DE2545965C3 - Fachbildungsvorrichtung mit Litzen zum Bewegen von Kettfäden - Google Patents

Fachbildungsvorrichtung mit Litzen zum Bewegen von Kettfäden

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DE2545965C3
DE2545965C3 DE19752545965 DE2545965A DE2545965C3 DE 2545965 C3 DE2545965 C3 DE 2545965C3 DE 19752545965 DE19752545965 DE 19752545965 DE 2545965 A DE2545965 A DE 2545965A DE 2545965 C3 DE2545965 C3 DE 2545965C3
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Erwin Winterthur Pfarrwaller (Schweiz)
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"Pr 23.Ü775 Schweiz 9613-75 09.10.75 Schweiz 13104-75
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fachbildungsvorrichtung mit Litzen zum Bewegen von Kettfäden.
Bei bisherigen Fachbildungsvorrichtungen dieser Art sind Schäfte (Litzenrahmen) vorgesehen, in denen die Litzen aufgehängt sind. Die Schäfte haben zwecks Erzielung ausreichender Steifigkeit ein erhebliches Gewicht. Dies gilt besonders bei größerer Webbreite, wo verhindert werden muß, daß die Schäfte sich während des Betriebes durchbiegen. Infolge der kräftigen Ausbildung der Schäfte läßt sich eine gewisse Teilung, z. B. ! 2-mm-Tei!ung, in der Rege! nicht unterschreiten, weil bei dünneren Schäften die Steifigkeit nicht mehr gewährleistet wäre. Schließlich verursacht der Betrieb mit derartigen Schäften erheblichen Lärm im Websaal.
S Per Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders in dieser Hinsicht verbesserte Fachbildungsvorrichtung zu schaffen. Die Erfindung besteht darin, daß die Fachbildungsvorrichtung mindestens zwei stangenförmige, quer zu ihrer Längserstreckung hin und
ίο her bewegte, mit dem einen Ende der Litzen verbundene Zugorgane und einerseits mit dem Maschinengestell, andererseits mit dem andern Litzenende verbundene Federelemente zur Aufhängung der Litzen enthält Hierdurch wird es möglich, eine relativ leichte
i$ Bauart der Fachbildungsvorrichtung zu erzielen. Die Zugorgane haben wesentlich geringeres Gewicht als die bekannten Schäfte, so daß sie selbst bei größerer Webbreite verhältnismäßig dünn ausgebildet werden können. Somit läßt sich auch eine relativ kleine Teilung des gesamten, durch sämtliche Zugorgane gebildeten Paketes (Zugorgan-Paketes) erreichen, was sich auf den Webbetrieb vorteilhaft auswirkt Infolge der geringeren, hin und her bewegten Massen sowie des möglichen Wegfalles von Schaftführungen kann ferner auch der entstehende Lärm reduziert werden.
Da die beweglichen Teile der Fachbildungsvorrichtung leichter gebaut sind, kann schließlich auch die zugehörige Fachbildungsmaschine, z. B. Exzentermaschine entsprechend geringer bemessen werden.
Eine weitere Ausbildung dieser Vorrichtung besteht darin, daß zwischen die Zugorgane und die einen Litzenenden einerseits und zwischen die Federelementc und die andern Litzenenden andererseits je eine Litzenschiene eingeschaltet ist, auf die die Litzen aufgereiht sind. Hierdurch läßt sich erreichen, daß eine geringere Anzahl von Federelementen gebraucht wird. Je nach Zugkraft seitens der Litzen und je nach Ausbildung der Federelemente und schließlich auch je nach der Webbreite kann man beispielsweise auf je IO bis 100 Litzen ein Federelement verwenden.
Bei einer Ausführungsform nach der Erfindung sind die Litzeiischienen mittels Querstreben miteinander verbunden Hierdurch läßt sich ein konstanter Abstand der beiden Litzenschienen erzielen. Die aufgereihten Litzen können dann locker auf den Litzenschienen sitzen, sind leicht verschiebbar auf den Schienen und sind überdies nicht der dauernden Zugbeanspruchung unterworfen, die seitens des Zugorgans und der Federelemente entsteht. Die Zugbeanspruchung wird vielmehr durch die Querstreben aufgenommen.
Zweckmäßig greifen die Federelemente unmittelbar an den Querstreben an, z. B. können sie in ösen der Querstreben eingehängt sein.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung
« anhand von Ausführungsbeispielen dargestellt.
F i g. 1 ist eine vereinfachte Darstellung einer erfindungsgemäß ausgebildeten Fachbildungsvorrichtung von der Kettseite her gesehen,
F i g. 2 ist eine zugehörige Seitenansicht,
Fig.3 erläutert ein Detail aus Fig.2 in größerem Maßstab,
