschnitt der Bahn und läfst Schützen und Faden über sich passiren. Die Lage dieses Hebels N kann natürlich verschiedentlich modificirt werden, je nach den Constructionsverschiedenheiten der betreffenden Webstühle, für welche diese Einrichtung benutzt werden soll.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Anordnung eines schwingenden Gabelwinkelhebels, dessen Gabel sich mit den Zinken bei Fadenbruch in den Hohlraum einer Gitteranordnung horizontal einlegt und den Abstellhebel überhakt, der im geeigneten Moment durch Mechanismen geneigt und gehoben wird, für Stühle mit einem und mehreren Schützen, wobei in letzterem Falle ein durch den Schlaghebel bewegter Einlagehebel die auf der Bahn und dem Gitter etwa liegenden Fäden abhebt, so dafs die Gabel sicher wirken kann.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT27201D Webstuhl-Absteller für mechanische Webstühle mit und ohne Schützenwechsel Active DE27201C (de)

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