DE27313C - Fallentrittmaschine - Google Patents

Fallentrittmaschine

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DE27313C
DE27313C DENDAT27313D DE27313DA DE27313C DE 27313 C DE27313 C DE 27313C DE NDAT27313 D DENDAT27313 D DE NDAT27313D DE 27313D A DE27313D A DE 27313DA DE 27313 C DE27313 C DE 27313C
Authority
DE
Germany
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lever
card
machine
compartment
trap
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Active
Application number
DENDAT27313D
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English (en)
Original Assignee
L. schönherr in Chemnitz
Publication of DE27313C publication Critical patent/DE27313C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C1/00Dobbies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 86: Weberei.
Die Erfindung bezieht sich auf die bekannte Fallentrittmaschine von Louis Schönherr. Dieselbe ist in der nachstehend beschriebenen Weise zu einer sowohl mit einfach geschlossenem Fach, als auch als Offenfachmaschine mit oder ohne geschlossenem Fach benutzbaren Trittmaschine verbessert, und zwar für durchgehende Bewegung und Stehenbleiben der gezogenen Schäfte.
Durch zwei hinter einander liegende Excenter/ auf derselben Achse werden zwei Winkelhebel η i und η m bewegt und übertragen diese Bewegung mittelst Zugstangen c d nach der Trittmaschine. In derselben sind die Schemel G und / mit den Zugspannern e eff in bekannter Art mittelst Glieder E H mit den Fachhebeln B und E verbunden. Diese Fachhebel unterscheiden sich von den früheren der Fallentrittmaschine dadurch, dafs die Fallenöffnung in A und D gröfser und für Offenfach so grofs ist, dafs nicht nur die eine Falle M, welche die Fachhebel eventuell nach einer Seite zieht und so festhält, in der Fallenöffnung gleitend, nach der Mitte ganz zurückgehen kann, sondern dafs gleichzeitig auch die gegenüberliegende Falle M1 mit einfallen kann, um den Fachhebel nöthigenfalls nach der anderen Seite ziehen zu können. An jedem Fachhebel E B befindet sich ein Glied S T. Diese Glieder aller Fachhebel vereinigen sich in einem Punkt auf gemeinschaftlichem Bolzen U, und zwar für das geschlossene Fach. Das Muster oder die Karte und die Fallen wechseln bei offenem Fach. Während die Fallen M1 durch Excenter p, Hebel i, Zugstange d und Hebel t1, Schubstangen xy und Fallenhalter k, Fig. 1, ihre Bewegungen machen, um die durch die Karte bestimmten Fachhebel nach links oder rechts zu ziehen, werden die stehengebliebenen Fachhebel durch den gemeinschaftlichen Bolzen U, welcher im unteren Theile des Gestelles durchgehend gelagert ist, mittelst zweier Zugstangen V, durch Winkelhebel W, Zugstange c, Hebel m und Excenter/ bis zur Mitte des Faches geführt, wobei· alle Fachhebel EB und deren Glieder ST die entsprechende Gegenstellung annehmen, um dann sofort durch dieselbe Bewegung mit Hülfe der gemeinschaftlichen Feder / auf den ersten Stand zurückzugehen. Der Bolzen U wird bei dieser Bewegung an beiden Seiten in einer Coulisse geführt, welche in der Zeichnung punktirt angegeben und in Wirklichkeit am Gestell befestigt ist.
Das Wechseln der Fallen M M' erfolgt durch den Gleithebel N, welcher durch den Kartenhebel ο gehalten wird und durch eine schwache Feder w den Kartenhebel 0 auf die Karte oder Gliederkette auf R aufdrückt. Der Gleithebel IV enthält an jedem Ende eine Gleitbahn, mit welcher er durch die Wirkung der Gliederkette oder Jacquard - Karte die eine oder andere Falle M oder M1 aushebt und mit Hülfe des schlittenförmigen Armes a a an jeder Falle diese während der Bewegung ausgehoben hält. In Fig. 2 ist eine Anordnung des Musterzuges mit Vorplatinen r r1 dargestellt. Die Pappkarte mit langen Löchern, Fig. 3 und 4, vertritt auf dem Cylinder hier die Musterrollenkette, Fig. 1, wie sie gebräuchlich ist. Die Feder w hält den Gleithebel N auf die Leiste q aufgelegt. In Fig. ι ist es die Rolle oder bei gewöhnlichem Cylinder die Karte, welche die Bewegung und mithin den Widerstand der Hebel N und ο