F i g. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Teiles der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Vorderansicht,
<>5 Fig.5 ist ein zugehöriger Schnitt nach Linie H-Il in Fig.4.
F i g. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform in Vorderansicht und
Fi g. 7 einen zugehörigen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 6.
Die Webmaschine 1, z. B. eine Greiferprojektilmaschine, enthält zwei Seitenwangen 2,3, die durch einen Mittelträger 4 miteinander verbunden sind. Der Kettbaum ist mit 5, die Kettfäden mit 6, der Spannbaum (Streichbaum) mit 7, das Webfach mit fc, das Gewebe mit 9 und der Warenbaum mit 11 bezeichnet In F i g. 2 ist auch das Fangwerk 12 und einer der Breithalter 13 sichtbar. Das nicht gezeichnete Greiferprojektil (Schützen), durch welches der Schußfaden in das Webfach 8 eingetragen wird, gelangt nach Durchlaufen des Faches in das Fangwerk 12. Darauf wird es durch eine Rücktransportvorrichtung wieder zur Abschußseite befördert und von neuem durch das Fach 8 geschossen. Es können z. B. bis zu 20 Projektile im Kreislauf der Webmaschine zirkulieren.
Auf den beiden Seitenwangen 2, 3 sind schräge Stützen 15, 16 befestigt, die oben durch einen kastenförmigen Längsträger 17 miteinander verbunden sind. An diesem ist mittels Haltern 18 eine Anzahl Querträger 19 befestigt. Die Querträger besitzen Nuten 20, in denen Längsschienen 21 angeordnet sind, an welchen Gummischläuche 22 unter Vermittlung von Haken 23 aufgehängt sind. Die Gummischläuche 22 sind gleichmäßig über die ganze Webbreite A verteilt An ihrem unteren Ende ist je eine Federschlaufe 24 angebracht, die in eine öse 25 je einer Weblitze 26 eingehängt ist. Durch ösen 27 der Litzen 26 sind die Kettfäden 6 geführt.
Am unteren Ende der Litzen 26 sind ösen 28 angebracht, die in Litzentragschienen 29 eingehängt sind, welche mittels Haltern 31 an Zugbalken 32 befestigt sind.
In die Balken 32 greifen von unten Haken 33 von Steigplatinen 34 ein, die in Führungen 35 auf und ab bewegbar sind. Der Antrieb der Steigplatinen 34 erfolgt über Lenker 41, zweiarmige, um 42 schwenkbare Schwinghebel 43, 44, Stangen 45, Lenker 46, zweiarmige, um 47 schwenkbare Schwinghebel 48,49, Lenker 51, Rollen 52 aufweisende, um 53 schwenkbare Rollenhebel 54 und zugehörige, um 55 drehbare, vom Webmaschinenantrieb aus kontinuierlich in Drehung versetzte Nocken 56 (Einfachnocken). Die ganze Exzentermaschine ist mit 50 bezeichnet.
Während des Betriebes werden die Zugbalken 32 sowie die daran angebrachten Litzen 26 und die Kettfäden 6 in bekannter Weise entsprechend dem Bindungsprogramm auf und abwärts bewegt (Pfeil 57). Gummischläuche 22 werden dabei gedehnt und ziehen sich wieder zusammen. Beim Zusammenziehen werden Litzen 26, Kettfäden 6 und Zugbalken 32 durch die elastische Wirkung der Gummischläuche 22 nach oben gehoben. Hierdurch werden die Rollen 52 übet1 das jeweilige Gestänge 41 bis 49, 51, 54 in Anlage an dem zugehörigen Nocken 56 gehalten. Die Aufwärtsbewegung der Teile 26, 6, 32 erfolgt also kraftschlüssig, die Abwärtsbewegung formschlüssig am Nocken 56.
Durch eine ortsfeste Führungsplatte 59 werden in den Zugbalken 32 angebrachte Stollen 60 in den Haken 33 gehalten.
Bei der Abwärtsbewegung der Zugbalken 32 werden die beiden auf die Teile 23,24 aufgeschobenen Enden 61, 62 der Gummischläuche 22 vorübergehend gedehnt
ίο Dadurch entsteht eine größere Kontraktionsspannung auf die Teile 23, 24, wodurch ein zuverlässiger Reibungsschluß erzielt wird. Bei der anschließenden Aufwärtsbewegung der Balken 32 entsteht ohne weiteres wieder die frühere Position der Teile.
Bei dem gezeichneten Beispiel sind zu jedem Zugbalken 32 oben zwei Längsschienen 21 angeordnet Hierdurch wird es möglich, eine große Anzahl Gummischläuche 22 wechselweise auf die beiden zugehörigen Schienen 21 zu verteilen. Somit können die Schläuche 22 ohne weiteres eine gewisse Dicke aufweisen.
Bei abgewandelten Ausführungsformen sind Gummischnüre oder Schnüre aus elastischem Kunststoff statt der Schläuche 22 verwendet Die Zugbalken 32 können auch anderes Profil aufweisen.
