DE82206C - - Google Patents

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DE82206C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D35/00Smallware looms, i.e. looms for weaving ribbons or other narrow fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Vorrichtung hat den Zweck, an Bandwebstühlen das Abziehen der Kettenfäden von den Spulen nach Mafsgabe der Verarbeitung zu regeln, sowie den Ablauf der Kettenspulen anzuzeigen, wie in nachstehender Beschreibung mit Hülfe beiliegender Zeichnung erläutert ist. Fig. ι zeigt einen Bandwebstuhl, und der zur Anwendung kommende Apparat ist in Fig. 2 im Querschnitt, in Fig. 3 in einer Vorderansicht, in Fig. 4 in Oberansicht dargestellt; Fig. 5 zeigt die näher zu erklärende Klemmvorrichtung für die Kettenfäden im geöffneten Zustande, welche in Fig. 2 geschlossen dargestellt ist. Der Haupttheil dieser Klemme ist in Fig. 6 in gröfserem Mafsstabe besonders dargestellt.
Die von den Kettenspulen a (Fig. 1) ablaufenden Kettenfäden passiren zunächst die Vorrichtung und gehen dann den gewöhnlichen Weg über b c nach den Spanngewichten e, von dort über f g h i zum Geschirr und zum Anschlag. Die beiden Seitenwände 1 und 2 der Vorrichtung sind durch die Querriegel 3, 4, 5 mit einander verbunden, aufserdem dient noch der für sämmtliche neben einander angeordnete Vorrichtungen gemeinsame Riegel 6 zur Befestigung an dem Gestell des Webstuhls. ■■ In den Seitenwänden ist eine Achse 7 drehbar gelagert, welche aufsen an einem Ende mit einer Schnurscheibe 8 zum Antrieb von einer Transmissionswelle aus und zwischen den Seitenwänden mit dem excentrischen oder unrunden Theil 9 (Fig. 2) versehen ist. Auf dieser Achse ruht für jede Kettenscheibe ein Schieber 10 mit einem konisch gestalteten Ende, welcher am anderen Ende (Fig. 4) mit dem Schlitz 11, um den Stift 12 auf dem Riegel 4 durch die Schnur 13 eines der eingangs genannten Spanngewichte e vorgezogen und durch eine Feder 14 (Fig. 2 und 5) zurückgeschnellt werden kann. In Fig. 2 ist der vordere Schieber so dargestellt, dafs er an einer dünnen Stelle seines keilförmigen Endes auf der Excenterachse ruht, der dahinter liegende dagegen so, dafs er durch eine der Schnüre Γ3 so weit vorgezogen ist, dafs er mit der dickeren Stelle auf der Achse liegt. Auf jeden Schieber stützt, sich nun ein gabelförmiges Stück 1 5 aus Draht (Fig. 3), dessen beide parallelen Stifte sich in Bohrungen des schon genannten, vertical über der Achse 7 liegenden Riegels 3 führen und in Klötzchen 16 befestigt sind, welche durch Feder- oder Gewichtsdruck niedergehalten werden. In der Zeichnung sind zu diesem Zwecke Spiralfedern vorgesehen, die um die Stifte 17 gelegt sind, welche in einer mit dem Riegel 3 durch die Bolzen 18 und 19 verschraubten Leiste 20 sich führen. Die Klötzchen drücken mit einer etwas convexen Fläche auf den Riegel 3 (Fig. 2 und 5),' klemmen dadurch (Fig. 2) die von einer Kettenspule kommenden Kettenfäden fest' oder lassen sie durchtreten (Fig. 5), wenn im ersten Falle eine dünne Stelle des Schiebers 10 zwischen Drahtstütze 15 und Excenterachse 9 liegt, oder im letzteren Falle aber eine dicke Stelle. Die Schieber werden nun in diese beiden Lagen gebracht, indem nach Mafsgabe des Verbrauchs an Kette die Spanngewichte e (Fig. 1) sich ein wenig heben und dadurch mittelst ihrer Schnüre 13 die Schieber ziehen. Sobald also nach einem eingetragenen Schufs (es können

