DE270494C - - Google Patents

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DE270494C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B27/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, warp knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B27/10Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
    • D04B27/24Thread guide bar assemblies
    • D04B27/26Shogging devices therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 270494 KLASSE 25«. GRUPPE
LOUIS MÜLLER in CHEMNITZ-ALTENDORF.
Jacquardgetriebe für Kettenwirkstühle. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1912 ab.
Die bekannten Jacquardgetriebe für Kettenwirkstühle besitzen Spiegelräder oder Versatzketten zum Verschieben der Treibriegel für die Lochnadelmaschine, ferner für jede Lochnadelmaschine zwei nebeneinanderliegende Treibriegel und endlich zum Einstellen der Stufenkeile eine Jacquardmaschine.
Die vorliegende Erfindung bezweckt den Wegfall der genannten Spiegelräder oder Versatzketten, außerdem des zweiten Treibriegels und schließlich der Jacquardmaschine. Es kommt zu diesem Zweck für jede Lochnadelmaschine nur ein Stufenkeil und pur je ein Getrieberiegel in Anwendung, und der nach Maßgabe des Stufenkeiles einzustellende Getrieberiegel erhält die zum Freimachen des Stufenkeiles auszuführende Verschiebung unabhängig von dem den Stufenkeil tragenden Riegel. Außerdem wird die Verschiebung der
ao Lochnadelmaschine mittels eines sich vor- und rückwärts drehenden Segmentes o. dgl. veranlaßt, währen'd das Auf- und Abbewegen des Stufenkeiles sowie das Steuern des Versatzsegmentes durch eine Musterkette (Trommel
o. dgl.) vermittelt wird. .
Bei den bisher bekannten Jacquardgetrieben
. dagegen wendet man für jede Lochnadelmaschine zwei Stufenkeile an, die nebeneinanderliegen und von denen der eine die Ver-Schiebung unter den Stuhlnadeln und der andere die Verschiebung über den Stuhlnadeln bestimmt. Da diese Stufenkeile wechselseitig in Wirkung zu treten haben und während ihres Wechsels der sich gegen diese legende Riegel in der zuletzt eingenommenen Stellung erhalten werden muß, so macht sich, zum
Unterschied von der neuen Getriebeeinrichtung, die Anwendung zweier Treibriegel für jede Lochnadelmaschine nötig, wobei mittels des zweiten Stufenkeiles der erwähnte zweite Riegel auf die benötigte Dauer festgelegt wird.
Zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung ist das neuartige Getriebe in der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel verdeutlicht, wobei nach Fig. 1 das in der Vorderansicht dargestellte Getriebe an der linken Seite des Stuhles angeordnet gedacht ist. Fig. 2 bedeutet eine Seitenansicht gewisser Teile von Fig. i.
Drei feststehende Riegelkästen 1, 3 und 5 sind mit so viel Riegeln 2, 4 und 6 versehen, als die Anzahl der Lochnadelmaschinen 7 des Stuhles beträgt. Im vorliegenden Falle ist der Einfachheit halber angenommen, daß nur eine Lochnadelmaschine vorhanden sei, in welchem Falle auch die genannten Riegel nur einmal vorhanden sind. Der von der Lochnadelmaschine zurückzulegende Weg bei der Verschiebung unter den Stuhlnadeln wird durch einen an sich bekannten Stufenkeil 12 bestimmt, während ein stufenweise abgesetztes Segment 13 für die Größe des Weges maßgebend ist, welchen die Lochnadelmaschine bei ihrer Verschiebung über den Stuhlnadeln zurückzulegen hat. Zwecks Herbeiführung dieser Verschiebungen der Lochnadelmaschine beim jedesmaligen Arbeiten einer Maschenreihe erfolgt zunächst eine Bewegung des Riegels 4 nach rechts, indem ein Riegel 10 durch Einfluß eines mit einer Welle 14 sich drehenden Exzenters 11 auf einen Hebel 8