Eine weitere Bauart ergibt sich, wenn die Zugbalken 32 am oberen Ende 25 der Litzen 26 und die Gummischläuche 22 am unteren Ende 28 angreifen (vertauschte Rollen der Teile 32, 22). Die Schläuche 22 müssen in diesem Fall mit ihrem unteren Ende irgendwo am Maschinengestell befestigt sein. Die Erfindung läßt sich auch verwirklichen, wenn die Webebene z. B. vertikal und die Fachbildungsbewegung der Zugbalken 32 horizontal oder schräg verläuft.
Zwischen jeden Zugbalken 32 (Fig.4, 5) und die zugehörigen Litzen 26 ist eine Litzenschiene 29 eingeschaltet, die mittels Haltern 31 an den Zugbalken 32 befestigt ist. Die Halter 31 besitzen einen druckknopfartigen Kopf 75, mit dem sie in einen Schlitz 76 der Litzenschiene 29 eingesteckt sind.
Auf die Litzenschiene 29 sind die mit Kettfadenösen 27 versehenen Litzen 26 jeweils mit einer öse 28 aufgereiht. Zwischen das andere Ende 25 der Litzen und die aus federnden Schnüren, z. B. Gummischnüren bestehenden Federelemente 22 ist eine Litzenschienc 71 zwischengeschaltet, auf welche das Ende 24 der Federschnüre 22 aufgeschoben bzw. in welche das Ende eingehängt ist.
Bei dem Beispiel nach F i g. 6, 7 sind die Litzenschienen 29, 71 mittels Querstreben 72 miteinander verbunden, so daß die Litzen 26 locker auf den Schienen 29, 71 sitzen. Die Gummischnüre 22 sind mit ihren Enden 24 in ösen 79 am oberen Ende 78 der Querstreben 72 eingehängt.
55
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Fachbildungsvorrichtung mit Litzen zum Bewegen von Kettfaden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei stangenförmige, quer zu ihrer Längserstreckung hin und her bewegte, mit dem einen Ende (28) der Litzen (26) verbundene Zugorgane (32) und einerseits mit dem Maschinengestell (2 bis 4), andererseits mit dem andern Litzenende (25) verbundene Federelemente (22) zur Aufhängung der Litzen (26) vorgesehen sind
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugorgane nach Art von Schaftprofilen ausgebildete, flächige Balken (32) sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente Gummifaden (22) sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugorgane (32) mit dem unteren Ende (28) der Litzen (26) verbunden sind, während die Federelemente (22) am oberen Ende (25) der Litzen (26) angreifen.
5. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugorgane (32) von einer Fachbildungsmaschine, z. B. Exzentermaschine (50), angetrieben sind, die über Gestänge (34, 41 bis 49, 51, 54) mit den Zugorganen (32) getrieblich verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gestänge (34, 41 bis 49, 51, 54) mittels Haken (33) über Stollen (60) des zugehörigen Zugorganes (32) greift und daß die Stollen durch eine ortsfeste, stirnseits auf die Zugorgane (32) einwirkende Führungsplatte (59) in den Haken (33) des Gestänges (34,41 bis 49,51,54) gehalten sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fachbildungsmaschine (50) Einfachnocken (56) mit zugehörigen Rollenhebeln (54) aufweist, die unter Wirkung der Federelemente (22) auf dem Nocken (56) ablaufen.
8. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Zugorgane (32) und die einen Litzenenden (28) einerseits und zwischen die Federelemente (22) und die andern Litzenenden (25) andererseits je eine Litzenschiene (29, 71) eingeschaltet ist, auf die die Litzen (26) aufgereiht sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Litzenschienen (29, 71) mittels Querstreben (72) miteinander verbunden sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente (22) an den Querstreben (72) angreifen.
DE19752545965 1975-07-23 1975-10-14 Fachbildungsvorrichtung mit Litzen zum Bewegen von Kettfäden Expired DE2545965C3 (de)

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CH961375A CH592756A5 (en) 1975-07-23 1975-07-23 Weaving loom heald frame - with healds supported at one end by resilient rubber cables and at other end with vertically reciprocable bars
CH961375 1975-07-23
CH1310475A CH606548A5 (en) 1975-10-09 1975-10-09 Weaving loom heald frame
CH1310475 1975-10-09

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DE2545965A1 DE2545965A1 (de) 1977-01-27
DE2545965B2 DE2545965B2 (de) 1977-05-12
DE2545965C3 true DE2545965C3 (de) 1978-01-05

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