DE165165C - - Google Patents

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DE165165C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/34Weft stop motions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Fühlereinrichtungen für Webstühle mit selbsttätiger Spulenauswechselung, bei welchen der Fühler von dem Schußgarn in dem Schützen beeinflußt wird und unabhängig von der Lade angeordnet ist. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung, welche unabhängig von dem Schützen in Wirkung tritt, um eine durch Unregelmäßigkeiten in dem Gang des Webstuhls verursachte verfrühte oder verspätete Wirkung des Fühlers zu verhindern. Zu diesem Zweck ist der Fühlerträger so angeordnet, daß er von einem Teil an der Lade, und zwar vorzugsweise einem Vorsprung an der einstellbaren Vorderwand des Schützenkastens, beim Anschlag der Lade um einen der Bewegungslänge der Lade entsprechenden Weg bewegt wird, so daß der Fühler stets genau so eingestellt wird, daß er selbst in den Fällen, in welchen die Lade zu weit oder nicht weit genug nach vorn schwingt, in Tätigkeit tritt.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι ein Grundriß der linken Seite eines Webstuhls, die Erfindung veranschaulichend, Fig. 2 eine Ansicht von links in Fig. 1, gleichzeitig einen Teil des Spulenzubringers einer Spulenauswechselvorrichtung zeigend, Fig. 3 eine Rückansicht der Fühlereinrichtung, Fig. 4 ein Schnitt in der Linie 4-4 von Fig 1, nach rechts gesehen, wobei die Lade in ihrer Anschlagstellung gezeigt und das Schußgarn im Schützen nahezu abgelaufen ist; Fig. 5 ein Grundriß des Fühlerträgers; Fig. 6 und 7 zeigen Einzelheiten; Fig. J ist ein Schnitt nach der I^inie J-J in Fig. ι nach rechts gesehen und in vergrößertem Maßstabe dargestellt; Fig. 8 ist eine vergrößerte schaubildliche Ansicht der Fühlereinrichtung.
An der in bekannter Weise eingerichteten Lade A3 ist die mit einer Öffnung 3 versehene Vorderwand bx des Schützenkastens Bx durch Bolzen 2 einstellbar befestigt. 5 bezeichnet den die Spule b enthaltenden selbsttätig einfädelnden Schützen, dessen Vorderwand eine der Öffnung 3 entsprechende Öffnung 4 hat. A1 bezeichnet den an dem Brustbaum Ai0 angebrachten Spulenbehälter. Alle diese Teile sind bekannt.
Der mit einer verlängerten Fühlerfläche fx versehene Fühler f (Fig. 1) ist zwischen den an dem äußeren Ende der Führung g angeordneten parallelen Leisten g3 gleitbar gelagert. Die hinteren Enden der Leisten g3 sind, wie aus Fig. 1 und 8 ersichtlich, miteinander verbunden. Die Führung g ist mit einem Lappen g1 versehen, welcher in einer schlitzartigen länglichen Aussparung fa des Fühlerträgers f1 liegt und an diese angedrückt wird. Durch die Aussparung fs und die Führung g hindurch und über die letztere nach oben durch eine Büchse 12 und eine Unterlegscheibe 13 geht ein Bolzen g·2, welcher durch eine Mutter 14 in seiner Stellung verriegelt wird (Fig. 3).
Der Fühlerträger f1 ist an dem Ende f'2 (Fig. 5) nach aufwärts gebogen und abgeflacht und schwingt um einen Zapfen f3, welcher
in eine Vertiefung c2 eines Tragarmes cx eintritt, welch letzterer an einem Arm N2 des Brustbaumes Ai0 befestigt ist. Nahe an seinem freien Ende ist der Fühlerträger mit einem abfallenden Teil f* versehen, welcher zwischen zwei von dem Tragarm cx nach hinten vorspringende parallele Lappen c8 eintritt, welche eine Führung für das freie Ende des Fühlerträgers bilden und ein Abheben
ίο desselben von seinem Drehpunkte c2 verhindern. Von dem Teil fl des Fühlerträgers setzt sich ein Teil f6 fort, welcher mit einem einem Auge c7 in dem Tragarm cx gegenüber befindlichen Auge f versehen ist.
