DE9203C - Neuerungen an Webstühlen - Google Patents
Neuerungen an WebstühlenInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C3/00—Jacquards
- D03C3/24—Features common to jacquards of different types
- D03C3/38—Comber boards
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
1879.
CARL ROBERT LANGE in FRANKENBERG i. S.
Neuerungen an Webstühlen.
Neuerungen an Webstühlen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5· September 1879 ab.
Das Chorbrett besteht aus einem zweitheiligen schmiedeisernen Rahmen, dessen oberer Theil,
aus Flacheisen bestehend, in mehrere Stücke zerlegbar ist, welche letztere mittelst Klemmschrauben
auf den unteren, aus Winkeleisen bestehenden Theil befestigt werden.
Zwischen beiden Rahmentheilen befinden sich rechtwinklig sich kreuzende Stahlnadeln, welche
quadratische Oefmungen zum Einziehen der Harnischfäden bilden.
Die Nadeln bestehen aus langen und kurzen, der Lang- und Querseite des Chorbrettes parallel
laufenden und über einander gelegten Drahtstäbchen.
Die langen unteren Nadeln sind in bestimmten Entfernungen durch verstärkte, durchbohrte
Eisenstäbchen geführt; während die oberen kurzen in der erforderlichen Anzahl, der gewünschten
Dichtheit des Stoffes entsprechend, auf die ersteren aufgelegt und dann durch die
oben erwähnten Klemmschrauben zwischen beiden Rahmentheilen befestigt sind.
An beiden Langseiten des Rahmens hinlaufend ist noch eine doppelte Schnur eingefiochten,
welche die kurzen Nadeln besser in ihrer Lage sichert und gleichzeitig bei Veränderungen
noch eine weitere oder engere Verschiebung gestattet.
In beiliegender Zeichnung ist durch Fig. 2 der Grundrifs des Chorbrettes dargestellt. Die
kurzen und langen Nadeln sind durch einfache Linien, während die durchbohrten, zur Führung
der langen Nadeln dienenden Eisenstäbchen durch die Doppellinien α bezeichnet sind.
Fig. 4 zeigt einen Theil des Grundrisses vom Chorbrett in gröfserem Mafsstabe und Fig. 5
den Querschnitt A-B desselben.
Durch Fig. 1 ist eine Normalvorrichtung, wie solche beim erstmaligen Vorrichten zur Erscheinung
kommt, dargestellt; Fig. 3 dagegen stellt die Vorrichtung in verschobener Gestalt dar.
Durch diese Veränderung sind die Harnischfäden b in eine schrägere Lage gekommen und
infolge dessen die Litzen c und mit diesen die Kettenfäden gehoben worden.
Zur Wiedererlangung der horizontalen Lage m η
dient nun die verschiebbare Litze, wie sie Fig. 6 in vergrößertem Mafsstabe zeigt.
Der untere Theil der Litze besteht, wie der jeder anderen, aus einem doppelten Faden, der
am Ende durch einen Knoten geschlossen ist, während der obere Theil derselben die dreifache
Länge des unteren haben und am Ende offen sein mufs.
Nachdem nun der Untertheil der Litze durch die Oeffnung des Anhängeeisens 'd gezogen,
wird ein Faden der Oberlitze durch den gespaltenen Theil der unteren geschlungen, mit
derselben verbunden und dadurch eine Litze ohne Ende gebildet, welche verschiebbar durch
einen Knoten mit den Harnischfäden verbunden wird.
Sollen nun die Kettenfäden oder, wie in Fig. 3 deutlicher ersichtlich ist, die Litzenaugen
e wieder in ihre ursprüngliche horizontale Lage zurückgeführt werden, so mufs jede
Litze, wie durch den Pfeil in Fig. 6 angedeutet, nach unten verschoben werden.
Bei der Verstellung des Chorbrettes für dichtere Stoffe wird diese Manipulation in umgekehrter
Weise stattzufinden haben.
Bei sehr bedeutenden Veränderungen ist die Möglichkeit vorhanden, dafs die Knoten, welche
die Harnischfäden mit den Litzen verbinden, in die quadratischen Oeffnungen des Chorbrettes
kommen. Um dem vorzubeugen, empfiehlt es sich, das Chorbrett auf zwei nach oben und
unten bewegliche Arme aufzulegen, so dafs dasselbe gehoben und gesenkt werden kann.
In gleicher Weise lassen sich, wenn bei ebenfalls bedeutenden Verschiebungen die ursprünglich
an der Oese des Anhängeeisens befindlichen Knoten den Kettenfäden zu nahe kommen, dieselben, weil die Litzen mit den
Litzenaugen nicht durch Knoten, sondern nur lose verbunden sind, wieder in ihre ursprüngliche
Lage zurückführen.
Die ganze zur Erzeugung eines flüchtigeren oder dichteren Stoffes nöthige Manipulation besteht
demnach mit Hülfe vorstehend beschriebenen Chorbrettes und Litzen aus folgendem:
i. Verstellung der Nadeln im Chorbrett, der Dichtheit des Stoffes entsprechend. Dieselbe
wird am vortheilhaftesten erst dann vorgenom-
men, wenn das dazu bestimmte Blatt schon eingezogen ist, damit man die erforderliche
Richtung der Nadeln vom Blatte aus abmessen kann.
2. Verschiebung der Litzenaugen in ihre horizontale Lage, die von der Mitte aus zu geschehen
hat, wovon nach Umständen ein gröfserer oder kleinerer Theil der Mitte stehen
bleiben kann.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Das verstellbare Chorbrett. Die verschiebbaren Litzen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9203C true DE9203C (de) |
Family
ID=286592
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT9203D Active DE9203C (de) | Neuerungen an Webstühlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9203C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1137173B (de) * | 1955-07-05 | 1962-09-27 | Enn Vallak | Blockformaufsatz fuer Giessformen |
-
0
- DE DENDAT9203D patent/DE9203C/de active Active
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
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