Claims (2)

auch einige mehr sein) die Lade jedesmal angeschlagen und der Regulator fertige Waare aufgewunden hat, heben sich die in den Kettenfäden hängenden Gewichte; dadurch werden die Schieber mit ihrer dicken Stelle über die Mitte der Excenterachse gebracht und letztere, welche vorher die Schieber nicht hoch genug hob, um die Klötzchen 16 zu lüften, bewirkt dies jetzt und läfst dabei eine bestirnte Kettenfadenlänge durchschlüpfen. Es werden nämlich die von einer Kettenspule kommenden Fäden über die Ruthe 21 zwischen Riegel und Klemmklotz hindurch über Ruthe 22 geführt und dann weiter wie bisher. Die Spanngewichte steigen demgemäfs nicht mehr wie früher vom Boden bis zur oberen Grenze des möglichen Hubes, sondern bleiben nahezu in ihrer Normalhöhe hängen. Nur wenn eine erste Kettenspule leer ist, arbeitet sich noch der um das betreffende Spanngewicht laufende Kettenzug auf, das Gewicht steigt über seinen normalen Hub hinaus und veranlafst die zweite Function der Vorrichtung: das Signal zum Stillsetzen des Stuhls. Sobald nämlich die Kettenspule abgelaufen ist, wie in Fig. 1 bei der untersten angedeutet, und dann das Spanngewicht höher als bisher steigt, wird dementsprechend auch durch die Schnur 13 der Schieber 10 mehr vorwärts gezogen. Dieser ist nun mit dem Keil 23 (in Fig. 6 besonders dargestellt) versehen, dessen schräge Gleitfläche eine über sämmtliche Schieber reichende Querleiste 24 zur Seite schieben kann, indem für jeden Schieberkeil eine Oeffnung 25 in der Querleiste ausgespart ist. Sobald der eine oder der andere Schieber durch seine Spanngewichtschnur bei abgelaufener Kette weit genug vorgezogen wird, erfolgt eine Verschiebung der Leiste 24 und rückt dann das schräge Ende 26 derselben (Fig. 3, 4 und 6) unter Hebel 27 weg, der in 28 seinen Drehpunkt hat. Dieser vorher auf der schrägen Fläche 26 ruhende Hebel wird nun nach unten frei und wird bei jeder Umdrehung der Excenterachse 7 von deren Knaggen 29 (Fig. 5) ein wenig gehoben, er kommt in zitternde Bewegung und kann leicht zum Läuten einer Glocke benutzt werden. Nach der Zeichnung (Fig. 1) ist dies dadurch bewerkstelligt, dafs der Hebel mit einer Zugstange 30 verbunden ist, welche einen zweiarmigen Hebel 31, um 32 drehbar, mit einer Glocke 33 bethätigt. Patent-Ansρrüche:
1. Selbsttätige Kettenablafsvof richtung für Bandwebstühle, dadurch gekennzeichnet, dafs eine am Kettenspanngewicht (e) befestigte Schnur (13) einen leicht beweglichen Schieber (10) zwischen einer schnell rotirenden Excenterachse (7) und einer Klemme (3, 16) vorzieht und letztere dadurch öffnet, so dafs die bisher darin festgehaltene Kette von ihrer Spule ablaufen kann und der Verbrauch des am Spanngewicht befindlichen Kettenvorraths ergänzt wird.
2. Eine Vorrichtung der unter 1. gekennzeichneten Art, bei welcher ein Anzeigen des Leerlaufens der Kettenspule dadurch bewirkt wird, dafs vermittelst der.Schnur.(1 3) eine Keilfläche (23) des Schiebers (10) .zur Wirkung gebracht wird, welche dabei einen Glockenzug in Thätigkeit setzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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