Der Tragarm cx ist, wie aus Fig. 2 bis 4 ersichtlich, bei c hinter dem Brustbaum .A40 nach aufwärts gebogen und bei c1 so umgebogen, daß die Vertiefung c2 auf dem Brustbaum aufruht. Das äußere Ende des Tragarmes cx ist bei c4 nach aufwärts gerichtet und so gebogen, daß die Bahn für den Abstellhebel in der Brustbaumverlängerung N frei bleibt. Durch das in dem Teil c6 des Tragarmes cx befindliche Auge c1 geht ein Schraubenbolzen 25 hindurch, welcher durch das Auge f" in dem Fühlerträger lose hindurchgeht und von einer gewundenen Feder sw umgeben ist.
Die selbsttätige Spulenauswechselung wird, wie in der Patentschrift 118685 beschrieben, durch eine schwingende Welle d1 veranlaßt, auf welcher ein Arm d2 befestigt ist, an welchem ein quer über den Brustbaum Ai0 reichender Riegel da angelenkt ist. Letzterer besitzt ein verjüngtes Ende d1, eine schräge Fläche dis (Fig. 7) und eine Erweiterung ds, an welcher ein mit einer Ausnehmung versehener Block d9 einstellbar bestigt ist, an welchem eine Klinke di0 angreifen kann.
Die Klinke di0 besteht aus einer gehärteten Stahlplatte an dem Ende eines den Drehzapfen fB des Fühlerträgers überragenden Armes dil und gleitet auf der Fläche 30 des Tragarmes für den Schieber m1 der Einschlaggabel. Der Träger dil der Klinke di0 ist mit einer abwärts gerichteten, von einer Feder s20 umgebenen Nabe di2 versehen, welche die den Zapfen g2 umgebende Büchse 12 (Fig. 3) lose umfaßt, wobei die Unterlegscheibe 13 über die Nabe di2 vorspringt und den Träger der Klinke in seiner Stellung hält. Der Träger setzt sich in einem Arm di7 fort, welcher vermittels eines Zapfens dia an dem Fühler lose und gelenkig mit diesem verbunden ist. Da der innere Hebelarm des Klinkenträgers der längere ist, so ist die Bewegung der Klinke größer als die des Fühlers. Wenn der Webstuhl in Gang gesetzt wird, wird die Führung g auf dem Fühlerträger eingestellt, bis der Fühler ff* eine solche Stellung einnimmt, daß er Sich der Öffnung 3 in der Wand bx des Schützenkastens gegenüber befindet, wenn die Lade anschlägt, und durch die Öffnung 4 in dem 'Schützen in letzteren eintritt, wenn der Schützen sich in dem Kasten befindet.
Die Fläche der Schützenkastenwand bx ist mit einem Vorsprung b2x versehen, welche beim Anschlag der Lade mit dem freien Ende der Führung g unterhalb des Fühlers zusammentrifft. Hierdurch wird dann der Fühlerträger fl, an welchem die Führung g befestigt ist, um seinen Drehzapfen /3 nach außen geschwungen, wodurch, wie aus Fig. 4 ersichtlich, die Federn10 zusammengedrückt wird.
Anstatt die Vorderwand des Schützenkastens mit dem Vorsprung b2x zu versehen, kann natürlich auch die Führung g oder der Fühlerträger selbst mit einem Vorsprung oder dergl. versehen werden, um ein Zusammentreffen mit der Wand des Schützenkastens zu veranlassen, wodurch dieselbe Wirkung herbeigeführt wird.
