DE153755C - - Google Patents

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DE153755C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/34Weft stop motions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Schußwächter, welche das Ablaufen der Spule vermittels eines Fühlers anzeigen und darauf den Stuhl ausrücken oder gewisse Teile desselben beeinflussen, werden bereit? angewendet. Diesen Einrichtungen gegenüber hat die vorliegende Erfindung die Herstellung eines Schußwächters besonderer Einrichtung zum Gegenstande, welcher von der oberen offenen Seite des Schützens aus auf die Spule
ίο einwirkt und gegebenenfalls eine Schützenauswechselvorrichtung in Tätigkeit setzt.
In den Zeichnungen zeigt Fig. ι die beispielsweise Anwendung der Schußwächtervorrichtung an einem mechanischen Webstuhl. Fig. 2 ist eine Seitenansicht im teilweisen Schnitt und im vergrößerten Maßstabe der Schuß wächtervorrichtung, wobei auch ein Teil des Schützens dargestellt ist. Fig. 3 ist ein Grundriß von Fig. 2.
Der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Schußwächter kann an jeder beliebigen Art von mechanischen Webstühlen, sowohl bei Stühlen mit Steigladen als mit Revolverladen benutzt werden.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, besteht die Vorrichtung zunächst aus einer Schußwächtervorrichtung, welche auf die im Schützenkasten befindliche Spule an einem etwas von dem Ende der Spule entfernten Punkte einwirkt, um das Abnehmen oder das Fehlen des aufgewundenen Fadens an diesem Punkte anzuzeigen und eine alsdann in Tätigkeit tretende Kontrollvorrichtung auslöst, die die Wirkung der Schußwächtervorrichtung ■ während verschieden langer Zeiträume je nach der Dicke des auf der Spule befindlichen Garns verzögern kann, um das wirkliche Einlegen einer neuen, durch die selbsttätige Nachfüllvorrichtung zu liefernden Spule so lange zu verzögern, bis das auf der Spule befindliche Fadenmaterial bis auf die vorher bestimmte Grenze aufgebraucht ist, worauf die Spule außer Benutzung tritt.
Die Schußwächtervorrichtung besteht aus einem kurzen Arm 35 (Fig. 2 und 3), weleher drehbar auf -einem senkrechten, auf dem vorderen Gestell 30 des Stuhles angeordneten Stift 37 gegenüber der zur Aufnahme des Schützens dienenden Kastenzelle 31 angebracht ist und vermittels einer Stellschraube 36 (Fig. 3) zur einstellbaren Befestigung des Endes 38 einer wagerechten Stange 39 dient, welche gegebenenfalls noch in der Mitte ihrer Länge befestigt werden kann. Das freie Ende 40 der erwähnten Stange ruht in einem -Schlitz 41 eines am Stuhlgestell angebrachten Tragarmes 43. Eine in den Schlitz 41 hineinreichende Stellschraube 42 ermöglicht die Einstellung der Lage der Stange 39. Ungefähr in der Mitte der Stange ist ein Tragstück 46 angeordnet, das auf einem verbreiterten Teil 44 der Stange 39 aufruht und auf demselben einstellbar ist. An dem ausschwingenden Ende der Stange ist eine Schnur oder ein biegsames Verbindungsglied 70 angebracht, welches nach einem am Stuhl-
gestell 30 gelagerten Winkelhebel 71 hinführt, welcher durch eine Schnur 72 und vermittels geeigneter Verbindungsglieder y^ mit der Kartenbewe'gungsvorrichtung. 106 verbunden ist (Fig. 1).
An dem anderen Ende der Stange 39 greift ferner eine am Stuhlgestell befestigte Feder 74 an, um die Stange zurückzuziehen, welche an diesem Ende vierkantig sein kann und eine Verschlußplatte 98 trägt, vermittels welcher der kurze Arm 35 in der gewünschten Lage mit Bezug auf die Stange 39 trotz einer etwa längs derselben erfolgenden Bewegung erhalten werden kann.