und der Feder w sowie der Falle M zu überwinden hat, während die Einrichtung mit Vorplatinen, Fig. 2, dies leichter und schneller durch die Bewegung des Messers ί bewirkt.
Die Vorplatinen haben lediglich die Aufgabe, den Widerstand, welchen der Wechsel der Schäfte veranlafst, von der benutzten Karte, Rolle, dem Daumen etc. der Mustermaschine fernzuhalten. Die Vorplatine ist sehr leicht und braucht wenig Bewegungskraft und Bewegungsgröfse. Sie bringt ihre Wirkung nicht durch den Druck auf die Karte, sondern durch ein besonderes Messer zur Geltung. Die Karte und die Vorplatine wechseln unabhängig und vorher ohne Einflufs auf solche Theile, welche erst nach dem Wechsel der Rolle oder Karte durch das Messer der Vorplatine in die erforderliche Lage gebracht werden.
Die Eigenthümlichkeit der Vorplatine erlaubt die Anwendung gewöhnlicher Pappkarten unter rotirenden, nicht alternirenden Kartencylindern. Wie Fig. 2 zeigt, erhält die Vorplatine r oder rl eine seitliche Bewegung direct von der Karte, ohne Hülfe eines Nadelhebels oder anderer Vorrichtungen, wie üblich, zur Platinenbewegung. Es tritt die Nase der Vorplatine durch ein langes Loch der Pappkarte auf den Cylinder, um in die vorgesehene Vertiefung des Cylinders einzutreten. Hierbei ist es nicht die Karte, welche der Platinennase Raum giebt, sondern die Form des Cylinders ertheilt der Platine die seitliche Bewegung, damit sich dieselbe mit ihrem Messervorsprung t über dem Messer s anlegen kann.
In Fig. 3 und 4 ist diese mit langen Löchern versehene Karte dargestellt. Für die Karte, Fig. 4, braucht die Vorplatine keine Nase zu haben; sie tritt bei der geeigneten Auflage auf den Cylinder durch die Oeffhung zwischen zwei Karten gegen den Cylinder und gelangt mit t an das Messer oder bleibt ohne Karten einschnitt davon entfernt. Die Karten werden durch das in Fig. 4 dargestellte Band zusammengehängt. Das Band besteht aus zwei Theilen mit Oeffnungen für die Karten und ist zwischen den Karten in gleichmäfsigen Abständen genäht oder gleich so auf einem Bandstuhl gewebt.
Wird mit stehendem Offenfach gearbeitet, so werden die Glieder 5 und T sowie die darauf bezüglichen Theile und Bewegungen abgenommen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An der Schönherr'schen Fallentrittmaschine die Anordnung, dafs dieselbe als Trittmaschine für geschlossenes, durchgehendes Fach und unter Ausschaltung der Glieder .S und T als Offenfachmaschine mit durchgehender Bewegung und Stehenbleiben der gezogenen Schäfte, mit solchem Fallenausschnitt an den Häuptern AD.... der Fachhebel EB...., dafs derselbe nicht nur für beide zugehörige Fallenhaken MM' Raum enthält, sondern gestattet, dafs der entgegengesetzte Fallenhaken auch dann noch einfallen kann, wenn der Fachhebel bereits seitwärts gezogen und der zugehörige Schaft oben oder unten stehen geblieben ist, wobei die betreffenden Fallen MMS an den Schlittenarmen α durch die Gleithebel N aufgehoben erhalten werden, gebraucht werden kann, und in Verbindung mit Vorplatinen r rl . . . ., deren Nasen sich event, in die verlängerten Löcher oder Einschnitte der durch doppelt genähte oder gewebte Bänder verbundenen Karten auf dem ausgeschnittenen, Hohlräume enthaltenden Cylinder einlegen und bewirken, dafs die Haken t der Vorplatine sich gegen das Hebemesser j legen, welches die entsprechende Vorplatine fafst und hebt und damit die Vorschrift der Karte auf die Hebel N bezw. Fallenhaken MM1 vermittelt.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT27313D Fallentrittmaschine Active DE27313C (de)

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