Der Zapfen 25 ist so eingestellt, daß die Vorderwand bx des Schützenkastens beim Anschlag der Lade den Fühlerträger ohne Rücksicht auf Unregelmäßigkeiten im Gange des Webstuhls und unabhängig von der Einstellung der Wand stets bewegen wird. Die Führung g nimmt also in allen Fällen eine gewisse bestimmte Stellung mit Bezug auf die Längsachse des Schützens ein, wenn die Lade sich in der Anschlagstellung befindet und der Fühler richtig eingestellt ist. Letzterer wird durch das Zusammentreffen mit dem Schußgarn im Schützen gegen die Wirkung der die Nabe di2 des Klinkenträgers umgebenden Feder s20 verschoben. Da das eine Ende der Feder s20 an der Führung g und das andere Ende an dem Klinkenträger befestigt ist, so wird der Fühler von der Feder nach auswärts gedrückt, wobei die Feder gleichzeitig die Klinke mit dem Block d9 in Eingriff hält. Solange der Fühler von dem Schußgarn im Schützen verschoben wird, wird der Klinkenträger dil um seinen Drel· punkt geschwungen, so daß die Klinke di0 von dem Block d9 zurückgezogen wird und der Riegel d7 sich in eine Stellung unterhalb der Bahn des Frosches wx an dem Schußwächterhammer W bewegt, während der Vorsprung wx desselben aus seiner Stellung unter dem Ende d1 des Riegels d6 ausrückt, ehe der Frosch weit genug nach vorn kommt, um an das Ende d1 anzugreifen. Die Bewegung des Riegels d6 wird durch einen federnden Kolben ds (Fig. 2) beschleunigt, welcher an der schrägen Fläche di des Riegels da mit Druck anliegt. Bei der Rückwärtsbewegung des Schuß wächterhammers kommt der Vorsprung n>1 mit der schrägen
Fläche d18 in Eingriff, wodurch der Riegel de gehoben wird, so daß die Klinke d40 unter den Block zurückgehen kann (Fig. 7).
Nachdem das Schußgarn im Schützen bis zu dem gewünschten Grade abgelaufen ist, wird der Fühler nicht mehr genügend verschoben , um die Klinke di0 auszurücken, und das Ende d7 des Riegels d6 wird also von dem Frosch wx des Schußwächterhammers getroffen und so bewegt, daß vermittels der Welle d1 die Spulenauswechselung in der bekannten Weise herbeigeführt wird.
Wenn der Webstuhl mit hoher Geschwindigkeit betrieben wird, so kann durch das plötzliche Ausschwingen des Fühlerträgers beim Anschlag der Lade die Klinke di0 leicht außer Eingriff mit dem Riegel d6 geraten, und um dies zu verhindern, ist das Gewicht des Klinkenträgers dil durch eine Ver-Stärkung bei dih erhöht, so daß dieser belastete Teil die Klinke mit dem Riegel in Eingriff hält, ohne daß dadurch die Verschiebung des Fühlers beeinträchtigt würde.
Durch den Fühlerträger fl wird also der Fühler bei jedem Anschlag der Lade richtig eingestellt, so daß er bei jedem zweiten Anschlag der Lade seine Tätigkeit verrichtet, und sollte die Lade zu weit oder nicht weit genug vorschwingen, so wird trotzdem der Fühler die richtige Stellung mit Bezug auf die Längsachse des Schützens, wenn letzterer sich im Schützenkasten befindet, einnehmen.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Schußfühlereinrichtung für Webstühle mit selbsttätiger Spulenauswechselung, bei welcher erstere unabhängig von der Lade angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlerträger ff 1J unabhängig von dem Schützen von einem Teil (b2x) an der Lade (A3) beim Anschlag der Lade bewegt wird, so daß der Fühler (f) selbst unbeeinflußt von den unregelmäßigen Bewegungen der Lade stets richtig in bezug auf die Schußspule im Schützen eingestellt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
DENDAT165165D Active DE165165C (de)

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