wirkt, der hierbei eine Klinke 9 mit einer Zahnstange des Riegels 4 in Eingriff bringt und letzteren nach Maßgabe des Exzenters 11 verschiebt. Durch diese Verschiebung des Riegels 4 wird der Stufenkeil 12 frei, welcher nun nach Maßgabe einer über eine Rolle 15 laufenden Kette 16 mit Stiften, die auf ein Hebelwerk 17, 18, 28, 29 wirken, etwas angehoben oder niedergelassen wird. Die jeweilige Einstellung des Stufenkeiles bestimmt nun die Größe der Verschiebung der Lochnadelmaschine 7 unter den Stuhlnadeln, und zwar dadurch, daß der Riegel 4 durch Auslegen der Klinke 9 wieder freigegeben wird und auf Ver-
anlassung einer Zugfeder sich gegen den Stufenkeil legt, welcher-Bewegung auch der Riegel 2 nebst der Lochnadelmaschine 7 folgen, weil diese ebenfalls mittels einer Zugfeder in Richtung nach dem Getriebe (nach links) gezogen werden. Zwecks Verschiebung der Lochnadelmaschine über den Stuhlnadeln wird sodann das Segment 13 um eine oder zwei Stufen gewendet, was eine Verschiebung der Riegel 6, 4, 2 und somit eine Bewegung der Lochnadelmaschine um eine oder zwei Nadelteilungen nach links oder nach rechts zur Folge hat. Das genannte Wenden des Segmentes 13 geschieht mittels eines auslegbaren Hebels 21, der durch einen Hebel 22 auf Veranlassung eines Exzenters 23 und einer'Feder 24 auf und ab bewegt wird. Je nach der benötigten Drehrichtung des Segmentes 13 kommt der Hebel 21 entweder mit einem Stift 19 oder 20 in Eingriff, was durch die Kette 16 bestimmt wird, indem diese mittels eines Hebels 25 nebst Zugstange 26 einen Daumenhebel 27 so einstellt, daß dieser den Hebel 21 in entsprechender Lage erhält. Bleibt der Hebel 21 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Mittelstellung, also äußer Eingriff mit beiden Stiften 19 und 20, so ist er ohne Einfluß auf das Segment 13, und es erfolgt dann keine Verschiebung der betreffenden Lochnadelmaschine über den Stuhlnadeln, wie dies zeitweilig benötigt wird, wenn von mehreren Lochnadelmaschinen die eine oder andere ihre Kettenfadenlegung aussetzen soll.
Wie aus vorstehender Erläuterung hervorgeht, wird eine Vereinfachung des Jacquardgetriebes insofern erzielt, als erstens zum Einstellen bzw. Verschieben der Treibriegel nur noch wenige Spiegel gebraucht werden (meist genügen schon fünf), zweitens nur noch ein Stufenkeil benötigt wird, und drittens nicht für jedes Muster erst eine Karte geschlagen zu werden braucht, sondern durch Einschrauben von Stiften in eine Kette o. dgl. das zu erzeugende Muster ohne weiteres bestimmt werden kann.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Jacquardgetriebe ■ für Kettenwirkstühle, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Lochnadelmaschine nur ein Stufenkeil (12) und nur je ein Getrieberiegel (2, 4, 6) vorhanden sind, wobei der nach Maßgabe des Stufenkeiles (12) einzustellende Getrieberiegel (4) die zum Freimachen des Stufenkeiles auszuführende Verschiebung unabhängig von dem den Stufenkeil tragenden Riegel erhält.
2. Jacquardgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach erfolgter Einstellung des Stufenkeiles zu bewirkende Verschiebung der Lochnadelmaschine durch ein vor- und rückwärts sich drehendes Segment veranlaßt wird, dessen Einstellung von derselben Musterkette *(i6) o. dgl. abgeleitet wird, welche das mustermäßige Einstellen des Stufenkeiles bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE270494C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4414826A (en) * 1981-05-05 1983-11-15 Karl Mayer Textilmaschinfabrik, Gmbh Summation drive for controlling shogging in a warp knitting machine
US4458508A (en) * 1982-04-14 1984-07-10 Karl Mayer Textilmaschinenfabrik Gmbh Arrangement for control of the displacement movement of a guide bar in a warp knitting machine or the like

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4414826A (en) * 1981-05-05 1983-11-15 Karl Mayer Textilmaschinfabrik, Gmbh Summation drive for controlling shogging in a warp knitting machine
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