DE28446C - Schutzvorrichtung an Webstühlen gegen das Herausspringen des Schützens - Google Patents

Schutzvorrichtung an Webstühlen gegen das Herausspringen des Schützens

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DE28446C
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J. von den berg in M.-Gladbach
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/24Mirrors or other arrangements for inspecting loom parts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, welche das Herausspringen der Webschützen verhindern soll.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist diese Vorrichtung zur Darstellung gebracht.
Die Fig. t und 2 stellen den mit der Schutzvorrichtung' ausgerüsteten arbeitenden Webstuhl in Seitenansicht in den Endstellungen der Webelade dar; Fig. 3 zeigt den abgestellten bezw. stillstehenden Stuhl; Fig. 4 ist eine Oberansicht und Fig. 5 und 6 zeigen die eigentliche Schutzvorrichtung von vorn gesehen. Letztere besteht aus dem Rohr α von ovalem Querschnitt, das vor bezw. unter der Webelade quer über den Webstuhl geht und dessen Schenkel b b' in den Knöpfen c c' verstellbar gelagert sind. Die Knöpfe c cx sind auf den Hebeln d d1 aufgeschraubt, so dafs sie je nach Wunsch höher oder niedriger gestellt werden können. Die Hebel d d' sind auf der Welle e festgekeilt, welche in passenden Lagern /ff" an den Schwingen B und dem Ladenbaum gelagert ist.
Auf der Welle e, an der linken Seite des Stuhles, wo der Antrieb ist, sitzt ein Hebel g, welcher drehbar mit der Stange z, welche zum Abstellen der Schutzvorrichtung dient, verbunden ist. Die Stange i besitzt an ihrem unteren Ende einen Schlitz, durch welchen der Bolzen m ragt, der in einem horizontal verstellbaren Lager am Gestell des Stuhles angeordnet ist und auf welchem sich die Stange i, soweit es der untere Schlitz gestattet, vertical auf- und abschieben kann.
Auf der Stange 2 ist nun, um den Bolzen q drehbar, Fig. 5 und 6, ein zweiarmiger Hebel k angeordnet, dessen unteres Ende gegabelt ist und sich auf den Kopf η des Bolzens m stützt, während sein oberes Ende durch eine Kette ο mit dem Ausrückhebel/ des Stuhles verbunden ist. Der Hebel k wird durch die Feder /, Fig. 5, stets in solcher Lage gehalten, dafs sich sein unteres Ende auf den Kopf η des Bolzens m stützt und hierdurch die Stange i in ihrer höchsten Stellung, Fig. 1 und 2, hält. Dies geschieht so lange, als der Stuhl arbeitet; wird aber der Stuhl ausgerückt, so wird der Hebel k, Fig. 5, durch den Ausrücker und die Kette 0 nach links gezogen, er gleitet mit seinem unteren Ende von dem Kopf η des Bolzens m ab und die Stange i fällt nach unten und zieht hierbei die Schutzvorrichtung in die in Fig. 3 gezeichnete Stellung.
Bei der Stellung der Webelade, Fig. 2, wo der Schützen durch die getheilte Kette schnellt, befindet sich das ovale Rohr α so vor der Webelade, dafs der Schützen nicht herausfliegen kann. Bei der Stellung Fig. 1, wo sich die Webelade dem arbeitenden Weber am nächsten befindet, liegt das Rohr α fest an dem Ladendeckel A an.
Nöthigenfalls kann der Ladendeckel an diesen Stellen so ausgearbeitet sein, dafs α und b b' nicht direct in Berührung mit demselben sind.
Das dichte Anliegen des Rohres α am Laden· deckel A ist aber ein sehr wesentlicher Punkt, da hierdurch die Gefahr ausgeschlossen wird, dafs sich der Weber zwischen der Schutzvorrichtung und den vor der Webelade befindlichen Breithaltern verletzen kann.
Fig. 3 zeigt die Stellung der Schutzvorrichtung bei ausgerücktem, stillstehendem Stuhl. Wie ersichtlich, ist der »Raum vor der Webelade

Claims (2)

vollständig frei und kann der Weber seine nöthigen Arbeiten, als das Herausnehmen und Einsetzen des Schützens etc., unbehindert verrichten. Ferner liegt darin, dafs α ein ovales Rohr ist, und noch mehr in der dargestellten Verbindung von α mit den übrigen Theilen der Schutzvorrichtung und der dadurch bedingten Bewegung der Grund, dafs beim Gang des Webstuhles das Rohr α nicht vibrirt. Deshalb kann diese Vorrichtung auch für schnellgehende Stühle gebraucht werden. Durch die Verstellbarkeit des Rohres a in den Knöpfen c c' und dieser selbst auf den Hebeln d d' kann das Rohr a mit Leichtigkeit in die bestschützende Lage eingestellt werden. Wenn der stillstehende Webstuhl, Fig. 3, wieder in Gang gesetzt wird, so wird das Rohr a und dadurch Hebel d d' g und Stange i mit Hebel k von dem Ladendeckel A mitgenommen und hierdurch ein Hochheben der Stange i mit Hebel k bewirkt, welch letzterer sich unter der Wirkung der Feder / mit seinem unteren Ende wieder auf den Kopf« des Bolzens m legt und die Schutzstange α in der in Fig. 1 und 2 gezeichneten Lage erhält. Das Einstellen der Schutzvorrichtung in die schützende Stellung geschieht also beim Einrücken des Stuhles selbstthätig. Es sei bemerkt, dafs bei Webstühlen mit hohem Rietblatt eine Schutzstange α nicht genügen würde, sondern zwei neben einander liegende Stangen α angebracht werden müssen, wie dies in den Fig. 7 bis 9 veranschaulicht ist. Paten τ-An Sprüche:
1. Eine Schutzvorrichtung an mechanischen Webstühlen, welche das Herausspringen des Webschützens dadurch verhindert, dafs eine Stange («) mittelst eines vollständigen Kurbelgetriebes (in welchem die Ladenschwinge die treibende Kurbel ist) so bewegt wird, dafs sie den Schützenlauf nach der Vorderseite des Stuhles begrenzt.
2. Eine Vorrichtung der unter 1. definirten Art, bei welcher aufserdem die Schutzstange («) gegen den Ladendeckel von dem Ausrückhebel aus selbstthätig angedrückt wird, sobald die Ausrückung des Stuhles erfolgt.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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