Der einstellbare Tragarm 46 trägt einen Stift 47, auf welchem die Fühler 49 und 50 lose angeordnet sind. Ferner befindet sich auf dem Tragarm oberhalb des Stiftes 47 ein Stift 48, auf welchem ein Hebel 51 lose angebracht ist. Es können auch alle Fühler auf demselben Stift aufsitzen, doch muß dann dem erwähnten Hebel eine geringere Beweglichkeit mitgeteilt werden. Der Fühler 49 ist abwärts gerichtet und mit einem Stift oder Ansatz 52 oberhalb seines Drehpunktes, sowie mit einem Fortsatz 57 jenseits des Stiftes 47 versehen. An der Verlängerung greift eine Feder 58 an, deren anderes Ende mit der Stellschraube 45 verbunden sein kann, welche die Einstellung des Tragarmes 46 an dem erweiterten Teil 44 ermöglicht, wobei der Kopf eines einstellbaren Anschlages 78 die Wirkung der Feder 58 begrenzt.
Der zweite eigentliche Fühler 50, welcher zum Unterschied gegen den Fühler 49 als Spulenfühler bezeichnet werden kann, ist mit einem fußähnlichen Ansatz 59, sowie mit einem .Querstück 53 oberhalb seines Drehpunktes versehen, welches sich gegen den Ansatz 52 des Fühlers 49 legt, während sein gekrümmter Fortsatz 54 auf einer Schraube oder einem einstellbaren Stift 55 auf ruht, der an einem oberen Fortsatz des Hebels 51 angebracht ist. Diese Einrichtung empfiehlt sich gegenüber derjenigen, bei welcher das Querstück sich sowohl gegen den Anschlag des ersten als. des dritten Fühlers bezw. Hebels anlegt. Der Hebel 51 besteht zweck-
.. mäßigerweise , aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen, . um auf diese Weise eine etwa durch die Bewegung der Stange 39 beim Arbeiten der Teile verursachte übermäßige Beanspruchung auszuschließen. Zur Verbindung der Fühler 49 und 50 miteinander dient eine, schwache Feder 61. Der Hebel 51. ist an seinem Ende bei 60 mit einer Nase versehen, um mit einem bei der gewöhnlichen Stellung der arbeitenden Teile schwingenden Hebel 62 vermittels der Platte 67 in Eingriff zu treten, die einen zum Durchgang des Hebels dienenden Schlitz besitzt und eine Einstellung des genuteten Endes 60 zuläßt, so daß sich der Hebel 51 wagerecht einstellt, während er sonst auf einem einstellbaren Träger 79 aufruht.
Infolge der oben beschriebenen Anordnung können sich die Fühler der Hebel 49, 50 und 51 unabhängig voneinander bewegen, während sie andererseits auch, wie im nachfolgenden beschrieben werden wird, eine gemeinsame Bewegung ausführen können.
Der Fühler 50 wird so eingestellt, daß die Vorderseite 32 des Schützenkasten 31 darunter hinweggehen kann, wenn sich die Lade 34 des Stuhles in ihre vordere Lage bewegt. Ist die Lade in diese Stellung gelangt, so steht der Schützen 33 unter dem Fühler 50, und es wird alsdann bei dem Anschlagen der Lade gegen den Fühler 49 und dem Zurückdrücken desselben durch die Spannung der Feder 61 der Fühler 50 gesenkt, wobei dessen fußähnlicher Fortsatz 59 sich gegen die auf der Spule 69 befindlichen Fadenwicklungen 68 auflegt. Diese Bewegung verursacht im richtigen Zeitpunkt vermittels des gekrümmten Endes 54, der Stellschraube 55 und des Fortsatzes 56 ein leichtes Anheben des freien Endes des Hebels 51, ohne jedoch denselben mit der Platte 67 in Eingriff zu bringen.
Diese Wirkung wiederholt sich jedesmal, wenn der Schützen in den Kasten tritt, bis die Schußspule abgelaufen ist und das Abstellen des Stuhles oder das Auswechseln des Schützens erforderlich wird. In dieser Lage des Fühlers 59 wird der Hebel 51 so weit angehoben, daß er mit der Platte 67 des Hebels 62 in Berührung kommt. Der Hebel 62 erhält nun ähnlich wie der gebräuchliche Schußwächterhammer eine ständige hin-'100 und hergehende Bewegung und ist zu diesem Zweck, wie Fig. 1 zeigt, drehbar an einem Bolzen 63 angebracht und mit einem Arm 64 versehen, welcher . von einem Exzenter 65 von der Exzenterwelle 66 aus bewegt wird. Hierdurch kann der Hebel 62 den Hebel 51 anziehen und die ganze Vorrichtung zum Teil auf ihrem Drehzapfen 37 drehen, wodurch bewirkt wird, daß die Bewegung der auf diese Weise ausschwingenden Stange 39 im vorliegenden Falle vermittels der Schnur 70, des Winkelhebels 71, der Schnüre 72 und der Hebel 73 auf die Stange 106 des Kartenzylinders der alsdann in Wirkung tretenden besonderen Kontrollvorrichtung übertragen wird, welche die Schützennachfüllvorrichtung in Tätigkeit setzt, bezw. das Abstellen des Stuhles vermittelt. Die Teile werden dann durch die Feder 58 wieder in ihre Ruhelage gebracht, welche auf den Fortsatz 57 des Fühlers 49 einen Zug ausübt und so unter Vermittlung des Ansatzes 52 und des Quer-
Stückes 53 den fußförmigen Ansatz 59 des Fühlers 50 aus dem Schützen 33 heraushebt, so daß der letztere unter demselben hinweggleiten kann.
Wenn der Hebel 51 mit der Platte 67 nicht in Eingriff treten soll, so wird die drehbare Feststell- oder Fallplatte 99 umgedreht, wie dies in Fig. 2 punktiert angedeutet ist.
Durch die Bewegung des Fühlers 50 unter Einfluß der Feder 58 wird der gekrümmte Ansatz 54 etwas von der Einstellschraube 55 fortbewegt, wodurch der Hebel 51 niedersinken und außer Eingriff mit dem Hebel 62 bei dessen Vorwärtsbewegung kommen kann worauf die Feder 74 die Stange 39 wieder in ihre Ruhelage bringt.
Bei Anwendung der beschriebenen Schußwächtervorrichtung für andere Stühle wird die Bewegung der schwingenden Stange 39 dazu benutzt, den Ausrückhebel oder eine Anzeigevorrichtung" zu beeinflussen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Schuß wächter für Webstühle, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer drehbar angeordneten Stange (39) zwei federnd miteinander verbundene Fühler (49, 50) gelagert sind, von denen der eine (49) beim Vorschwingen der Lade von dieser mitgenommen und hierdurch der zweite Fühler (50) auf die Schußspule gesenkt wird und so auf einen mit einer Nase (60) versehenen Hebel (51) derart einwirkt, daß dieser beim Ablaufen der Schußspule mit einem nach Art des Schußwächterhammers hin- und herschwingenden Hebel (62) in Eingriff kommt und hierdurch ein Ausschwingen der die Fühler tragenden Stange (39) bewirkt und so die Abstellvorrichtung bezw. die Schützenauswechselvorrichturig in Tätigkeit setzt.
  2. 2. Schußwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Entlastung der federnden Fühlerverbindung der auf der Spule aufruhende Fühlhebel (50) nahe seinem Drehpunkt mit einem seitlichen Ansatz (53) versehen ist, welcher sich gegen einen entsprechenden Anschlag (52) des der Ladenbewegung folgenden Hebels (49) legen kann, der durch eine an seinem kürzeren Hebelarm angebrachte Feder in seiner Ruhelage erhalten wird.
    . Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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